Auf der Consumer Electronics Show passierte Langersehntes – ein elektrisches Modell des beliebten Microbusses mit dem Namen VW Budd-e debütierte.

Nach einem echten Buddy sieht der Wagen auch aus. Kumpelhaft, robust, geräumig und klar aber dennoch spritzig und frech, so wie man ihn liebt, im Schnitt. Die moderne Version des VW BUDD-e schafft eine Reichweite von etwa 600 km und kann die 101 kWh Batterie in einem phänomenalen Tempo von 15 Minuten auf etwa 80% wieder beladen. Das Konzeptauto von Volkswagen basiert auf einem neuen elektrischen und modularen Unterbau (dem MEB – Modular Electric Platform), der die elektrischen Fahrkomponenten und die Batterien mit einschließt, ohne den Platz im Innenraum dafür beschränken zu müssen. Auch sorgt der verbesserte Unterbau dafür, dass eine gleichbleibende Fahreffizienz und Dynamik garantiert wird und soll in den nächsten Jahren auch für Fahrzeuge eingesetzt werden, die lange Strecken elektrisch zurücklegen.  Volkswagen gibt somit Aufschluss darüber, wie E-Mobilität bis zum Jahr 2019 aussehen könnte und wie sich Ihre Vorstellungen auf die Zukunft in die Industrie einreihen.

VW Budd-e: Vernetzt, fahrerfreundlich, vielseitig

MEB Budd-e

Der aufgeputchte Microbus hat Einiges zu bieten. Er ist komplett auf die nächste Generation abgestimmt und verfügt über eine Bandbreite an Infotainmentkonzepten. Direkt an das INternet of Things angeschlossen, reicht nicht. So ist der Wagen auch gleich mit der Smart Home und Smart Car Technologie verbunden. So kann man direkt aus dem Auto beispielsweise Zuhause oder mit dem Büro kommunizieren. Interessant ist die Gestik-Kontrolle des Wagens, mit der sich einige Features des Wagens sowohl von Außen als auch von Innen nutzen lassen. Die Türen mit einer nonchalanten, kleinen Geste zu öffnen, ist somit möglich und lässt so manchen Freund von futuristischen und sci-fi Stoffen schwärmen.

Es befinden sich digitale Bildschirme, anstelle von den sonst so üblichen Spiegeln, im Inneren. Durch verbesserte Interface-Technologie und der Kombination von Touch- und Gestikkontrolle fallen unnötige Schalter und Knöpfe weg. Personalisierte Anzeigen fügen sich nahtlos in die Infotainment-Panele ein, sodass ein sauberer und geordneter Eindruck und das Gefühl von mehr Platz entsteht. Normalerweise sind Kontrollanzeige und Infotainment voneinander getrennt, im VW schließen sie sich zusammen. Digitalisation and the Individualität der Fahrerkabine, das sind die wichtigen Stichworte, die zum Budd-e genannt werden müssen.

Interaktive Bedienung im Budd-e

Eine gleitende 3D Navigationskarte mit Graphiken bildet das Grundgerüst des interaktiven Human-Machine Interfaces (HMI). Touchscreen, Gestik- und Stimmkontrolle funktionieren für alle Budd-e Systeme. Normale Spracheingabe lässt sich dadurch auch in Form eines einfachen „Hallo BUDD-E, lass die Klimaanlage laufen“ betätigen und ist ein weiterer Grund, warum man sich dem Budd-e, wie einem echten Freund näher fühlen kann. Da das System auch registriert, welcher der Passagiere gerade ein Kommando gibt, reagiert es entsprechend und kann dann die Klimaanlage entsprechend auf die Zone, in der sich der Passagier befindet, anpassen.

Neue Wagenarchitektur für den elektrischen VW Budd-e

Budd-e ist dank seiner interaktiven Features ein Multitalent

Durch den neuen MEB Unterbau lassen sich nicht nur die Batterien und Motoren besser unterbringen, sondern automatisch auch die Klimaanlagen und das Heizsystem. Da die Batterien den gesamten Bodenraum einnehmen, ist vorne und hinten im Auto mehr Platz, was ein Aufteilen anderer Bauelemente erleichtert. So wird auch der Geräuschpegel im Auto niedrig gehalten und eine gute Akkustik garantiert. Der Wagen lässt sich außerdem auch induktiv über die Plattform beladen und braucht nicht unbedingt am Stecker zu hängen. Das multifunktionelle Lenkrad, wie auch die persönlichen Lichteinstellungen im Außen- und Innenbereich lassen spielerisches Vergnügen bei jedem Fahrer aufkommen.

Nicht nur mehr Sicherheit soll es durch haptische Steuerung am Lenkrad geben, sondern auch ein besseres Fahrgefühl und verfeinerte Kontrolle. Das Licht ist je nach Geschmack im Innenraum abzudämpfen und auch die Außenbeleuchtung lässt sich per Ambientlichteinstellung auf eigene Präferenzen abstimmen. Dank des Internet of Things weiß der Wagen, wenn jemand nach Hause gekommen ist, oder kann Lichter im Haus ausschalten, wenn man schon unterwegs ist und dies vergessen hat. Vergesslichkeit wird auch anders bekämpft. BUDD-e hat eine eigene Inventarliste und gibt Auskunft darüber, was sich im Wagen befindet, oder was darin vergessen wurde. Praktisch auch: Er erinnert einen daran, was man genau, wann und wohin mitnehmen muss.

VW hat bislang noch keine konkreten Produktionspläne für den Budd-e preisgegeben, jedoch ist anzunehmen, dass er im Jahr 2017 auf das Band kommen soll.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: VW