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Dezember 2014

Volkswagen reitet die Wasserstoffzellenwelle gekonnt neben seinen Mitstreitern und präsentiert den HyMotion Golf SportWagen bei der Autoshow in LA.

Bislang hatte die Los Angeles Autoshow viele spannende und innovative Highlights zu bieten. Toyota lüftete die letzten Schleier um seinen Mirai und die sich darum drehenden Pläne für sein Wasserstofftankstellennetzwerk, Audi konterte mit dem schicken Sportback A7 H-Tron Quattro und Honda zeigte stolz neue Designs und Details um das lang erwartete neue FCV Konzeptfahrzeug. Alle Wagen haben eines gemeinsam, sie setzen auf eine weitaus fortschrittlichere und umweltfreundlichere Antriebsmethode: Wasserstoff. Zur Zeit scheint jeder Autohersteller, der was auf sich hält diesem neuen Trend zu frönen.

Aus Alt mach Neu

Volkswagen reihte sich brav ein und stellte seinen Golf SportWagen HyMotion auf der LA Autoshow vor. Sie entwickelten dafür aber nicht gleich ein neues Auto, sondern machten sich bereits bestehende Modelle zu Nutze. Ein Golf SportWagen wurde als Vorbild genommen und verwendet. Seit dem Tiguan Hy-Motion aus dem Jahr 2008 ist der HyMotion somit das erste Wasserstoffauto, dass Volkswagen an sein Publikum heranträgt. Interessant hierbei ist, dass Zellstoffmodul exakt das Selbe, wie im Audi A7 H-Tron ist und den Motor aus dem E-Golf Model besitzt. Die Beschäftigung mit Plug-In und Elektroantrieben nahm mehr Zeit und Planung der deutschen Firma in Anspruch, als man vielleicht zugeben wollte. Dennoch scheint die Elektrowagenindustrie nun ernsthafte Konkurrenz zu bekommen und das gleich aus mehreren Ecken und aus den eigenen Reihen. Die Zukunft sieht grüner aus als je zuvor.

Trendstoff Wasserstoff

Hydrogen ist das neue Elektro. Und in der Tat, scheint viel dafür zu sprechen, denn Wasserstoff hat als Nebenprodukte nur Hitze und Wasser. Ist die Gewinnquelle des Elementes rein, so ergibt sich eine eigentliche Emissionsrate von 0%. Der VW HyMotion lagert seinen Wasserstoff in vier extrastarken Hochdruck-Wasserstoff-Kohlefasertanks im Unterboden des Wagens ein, nicht etwa hinter den Sitzen oder im Kofferraum, wie bei anderen Fahrzeugen, sodass Platz gespart wird.

Mit Beinahe 500 Kilometern Reichweite , steht der neue VW nicht schlecht da, der Mirai schafft nur etwa 486 Kilometer und braucht zwei Minuten länger um komplett betankt zu sein. Der HyMotion schafft dies innerhalb von drei Minuten. Außerdem liefert der HyMotion auch die Möglichkeit im elektrischen Modus zu fahren, gleich einem Plug-In Hybriden, und schafft somit weitere 50 Kilometer durch seine 8,8 kWh starke Lithium-Ionen Batterie, die sowohl durch die rückkoppelnde Bremsenergie wieder aufgeladen werden kann.

Hymotionback

Am Netz braucht zwischen zwei bis vier Stunden für eine volle Beladung. Der HyMotion brilliert aber auch durch seinen Allradantrieb: Zwei E-Motoren auf Vorder- und Hinterachse sorgen mit 270Nm Drehmoment für zweimal 116 PS, sodass der Antriebsschub butterweich erfolgt. Verbrauchen kann der neue SportWagen nur wenig, ein Kilo Wasserstoff reichen für etwa 100 Kilometer aus, was in Benzin umgerechnet, etwa 3,7 Litern entspricht – ähnliche Werte wie Toyotas Mirai und Audis H-Tron. Die Beschleunigungsrate ist etwa die Selbe, wie beim Mirai: von 0 auf 100 in 10 Sekunden. Es bleibt spannend, um den Kampf um die Marktspitze, doch das Rennen wird wohl derjenige machen der schnellstens eine Lösung für die Tank-Infrastruktur findet.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: VW

Fahrradfahren ist gesund und umweltschonend – das CycloClean-Fahrrad nimmt es jedoch mit diesen Begriffen noch ernster und sorgt bei jedem Tritt in die Pedale für frisches Wasser.

Immer wieder tauchen Konzepträder auf, die Zusatzfunktionen integrieren, die die Welt verändern können. Luftfiltersysteme, Stromspeicher, Lastenträger, Lieferoptionen – es gibt so ziemlich alles woran die Fantasie nicht scheitert, das Problem ist nur, dass die meisten Räder, den Konzeptstatus nie überwinden und wenn, nur in sehr geringen Auflagen produziert werden.

Wenig Absatz, große Wirkung

Die japanische Firma Nippon Basic Co. hat sich ein Schlupfloch durch gezielte, geringe Produktionszahlen und Auslieferungen an lokale Regierungssitze gesichert und produziert das CycloClean nun seit etwa zehn Jahren. 200 Räder wurden bislang verkauft. Eine Zahl die nicht sonderlich beeindruckend scheint, doch das Gefährt kostet umgerechnet stolze 5307 Euro. Wofür fragt man sich auf den ersten Blick, denn das Bike hat kein schickes Design zu bieten, scheint keine Gimmicks integriert zu haben und hebt sich nicht sonderlich von der Masse ab. Aber CycloClean kann etwas ganz Besonderes: Wasser reinigen und filtern und das mit jedem beherzten Tritt in die Pedale.

Schwitzen für den guten Zweck

Ist man ein fleißiger Radfahrer kann das CycloClean bis zu 300 Liter Wasser durch seine Filtersysteme, die am hinteren Teil des Gestells positioniert sind, pumpen und zu Trinkwasser machen. Regenwasser und Flusswasser können durch die vier Filter des CycloClean nutzbar gemacht werden, gab Yuichi Katsuura, ehemaliger Mitarbeiter von Mitsubishi Rayon und Erfinder des Fahrrads zu verstehen. Zwar sei man noch nicht in der Lage Abwasser und Meerwasser damit zu säubern, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es allemal. Was dies bedeutet, wird erst klar, wenn man darüber nachdenkt, dass Wasser für viele nach wie vor ein Luxusgut ist. Auch sollte man in Betracht ziehen, dass man mit einem Fahrrad in die entlegensten Flecken der Welt kommen, wie auch den dichtesten Stadtverkehr einfacher umgehen kann. Ungefähr drei Millionen Menschen sterben laut UNICEF jährlich an den Folgen von verschmutztem Wasser, vor allem Kinder sind davon betroffen. Ein CycloClean könnte frisches, sauberes Wasser überall dorthin schaffen, wo es nötig ist und dabei vorhandene Ressourcen nutzen.

New CycloClean

Für Dörfer und Städte im afrikanischen oder indischen Raum, wäre dies eine lebensrettende Maßnahme. Bangladesch beispielsweise verfügt über etwa 60 Millionen Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. In Bangladesh gibt es bereits eine Bandbreite an Rädern, die sich das Filtersystem angeeignet haben und nun unter dem Namen New CycloClean bekannt sind. Pro Minute können die Neuen CycloCleans 6 Liter Trinkwasser produzieren und decken somit den Tagesbedarf von drei Personen. Würde man das CycloClean aber dort zusammensetzen und die nötigen wasserreinigenden Filter ebenfalls dort einfügen, würden die Kosten für das Fahrrad um die Hälfte sinken und es zu einer realistischen Option werden lassen, um die Wasserarmut zu stoppen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Nippon Basic Co.

Seit dem 24.11 fährt der Bio-Bus im Vereinigten Königreiches Passagiere von Bath zum Flughafen Bristol – angetrieben von menschlichem Abfall

Die Idee ist nicht neu, jedoch wird ihre Implementierung immer häufiger. Ob im Toyota Mirai oder der von GENeco umfunktionierten VW-Bug, die Fahrzeuge haben alle eins gemeinsam – sie fahren mit Methan, Biogas, welches aus menschlichem Abfall und Kot gewonnen werden kann. Der Bio-Bus ist jedoch der erste Bus in Großbritannien, der sich dieses System zunutze macht und nun für eine vierwöchige Testphase bis zu 40 Passagiere auf einmal transportieren soll.

Wenn Dreck nützlich wird

Essensreste der Nahrungsproduzenten, die nicht in den Verkauf gehen, Abwasser, menschliche Exkremente und alles was sonst noch so in den Auffangbecken der Anlagen der Bristoler Kläranlagen schwimmt, wird von GENeco zu nützlichem Treibstoff umgewandelt. GENeco ist ein Zweig der Wessex Water Company und liefert einen beträchtlichen Anteil seines gewonnenes Biomethans an das nationale Gasnetzwerk, welches in England mittlerweile bis zu 8500 Haushalte und nun auch den Bio-Bus versorgt.

Etwa 75 Kubikmeter Abwasser und 35000 Tonnen Essensreste werden jährlich umgewandelt. Das Abwasser wird samt den Abfallprodukten zu Gas verarbeitet und treibt den Motor des Busses an, der weniger Emissionen erzeugt, als ein gewöhnlicher Dieselmotor und bis zu 300 Kilometer mit einer vollen Betankung zurücklegen kann. GENeco funktionierte bereits erfolgreich einen VW Beetle bereits 2010 so um, sodass dieser sowohl mit Methan, als auch mit normalem Treibstoff fahren konnte. Erfahrung hat die Firma auf dem Gebiet bereits gemacht und steckt ihr können nun in den Bio-Bus.

Öfter das Bad für bessere Emissionswerte nutzen

Interessant hierbei ist, dass ein voller Tank dem jährlichen Abfall von fünf Personen entspricht – würde man also beispielsweise den jährlichen Abfall aller Insassen des Busses dazu verwenden den Bio-Bus anzutreiben, könnte man problemlos von dem äußersten Ende der britischen Insel an das Andere und zurück fahren, gab Wessex Water zu verstehen. Als Shuttle Service eignet sich der Bio-Bus dementsprechend auf der Strecke zwischen Bath und Bristol perfekt. Laut Schätzungen von Collin Field, dem Chefingenieur der Bath Bus Company werden in dem vierwöchigen Zeitraum etwa 10.000 Passagiere zum Flughafen befördert werden.

Auch kleinere Strecken durch Städte wie Saltford, Knowle, Hengrove, Keynsham und Brislington werden voraussichtlich befahren werden. Der Bus wird somit nicht nur von industriellen Lebensmittelabfällen, sondern sogar von den Abfallprodukten und ertragreichen Toilettenbesuchen lokal Ansässiger betrieben, was den Begriffen regionale Produktivität und Nützlichkeit neue Dimensionen verleiht.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Bath Bus Company

Am 15. Dezember ist es soweit. Toyota geht mit seinem Brennstoffzellenfahrzeug Mirai in Japan auf den Markt.

Im September 2015 erfolgt die Markteinführung in Deutschland und anderen europäischen Ländern wie auch in den USA. Leasing soll bei einem Verkaufspreis von 78.540 Euro für etwa 400 Euro auf einem Zeitraum von 36 Monaten angeboten werden. Nicht ganz so günstig, doch dafür existiert die Gewissheit einen der umweltfreundlichsten Antriebe im Fahrzeug zu haben. Mirai stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Zukunft“ – ein durchaus passender Name für ein so fortschrittliches Gefährt.

Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft

Wasserstoff ist ein sehr effizienter und vor allem aus verschiedenen Quellen zu gewinnender Rohstoff. Hergestellt werden kann er aus menschlichem Abfall und Abwasser, aus natürlichem Gas, Wind- und Solar-, wie ach geothermischen Quellen – eine schier unerschöpfliche Bandbreite an Möglichkeiten, die das Element zu einem der am häufigsten vertretenen auf unserem Planeten macht. Während Methan noch mit Risiken verbunden ist und nach wie vor Emissionen generiert, ist Wasserstoff zu 100% abgasfrei, wie der Vorsitzende der amerikanischen Toyota-Niederlassung in Kalifornien, Takeshi Uchiyamada, zu verstehen gab. Überschüssige Solar- oder Windenergie können durch den Einsatz eines elektrischen Impulses, Elektrolyse gespeichert werden und dann Wasser zu Sauerstoff und Wasserstoff umwandeln.

Solange also der Ursprung des Wasserstoffs umweltfreundlich und rein ist, gibt es quasi keine Emissionen – die Nebenprodukte einer Brennstoffzelle resultieren sich nur auf Wasser und Hitze.

Wasserstoff ist nicht nur sauberer, sondern auch effizienter. Brennstoffzellen können mehr Energie speichern und sind kleiner als gewöhnliche Batterien. Außerdem dauert es circa fünf Minuten ein Brennstoffzellenauto komplett zu befüllen, ein gewaltiger Vorteil gegenüber Elektroautos. Die Kosten eines Kilos Wasserstoff belaufen sich momentan auf etwa acht Euro, mit normalem Treibstoff verglichen, sind das etwa 4 Euro auf 3,75 Liter. Uchiyamada verspricht sich vom Mirai die Weichen für eine auf Wasserstoff basierende Gesellschaft zu legen.

Eckdaten des Toyota Mirai

Der Mirai bestand bis jetzt alle Crashtests mit Bravour. Seine Leistungen sind beeindruckend. 482 Kilometer kann der Mirai mit einer Tankfüllung zurücklegen und bringt bis zu 153 Pferdestärken mit auf den Asphalt. Der Drehmoment liegt bei 24Nm und der Futurflitzer braucht nur 9 Sekunden um von 0 auf 100km/h zu kommen.

Mirai2

Nützlicherweise orientiert sich der neue Sedan an seinen wegweisenden Vorgänger, dem Prius, und macht sich einige seiner Komponenten zu Nutze. Das rückkoppelnde Bremssystem, der elektrische Motor als auch die Nickel-Metal Hybrid Batterien, finden sich im inneren des neuen Toyotas wieder. Neu am Mirai sind der Katalysator und alles rund um die Wasserstoffspeicherzellen. Die Treibstofftanks sind aus extrem belastbarer Karbonfaser gefertigt und können bis zu 114 kW produzieren, eine Menge die vom neuen Katalysator verdreifacht wird, was wiederum Platz, Gewicht und Kosten spart. Die Entscheidung einen Sedan zu entwerfen, anstelle eines Luxussegmentwagens erklärt sich fast von selbst: Der Wagen soll nicht nur effizient, sondern auch massentauglich sein, ein großes Publikum ansprechen und für den urbanen, wie weiterreichenden Verkehr geeignet sein.

Rosige Zukunft für den Mirai?

Aller Anfang ist schwer. Der Prius hatte es damals auch nicht leicht und so ist auch mit Startschwierigkeiten für den Mirai zu rechnen. Jedoch ist der Wagen zu vielversprechend, um in der Versenkung zu verschwinden. Toyota will 700 Wagen im nächsten Jahr unter die Menschen bringen, von denen 200 alleine in Kalifornien verkehren sollen. Bis 2017 verspricht sich der japanische Automobilkonzern 3000 Fahrzeuge zu verkaufen. Das größte Problem wird, wie bei Hybrid- oder Elektrofahrzeugen auch, die Infrastruktur der Tankstationen und die daraus resultierenden enormen Investitionskosten. Toyota hat jedoch schon einen Plan:

Mirai

Momentan wird eng mit Regierungen und Wasserstofferzeugern auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, um ein solches Tank-Netzwerk strategisch sinnvoll aufbauen zu können. Japan verfügt momentan über 17 Wasserstoffstationen und soll bis 2016 auf über 100 kommen. Da Europa und Amerika noch bis Herbst nächsten Jahres Zeit haben, sehen die Vorhaben dort etwas anders aus. An der Ostküste der Staaten soll ein Wasserstoff-Highway mit 12 Stationen entstehen, der Rhode Island, Boston, New Jersey, New York und Connecticut miteinander verbindet. Kalifornien ist derzeit mit 10 Stationen ausgestattet, wobei die kalifornische Energiekommission 200 Millionen Dollar zur Verfügung hat, um bis 2015 auf 20 und bis 2016 auf 40 Stationen zu bringen. Allerdings reichen bereits 15% der nun existierenden Stationen bereits aus, solange sie sinnvoll positioniert sind. Deutschland hat 40 Wasserstoffstationen von denen nur 7 öffentlich zugänglich sind. Bis 2015 jedoch will man diese Anzahl auf 40 steigern.

Gemeinsam mit der University of California arbeitet Toyota nun an einem Computer namens STREET, der berechnen soll, wo sich die optimalen Orte befinden, um die Wasserstofftankstationen zu errichten. Die Betankung soll am Anfang, bis eine richtige Struktur und Zahlungssystem gefunden werden kann, für alle Mirai-Besitzer kostenfrei sein – ein Schritt der sicherlich auch beim erfolgreichen Elektrowagen-Hersteller Tesla für Konkurrenz sorgen wird.

Wenn es jemand schafft, den Autoverkehr schnell zu revolutionieren, dann wahrscheinlich diese beiden Konzerne: Seit der Einführung des Toyota Prius in 1997 arbeitete Toyota stetig daran, seine Wagen zu verbessern – der Prius wurde 2013 zum weltweit am meisten verkauften Hybridauto und soll nun Stück für Stück vom Mirai abgelöst werden. Da sich Toyota schon seit 20 Jahren mit Brennstoffzellen beschäftigt, gelang dem Konzern in dieser Zeit die Produktionskosten der Zellen um rund 95% zu senken – ein klares Zeichen für den anstehenden Erfolg und das Wandel immer möglich ist.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Toyota

Gymkhana, das ist nicht etwa eine neue Yoga-Übung oder die Rheumasalbe von Oma, nein, Gymkhana ist das Zauberwort, das bei Drift-Fans auf der ganzen Welt für leuchtende Augen und verträumtes Grinsen sorgt. Im weitesten Sinne handelt es sich dabei um einen Geschicklichkeitsparcour. In der Motorsportszene hat der Rallyefahrer und Tausendsassa Ken Block Gymkhana zur Kunstform erhoben.

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In unzähligen Youtube-Videos darf man ihm dabei zusehen wie er mit seinem aufgemotzten Rallye-Fiesta Pirouetten dreht und dabei schwarze Gummikreise auf die Asphalt-Leinwand malt. Da wird auch schon mal eine Stadt wie San Francisco halb leergeräumt, damit der Meister nicht gestört wird.

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Nun wurde bereits die 7. Folge der berühmt-berüchtigten Gymkhana Serie produziert, und diesmal hat sich Ken ein neues Monster für den Höllenritt geschnappt. Ein 1965er Ford Mustang wurde bis zur Unkenntlichkeit aufgedonnert und mit der schon obligatorischen Monster-Lackierung versehen. 850 PS wurden aus dem 6,7 Liter V8 Big Block Motor herausgekitzelt.

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Diese Pferde werden, für ein Driftauto ungewöhnlich, per Allrad-Antrieb auf die Straße gebracht. Die bronze-farbenen dreiteiligen Tiefbettfelgen im Format 10,5×18 Zoll tragen speziell angefertigte Pirelli-Reifen in der Dimension 295/30 R18. Es ist anzunehmen dass während der Dreharbeiten zu Gymkhana 7 einige Sätze in Rauch aufgegangen sind.

 

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Um euch nicht weiter auf die Folter zu spannen, hier kommt das Video. Ort des Geschehens ist diesmal Los Angeles.

Wir schreiben das Jahr 2014. Ein Datum, das in meiner Kindheit noch als Zeitindex für Science-Fiction-Filme taugte. Handys oder gar Smartphones gab es damals noch nicht. Das Internet steckte noch in den Kinderschuhen, weit abseits meines Bewusstseins. Autos jedoch waren damals schon selbstverständlich. Zwar waren Sie längst noch nicht alle so rundgelutscht und gleichgeschaltet wie heute, aber schon damals hatten sie vier Räder und ein Lenkrad. Das ist jetzt etwa 25 Jahre her.

Wenn man sich nun dagegen ein paar Entwürfe für die Autos der Zukunft ansieht, die große Automobilhersteller für das Jahr 2025 entwarfen, so kann man getrost feststellen, dass diese wenig bis gar nichts mehr mit den Autos von vor 20 Jahren gemein haben. Als allererstes fiel mir ins Auge dass keines dieser futuristischen Fahrzeuge noch ein Lenkrad, geschweige denn ein Cockpit eingebaut hat. Hersteller und Designer sind also fest davon überzeugt dass in zehn Jahren niemand mehr selbst Auto fährt, sondern die Autos wie automatisierte Taxis uns nur noch von A nach B bringen. Erschreckend ist das, wenn auch nicht total überraschend.

Google, genauso wie Audi und viele andere Firmen, arbeitet schon fieberhaft an der Automatisierung unserer Autos der Zukunft und Testfahrzeuge rollen bereits auf der ganzen Welt führerlos über Testgelände und durch Wüsten. Bis zur vollkommenen Automatisierung ist der Weg also nicht mehr weit. Nun muss man den Menschen da draußen nur noch verkaufen, dass es besser ist, von einer Maschine gefahren zu werden, als selbst das Lenkrad in die Hand zu nehmen mit all den damit verbundenen Risiken. Ich sehe schon die Werbeanzeigen von einschlägigen Versicherungen, die mit satten Rabatten für Nicht-Selbstfahrer locken.

Nur noch eine Woche vergeht bis zur Eröffnung der L.A. Autoshow, einer der wichtigsten Messetermine in den USA. Nun verriet Lexus, die Luxusmarke von Toyota, dass Sie am 19. November eine geheimnisvolle Konzeptstudie in Form des Lexus LF-C2 Concept erstmals der Öffentlichkeit präsentieren werden. Die Weltpremiere wird live im Internet gegen 22.40 Uhr MEZ übertragen. Bisher ist wenig bis gar nichts über die Studie bekannt. Die Ankündigung zeigt die Silhouette des Fahrzeugs nur in Ansätzen. Lediglich dass es sich um einen 4-5 Sitzer handelt und dass die Studie eine elegante langgestreckte Form hat, kann man erahnen. Vielleicht handelt es sich bei der Studie um einen potentiellen Nachfolger für das schon in die Jahre gekommende Modell Lexus SC430. Das Cabrio mit Metall-Klappdach wird seit 2001 gebaut, bis 2010 war es auch in Deutschland erhältlich. Mittlerweile wird es nur noch in Nordamerika verkauft. Ein weiteres Cabriolet von Lexus ist das IS 250 Cabrio, das ebenfalls über ein Metall-Klappdach verfügt. Die Verkaufszahlen in Deutschland sind für Lexus immernoch ein schwieriges Thema. Die Edel-Japaner kommen einfach nicht gegen die Qualität und den guten Ruf der deutschen Fabrikate an. Wir sind gespannt ob die neue Studie das Zeug zum Gamechanger hat  und werden die Enthüllung für euch verfolgen.

Lexus SC 430 BJ2007

^^wird nur noch in Nordamerika verkauft: Lexus SC 430^^

Lexus-IS-250C-Cabriolet

^^auf Deutschlands Straßen ein seltener Gast: Lexus IS 250 Cabrio^^

http://www.lexus-int.com/motorshow/72-hour-eclipse-reveal.html

http://laautoshow.com/

Die Reichweite elektrischer Wagen lässt sich wohlmöglich durch eine präzisere Software genauer ermitteln

In der North Carolina Universität wird fleißig daran gearbeitet, eine neues Programm zu erstellen, welches in der Lage ist, genauer und schneller zu ermitteln, wie viele Kilometer ein Elektroauto noch schaffen kann, bis die Batterie leer. Das Projekt läuft unter dem Namen „Big-Data Framework for Electric Range Estimation“. Eine der Funktionen, beziehungsweise der Berechnungsvorgänge basiert darauf, dass die Fahrer ihr Ankunftsziel angeben müssen. 

Anhand der Daten, die die Software über den Ort und die Strecke dorthin gespeichert hat, werden verschiedene Faktoren hinzugezogen, um den Energieverbrauch zu ermitteln. Steigung, Zustand der Straßen, Straßenart, Witterung und Befahrungsdichte werden in Betracht gezogen, um einen möglichst genauen Wert bestimmen zu können. 

Bisherige Programme berechnen die Werte bislang nur auf den Angaben des Verbrauches der letzten , 10, 15 Kilometer und so weiter. Durch all die anderen mit einbezogenen Faktoren wird die verbleibende Ladung in der Batterie bis auf 95% genau ermittelt.

Der Algorithmus der Software basiert darauf, dass sie erstmal alle wichtigen Daten bezüglich der Strecke ermittelt, filtert welche davon die stärksten Auswirkungen auf den Verbrauch haben und dann die Charakteristiken des Wagens dazu speist. Wie groß ist die Batterie was für eine Kilowatt hat sie, wie ist der Luftwiderstandswert, wie effizient ist der Wagen? Alles Fragen, die sich Rahimi-Eichi und Dr Mo-Yuen Chow in 2012 bereits stellten und patentieren ließen, um die neue Software zu ermitteln. 

Beide Wissenschaftler erhoffen sich durch eine genauere Angabe innerhalb der Fahrzeuge, mehreren Menschen das Fahren mit einem Elektroauto schmackhaft zu machen und die Sorge vor dem „Liegenbleiben“ auf offener Straße zu nehmen. 

Text: Anna Lazarescu

Ich blätterte heute eine Zeitschrift für klassische Gebrauchtwagen durch, und da stolperte ich über ihn: Den Matra Murena.

Matra Murena

Von aussen betrachtet, denkt man sich „ok, ein 80er Jahre Sportwagen, hab ich schon gesehen“. Doch hat man die Fahrertür geöffnet, kriegt man erstmal große Augen, denn da befindet sich nicht ein, nicht zwei, sondern gleich 3 Sitze in der vorderen Reihe. Gebaut wurde dieses absonderliche Fahrzeug von 1980 bis 1984. Entworfen von Antonis Volanis war er als Nachfolgemodell für den ebenfalls dreisitzigen Matra-Simca Bagheera gedacht. Man sieht schon, hier hatte jemand sehr viel Fantasie bei der Namensfindung. Vorgestellt wurder der Murena auf dem Pariser Autosalon im September 1980. Als erstes Serienfahrzeug überhaupt war der Rahmen des Murena übrigens feuerverzinkt und somit besser gegen Rost geschützt. Die Karosserie auf dem Rahmen besteht aus GFK, also Kunststoff und nicht wie üblich aus Blech. Man hatte aus dem Lochfras beim Vorgängermodell gelernt.Nur 4 Jahre und eta 10.000 Exemplare war trotzdem schon wieder Schluss mit der Produktion. Das lag unter anderem daran dass Matra ein Abkommen mit Talbot geschlossen hatte und der neue Renault Espace keine hausinterne Konkurrenz bekommen sollte. Der Mureana war dann auch das letzte vom Hersteller Matra in Eigenregie hergstellte Fahrzeug.

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Es gab den Morena in drei Varianten: Der 1.6er hatte eine einfache Ausstattung mit Vierzylinder- Mittelmotor, 1592 cm³ und 92 PS. Eine verbesserte Ausstattung mit elektrischen Fensterheber und 14″-Leichtmetallfelgen statt 13″-Stahlfelgen) war auf Wunsch lieferbar. Von September 1980 bis August 1982 wurden insgesamt 5.640 Exemplare gebaut. Der leistungstärkere ab Februar 1981 bis Juli 1983 gebaute Murena hatte einen 2.2 Liter Motor mit 115 bis 118 PS. Zusätzlich war nun eine Zentralverriegelung serienmäßig, 14″-Leichtmetallfelgen, und eine Mittelkonsole mit Luxusverkleidung). Der 2.2S schließlich war der leistungsstärkste Murena mit 142 PS, ausgestattet mit zwei Doppelvergasern, scharfer Nockenwelle und Aerodynamikpaket, zu dem Seitenschweller und ein Heckspoiler gehörten. Von Juli 1983 bis Januar 1984 wurden nur 480 Exemplare des Murena 2.2S (mit Leistungs-Kit ab Werk) produziert.

 

Spätestens seit Exportschlager PSY, sollte jeder wissen, dass K-POP und K-RAP angefangen haben die Welt zu erobern.

Sehr viel anders ist der koreanische Rap gar nicht. Die Sprachbarriere mag für die Einen abstoßend und für die Anderen genau das Richtige sein, um sich auf die Grooves einlassen zu können. Natürlich ist es, wie bei jedem Musikstil auch, einfach Geschmackssache. Man kann sich mitreißen lassen, muss aber nicht. Neider, Zweifler und Neugierige können sich hier überzeugen oder endgültig abturnen lassen.

Es wird darauf geschworen, dass koreanischer Rap (neben K-Pop, der sich schon längst mit seinen perfekt ausgebildeten und gedrillten All-Male-, All-Female-Gruppen an die Spitzen der Charts und der Musikszene spielt), sein großes Breakthrough haben wird.

Gar nicht so falsch, wenn man bedenkt, dass Legende Missy Elliott sich August letzten Jahres gemeinsam mit K-Beau und Talentbolzen GD (G.Dragon) (Mitglied der Gruppe Big Bang) die Ehre auf der M Countdown K-Con in Los Angeles gab und beide eine Reihe neuer und alter Fans für sich begeistern konnten.

Wenn man ein altes Rap-Hausrezept, samt einschlägigen Thema verfolgt, hier die unverwechselbare Leidenschaft für einen Mercedes, ist Erfolg also so gut wie garantiert. YDG und Kumpels machen in „Give it to me“ vor, wie man schnell und einfach einen Song in die Welt schmeißen kann und nebenbei noch vom Auto-Konzern gesponsort werden kann. Jede Werbung ist gute Werbung:

Gegenstand des Songs ist bei YDG leicht zu erkennen: Mercedes. Mode, Klunker, Frauen werden ebenfalls unter die musikalische Haube gebracht – sie sind Teil des Rezeptes – und vervollständigen das Bild, welches ein jeder „swaggin‘ and smokin'“ hot Rapper von sich vermitteln will. Sinnfrei, narzisstisch und konsumorientiert – drei einschlägige Keywords, die beim Dichten eines Raps unbedingt bedacht werden müssen.

„Can I let my top down in my Mercedes.
Pedal to the metal with Givenchy and Rollies
everyday we getting big money IIluminati“

Und dann muss nur noch das Modell gelobt werden und andere Co-Rapper, wie die gefeierte CL der K-Pop All-Girl Gruppe 2NE1 (gesprochen 21) gedisst werden und der Plattendeal ist komplett:

„Introducing my new girl friend
Her name is Mercedes
CLS 350 not that CL 21“

Hier ist übrigens die CL-Klasse, die angeblich neben dem CLS 350 einpacken muss:

Mal sehen, welcher Wagen als nächstes in das Visier der Musikindustrie gerät – ist es zuviel verlangt, darauf zu hoffen, dass jemand einen sexy Song auf ein Tesla Model raushaut?

Text: Anna Lazarescu

Bilder: 1llionaire Records

Gute Nachrichten für Restaurateure und Liebhaber alter Pony-Cars. Ford hat bestätigt dass die Rohkarosserie des 1965er Mustang Cabrio wieder gebaut wird.

Das wird die Restauration eines alten Ponycars, dessen Blechkleid eventuell nicht mehr in Top-Zustand ist, erheblich erleichtern, denn wer mag schon in wochen- oder gar monatelanger Kleinarbeit 1000 Schweißbleche einarbeiten, Karosserieteile spachteln, schleifen usw. wenn man sich gleich eine komplett neue Karosserie als Grundlage für die Restauration kaufen kann. Einen Haken hat die Sache natürlich. Die Neukarosserie hat ihren Preis. Etwa 17.500 Dollar soll Sie kosten. Da sollte man schon ganz genau überlegen, wieviel an einer eventuell schon vorhandenen Alt-Karosserie zu machen wäre, um sie wieder fit zu bekommen oder ob ein Neukauf zeitlich und wirtschaftlich mehr Sinn macht. Vorteil der Neukarosserie ist natürlich dass die heutigen Fertigungsverfahren im Vergleich zu damals um einiges besser geworden sind und die Karosserie von vornherei eine bessere Qualität hat, was bei entsprechender Pflege in einer längeren Lebensdauer resultiert.

ford mustang karosserie

Das neue Blechkleid ist übrigens nicht nur für 65er-66er Mustang Cabriolets verfügbar, sondern auch für die Modelle ab 67. Bestellen kann man das Ganze über Dynacorn Classic Bodies in den USA.  Dort kann man im Online-Shop auch Bodies für das Fastback-Modell Baujahr 67 bis 70 finden. Der Preis dafür ist identisch zum Cabrio-Body.

Text: Ralph Oechel

Über ein Jahr ist es her, dass Detroit Electric bekannt gaben den SP:01, einen elektrischen Sportwagen, auf den Markt zu bringen. Jetzt steht das endgültige Design fest.

Kenner warten begeistert, denn Detroit Electric hat Tradition und Geschichte, reichen die Wurzeln der Firma doch bis in das Jahr 1900 zurück. Kein anderer Als Henry Ford kaufte für seine Frau einen Stromer der Firma. Der SP:01 wurde als der schnellste elektrische Sportwagen im Frühjahr 2013 auf der Shanghai Motorshow vorgestellt. Man kündigte drei weitere Modelle für 2014 an. Nun wurde das endgültige Design des schnittigen Zweisitzers enthüllt.

So sieht elektrische Performance aus

Bislang trug der SP:01 noch ein Roadster-Dach zur Schau, nur da dies nicht besonders aerodynamisch war, musste eine neue Idee her. Vielleicht fühlten sich auch einige zu sehr an den Lotus Elise oder Lotus Exige erinnert. Auch der Tesla Roadster, mit dem sich der SP:01 einige der technologischen Merkmale teilt, sieht dem Elektroflitzer nicht unähnlich.

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Laut Detroit Electric Design-Chef Jerry Chung, verfügt das jetzige Modell nun über eine klare Detroit Electric DNA und bindet spielerisch einige Motorsport-Elemente ein. Das Fastback-Coupe-Design, scharfe Konturen und eine charakterstarke Front stehen für die geballte Kraft elektrischer Leistung. Zwar sieht der Wagen immer noch ein wenig nach einem Lotus aus, aber man muss sich wohl damit abfinden, dass es schwer ist das Rad neu zu entwickeln, wenn man Aerodynamik Power und einen aktuellen Look haben will.

Unter der Haube

Der SP:01 schafft es in 3,7 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. Beeindruckend ist auch die Reichweite von bis zu 305 Kilometern, bei einer Aufladezeit von unter drei Stunden, bei einer komplett leeren Batterie.

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Interessant ist auch, dass das neue Tesla Model P85D etwas schneller in der Beschleunigung ist (3,2 Sekunden und 700 PS) und die selbe Spitzengeschwindigkeit aufweist, sodass die Strategie sich als schnellstes E-Auto der Welt auszuweisen nur bedingt aufgeht. Da Tesla aber keinen Roadster mehr produziert, könnte dies die Gelegenheit sein für Detroit Electrics eine Spitzenposition im Sportwagensegment einzunehmen.

Wird der Wagen für nur 20-30 Minuten an ein Stromnetz gespeist, kann der dieselbe Reichweite einhalten, dank eines ebenso besonderen Features mit dem Namen “360 Powerback”. Der SP:01 könnte mit dieser bi-direktionalen Ladungs- und Entladungsoption bei einem Stromausfall beispielsweise einen kompletten Haushalt versorgen, da die Batterie Restenergie speichert. Die Beladung erfolgt am Heimnetz mit 8kWH. Eine komplett neue Dimension der Stromversorgung und des Gebrauches der eigenen Energie, wird so möglich gemacht.

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Der Motor sitzt auf der Hinterachse der Reifen und hat eine elektrische Pferdestärke von 286, was soviel wie 210 kW ausmacht. Das Batteriepack (37 kWh stark) ist besonders leicht, sodass die Effizienz gesteigert wird. Doch auch der Karbonfaser-Body und das Aluminiumchassis kommen mit 1,155kg kg für einen Sportwagen mager daher. Der Drehmoment beträgt 250 nM, keine schwache Leistung.

Der Preis ist heiß

Etwa 107.340€ soll der SP:01 kosten. Bei einer Produktionszahl von nur 999 muss schnell zugelangt werden, denn die Modelle gehen Ende des Jahres nach Asien, Europa und in die USA raus. Zwei andere elektrische Modelle sollen 2016 auf den Markt gehen und Ende dieses Jahres vorgestellt werden.

Fast so schnell wie der Tesla P85D – Welten billiger als das QUANT-e, der durch den Salzwasserantrieb nicht wirklich als Vergleich dienen kann, aber dennoch aufgezählt werden sollte – und ebenso elegant und kraftvoll wie ein Lotus. Ob BMW und Audi schon zittern während die AMG- und M-Modelle noch gelassen dreinblicken? Möge der Kampf um die Geschwindigkeitsjäger beginnen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Detroit Electric SP:01

Kaum ein anderes Land hat eine so hohe Emissionsrate wie China – Apple Partner Foxconn arbeitet an einer Lösung.

Die Daten bezüglich der CO²-Raten werden für China, Indien und Brasilien alle drei Jahre publiziert. Im Jahr 2011 war China Spitzenführer der Tabellenwerte und produzierte 8979,1 Tonnen CO², was einen 26,4 prozentigen Anteil an den globalen Werten ausmacht. Verschiedene Regierungsprogramme sollen die Autofahrer dazu anregen auf Elektroautos umzusteigen. Ein Beispiel dafür war die Aktion bei der es für die aus Shanghai stammenden Besitzer eines Tesla-Wagens gratis Kennzeichen gab.

Foxconn ist dafür bekannt mit Apple gemeinsame Sache zu machen und für die Manufaktur des iPhones zuständig zu sein. Außerdem ist der Konzern für die Herstellung von 50% aller elektronischen Geräte weltweit zuständig. Die Firma beschäftigt beinahe eine Millionen Angestellte in ganz China. Jetzt versucht sich der heftig umstrittene Konzern als Automobilhersteller und investierte umgerechnet etwa 637 Millionen Euro in die Entwicklung eines elektrischen Fahrzeuges, samt den dazu benötigten Werken. Der Wagen soll unter 11.800 € kosten und somit ein für die Masse taugliches Mittel der Fortbewegung darstellen, dass die Umwelt entlasten kann. Die Firma hat bereits eine Automanufaktur in der nördlich gelegenen Provinz Shanxi erreichten lassen, wo bereits andere Foxconn Fabriken stehen.

Anzumerken ist, dass Foxconn bereits Erfahrungen damit hat Batterien und andere Bauteile für elektrische Autos herzustellen. Das Tesla Model S verfügt beispielsweise über Touchscreens aus dem Hause Foxconn. Interessanter wird es noch, wenn man bedenkt, dass Tesla Motors sich früher beim Bau seiner Autobatterien vom chinesischen Konzern unterstützen ließ. Ob es nun an den gesammelten Erfahrungen als Kollaborationspartner liegt, die dazu verleiten ein eigenes Elektroauto herzustellen, ist unklar, aber ambitioniert ist das Projekt auf alle Fälle. Wird es wahr, könnte es drastische Auswirkungen nicht nur auf das chinesische, sondern auch auf das globale Klima haben.

Die Finanzierung für das Projekt und die hohen Investitionen erhält Foxconn aus den Einkünften, die es durch die Apple iPhones macht. Da die Regierung die Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen und die dazugehörige Infrastruktur fördert, wird Foxconn wohl daraus profitieren können.  Etwa 15 Billionen Dollar sollen bis 2020 in die Automobilindustrie fließen, um nicht nur den wirtschaftlichen Sektor zu stärken, sondern auch die Abhängigkeit von Öl zu reduzieren. Bis 2020 wünscht man außerdem 5 Millionen elektrische und Plug-In Hybridwagen in den Verkehr integrieren zu können, von denen eine Millionen auf eigenem Grund und Boden produziert werden sollen. Foxconn könnte seinen seit 2010 bestehenden Ruf als Firma, die in den sicheren Selbstmord führt, oberflächlich etwas aufpolieren und würde, wenn die Infrastruktur und Arbeitsbedingungen menschlich und weise angegangen werden, seine schmutzige Weste von Dreck befreien.

Für Foxconn wäre es von Vorteil Ihren Wagen bis 2017 auf den Markt zu bringen, da alle Käufer elektrischer Fahrzeuge, wie auch von Hybridwagen, bis dahin von der Umsatzsteuer befreit sein werden.

Text: Anna Lazarescu

General Motors prescht nach vorne und veröffentlicht Details über den Antriebsstrang des ausstehenden Mittelklasse-E-Chevys 

Noch knappe drei Monate dauert es noch bis auf der Detroit Auto Show im Januar die Hüllen fallen werden und der neue Chevrolet vorgestellt werden soll. Der Volt der keiner ist, wird dann der Öffentlichkeit präsentiert werden und zeigen woher er seine Inspiration nimmt: vom Sonic oder vom Volt oder gar von einem bislang unveröffentlichten und neuem Design. 2016 findet die offizielle Markteinführung statt.

General Motors gab zu verstehen, dass es sich bei dem Antriebssystem des neuen Modells um einen 1,5 Liter Vierzylinder-Motor handeln würde und einer stärkeren Batterie, die mehr Reichweite und eine schnellere Beschleunigung verspricht. Gleichzeitig sieht General Motors vor in den nächsten drei Jahren drei neue Ecotec Drei- und Vierzylindermotoren einzusetzen, die in 27 verschiedenen Modellen weltweit ihre Verwendung finden sollen. Der neue, nennen wir ihn einfach mal Volt, wird Teil dieses Planes sein. Der Motor und der E-Antrieb werden in Michigan hergestellt und zusammengebaut werden. 

Anzunehmen ist, dass der 1,5 Motor (bisher 1,4l) etwas weniger als 113 PS liefern wird, im Vergleich zu den bisherigen 84.  Einer der beiden elektrischen Motoren wird die Räder antreiben, während der Andere mit der Gasturbine verbunden ist, aber auch die Räder antreiben wird können. Dieses Prinzip wird im komplett elektrischen Modell, wie auch im Hybridmodell angewandt werden, sodass bei beiden Modellen eine 20% bessere Beschleunigung erreicht werden kann. Die Motoren sind etwa 45 Kilogramm leichter, ein weiterer Vorteil, der sich auf die Effizienz auswirkt.

Auch an der Batterie wurde gewerkelt und so ist diese etwa 13 Kilogramm leichter und besteht nur noch 192 Zellen, anstelle der 288 Zellen. Die Firma LG Chem stellt die Zellen ebenfalls in Michigan her und arbeitete an einer Verbesserung. Angeblich soll die Batterie nun eine 20 prozentige höhere Speicherleistung haben, als zuvor. Ob dies etwas an der KWh-Anzahl ändert oder lediglich mehr Leistung und Reichweite bedeutet, ist noch unklar. 

Text: Anna Lazarescu

Fords Firmenchef Mark Fields sprach sich letzten Freitag dafür aus einen elektrischen Wagen bauen zu wollen, der eine größere Reichweite als deren bereits bestehendes Modell, der Focus Electric, hat.

Der Focus Electric, welcher 2011 auf den Markt ging, hat eine Reichweite von nur etwa 122 Kilometer, welches ihn zum idealen Stadtwagen macht. Jetzt denkt der Automobilhersteller daran ein Fahrzeug herzustellen, welches es eine höhere Reichweite hat, eine die es eventuell mit Teslas Model S aufnehmen könnte, der immerhin fast 427 Kilometer für sich verbuchen kann.  Der Focus Electric hat im Nissan Leaf seinen größten Widersacher gefunden, sodass sich die Firma dazu gezwungen sah, die Preise des Wagens immer wieder zu senken.

Jetzt gestand man allerdings, dass Ford ein Model S von seinen Ingenieuren auseinanderbauen ließ. Man machte Testfahrten, baute den Wagen erneut zusammen, fuhr wieder damit herum und sammelte so alle nötigen Informationen, nur um sich darüber klar zu werden, dass man auch selbst einen Wagen mit einer solchen Reichweite produzieren könnte. Geplant sei kein Kopf an Kopf Rennen mit Tesla, sondern lediglich ein Elektrofahrzeug, welches es mit der Reichweite des bekannten Herstellers messen könne, da Ford bereits alle Qualitäten besitze es Tesla Motors nachzumachen. Die nötige Technologie, wie auch die richtige Firmeneinstellung seien bereits gegeben.

Ein wenig hört es sich trotzdem an wie Betriebsspionage, auch wenn es gegen keine Regeln verstößt und zum Kanon dazugehört sich „Inspiration“ von anderen Herstellern zu holen. Es bleibt die Frage im Raum stehen, wieso man einen so großen Aufwand betreibt, wenn Inhouse alle Eckdaten vorhanden sind, um einen neuen Elektrowagen auf den Markt zu bringen. Mangelt es an Vorstellungskraft oder Kreativität? Oder fehlt doch ein winziges Element in der Gleichung, die einem potenziell neuen Wagen zum Erfolg verhelfen könnte? Mal sehen, was das Ford Zukunfts-Elektroauto bereithalten wird, wenn es soweit ist – immerhin sollten 111 Jahre Bestehungsgeschichte und Erfahrung ein sehr gutes Automobil versprechen können. 

Text: Anna Lazarescu

Es ist schon grotesk. Ausgerechnet in dem Land, wo die Benzinpreise sich noch im unteren Drittel, weltweit gesehen befinden und noch weit unter den deutschen Preisen, wo außerhalb der Städte  immernoch spritschluckende Monster á la Dodge Ram das Straßenbild prägen, da wird penibel darauf geachtet dass die Herstellerangaben zum Benzinverbrauch auch dem tatsächlichen Verbrauch entsprechen. Verantwortlich ist dafür in den USA die Umweltbehörde EPA. Sie führt stichprobenweise Kontrollen der Herstellerangaben zum Kraftstoffverbrauch durch. Teilweise geht Sie auch gezielt Hinweisen nach, zum Beispiel bei vermehrten Beschwerden durch Kunden.

Nun hat es auch die Mini-Modelle des BMW Konzern erwischt. Die Händler müssen ihre Fahrzeuge nun mit höheren Verbrauchsangaben etikettieren. „Unsere Händler gehen auf die betroffenen Kunden zu“, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber manager-magazin online. Doch das ist beileibe kein Einzelfall. Auch Kia, Mercedes-Benz, Ford und Hyundai mussten schon ihre Angaben korrigieren und versprachen verärgerten Kunden teilweise Entschädigungen um diese nicht zu verprellen.  In Deutschland und Europa ist dieses Szenario bisher undenkbar. Hier geben die Hersteller den Verbrauch anhand des NEFZ (Messverfahren gemäß dem „Neuen Europäischen Fahrzyklus“) an. Dieser Messwert wird in nicht unabhängigen Labors ermittelt und man kann sich vorstellen dass diese Werte nicht unbedingt etwas mit dem Verbrauch im täglichen Straßenverkehr zu tun haben.

Schon ein veränderter Reifendruck oder ein vorgeheizter Motor können das Erbnis um ein paar Zehntel Liter beeinflussen. Man lese sich bloß ein paar Auto-Tests in einschlägigen deutschen Zeitschriften durch. Ein Satz steht schon fast standardmäßig in fast jedem Testbericht, vor allem bei den leistungsstärkeren KFZ, und der lautet: Die Werksangabe zum Spritverbrauch hat nicht viel mit dem tatsächlichen Verbrauch zu tun. Letzterer liegt immer darüber. Der VCD behauptet gar dass die Werte um bis zu 38% von den realen Verbräuchen abweichen. Es ist schon bemerkenswert wenn ein Mini Cooper S in Deutschland eine Verbauchsangabe von 5,8 Litern hat, in den USA das gleiche Modell jedoch mit 8,4 Litern angegeben wird. Diese Diskrepz allein mit den Fahrgewohnheiten der US Amerikaner, anderem Sprit und anderer Fahrzeugausstattung zu begründen erscheint, wenn man sich das Gesamtbild ansieht dann doch etwas weit hergeholt.

Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung in Deutschland bzw Europa weitergeht. 2017 soll ein neues Messverfahren in Kraft treten, das weltweit harmonisierte WLTP-Verfahren. Dadurch sollen sich die offiziellen Verbrauchswerte der Realität annähern. Noch hat sich Brüssel jedoch nicht in allen Einzelheiten geeinigt.

Am 25. Oktober gab CEO Elon Musk bekannt, dass Tesla offiziell ein neues, für seine Kunden sehr vorteilhaftes Leasing-Konzept abgesegnet hat.

Gemeinsam mit der US Bank ist es ab jetzt möglich ein günstigeres Leasing-Modell für Tesla-Käufer in den USA anzubieten. Bislang steht noch nicht fest, ob dasselbe Prinzip auch auf die erfolgreichen Elektroautos der Firma in Europa übertragen werden kann.  Ganze 25 % weniger sollen die monatlichen Zahlungen beim Leasen eines Model S zurückgehen. Doch das ist noch nicht alles. Eine sogenannte Happiness Guarantee, eine Freudengarantie, soll in Kraft treten. Tesla zieht die Festtage anscheinend vor, denn wird ein Auto erstanden und innerhalb von drei Monaten zurückgegeben, weil es nicht die Erwartungen erfüllt, oder aus anderen Gründen missfällt, kann es einfach wieder zurückgegeben werden und der Rest der Leasingkosten wird gestrichen. 

Der Haken an der Sache ist lediglich, dass direkt nach der Rückgabe kein anderes Model S geleast werden kann. Musk gab außerdem zu verstehen, dass es kein Problem sei upzugraden, dass aber eine Taxe ableisten müsste, um den Wertunterschied zwischen neu und gebraucht auszugleichen. Kinderleicht ist der Leasing-Prozess, da Tesla keine Händler nutzt, um seine Wagen zu vertreiben, dauert es lediglich einige Minuten ein Fahrzeug zu bestellen, da man nur in einigen Bundesstaaten eine Unterschrift des Departments of Motor Vehicles benötigt. Um das Auto zu bestellen, muss man sich nicht mal bis zum nächsten Store begeben, sondern kann dies ganz einfach online über die Webseite erledigen. Unter Angabe des gewünschten Lieferdatums wird das Fahrzeug dann entweder zum lokal ansässigen Shop geliefert oder sogar nach Hause oder zur Arbeitsstelle, egal wo in den USA, gebracht. 

Besonderheiten des Leasing-Vertrags 

Das neue Leasing Programm sieht eine Darlehen Zeitspanne von 72 Monaten vor. Es müssen drei Prozent Zinsen erhoben werden und 10 Prozent Anzahlung geleistet werden, damit Tesla den Wagen nach drei Jahren zu einem festgelegten Preis zurück ersteht. Dieses Zurückkaufen der eigenen Wagen ist für Tesla eine weitere hervorragende Möglichkeit neue Kunden zu gewinnen und Profit zu machen, da die Kontrolle und Überprüfung der Wagen innerhalb der eigenen Firma bleibt und dies auch weiterhin die hohe Qualität garantiert, für die der Elektroautohersteller steht. Tesla verpflichtet sich 50% des Gesamtpreises des Modells zu zahlen, plus weitere 43% für alle hinzugefügten Extras und Zusatzoptionen.

Das CPO-Programm

Das Certified Pre-Owned- Modell, welches bereits Anfang des Monats vorgestellt wurde sieht vor, dass die zurückerstandenen Gebrauchtwagen auf 214 Punkte geprüft werden. Dieser Prozess dauert sieben Stunden und versichert dem nächsten Käufer, dass der Wagen so gut wie neu ist. Der Wagen wird auf Herz und Nieren untersucht, sodass Lack und Karosserie untersucht werden, ein Fahrtest gemacht wird, das Innere auf Beschädigungen durchleuchtet wird und natürlich Batterie, Bremsen und alle anderen technischen Details unter die Lupe genommen werden. Die Käufer eines gebrauchten Teslas erhalten eine 37-monatige und 59.545 Kilometer (37.000 Meilen) Garantie. Die Garantie erhält exakt die gleichen Konditionen und Dienstleistungen, wie die beim Kauf eines Neuwagens.

Tesla Showrooms werden also in Zukunft auch Gebrauchtwagen beinhalten, die zu Testfahrten ausgeführt werden können und so viele weitere Ungläubige davon überzeugen, zu Fans zu werden.

Text: Anna Lazarescu

Zwar ist es schon neun Monate her, dass der KYOCERA Umweltpreis vergeben worden ist, doch gibt es immer wieder Fahrzeuge, wie den Colibri, deren Fortbestand und Weiterentwicklung wünschenswert sind, sodass Erinnerungsarbeit nicht schaden kann.

Der seit 1998 bestehende KYOCERA-Umweltpreis zeichnet nachhaltige Konzepte und Projekte der Wirtschaft in vier Kategorien aus: Büro- und Arbeitswelt, Klima und Energie, Mobilität und Verkehr und Biodiversität, Natur- und Gewässerschutz. Wem der Name KYOCERA bekannt vorkommt, erinnert sich vielleicht daran, dass der volle Name KYOCERA Document Solutions GmbH, und eine in Osaka sitzende Firma, die seit über 55 Jahren existiert meint. KYOCERA befasst sich hauptsächlich mit nachhaltigen Produkten aus dem Bereich Keramik, IT und Bürotechnologie, wie auch mit Solarmodulen.

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Nun sponsert das Unternehmen den seit 2008 zweijährlich stattfindenden Umweltpreis. Jeder der ein Unternehmen oder eine Organisation leitet, oder innerhalb der Behörden tätig ist, konnten sich mit einem Projekt in einer dieser vier Kategorien bewerben. Das Honorar betrug in jeder Kategorie jeweils 25.000 Euro. Der Abräumer des Awards 2013/2014 in der Kategorie Mobilität und Verkehr war der Colibri.

Effizient, flexibel, schnell und elektrisch

Ein Kolibri ist klein, schnell, wendig, unglaublich koordinationsfähig und gehört zu den eindrucksvollsten Vogelgattungen, die es gibt. Sie schaffen es über 27,3 Meter pro Sekunde bzw. 98 Kilometer pro Stunde zurückzulegen und das bei einem geringen Gewicht und bescheidenen Größe. Der Colibri, ein Elektrowagen der Firma Innovative Mobility Automobile GmbH mit Sitz in Jena, nahm sich den faszinierenden Vogel als Vorbild und schuf ein Auto, welches dieselben Qualitäten in sich vereint. Das Fahrzeug besticht durch ein kantiges aber dennoch aerodynamisches Design, welches den Luftstrom hauptsächlich über die weich zulaufende Frontschürze und die nahtlos weiterfließende Fahrerkabine nach hinten ableitet.

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Im Inneren der flüggen Karosserie schlägt ein Lithium-Ionen Herz, welches bis zu 110 Kilometer Reichweite aufbringen kann, ein für den Stadtverkehr perfekt geeigneter Wert, der noch beeindruckender scheint, wenn bedacht wird, dass das Fahrzeug am hauseigenen Stecker zwei Stunden für eine komplette Ladung benötigt, die E-Tankstellen, die Batterie in 20 Minuten auf 80% aufladen kann – ein Wert der knappe 10 Minuten unter der Norm liegt. 8 Jahre soll die Lebensdauer der Batterie betragen und einen Wert von bis zu 220.000 Kilometern erreichen können. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass der Colibri nur 440 kg wiegt und die Smarts mit Electric Drive, oder der Smart fortwo, bei einem Gewicht von 730 Kilogramm erst ansetzen. Der Colibri ist geringfügig länger als ein Smart, verfügt über einen Sitzplatz, was ihn zu einer guten Alternative für den Berufsverkehr machen würde; oder ihn als Zweitwagen für die tägliche Fahrt ins Büro oder zum Einkaufen oder Ausliefern von Essen durchaus sinnvoll erscheinen lässt. der Kofferraum bietet einen Stauraum von 180 l.

Fahrtauglichkeit – Kleine Flügelkunde

Den NCAP-Crashtest hat der Colibri bereits bestanden. Ist er auch fahrertauglich? Trotz seiner nur 1,25 Metern Höhe, kann er durch den flexibel gestalteten Innenraum bequem Platz für einen Fahrer von bis zu 1,95m Größe ermöglichen. Die Flügeltür auf der Fahrerseite öffnet nach oben und das Fahrerpult ist hochklappbar, sodass der Colibri, ähnlich wie sein Namenspate, im wahrsten Sinne des Wortes mobil ist. Der Sitz ist ergonomisch und kann auf Wunsch an den Fahrer angepasst werden, während ein Touchscreen mit eigener App das Kontrollieren sämtlicher Funktionen bereits von Zuhause aus erleichtert. Ladestand des Akkus oder Temperatureinstellungen lassen sich bequem vornehmen. Über eine Carsharing-App kann der Colibri auch bequem zum passenden Zeitpunkt geordert werden. Nutzt man ihn als Leihwagen oder Carsharing-Option, dann ist der Colibri 33 % kosteneffizienter als ein herkömmlicher Kleinwagen, was nur etwa 2500 Euro Ausgaben pro Jahr bedeutet.

Charmant ist der Colibri auf jeden Fall, effizient erst recht. Es bleibt zu hoffen, dass er geographisch nicht so eingeschränkt bleiben wird, wie sein gefiedertes Gegenstück, welches nur im Kontinent Amerika zu finden ist — wobei eine Ausbreitung im deutschen Raum auch schon einen guten Populationserfolg darstellen würde.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Innovative Mobilty Automobile GmbH

Aufregung, Freude, Ausgelassenheit. Ein bisschen manisches Lachen und dann das Rumhüpfen, welches nach der Realisation, dass die eigenen Kinderträume greifbar werden unweigerlich kommt. Fliegen können, Superheldenkräfte besitzen, schweben, Gedankenlesen oder Telekinese, gehören zu den Eigenschaften, die man sich als Knirps wünscht und die zahlreiche Fantasiewelten eröffnen. Ein fliegendes Auto, morphendes Gefährt, Roboter oder ein Hoverboard, eine Art fliegendes Surfbrett (wie Marvels Silver Surfer eins hat) gehören ebenfalls in diesen Kanon. Die Technologie ist weit gekommen in den letzten 100 Jahren und jedes Jahr wird ein wenig mehr experimentiert und unternommen, jedes Jahr steigen die Chancen auf Verwirklichung dieser Gimmicks. Und nun ist es soweit: Hoverboards könnten in nicht allzu ferner Zukunft Teil unserer täglichen Fortbewegung werden.

Hendo Hoverboard

Das kalifornische Ehepaar Henderson treibt uns mit Ihrer neuen Errungenschaft Tränen in die Augen. Sie entwickelten ein funktionierendes Hoverboard, dessen Schwebemechanismus auf Elektromagnetik basiert und sich die Maglev Technologie zu Nutzen macht. Mit ihr werden auch die Magnetschwebezüge angetrieben. Momentan schwebt das Board nur etwa drei Zentimeter über dem Boden und braucht eine eigene „Bahn“ aus Kupfer oder Aluminium, aber es wird schon fleißig daran gearbeitet den Abstand zur Erde zu vergrößern und die Abhängigkeit von den Metallen zu kappen.

Hendo Hoverboard designs

 

Um sich die Kosten für die Forschung und das Bauen der Prototypen zu finanzieren, eröffneten Jill und Greg Henderson eine Kickstarter-Kampagne. Ab einer gewissen Spendensumme darf man sogar eine Fahrt auf dem Hoverboard machen. Einen eigenen Hendo HOVER-RIDE! Und noch besser ist das Do-It-Yourself-Kit namens White-Box, mit dem man sich ein eigenes Board, oder was auch immer man schweben lassen will, zusammenstellen kann, da es die Hover-Engine beinhaltet. Klar, wird es noch eine Weile dauern, bis alles komplett ausgereift ist, aber das Projekt ist keine Katze im Sack, wie der Hendo Hoverboard-Prototyp in diesem Video beweist.

Das Board nutzt vier diskusförmige Motoren, die das Schweben ermöglichen, indem sie ein magnetisches Feld erzeugen, welches sich selbst abstößt. Die Metallbahn oder Strecke ist dabei noch von Nöten, aber das ist einer der Knackpunkte, den die Finanzierung durch die Kampagne hoffentlich  bald aushebeln wird.

Klar, wird es noch eine Weile dauern bis die Hendo Hoverboards so ausgereift sind, dass man sie in Massen und einer attraktiven Weise dem Publikum zugänglich machen kann, aber die Einsatzmöglichkeiten und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und wer möchte nicht auch, schon jetzt, so schnell es geht, durch die Gegend schweben können?

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Hendo Hoverboard

Ein MC Laren P1 ist eins der teuersten und schnellsten Fahrzeuge, dass man mit Straßenzulassung kaufen kann. Darauf könnten sich die Briten nun ausruhen und ein Tässchen Earl Grey trinken. Könnten! Tun Sie aber nicht. Denn in der Wüste Bahreins wird gerade eine nochmals leistungsgesteigerte Version des P1 getestet.

Mc Laren P1 GTR (2)

Mc Laren P1 GTR (1)

Das Kürzel GTR des Neuankömmlings kommt nicht von ungefähr. Der MC Laren P1 besitzt nämlich im Gegensatz zu der zivilen Version keine Straßenzulassung. Er wurde einzig und allein für den Spaß auf der Rennstrecke konzipiert und gebaut. Nun fragt man sich als Ottonormalfahrer, wo es denn bitte bei einem Hybrid-Hyper-Car mit 916 PS Systemleistung noch etwas zu optimieren gibt. Nun, McLaren hat eine Antwort darauf und kitzelt aus dem 3,8 Liter V8 Turbo Triebwerk weitere 83 Pferde, sodass wir nun bei 986 munteren Pferdchen sind. Doch diese vergleichweise kleine Leistungssteigerung ist nur ein Teil der Leistungsoptimierung. Vor allem an der Aerodynamik, den Bremsen und dem Fahrwerk wurde hart gearbeitet, denn so viel Power will auch beherrscht werden. Der Innenraum ist, genauso wie die Außenhaut übrigens komplett in Kohlefaserverbundstoff gehalten um das Gewicht zu minimieren.

Mc Laren P1 GTR (9)

Mc Laren P1 GTR (6)

Das Herzstück des minimalistischen Cockpits ist das von der Formal 1 inspirierte Lenkrad. Lenkrad kann man dieses oben und unten abgeflachte Etwas eigentlich nicht nennen, eher Schaltzentrale für Lenkbewegungen sowie Fahrwerks- und Aerodynamikeinstellungen. Hier fühlt man sich schon wie im Formel 1 Auto wenn man noch keinen Zentimeter gefahren ist. Die Schalensitze im DTM Style sind fest mit dem Chassis verschraubt und halten den Fahrer bei extremen Querbeschleunigungen hinterm Volant. Genauso wie der straßentaugliche P1 kommt auch der P1 GTR mit allerlei technischen Helferlein daher, die dem Fahrer bei der Optimierung der Rundenzeiten helfen. Das ERS (Energy Recovery System) bringt zumindest einen Teil der verwendeten Energie wieder und liefert dem Fahrer auf Knopfdruck noch ein mal extra Schub. Das DRS (Drag Reduction System) ist auch aus der Formel 1 bekannt und hilft dem Fahrer die Lufströmung am Heck zu optimieren um höhere Endgeschwindigkeiten zu ermöglichen.

Mc Laren P1 GTR (13)  Mc Laren P1 GTR (14)

Um all dies zu erfahren muss man nicht nur unanständig viel Geld auf dem Konto haben, nein man muss schon warer McLaren Fanboy sein, denn nur wer schon einen normalen straßenzugelassenen P1 sein Eigen nennt, bekommt die Möglichkeit den P1 GTR überhaupt zu kaufen. Der Preis ist dann eigentlich auch schon fast egal. Er liegt 2 Millionen Euro über dem Preis des normalen P1, also bei 3,2 Millionen Euro. Da wundert es nicht dass der Renner in der Wüste Bahreins getestet wird, denn hier dürfte wohl die Hauptzielgruppe zuhause sein. Wer leistet sich schon ein Auto, dass er lediglich auf der Rennstrecke bewegen kann, außer der nette Ölscheich von nebenan?

Mc Laren P1 GTR (4)

Damit dieser sein Fahrzeug auch in vollen Zügen genießen kann, ist die Betreuung durch McLarens Racingexperten und ein ausgiebiges Fahrertraining im astronomischen Kaufpreis inbegriffen. Was muss das muss. Seine DNA hat der GTR übrigens unübersehbar vom McLaren F1 GTR geerbt, einer der großartigsten Sportwagen der 90er Jahre.  Wer also nächstes Jahr bei der Auslieferung des neuen Mc Laren P1 GTR nicht zum Zuge kommt, kann immernoch probieren einen der 28 Urahnen als Gebrauchwagen zu erstehen (haha).

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Text: Ralph Oechel

Fotos: McLaren Cars