Vor knapp zwei Jahren, am 30. November 2013, war es als Paul Walker, Schauspieler und Star aus der Actionfilm-Serie „The Fast and the Furious“ auf dem Beifahrersitz eines Porsche Carrera GT starb. Sein Kumpel und Rennfahrerkollege Roger Rodas hatte das 612 PS starke Geschoss mitten in der Stadt gegen einen Baum gesetzt. Der Polizeibericht legt nahe dass er zu schnell unterwegs war und die Kontrolle über den Supersportwagen verlor.

Die Tochter von Paul Walker, Meadow Walker konnte sich von Anfang an nicht mit dieser Geschichte anfreunden und machte den Sportwagenhersteller Porsche für den Unfall verantwortlich. Ihrer Meinung nach sei das Auto überhaupt nicht zur Straßenzulassung geeignet und nur auf der Rennstrecke zu gebrauchen. Sie reichte Klage gegen Porsche ein. Meadows Anwälte sind der Meinung das Paul Walker unmittelbar nach dem Unfall noch am Leben war, sich jedoch durch den Sicherheitsgurt derart verletzte, dass er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte. Kurz nachdem das beklannt wurde, meldeten sich nun Porsche zu Wort: „Wir sind traurig, wenn jemand in einem Porsche zu Schaden kommt. Aber wir glauben den Berichten der Sicherheitsbehörden, dass in diesem Fall der tragische Unfall durch ein rücksichtsloses sowie zu schnelles Fahren verursacht wurde“. So ließ US Unternehmenssprecher Calvin Klin verlautbaren.

Ob Meadow Walker die Klage durchzieht muss sich noch zeigen. In einem ersten Gerichtsentscheid 2014 wurde Porsche bescheinigt dass sie keine Schuld in Sachen Sicherheit trifft, mit der Begründung dass der Wagen im normalen Straßenverkehr selbstverständlich nicht so bewegt werden darf wie auf der Rennstrecke. Ein endgültiges Urteil in diesem Prozess, der aufgrund einer Klage Walkers Witwe Kristine aufgerollt wurde, steht allerdings bis heute noch aus. Der Polizeibericht besagt jedenfall dass die Insassen wegen eines Fahrfehlers gestorben sind und nicht wegen einem technischen Problem am Auto.

Foto: Porsche