März 2014

Hat hier jemand Downsizing gesagt?

In den USA ist alles größer. Die Entfernungen, die Autos und dazu passend auch die entsprechenden Motoren. Schneller darf man in Amerika zwar nicht fahren als bei uns in Deutschland, aber das hindert die dort ansässigen Hersteller nicht daran, so viele Zylinder wie möglich unter die Motorhaube zu quetschen. Diesem Kundenwunsch kommen natürlich auch deutsche Autobauer und Tuner nach. Der Kunde ist schließlich König. Man darf sich bei der New York International Auto Show also auf reichlich potente Wägen einstellen, die schneller sind als die Polizei in den USA erlabt.

Bestes Beispiel ist das neue S Klasse Coupé, erst kürzlich auf dem Genfer Autosalon präsentiert, in der AMG Version. 585 PS werden wahlweise nur auf die Vorderachse oder für bessere Traktion auf den Allradantrieb losgelassen. Man munkelt dass die Topmotorisierung der C-Klasse gleich mit präsentiert wird, aber nichts genaues weiß man nicht. Und was macht BMW? Nun, die Bayern bringen eine etwas geschrumpfte Version des X6 Ungetüm mit. Der „Kleine“ heißt X4 und soll Porsche Macan und Audi Q5 das Fürchten lehren. Des Weiteren kommt die Oben Ohne Variante des M4 mit. Die Motorisierung bleibt mit 431 PS gleich, durch die zusätzlichen Versteifungsmaßnahmen wird das Cabrio allerdings einen Mü schwerer und damit langsamer sein als sein geschlossenes Pendant. Porsche bringt den zum GT um 15 PS erstarkten GTS mit. Braucht man die? Das ist wohl nicht die Frage, höchstens ob man sie will und das nötige Kleingeld übrig hat. Auch der Cayman bekommt den GTS Schriftzug und damit einhergehend 340 PS. Bugatti präsentiert das fünfte Modell der Legendenreihe. Für den Mann der alles hat, sicher ein nettes Geschenk, auch wenn man die 1000+ PS höchstens mal auf der Rennstrecke auskosten kann. Etwas weniger dick trägt der optisch überarbeitete Toyota Camry auf.

Der Innenraum soll allerdings deutlich aufgehübscht werden. Eine Marke die man hierzulande kaum kennt ist die Nobelvariante Hondas namens Acura. Die Serienversion des TLX ist eine elegante viertürige Limousine. Und noch ein unbekanntes Gesicht: Der Hyundai Sonata verkauft sich in den USA und Korea wie geschnitten Brot. In der neuesten Version wächst die Limousine auf stattliche 4,85 Meter. In Deutschland in Vergessenheit geraten, ist der Jetta in den USA präsenter denn je. Bei der neuen Version wurde das Frontdesign geändert und es gibt Zuwachs in der Motorenpalette. Der neue Nissan Murano präsentiert sich in New York mit neu gestalteten Frontscheinwerfern und weiteren Stilelementen der Resonance Concept Studie. Die New York Internatkional Auto Show findet vom 18. Bis 27 April im Jacob Javits Center in NYC statt und ist eine der wichtigsten Automessen in den USA.

www.autoshowny.com

Text: Ralph Oechel


Ursachenforschung zu massenhaften Rückrufaktionen der Automobilhersteller

Es ist schon kurios, da sollte man meinen die Fertigungstechniken in den Hightech-Fabriken der Autohersteller sind mittlerweile so ausgereift, dass Fehler eigentlich kaum noch passieren dürften und selbst der Unsicherheitsfaktor Mensch wird durch Kontrollen und Kontrollen der Kontrollen ausgemerzt. Doch es gibt andere Faktoren, die scheinbar dazu führen, dass Rückrufaktionen in immer größerem Stil durchgeführt werden. Zum einen sind da die Zulieferbetriebe. Durch extremen Konkurrenzkampf und Preisdruck fallen Qualitätskontrollen schnell mal hinten runter. Es wird beim Material gespart, bei der Verarbeitung. Am Ende zählt nur: Der Absatz und Die Marge muss stimmen. Leidtragende sind am Schluss die Verbraucher, wenn wie bei General Motors geschehen, Zündschlösser mitten in der Fahrt wieder auf die Off-Position zurückspringen, Lenk- und Bremsunterstützung daraufhin ausfällt, und im Falle einer Kollision seolbst die Airbags nicht ausgelöst werden. Es werden mindestens 30 Unfälle, teils mit Todesfolge mit dieser Fehlfunktion in Verbindung gebracht. Eine riesige Abmahnwelle rollt auf General Motors zu. Und da wird auch gleich deutlich, wenn so gravierende Fehler passieren, dann leiden nicht nur die Autofahrer.

Auch für die Automobilkonzerne wirkt sich eine solche Unfallserie oder Rückrufaktionen allgemein, nicht eben verkaufsfördernd aus. Am Ende schießen sich die Hersteller selbst ins Knie, wenn Sie die Zulieferer derart knebeln. Durch die Globalisierung wird die ganze Geschichte noch verschärft. Deutsche Hersteller wie VW drängen mit Billigautos auf den chinesischen Markt. Koreanische Hersteller wie SsangYong versuchen in Deutschland und Resteuropa Fuß zu fassen. Die Öffnung der Märkte hat eben nicht nur Vorteile, schon gar nicht wenn den Ländern verschiedene Maßstäbe und Gesetzmäßigkeiten gelten. Vielleicht ist es an der Zeit den globalen Markt neu zu ordnen und der Zeit und den Gegebenheiten anzupassen. Doch einfacher gesagt als getan, jeder versucht seinen Profit zu maximieren, da ist es schwer bis unmöglich alle Interessen unter einen Hut zu bekommen.

Zurück zum Ausgangsthema: Rückrufaktionen werden immer mehr. Das ist ein Fakt. Das muss man aber nicht nur negativ sehen. Heutzutage werden viel mehr Fehler in der Technik aufgedeckt als in den vergangenen Jahrzehnten. Die Sicherheitssysteme der Autos werden im ausgeklügelter. Immer weniger Menschen sterben im Straßenverkehr. Außerdem geraten Rückrufaktionen viel schneller in die Medien. Die Hersteller sind gezwungen transparenter mit solchen Vorgängen umzugehen, wenn Sie nicht riskieren wollen ihren Ruf zu ruinieren. Bestes Beispiel wie man eine Rückrufaktion würdevoll gestaltet ist Porsche. Nachdem zwei der superteuren Sportwagen GT3 in Flammen aufgingen, holte Porsche die Wägen sofort ins firmeneigene Labor. Sofort wurden alle Käufer des Wagens informiert und gebeten bis zur Aufklärung des Falls ihr Auto stehen zu lassen. Nachdem die Ursache ermittelt wurde, ein Pleuel war nicht richtig verschraubt, rief Porsche sofort alle Exemplare des GT3 zurück in die Werkstatt für einen kompletten Motorwechsel. Eine saubere Sache.

Nun muss man allerdings auch sagen dass der GT3 kein Volumenmodell mit mehreren Millionen PKW am Markt ist. Eine Rückrufaktion lässt sich bei solch geringen Stückzahlen leichter durchführen als bei dem ehemals größten Autobauer General Motors. Dennoch, die Schnelligkeit und Konsequenz des Handelns bei Porsche ist beispielhaft. Man möchte fast das Klischee des ordentlichen und korrekten Deutschen bedienen. Andere Hersteller sind da nicht so strikt und versuchen sich gern mal um eine teure Rückrufaktion zu drücken, mit fatalen Folgen. Es bleibt zu hoffen dass die Transparenz bei den Herstellern einfach noch gesteigert wird und dass Umsätze und Margen nicht über Menschenleben entscheiden, denn alle Assistenzsysteme der Autos helfen nichts wenn der gesunde Menschenverstand beim Bau der Fahrzeuge versagt.

Text: Ralph Oechel

Die Volksrepublik China ist ein gigantischer Markt mit 1,3 Milliarden Menschen. Ausländische Autohersteller hatten es bisher schwer in dem Riesenreich Fuß zu fassen. Das soll sich jetzt ändern. Volkswagen schickt sich an eine besonders günstige Marke in China einzuführen. Nach dem Vorbild des VW Golf, der beispielsweise in Brasilien verkauft wird, sollen auch in China Budget-Cars verkauft werden, die nicht mehr als 7.500 Euro kosten. Das wäre bereits die 13. Marke des Mutterkonzerns Volkswagen. Sollte der Aufsichtsrat im Sommer grünes Licht geben, könnte der Verkauf bereits Ende 2016 / Anfang 2017 starten. VW würde in diesem Fall mit einem der lokalen Hersteller FAW oder Saic zusammenarbeiten, behaupten Quellen des Manager Magazin.

Nach China könnten Indien oder Süostasien als neue Absatzmärkte in Betracht kommen. Mit dem Engagement im Niedrigpreissegment begibt sich Volkswagen auch in die Reviere von Dacia oder Suzuki. Allerdings wird VWs Billig-Auto aller Voraussicht nach nicht in Europa angeboten werden. Man will sich vermutlich die hier bestehende Kundschaft nicht mit einer „Verbilligung“ der Marke abspenstig machen, oder andersherum gesagt: Warum sollte Volkswagen günstige Autos an einem Markt verkaufen, wo man auch die teureren an den Mann bringt.

Text: Ralph Oechel

Ein BMW Z3 ist eine gute Wahl, vielleicht nicht als Alltagsauto, dafür ist zu unpraktisch, aber als Spaßmobil für den Sommer allemal. Wenn Sie sich nach einem Z3 umschauen, steht als erstes die Frage im Raum, ob 4 oder 6 Zylinder-Motor. Die 6 Zylinder Triebwerke laufen etwas geschmeidiger als ihre kleineren Brüder, verbrauchen allerdings auch mehr Sprit, sind teurer in der Anschaffung und sind auf dem Markt nicht mehr so oft zu finden. Leichter gestaltet sich die Suche bei den 4 Zylinder Motoren. Da gibt es den 1,8 Liter mit 115 PS, den 1,9i mit 118 und den 16 Ventiler mit 140 Pferdestärken. Hier beginnen die Gebrauchtwagenpreise schon bei um die 5000 Euro. Eine absolute Ausnahmeerscheinung auf dem Markt sind die Z3 mit M-Motor. Da legt man heute noch 20.000 Euro auf den Tisch, gute Substanz vorausgesetzt. Dafür bekommt man aber auch einen reinrassigen Sportwagen mit 321 bzw 325 PS, einer Beschleunigung von 0 auf 100 in guten 5 Sekunden und einer Spitzengeschindigkeit von 250 km/h. Eine Wertanlage ist so ein Gefährt allemal.

Bei der Auswahl des Getriebes, gibt es kaum eine Wahl. Die allermeisten BMW Z3 wurden mit einer 5-Gang-Handschaltung gebaut. Einige wenige Exemplare mit Automatik fristen eher ein Schattendasein. Wer im Z3 sitzt, will einfach selbst schalten und walten. Dafür wird man dann auch fürstlich belohnt, mit einem Roadster-Fahrgefühl par Excellence. Der Hinterradantrieb bringt Fahrfreude pur, und wird er herausgefordert, wedelt der kleine Z3 auch schon mal ein wenig mit dem Heck. DSC, so nannte BMW damals sein Antischleuderprogramm, war zwar in der Aufpreisliste, wurde aber selten genommen.

Lange Strecken sind nicht eben das Metier des Z3, nein, hier steht der schnelle Fahrspaß im Vordergrund und hierfür muss man bereit sein. Kofferraum und Interieur sind eng geschnitten. Viel Platz gibt es im gerade mal 160 Liter fassenden Gepäckabteil nicht. Für eine Kiste Bier oder zwei reichts. Und wer doch noch den großen Koffer mitnehmen will, für den gibt es einen mehr oder weniger schicken Gepäckträger, der sich auf die Kofferraumklappe schnallen lässt. Die Roadster-typischen Notsitze im Fond fehlen. Der Z3 ist ein reiner 2-Sitzer. Zu groß sollte man auch nicht gewachsen sein. Ab 1,90 Meter Größe wird’s eng im Oberdeck.

Das Handling des Z3 ist leichtfüßig und schreit nach kurvigen Bergstraßen. Nur geräuschempfindlich sollte man nicht unbedingt es. Es knarzt schon mal hier und da im Gebälk und der Wind zerrt ordentlich an den Haaren. Auf der Autobahn ist es vermutlich angenehmer mit geschlossenem Verdeck zu fahren. Das gibt es übrigens in manueller und automatischer Ausführung, wobei wir fast zur manuellen raten würden, denn mit 2 Handgriffen ist der Deckel offen, dazu muss man nicht mal anhalten. Die elektronische Variante hingegen ist schwerer und natürlich ein Teil was schnell kaputt gehen kann.

Vorsicht bei Waschstraßen! Der Z3 ist nämlich oft nicht ganz dicht. Wer also nicht gerrn im Aquarium fährt, der sollte auf die Waschstraße und Hochdruckreiniger verzichten und lieber selbst Hand anlegen. Weitere bekannte Sorgenkinder des Z3 sind die Elektronik, defekter Fensterheber und Tankuhren sowie Klappergeräusche hier und da. Im großen und ganzen handelt es sich hier um solide Autos, die auch gut und gern 200.000 km auf die Uhr bringen. Rostprobleme kennt der Z3 kaum, ein Blick hinter den Tankdeckel und in den Kofferraum sowie den Batterieschacht kann aber nicht schaden. Radhäuser und Türunterkanten kann man bei der Gelegenheit auch gleich prüfen.

Das Design des Z3 ist definitiv zeitlos und wird das Auto definitiv zum Klassiker machen, dafür lassen wir uns in der Redaktion hier eine Hand abhacken. Vor allem die seltener angebotenen 6-Zylinder-Modelle und der Z3 M stellen eine absolute Wertanlage dar. Die nicht enden wollende Motorhaube, das kurze knackige Heck, … Das Facelift-Modell gebaut ab 1999 steht dank hochgezogener Kotflügel am Hinterteil noch potenter auf der Strasse. Die Heckleuten sind nun L-förmig und der Kofferraumdeckel geschwungen. Die Instrumente im Innenraum wurden neu geordnet und das Verdeck bekam eine zusätzliche Innenhaut, was sich als Schall- und Kältedämpfer angenhem bemerkbar macht. Selbst James Bond war da nicht abgeneigt und wählte den Z3 in „Golden Eye“ als Agentenmobil mit allerlei nicht serienmäßigen Extras.

Text: Ralph Oechel

Was sich anhört, wie ein italienisches Speiseeis könnte die Zukunft der Automobilbranche sichern. Die EU verschärft ab 2020 die Klimaauflagen. Bis dahin will Mazda seine Kombination aus Diesel- und Ottomotor, Diesotto genannt, bis zur Serienreife entwickelt haben. Diese Motoren sollen mit Benzin laufen, arbeiten jedoch mit einer sehr hohen Verdichtung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, welches sich dann in bestimmten Lastsituationen, wie beim Diesel selbst entzünden kann. Durch den Selbszündungsprozess und optimierte Motorteile sollen bis zu 30% Kraftstoff gespart werden. Die CO2 Werte sollen damit auf Werte fallen, die man sonst nur von Hybridfahrzeugen kennt. Ein CO2 Ausstoß von weniger als 95 Gramm pro Kilometer, wie Ihn die EU ab dem Jahr 2020 vorschreibt, ist somit kein Problem. Das Diesotto Konzept ist ein weiterer Versuch der Umweltbelastung durch zu hohen Spritverbrauch und Abgase Herr zu werden.

Elektrofahrzeuge haben es durch die hohen Anschaffungskosten noch immer schwer ihren Besitzer zu finden und auch die Downsizing Technologie, sprich, immer mehr Leistung aus weniger Hubraum zu quetschen, kommt langsam an die Grenzen des Machbaren. Der Fiat 500 beispielsweise wird mit nur zwei Zylindern angetrieben. Mazda hielt sich bisher bei der Hubraumverkleinerung vornehm zurück. Mit dem Wissen um Ihre Bemühungen den Diesotto zum Laufen zu bringen verwundert das auch nicht mehr. Auch scheinen die Mazda Ingenieure einen Faible für außergewöhnliche Motorkonstruktionen zu haben. Im RX-8 beispielsweise, der von 2003 bis 2012 gebaut wurde, kam ein sogenannter Wankelmotor zum Einsatz. Übrigens ist auch Mercedes dabei sich die Diesotto Technik näher anzusehen.

Text: Ralph Oechel
Foto: © deusexlupus – Fotolia.com

Das Angebot war zu verlockend. Flug nach Miami und zurück für 370 Euro! Zugegeben, 14 Stunden Flugzeit auf dem Hinweg plus Wartezeiten in Amsterdam Schiphol und Atlanta waren kein Zuckerschlecken, doch als erstmal die erwartet scharfen Sicherheitskontrollen überwunden waren, und wir zum ersten Mal Florida-Luft schnupperten, war der Stress schnell vergessen. Von unserem Ankunftsterminal fuhren wir mit dem kostenlosen Miami Mover, einer vollautomatisch gesteuerten Hochbahn, die sich durch Teile von Miami schlängelt, zum Car Rental Center, das sich eine Station weiter befindet. Dort angekommen, nahmen wir die Schlüssel unseres Sixt Mietwagens entgegen. Der freundliche Mitarbeiter teilte uns den Stellplatz in der Tiefgarage mit und nach kurzer Orientierungszeit, hatten wir das sonnengelbe Beatle Cabrio schon gefunden. Es empfiehlt sich gleich bei der Anmietung des Wagens die Toll Gebühren für die entsprechend gekennzeichneten Straßen und Brücken in und um Miami im Voraus zu bezahlen. So erspart man sich später die Kleingeldsuche wenn man an der Mautstation steht. Es gibt allerdings auch Brücken, die privat betrieben werden. Die Befahrung dieser Brücken ist nicht in der normalen Mautgebühr für staatliche Straßen enthalten und muss extra bezahlt werden. In unserem Fall waren das 2 Dollar pro Auto.

Miami Downtown

Wo bin ich und wenn ja wie viele ?

Über den Airport Express Way gelangt man in 10 Minuten nach Downtown Miami. Dieser Bankendistrikt mit seinen markanten Hochhäusern ist schon von weitem gut zu erkennen und besonders in der Nacht eindrucksvoll beleuchtet. Von Downtown aus kommt man relativ schnell in sämtliche anderen Stadtteile von Miami. Man sollte sich jedoch keine Illusionen machen. Ohne einen Mietwagen ist man hier aufgeschmissen. Die Entfernungen sind einfach zu groß und die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so gut ausgebaut wie man das vielleicht aus mancher europäischen Großstadt gewohnt ist. Ohne Auto geht in Amerika, also auch in Miami nichts. Wir wohnten nördlich von Downtown, in North Miami, etwas den Biscaine Boulevard hinauf. Der Biscaine Boulevard ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in Miami. Richtung Norden führt er Richtung Hollywood und Fort Lauderdale. Wenn man dem verlängerten Biscaine Boulevard Richtung Süden folgt, befindet man sich auf der Bundesstraße 1, die man sogar bis hinunter nach Key West befahren kann. Um sich in Miami auch ohne Navigationsgerät einigermaßen zurecht zu finden, muss man sich einmal die Karte im Überblick ansehen. Schnell stellt man fest dass die Straßen durchnummeriert sind. So hat man wenigstens grob eine Ahnung, wo man sich gerade befindet. Es ist trotzdem empfehlenswert zum Mietwagen ein Navigationssystem zu leihen, oder sich einen mobilen Webzugang fürs Handy zu besorgen, da die Straßen in Miami auch gern mal drei verschiedene Namen haben.

Ocean Drive

Parkplätze & Trinkgeld

Die Parksituation ist je nach District sehr verschieden. In den Randgebieten von Miami ist es sehr einfach einen kostenlosen Parkplatz zu bekommen. Am South Beach hingegen, und auch in Downtow gestaltet sich die Lage etwas anders. Hier kommt man um einen bezahlten Parkplatz kaum herum. Die Preise variieren je nach Tageszeit oder auch Betreiber. Es gibt öffentliche Parkplätze am Straßenrand mit Parkuhren oder Parkautomaten in der Nähe, es gibt auch viele private Parkplätze. Hier sollte man besonders vorsichtig sein und sich genau die Bedingungen des Betreibers durchlesen. Overnight-Parking ist in den allermeisten Fällen nicht gestattet. Die Preise variieren stark je nach Lage, Tageszeit und steigen sogar zusätzlich bei besonderen Anlässen wie z.B. Straßenfesten. Die letzte und vermutlich teuerste Möglichkeit einen Parkplatz zu finden ist das Valet-Parking, das oftmals von Restaurants und Hotels angeboten wird. Hier gibt man dem Angestellten die Fahrzeugschlüssel und das Fahrzeug wird eingeparkt. Wie auch in allen kulinarischen Einrichtungen, ist es üblich ein Trinkgeld in Höhe von mindestens 10% des Rechnungsbetrages zu geben. Gerade die Angestellten im Gastronomiebereich sind in den USA relativ schlecht bezahlt und somit auf das Trinkgeld angewiesen um über die Runden zu kommen. Um einen ersten Eindruck von Miamis Flair zu bekommen, empfiehlt es sich mit dem Auto Miami Beach, besser noch den South Beach anzusteuern. Um dorthin zu gelangen gibt es mehrere Brücken die westlich mit dem Rest von Miami verbunden sind. Schon die Überfahrt lohnt sich. Die Skyline von Miami Downtown ist extrem beeindruckend, vor allem Nachts wenn alle Lichter angehen.

Ocean Drive Ende

Der Ocean Drive

Egal ob man den Miami Beach von Nord nach Süd oder andersrum erkundet, es lohnt sich in jedem Fall den Ocean Boulevard zu benutzen. Diese Flaniermeile strotzt nur so vor Leben. Nur wenige Meter vom Strand entfernt, bietet die Straße ein unvergleichliches Panorama. Die pastellfarbenen Art Deco Bauten dort sind eine Augenweise. Ein Café und Restaurant reiht sich an das nächste. Hier treffen Einwohner von Miami und Touristen aus der ganzen Welt zusammen. Es gibt kaum eine Sprache, die man hier nicht hört. Die Cocktails werden nur in extragroßen Gläsern serviert, und bei einem Mojito oder zwei hat man reichlich Zeit das Treiben auf der Straße zu beobachten. Viele Anwohner sind Fitness-Addicts. Hier wird mit allen Mitteln die Jugend und Schönheit gesucht. Selbst zur heißesten Mittagszeit sieht man unzählige Jogger. Auch die Schönheitschirurgen Miamis können sich über Arbeitsmangel sicher nicht beklagen. Fährt man allerdings aus dem hippen Stadtteil hinaus in die Surburbs, ändert sich das Bild ganz schnell.

ocean drive

Essen & Shopping

Pizza und Burger gibt es in Miami an jeder Ecke. Wer auch mal was anderes essen will, sollte sich vor Ort bei Einheimischen informieren. Die guten Restaurants sind über das Stadtgebiet verteilt, befinden sich größtenteils in Wynwood, Downtown und am Southbeach. Aber auch Little Havanna und Little Haiti können mit Spezialitäten aufwarten. Wer nach Miami kommt, um zu shoppen, wird hier mit Sicherheit fündig. Vor allem die großen Marken, die teils auch aus Deutschland bekannt sind, bieten Schnäppchen an. Markenjeans beispielsweise bekommt man hier schon sehr günstig. Bei Technik-Artikeln wie Kameras und Zubehör lohnt sich der Vergleich im Internet. Vor allem gilt es zu beachten dass die ausgezeichneten Preise meist ohne Steuern sind. Die kommen noch hinzu. Je nach Bundesstaat sind die Steuern in den USA verschieden. In Florida sind es 7%, die zum Endpreis dazu gerechnet werden müssen. Eine der größten Shopping-Malls im Sunshine-State ist die Aventura Mall. Sie liegt im Norden von Miami, verfügt über einen Sony-Store, einen Apple-Store, und unzählige weitere Geschäfte. Der Foodcourt hält die verschiedensten Snacks und Mahlzeiten bereit, sodass man bei Bedarf den Aufenthalt auch auf einen ganzen Tag ausdehnen kann, vorausgesetzt die Reisekasse spielt mit.

American Breakfast

Pack die Badehose ein ..

Wer etwas gegen den winterbleichen Teint tun möchte, für den hält Miami gut 10 verschiedene Strände parat. Der bekannteste ist der South Beach, wo sich auch die Schönen und Reichen der Stadt in der Sonne aalen. Aber auch nördlich davon gibt es wunderschöne Sandstrände, die auch weniger stark frequentiert werden, im Gegensatz zu Ihrem berühmten Pendant. Alkoholgenuss ist in Miami am Strand verboten. Darüber wachen die Ordnungshüter mit ihren Beachbuggys. Die Türme der Rettungsschwimmer sind markante Wahrzeichen Miamis. Die Wassertemperatur liegt in den Wintermonaten um die 20 Grad. Wobei der „Winter“ in Miami nicht als solcher bezeichnet werden kann. Im Gegenteil, mit Temperaturen um die 25 Grad ist der Februar eine der besten Zeiten um Florida zu bereisen. Im Sommer hingegen kann es drückend schwül werden und gelegentlicher Regen verwandelt Miami in eine große Sauna. Da verwundert es nicht dass jedes Auto, jeder Laden, jedes Hotel mit Klimaanlage ausgestattet ist, und diese auch gern bis zum frösteln ausgereizt wird.

Strand

Streets of Miami

Wynwood ist der coolste Bezirk Miamis. Hier gibt viele Galerien, Streetart, Clubs, Bars und Klamottenläden, die nicht die großen Marken aber dafür schöne Einzelteile verkaufen, die nicht jeder hat. Auch Little Haiti und Little Havanna haben ihren Reiz, weil Sie überhaupt nicht touristisch sind, allerdings wird man hier auch mit Armut konfrontiert und Nachts sollte man sich hier nicht unbedingt allein herumtreiben. Coral Gables ist einer der beliebten grünen Bezirke Miamis für die Reichen und Schönen. Hier steht wirklich eine Villa an der anderen. Wenn man Miami zu Genüge erkundet hat sind die Florida Keys ein sehr lohnendes Ausflugsziel. Diese Inselkette erstreckt sich am südlichsten Zipfel Floridas über 180 Meilen (290 km). Die Fahrt dorthin ist wirklich einfach ohne Navigationssystem zu bewältigen, denn man muss lediglich der Bundesstraße 1 Richtung Süden folgen und immer geradeaus fahren. Bei dieser Strecke ist der Weg das Ziel, denn Key West an sich ist kein großes Erlebnis. Die Fahrt dorthin ist allerdings sehr unterhaltsam, denn hat man erst mal die Stadtgrenze Miamis hinter sich gelassen erstreckt sich rechts und links die wunderschöne Natur Floriadas und die letzten 100 km hat man rechts und links von der Straße eigentlich permanent Wasser. Der bekannteste Abschnitt dieser Strecke nennt sich Seven Mile Bridge. Man muss es gesehen haben, sonst glaubt man es nicht! Der Ausblick ist einfach nur spektakulär.

wynwood

Seven Mile Bridge

Wildniss zum anfassen – die Everglades

Der zweite wichtige Ausflugstipp, den wir haben sind die Everglades. Dieses riesige Sumpfgebiet (6104 km2) reicht vom Lake Okeechobee im Norden bis an die südlichste Spitze der Halbinsel Floridas. Der südliche Teil der Everglades wird durch den gleichnamigen Nationalpark geschützt. Hier findet sich eine unbeschreibliche Flora und Fauna. Alligatoren, Kormorane, Reiher, große Fische und Schildkröten kann man hier aus nächster Nähe beobachten, vorausgesetzt man nimmt nicht eins dieser schrecklichen Luftkissenboote. Diese Dinger vertreiben nämlich die Tiere und zerstören die empfindliche Fauna des tropischen Marschlandes. Wir empfehlen die Everglades nur mit einem sachkundigen Führer zu betreten. Ohne die nötigen Ortskenntnisse verläuft man sich hier ganz schnell und ist dann nur noch auf sein Glück angewiesen um heil wieder heraus zu kommen. Die beste Reisezeit für Florida ist übrigens von Oktober bis Mai. In dieser Zeit ist es mit 20 bis 25 Grad Celsius am Tag angenehm warm und es regnet wenig. Von Juni bis September hingegen nehmen die Regentage zu und es kann drückend schwül werden bei Temperaturen bis zu 32 Grad Celsius.

Everglades 2

Crocoldile

Fotos & Text: Ralph Oechel

Berlin ist jetzt nicht unbedingt als Fahrradstadt Nr.1 bekannt. Wenn es danach ginge, müsste die Fahrradschau eigentlich in Münster stattfinden, doch zum Glück haben sich die Veranstalter der Berliner Fahrradschau doch entschieden die Fahrradmesse in der Stadt zu veranstalten, in der es vielleicht nicht die meisten Fahrräder oder die nettesten Verkehrsteilnehmer gibt, aber wo Trends gesetzt werden. Und dafür ist Berlin nun definitiv bekannt. Zuerst war das Rennrad das Musthave bei den Radlern der Großstadt, mittlerweile sind es die Fixies. Diese aufs wesentliche reduzierte Bikes kommen aus der Fahrradkurierszene und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Diese minimalistischen Räder haben nur einen Gang, puristischer Weise keinen Leerlauf und verbotener Weise manchmal sogar keine Bremsen. Genau das richtige für Großstädter, die es einfach nicht gewohnt sind die Füße still zu halten, sondern immer zu weiter zu treten.

Ein weiterer Trend, der auf der Fahrradschau deutlich erkennbar war, sind Fitnessbikes. Sie haben im Gegensatz zu Fixies und Rennrädern einen dickeren Rahmen, einen geraden Lenker und eine ausgewachsene Gangschaltung um auch bei Steigungen und im Gefälle weiter Tempo machen zu können, ohne an die Übersetzungsgrenzen zu stoßen. Retroräder haben immer Saison. Ihnen war eine eigene Halle gewidmet, begleitet von einer interessanten Fotoausstellung, die viele spannende Augenblicke der Radrennfahrgeschichte präsentierte. In der Veranstaltungs-Area war Action angesagt. Diverse Rundkurse und Hindernisparcoure lockten die Biker an, um ihre Skills zu präsentieren. Einige Spezialanfertigungen ließen uns beim Rundgang durch die Hallen schmunzeln, der Einsatz von Holzrahmen war uns bis dato neu: Ein fast biologisch abbaubares Fahrrad.

Auch ein paar Elektroräder hatten sich in die Location in der Luckenwalder Strasse verirrt, doch der Sinn bleibt uns verschlossen. Da kann man ja gleich den Bus nehmen. Fürs leibliche Wohl war übrigens auch gesorgt, diverse Bars und Restaurants versorgten die Radler-Waden inkl. Ihrer Besitzer mit Treibstoff in fester und flüssiger Form. Bleibt eigentlich nur zu sagen: Veranstaltungen gelungen und hoffentlich bis zum nächsten Jahr!

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Berliner Fahrradschau

Text & Fotos: Ralph Oechel

Der Sommer rückt immer näher und damit auch die Reiseplanung für die Sommerferien. Ob Stadt-, Land- oder doch Strandurlaub – als Reisender hat man die Qual der Wahl. Aber wieso sich entscheiden, wenn man auch alles zusammen haben kann?
Andalusien ist eine von 17 autonomen Gemeinschaften Spanien und bietet alles, was das Urlauberherz höher schlagen lässt. Kultur, traumhafte Sandstrände, typisch spanische Ortschaften und natürlich Sonne im Überfluss. Ein gut ausgebautes Verkehrsnetz verbindet alles miteinander und ermöglicht es, bequem verschiedene Sehenswürdigkeiten mit dem Mietwagen zu erkunden.

Málaga

Malaga

Direkt an der Costa del Sol liegt die zweitgrößte Stadt Andalusien. Málaga besitzt einen der größten Flughäfen Spanien und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Südspanien – ideal für den Start einer Rundreise.
Die wunderschönen Sandstrände der Costa del Sol sind perfekt um sich nach der Anreise etwas zu erholen und Energie zu tanken für die Rundreise. Auch kulturelle Ansprüche erfüllt Málaga auf ganzer Linie. Die Kathedrale in der Nähe des Hafens wird von Spaniern oft „die Einarmige“ genannt, da aus Geldmangel der Bau des zweiten Turms nie vollendet wurde. Zudem locken ein Flamenco Museum und ein Weinmuseum. Kunstinteressierte sollten sich unbedingt das Geburtshaus Picassos anschauen.

Ronda

Ronda

Entlang der malerischen Küste und vorbei an einem Naturschutzpark geht es anschließend nach Ronda. Die weiße Stadt, geprägt vom maurischen Baustil, ist vor Allem bekannt für seine imposante Lage. Sie liegt auf einem rundherum steil abfallenden Felsplateau, durch die knapp 100m tiefe Schlucht fließt der Fluss „El Tajo“. Die schmalen und verwinkelten Gassen laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Museumsliebhaber kommen im Stierkampfmuseum voll auf ihre Kosten.

Sevilla

Sevilla

Die größte Stadt Andalusiens wurde der Legende nach vom griechischen Helden Herakles gegründet. Mit zahlreichen Türmen bietet die Stadt von allen Seiten einen imposanten Ausblick. Besonders sehenswert ist der Plaza de Espana, das dazugehörige halbkreisförmige und palastartige Gebäude umrahmt den Platz und soll die „Umarmung“ der südamerikanischen Kolonien durch Spanien symbolisieren. In den Gebäuden ist untere anderem ein Militärmuseum untergebracht. Auch kulinarisch bietet Sevilla, Ursprungsort der Tapas, einiges. Gemütliche Tapas Bars und typisch spanische Restaurants laden zum Verweilen ein. Der Alcazár de Sevilla, ein mittelalterlicher Königspalast, lockt mit seiner maurischen Baukunst und den vielfältigen Gartenanlagen.

Córdoba

Cordoba

Zahlreiche Olivenhaine zäunen den Weg von Sevilla in die Hauptstadt der islamischen Architektur in Spanien. Höhepunkt in Córdoba ist die „Mezquita“ eine Art Moschee-Kathedrale, welche in der Epoche des maurischen Spaniens erbaut und nach der Wiedereroberung der Spanier in eine katholische Kathedrale umgewandelt wurde. Auch das jüdische Viertel sowie die einzig erhaltene Synagoge Córdobas sind ein Besuch wert.

Der Vorteil einer Mietwagen Rundreise ist die große Flexibilität. Strecken und Pausen sowie die Verweildauer in den einzelnen Ortschaften können individuell und spontan bestimmt werden. Málaga eignet sich dabei wunderbar als Start- und Endstation, da direkt am Flughafen große und namhafte Mietwagenanbieter ihre Stationen haben. Alle großen Flughäfen Deutschlands bieten zudem Direktflüge in die andalusische Küstenstadt.

Porsche machts vor, wie man eine Rückrufaktion startet ohne sein Gesicht zu verlieren. Nachdem zwei Exemplare des Supersportwagen im Wert von 137.000 Euro Feuer gefangen hatten, ruft der Hersteller nun alle 785 verkaufte Exemplare zurück. Ein Motor-Pleuel, das anscheinend nicht richtig verschraubt wurde, könnte wie bei den beiden ausgebrannten Fahrzeugen das Kurbelgehäuse beschädigen. Austretendes Öl kann sich dann im schlimmsten Fall entzünden

Die beiden Brände, die der Auslöser für die Rückrufaktion waren, ereigneten sich im Februar in der Schweiz und Italien. Porsche ließ die beiden Fahrzeuge sofort ins firmeneigene Labor einliefern, um die Ursache der Fehlfunktion zu erforschen. Nur kurze Zeit später wurden alle Käufer des GT3-Modells benachrichtigt. Es wurde empfohlen die Fahrzeuge bis auf weiteres nicht mehr zu benutzen.

Wie hoch die Kosten der Rückrufaktion für Porsche werden ist unbekannt. Der Umgang mit dem Fehler jedenfalls ist professionell. Alles andere wäre auch äußerst schädlich für das Image von Porsche und bei einem Fahrzeugpreis im sechstelligen Bereich kaum tragbar.

Es gibt diese Fahrzeuge auf dem Autosalon Genf, da fragt man sich, mit welchen Drogen hat der Designer bzw. Tuner experimentiert, also er dieses Monstrum erschaffen hat?

Achtung, nichts für schwache Nerven:

Ein originaler Pagani Zonda Revolucion („unverbastelt“)
Pagani Zonda Revolucion

Pagani Zonda Revolucion (2)

Emperador, der Name ist Program. So stellt man sich den Dienstwagen von Darth Vaders Chef vor:
Emperador

Emperador

Emperador

So groß, dass er kaum auf das Bild passt: Dieser Brabus mit ZWEI!!! Hinterachsen. Man wird das Gefühl nicht los, er hätte mehr Gene von einem Panzer als von einem Geländewagen. Arnold Schwarzenegger oder Rambo würde er sicher bestens zu Gesicht stehen.
Brabus 700

Der Tuner Hamann hat hier einen Lamborghini Aventador optisch, nun ja, veredelt. Die giftgrünen Neon-Teile in den Lüftungsschächten haben was von Bienenwaben. Auch über die Carboneinlagen an der Fahrzeugspitze kann man sich nur wundern. Wer aus dem Einerlei von Lamborghinis und Ferraris in Miami, Dubai und Moskau herausstechen will, muss eben schmerzfrei sein.
Hamann Lamborghini Aventador

Hamann Lamborghini Aventador

Und noch ein verschlimmbesserter Lambo. Man möchte meinen er sei direkt einem Manga Comic entsprungen. Gott sei dank weißt uns der Pfeil auf der Rückseite des Heckflügels den Weg, bei diesem Anblick kann man schon mal vergessen wo es lang geht.
Lamborghini

Lamborghini

Zum Abschluss noch ein ganz besonderes Bonbon. In schwarz würde dieses Gefährt ein 1a Batmobil abgeben, so bleibt es leider doch nur ein großer Briefbeschwerer
Batmobil

Batmobil

Atembeschwerden, Juckreiz und Niesanfälle – die Heuschnupfenzeit ist zurück. Fast jeder siebte Deutsche leidet unter der Pollenallergie. Diese ist jedoch nicht nur äußerst unangenehm sondern kann, vor allem im Straßenverkehr, schnell gefährlich werden. Denn wer nießt, schließt seine Augen, was beim Autofahren fatale Folgen haben kann. Ein einziger Nieser bedeutet bei einer Autofahrt von 50 km/h einen Blindflug von etwa 13 Metern. Hier droht der Kontrollverlust über das eigene Auto, andere Verkehrsteilnehmer werden teilweise nicht mehr richtig wahrgenommen.

Nasensprays, Cremes und Antiallergikum versprechen Abhilfe. Müdigkeit und Konzentrationsprobleme sind jedoch häufig auftretende Nebenwirkungen, welche eine Autofahrt nicht sicherer machen. In einigen Packungsbeilagen wird sogar eindringlich vom Fahren nach Tabletteneinnahme abgeraten. Daher sollten dringend andere Vorkehrungen getroffen werden, die das Fahren trotz Heuschnupfen wieder angenehmer und sicher machen.

Sperren Sie die Pollen aus. Einige Maßnahmen sind ebenso banal wie wirkungsvoll. Wer unter allergischen Reaktionen bei Pollenflug leidet, sollte von Fahrten im offenen Cabrio absehen und prinzipiell mit geschlossenem Fenster fahren. „Bei starkem Pollenflug sollte alles geschlossen bleiben“ empfiehlt Anja Schwalfenberg vom deutschen Allergie- und Asthmabund. Stattdessen lieber die Klimaanlage anschalten. „Generell sollten Autofahrer bei Pollenflug die Umlufttaste drücken, dann wird die Luft gekühlt gereinigt und wieder in den Innenraum gegeben“ erklärt Johannes Hübner vom Automobilclub von Deutschland (AvD).

Zudem ist das regelmäßige Wechseln des Pollenfilters ein Muss. Während den Reifenwechsel niemand vergisst, werden Pollenfilter, wenn überhaupt, nur sehr unregelmäßig ausgetauscht. „Einmal im Jahr sollte der Filter gewechselt werden, weil er nur eine begrenzte Menge an Pollen aufnehmen kann“, sagt Anja Schwalfenberg. Wer den Pollenfilter nicht wechselt, riskiert nicht nur allergische Reaktionen sondern auch das Verdrecken weiterer Teile des Belüftungssystems. „Wenn der Filter nur alle zwei Jahre getauscht wird, kann es sein, dass sich in den Kanälen hinter dem Armaturenbrett Pollen absetzen, sowie Pilze und Bakterien bilden“ so Johannes Hübner.

Den Wechsel des Pollenfilters kann eine Autowerkstatt vornehmen. Die Kosten für Material und Montage liegen im Mittel bei etwa 250 Euro. In einigen Oberklasseautos können mehrere Filter verbaut sein, hier können laut Johannes Hübner die Kosten teilweise bei bis zu 450 Euro liegen. Ob ältere Fahrzeuge mit einem Filter nachgerüstet werden können, muss im Einzelfall von einer Werkstatt geprüft werden. Vor rund 20 Jahren haben Mercedes und Volvo damit begonnen, die Filter als Standardausstattung in den Autos zu verbauen. Seit rund zehn Jahren wird das Element serienmäßig von nahezu allen Herstellern eingebaut.

Schon wieder Negativ-Schlagzeilen für den Opel-Mutterkonzern. 1,5 Millionen Fahrzeuge, vor allem verkauft in den USA, wurden nun wegen Airbag-Problemen zurück in die Werkstätten gerufen. Betroffen sind Geländewagen, die zwischen 2010 und 2013 gebaut wurden. Weitere Modelljahre die nach Kanada, Mexiko und in andere Länder verkauft wurden, könnten ebenso betroffen sein.

Doch es kommt noch schlimmer. Zirka 30 Autounfälle mit Todesfolge werden mit fehlerhaften Zündschlössern bei den GM Modellen Saturn, Pontiac und Chevrolet der Baujahre 2003 bis 2007 in Verbindung gebracht. Dabei soll sich der Zündschlüssel während der Fahrt in die „Aus“ Stellung zurück bewegt haben. Motor, Servolenkung und Bremskraftverstärker vielen dadurch aus und Airbags öffneten sich im Falle eines Aufpralls nicht.

General Motors Chefin Mary Barra entschuldigte sich nun öffentlich für die Pannen. Man werde in Zukunft die Standards bei Sicherheitstest erhöhen. Inzwischen wird gegen den Konzern ermittelt. Es heißt die Mängel seien schon seit Jahren bei GM bekannt gewesen und es wurde seitens GM verspätet gehandelt. Bis die erste Sammelklage ins Haus flattert, wird wohl nur eine Frage der Zeit sein.

Nach dem erneuten Rückruf, sind es nun drei Millionen Fahrzeuge die von GM in die Werkstätten zurückbeordert wurden. Die Kosten für den Konzern werden auf 300 Millionen Dollar geschätzt. Der entstandene Imageschaden dürfte beträchtlich sein.

Nachtrag: Auch Opel ist nun von den Zündschlossproblemen betroffen, denn der Opel GT ist im Grunde ein umgelabelter Saturn. 1200 Exemplare des Roadsters werden in die Opel Werkstätten zurückgerufen.

Im Kampf gegen die akute Luftverschmutzung in Paris ergreifen die französischen Behörden erstmals seit fast zwei Jahrzenten drastische Maßnahmen und verhängen ein Fahrverbot für 50 Prozent aller Fahrzeuge.

Die Hälfte aller Autos und Motorräder in Paris standen gestern still. Grund dafür ist die zunehmende Luftverschmutzung durch teilweise krebserregende Feinstaubpartikel. Seit mehreren Tagen liegt eine Dunstglocke über der französischen Hauptstadt– am vergangenen Freitag wurde der zulässige Höchstwert für Feinpartikel von 80 Mikrogram bereits um mehr als das doppelte überschritten, seit dem kam es zu keiner Verbesserung der Werte. Die Luftverschmutzung ist zu einem großen Teil auf den Autoverkehr zurück zu führen, wird jedoch durch das Wetter begünstigt. Durch ein anhaltendes Hochdruckgebiet in Frankreich werden die gesundheitsschädlichen Feinstaubpartikel an Ort und Stelle gehalten. Um dennoch den Smog in der Großstadt zu reduzieren, haben die Behörden bereits für den gestrigen Montag ein Fahrverbot ausgesprochen.

Zunächst galt das Fahrverbot für Autos und Motorräder deren Nummernschilder mit einer ungeraden Zahl enden. Nicht betroffen von dieser Regelung waren Elektro- und Hybridautos sowie Fahrzeuge mit mindestens drei Insassen. Auch Taxis sollten ihren Betrieb wie gewohnt fortführen. In der Hauptstadtregion wurde zum Wochenende bereits die Fahrscheinpflicht für die öffentlichen Verkehrsmittel aufgehoben, auch Leihfahrräder waren teils kostenlos zu haben. Durch diese Alternativen sollten Autofahrer dazu bewegt werden, auf ihre Fahrzeuge zu verzichten. Auf vielen Straßen herrschen besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen. Anwohner, die ihre Autos stehen lassen, müssen für diese keine Parkgebühr zahlen.

Trotz der gesundheitsschädlichen Situation werden die getroffenen Maßnahmen nicht nur positiv bewertet. Oppositionspolitiker und Automobilverbände kritisieren die Eingriffe. Pierre Chasseray, Chef des französischen Automobilverbands „40 Millions d’Automobilistes“ bezeichnet die Fahrverbote als „unmöglich durchzusetzen, dumm und ein Versuch, Wählerstimmen zu gewinnen“. Nicht nur Paris ist von der Luftverschmutzung betroffen, auch in weiteren Großstädten wie Lyon, Caen oder Bordeaux sind die Werte stark erhöht. Ähnliche Maßnahmen wie in Paris gelten auch hier. Stellenweise wurden sogar Kaminfeuerverbote ausgesprochen. Schulen und Kindergärten wurden aufgefordert, die Aktivitäten von Kindern im Freien aus gesundheitlichen Gründen zu reduzieren. Am heutigen Dienstag wurden die Beschränkungen allerdings bereits wieder aufgehoben.

Neben Paris kämpfen auch andere Weltmetropolen mit Smogproblemen. Angeführt wird die Liste von Peking, die Shanghaier Akademie für Sozialwissenschaft stellte erst kürzlich fest, dass die chinesische Hauptstadt „ungeeignet sei um in ihr zu leben“. 2013 lag die Feinstaubbelastung dort bei 884 Mikrogram pro Kubikmeter und erreichte somit den höchsten Wert.

Text: Victoria Scheu
Foto: © Sergiy Serdyuk – Fotolia.com

Wer auf dem Autosalon in Genf den Kopf in ein paar neue Automodelle steckte, dem wurde ganz schnell klar, dass die LCDs und Touchscreens auf dem Vormarsch sind. Nicht nur, dass das klassische Tachometer am Aussterben ist und peu a peu durch LCD Screens ersetzt wird (wie zum Beispiel gerade beim neuen Audi TT und der neuen S-KLasse gesehen), auch die Steuerelemente der Autos für Entertainment, Navigation, Klimaeinstellungen und sogar Fahrdynamikeinstellungen werden immer häufiger über einen Touchscreen im Auto gesteuert.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Wir sind als Fahrer nicht mehr damit beschäftigt, den einen Schalter zu suchen, der sich irgendwo auf dem Armaturenbrett oder dem Mitteltunnel versteckt hat. Weniger Schalter bedeuten weniger anfällige Hardware. Alles wird über eine zentrale Steuereinheit geregelt, die mit dem Userinterface verbunden ist. Der Nachteil jedoch ist: Wenn das Touchscreen ausfällt, geht gar nichts mehr. Heutzutage hat man selbst als ambitionierter Autobastler kaum noch die Chance, eine Glühbirne am Auto zu wechseln. Das Laptop verdrängt immer mehr den Schraubenschlüssel. Automechaniker müssen teilweise halbe Informatiker sein, um herauszufinden, was dem Patienten fehlt.

Auch dieses Jahr haben die Hersteller nicht nur serienreife Fahrzeuge mit zum Autosalon gebracht, sondern auch Studien; Designer-Modelle die größtenteils der Fantasie der Designer entsprungen sind, ohne viel Wert auf mögliche Marktanteile oder TÜV-Vorgaben zu legen. Wir möchten hier die schönsten und interessantesten präsentieren.

Bilder vom Autosalon in Genf

Subaru Viziv 2

Subaru Vizif 2

Subaru Vizif 2

Subaru Vizif 2

Hyundai Intrada

Hyundai Intrada

Honda Type R Concept

Honda Type R Concept

Honda Type R Concept

Honda Type R Concept

Mazda Hazumi

Mazda Hazumi

Mazda Hazumi

Mazda Hazumi

Mazda Hazumi

Kia GT4 Stinger

Kia GT4 Stinger

Kia GT4 Stinger

NanoFlowcell – Quant

NanoFlowcell Quant

NanoFlowcell Quant

Fotos: Ralph Oechel

Bei aller Liebe zum Automobil sollte man hin und wieder auch was für seine wintermüden Knochen tun, und sich bewegen. Da sich unser Magazin nicht nur um das Auto, sondern um Fortbewegung im Allgemeinen drehen soll, haben wir uns gedacht, es wäre auch interessant solche Events wie die jährliche Berliner Fahrradschau zu beleuchten. Diese findet nun zum vierten Mal, also seit 2010, statt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Wenn sich die ersten Sonnenstrahlen des Jahres blicken lassen und die Temperaturen so angenehm sind, wie im Moment, dann scharren viele Radfahrer eben schon mit den Reifen und wollen am liebsten gleich losradeln. Da kann es nicht schaden sich einmal die neuesten Trends der Fahrradgemeinde anzusehen.

Die Berliner Fahrradschau findet dieses Jahr am Wochenende vom 22. – 23.03. in der Station, Luckenwalder Strasse 4-6 in Kreuzberg statt. 5 Themengebiete plus eine Event-Area wird es geben:

Ambition

2014 erstmals im Programm mit einer eigenen Halle. Egal ob  Rennrad, Triathlon, Cyclocross, Track, Fixed, BMX oder Mountainbiking, hier bekommst Du die neuesten Entwicklungen präsentiert, sowohl von kleinen als auch großen Herstellern, vom Einsteiger-Rad bis hin zum High-End-Sportgerät. Funktionskleidung, Zubehörteile sowie praktische kleine Gadgets gibt es als Zuckerguss obendrauf.

Velo Couture

Wenn schon auf dem Rad, dann aber auch stylish. Die weltgrößte Plattform für Urban Bike Fashion, Taschen und Accessoires.  Designermode, die Akzente setzt und Dich gut aussehen lässt. Hier präsentieren sich die innovativsten Brands mit ihren aktuellen Kollektionen.

Urban Lifestyle

Der Themenbereich für zeitlos schöne Stadträder, puristische Urbanbikes, innovative Designrad-Konzepte sowie trendige Cargo-Bikes und hochwertige Kinderräder.  Dazu passend: Praktische Tools und Accessoires rund ums Rad.

eMobility

Renomierte Marken und innovative kleine Brands zeigen ihre aufregenden Neuentwicklungen. Umfassende Werkschau mit neuen Modellen und allem was dazu gehört. Aktuelle Trends sind eCargobikes und clevere Apps

Handmade

2013 das erste Mal mit einer eigenen Halle vertreten. Hier bekommt ihr wunderschöne Custom-Made-Einzelstücke aus den Werkstätten bekannter Rahmenbauer und ambitionierter Newcomer. Dazu handgemachte Parts und Accessoires von kleinen Brands sowie Manufakturen aus aller Welt.

Zahlreiche Veranstaltungen sorgen übers Wochenende verteilt für Action und Abwechslung. Angefangen beim Fixed Days Freestyle Jam bei dem Fixed Gear Biker Ihr Können zeigen bis hin zum Classic Bicycle Market, hier kommt jeder auf seine Kosten, der auch selbst gern in die Pedale tritt.

HARD FACTS:
Berliner Fahrradschau
22. – 23.03.2014

ÖFFNUNGSZEITEN:
Samstag
10:00h – 19:00h
Sonntag
10:00h – 18:00h

TICKETS:
Tagesticket: 8,- €, reduziert 5,- €
2 Tagesticket: 12,- €, reduziert 7,- €
Kinder 0-15 Jahre: freier Eintritt

LOCATION:
Station – Berlin
Luckenwalder Strasse 4-6,
10963 Berlin
U 1 / U2 Gleisdreieck

www.berlinerfahrradschau.de
www.facebook.com/BERLINERFAHRRADSCHAU

Natürlich gab es auch auf dem Autosalon in Genf, wie auf Automessen üblich, ein paar hübsche Mädels, die die Autos präsentierten. Diese Girls wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Viel Spaß mit unserer Bildergalerie!

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Auf dem Messestand von Audi war ganz schön was los in Genf, mehr als bei Konzernmutter VW. Ein wichtiger Grund dafür war mit Sicherheit die Premiere des neuen Audi TT. Damals, 1998 gelang Designer Freeman Thomas mit der ersten Generation ein riesiger Wurf. Solche Formen hatte man noch nicht gesehen, und schon gar nicht bei Audi vermutet.  Frech wölbte sich das knappe Blech über dem Chassis. Als Coupé aber auch als Cabrio-Version gewann er viele Fans. Auch viele Frauen-Herzen ließ der neue Star aus Ingolstadt höher schlagen. Mit einem solchen Erfolg hatte wohl selbst Audi nicht gerechnet. Auch eine Unfallserie konnte ihn nicht stoppen. Einige Fahrer waren durch spät einsetzenden, jedoch schmalen Grenzbereich des Fahrzeugs überfordert. Es neigte in schnell gefahrenen Kurven dazu plötzlich stark zu übersteuern. Nachdem der öffentlich Druck stieg, bot Audi jedem TT Käufer die Nachrüstung eines kleinen Heckspoilers und ESP an. Fortan war das Fahrverhalten problemlos.

Audi TT Audi TT

Im Jahr 2000 wurde es Zeit für eine Auffrischung. Äußerlich änderte sich jedoch nicht viel. Man wollte die Grundform des TT so belassen und konzentrierte sich stattdessen darauf die Motorenpalette aufzumöbeln. 2006 kam dann der erste wirkliche Nachfolger auf komplett neuer Basis, die er sich mit dem Audi A3 und Golf V teilte. Das adaptive Dämpfungssystem Magic Ride kam erstmals zum Einsatz. Auch bei der Modellpflege im Jahr 2010 wurden nur behutsame Retuschen an der so liebgewonnenen Karosserieform vorgenommen. Schon im Vorfeld des Genfer Automobilsalon 2014 wurde die neue Version des TT von Fans und Presse mit Spannung erwartet. Wenn man sich das Ergnis ansieht, kann man nur sagen: zurecht.

Audi TT

Audi TT

Auch in der 3. Generation sprüht der TT vor Selbstbewußtsein und spiegelt den Zeitgeist wie kaum ein anderer Vertreter seiner Gattung. Das Exterieur wurde gestrafft. Die Linienführung, vor allem an den Scheinwerfern ist stringenter, man möchte sagen, männlicher geworden. Die aufpreispflichtigen LED Leuchten geben ihm einen prägnanten Blick, der im Rückspiegel sicher schnell erkennbar sein wird. Am Heck spannt sich nun die 3. Bremsleuchte unterhalb des Ausfahrbahren Heckspoilers über die komplette Länge. Das Gewicht des neuen TT konnte durch diverse Maßnahmen um 50 kg gesenkt werden. Der Innenraum wurde im Bereich des Armaturenbretts passend zum Exterieur ebenfalls gestrafft. Die Lüftungsdüsen treten noch deutlicher hervor. Mittelpunkt der Änderungen ist der neue „virtual cockpit“ genannte LCD Bildschirm hinterm Lenkrad. Analoge Instrumente sucht man vergebens. Alle für den Fahrer relevanten Informationen werden hier digital dargestellt und können auch frei konfiguriert werden. So kann der Fahrer entscheiden ob er nun Navigationsinformationen dort sehen möchte, oder den im Radio laufenden track, oder eben ganz klassisch Drehzahl und Geschwindigkeit hervorgehoben sein soll. Apropos Radio: Eine wohlklingende Bang &T Olufsen Hifi-Anlage gibt es gegen Aufpreis, ebenso einen LTE Internetzugang nebst WLAN Hotspot. Zum Verkaufsstart im Herbst wird es zunächst einen 2.0 Liter TDI mit 184 PS und zwei 2.0 Liter TFSI Triebwerke mit 230 bzw. als TTS mit 310 PS. Die Gasannahme und der Verbrauch der Motoren können über das drive select System beeinflusst werden. Es stehen die Fahrstufen sportlich, komfortabel und effizient zur Auswahl. Sie beeinflussen nicht nur den Motor, sondern auch die Einstellungen für Fahrwerk, Lenkung und Motorensound aus. Der neue TT wird zunächst als Coupé angeboten. Eine Cabrio-Version wurde bis dato noch nicht vorgestellt.

Audi TTAudi TTAudi TT

Ein Ferrari mit Turbo ? Ja, das Jahr 2014 scheint das Jahr der Tabubrüche zu werden. Erst kommt BMW mit einem Fronttriebler um die Ecke und jetzt das: Ferrari setzt das erste Mal seit 1987 wieder auf Turbo-Aufladung statt auf großvolumige Saugmotoren. Das Thema Downsizing macht sogar beim springenden Pferd aus Maranello nicht halt. Dass es trotzdem kein Pony aus dem Streichelzoo geworden ist, kann man anhand der Kennzahlen ablesen. Gegenüber dem Vorgängermodell, das noch mit einem 4,3-Liter-V8-Saugmotor ohne Turbo ausgestattet war, konnte die Leistung um 70 auf nun satte 560 PS erhöht werden.

Ferrari California T

Ein kurzer Technik-Exkurs: Beim Turbo-Motor kommt, im Gegensatz zum Saugmotor, ein sogenannter Turbolader zum Einsatz. Diesen kann man sich wie eine Turbine vorstellen. Bei einem herkömmlichen Saugmotor entsteht durch die Bewegung des Kolbens ein Unterdruck im Zylinder. Als Resultat wird durch ein Ventil Luft in den Zylinder gesaugt. Mit wachsender Drehzahl, also Auf- und Ab-Bewegung des Zylinders gelangt allerdings nicht mehr genügend Luft in den Zylinder um die maximal mögliche Leistung des Motos auszuschöpfen. Um dem entgegen zu wirken hat man bei heutigem Stand der Technik zwei Optionen. Zum einen kann man ein zweites Ventil einbauen, um mehr Luft in den Zylinder zu bekommen oder man verbaut einen Turbolader. Der Turbolader nutzt den Restdruck der Motorabgase und treibt damit über eine Welle den Verdichter an. Der Verdichter nutz diese Energie um Luft zu verdichten und diese dem Zylinder zuzuführen. Das Ergebnis ist ein effektiverer Verbrennungsprozess und somit ein höherer Wirkungsgrad des Motors. Wie eingangs erwähnt, lässt sich dieses Mehr an Leistung erst bei höheren Drehzahlen abrufen, man spricht deshalb bei niedrigen Drehzahlen von einem „Turboloch“.

Ferrari California T

Um wieder auf unseren Ferrari California T zurückzukommen: Man kann davon ausgehen, dass hier kein Turboloch zu spüren ist. Es wurde nämlich ein Twin-Scroll-Lader verbaut, bei dem es sogar eine doppelte Abgaszufuhr gibt. Der Druckaufbau kann durch eine Doppelaufladung also noch schneller erfolgen als bei herkömmlichen einfachen Turbos. Außerdem sprechen wir doch immerhin noch von 3,9 Litern Hubraum. Das dürfte ausreichen um in allen Lebenslagen flott von der Stelle zu kommen. Flott bedeutet beim California 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 316 km/h. So kann man sich Downsizing gefallen lassen. Damit man das Pferdchen aus vollem Galopp auch wieder zum Stehen bringt, sind rundum Brembo-Carbon-Keramik-Bremsen an Bord. Um auch in Kurven die volle Kontrolle zu behalten, gibt es im California ab sofort das neue F1 Trac Fahrsicherheitssystem. Schnelles Herausbeschleunigen aus Kurven wird damit zum Kinderspiel. Auch was das Fahrwerk angeht, haben sich die Ingenieure die Kritik zu Herzen genommen und eine härtere Abstimmung gewählt. Im Innenraum findet sich das neue Multifunktionslenkrad, das quasi alle wichtigen Funktionen bereit hält, die man beim Fahren benötigt. Es ist ohnehin besser wenn man bei einem Ferrari beide Hände am Lenkrad behält. Während sich also unter dem schicken Blechkleid einiges getan hat, wurden außen glücklicher weise nur ganz behutsame Änderungen vorgenommen. Nach wie vor öffnet sich das knappe Verdeck in 14 Sekunden und verwandelt das Coupé zum Roadster. Dass sich das Wagnis Turbomotor gelohnt hat, merkt man spätestens an der Zapfsäule. Der neue Motor verbraucht im Schnitt 10,5 Liter Superplus. 3 Liter weniger als sein Vorgänger.

Text & Bild: Ralph Oechel

Der Automobilsalon in Genf gehört zu den wichtigsten Terminen der Automobilbranche im Kalenderjahr. Unser Redakteur Ralph Oechel war vor Ort und hat Eindrücke gesammelt. Zahlreiche Weltneuheiten gab es dieses Jahr zu bestaunen. Von einer Flaute in der Automobilindustrie war nichts zu spüren. Doch nicht nur Premieren lagen in unserem Fokus, auch extreme Sportwagen und automobile Skurilitäten gerieten ins Visier.

Zunächst die Neuheiten, die auch in Serie gehen:

Der BMW 2er Active Tourer

BMW 2er Active Tourer

BMW 2er Active Tourer

BMW 2er Active Tourer

BMW 2er Active Tourer

BMW 2er Active Tourer

Ein Aufschrei ging durch durch die BMW Gemeinde. Frontantrieb in einem BMW? Das war bisher ein NoGo. Doch nun ist er da. Der 2er Active Tourer soll Jungfamilien mit Platzbedarf ansprechen. Auf der Messe war das Interesse groß. Die Verarbeitung ist BMW-typisch innen wie außen auf hohem Niveau. Edles Holz ziert das Armaturenbrett, welches wie gewohnt leicht dem Fahrer zugeneigt ist. Das Infotainment Display in der Mitte gibt Auskunft über Navigationsdaten und weitere wichtige Informationen. Wenige Schalter finden sich, es wirkt alles angenehm aufgeräumt. Apropos räumen. Der Kofferraum ist großzügig dimensioniert, sodass auch alle Urlaubskoffer oder Sporteqipment Platz finden. Die Beinfreiheit in der zweiten Sitzreihe wird auch längeren Strecken gerecht. Man darf gespannt bleiben ob das neue Antriebskonzept bei der BMW Kundschaft ankommt, oder ob der ActiveTourer vielleicht sogar neue Kundenkreise erschließt.

Porsche 911 Targa

 

Porsche 911 Targa Porsche 911 Targa Porsche 911 Targa Porsche 911 Targa Porsche 911 Targa

Lange, schon zu lange gab es keinen richtigen 911er Targa mehr. Zuletzt hatte man sich noch für ein riesiges Glasschiebedach als Kompromiss entschieden. Doch nun kommt man, dank moderner Klapptechnik, endlich wieder in den Genuss von Sonnenlicht und Frischluftzufuhr, ohne jedoch die Fönfrisur zu zerstören. Die Heckscheibe bewegt sich vollautomatisch, nach dem Wegklappen des Dachs hinter den Sitzen, wieder in ihre Ausgangslage. Sieht spektakulär aus, und gab es in dieser Form definitiv noch nicht. Ansonsten ist der 911er natürlich seinen Wurzeln treu geblieben und ist nach dem ersten Wimpernschlag als solcher erkennbar.

Citroen C4 Cactus

Citroen C4 Cactus 1

Citroen C4 Cactus 2

Citroen sticht zu. Der neue Crossover SUV Cactus macht Laune auf Abenteuer und Freizeitspaß. Das freche Design fällt sofort ins Auge, vor allem die farblich abgesetzten, an Vorder- und Hintertüren angebrachten, Air-Bumps sind Hingucker. Aber sie erfüllen auch einen Zweck. Leiche Parkrempler im Großstadtdschungel sollen so abgefedert werden. Ob man nun die Kratzer und Beulen lieber auf dem Plastik hat als auf dem Lack, ist Geschmackssache. Solang es neu ist, sieht es jedenfalls gut aus.

Lamborghini Huracan

Lamborghini HuracanLamborghini HuracanLamborghini Huracan

Ein Auto wie ein Wirbelsturm. Ob sich der Name nun wieder auf einen Stier zurückführen lässt, wie bei Lamborghini üblich, darüber kann man sich streiten. Nicht streiten lässt sich jedoch über die Tatsache, dass der Huracan ein würdiger Nachfolger des Bestsellers Gallardo ist. Das Auto hat ein wenig vom spielerischen verloren und ist ernster, noch stringenter, in seiner Linienführung geworden. Der Blick aus den bösen Scheinwerfern reicht, um einem wohlige Schauer über den Rücken zu jagen. Der Donnerkeil wird von einem 610 PS starken V10 Aggregat angetrieben.

Königsegg Agera One:1

Königsegg Agera one:1 Königsegg Agera one:1 Königsegg Agera one:1 Königsegg Agera one:1 Königsegg Agera one:1

Wer ein kompromissloses Sportgerät will und aufs Kleingeld nicht achten muss, für den hat Koenigsegg den One:1 entwickelt. Die Ähnlichkeit zu einem Formal 1 Boliden ist dann auch nicht zu übersehen. Vom Beifahrer aber auch vom Piloten werden starke Nerven verlangt. Ein paar technische Daten gefällig? 1360 PS bei ebenso viel Kilogramm Leergewicht bedeuten, dass ein PS jeweils nur 1 kg vorantreibt. Die unbändige Kraft kommt aus einem 5 Liter V8 Triebwerk., flankiert von 2 Turboladern. Unglaubliche 1371 NM werden bei 6000 u/m umgesetzt. Der 0-400 k m/h Sprint dauert angschweißtreibende 20 Sekunden! Umgekehrt dauert es nur 10 Sekunden bis der Wagen (kann man da noch von Wagen sprechen ? ) von 400 auf 0 km/h bremst. Front- und Heckflügel sind ja nach Straßenlage anpassbar. Bei einer Geschwindigkeit von 260 km/h drückt eine Kraft von 610 kg auf den Heckflügel, um das Geschoss auf dem Asphalt zu halten. 440 km/h Spitzengeschwindigkeit sollte alle bisherigen Rekorde pulverisieren und den Agera One:1 bald zum schnellsten Auto aller Straßen machen.

Opel Adam / Astra OPC Extreme

Opel Adam Opel AdamOpel Adam Opel Adam Opel Adam Opel Astra OPC Extreme Opel Messestand Autosalon Genf 2014

Opel überraschte durch einen extrem toll designten Messestand. Sehr futuristisch sah es aus dort. Riesige LED Wände projezierten beständig Clips. Die elektronische Musik passte bestens dazu. Allgemein war die Stimmung positiv aufgeladen, was angesicht der letzten Verkaufszahlen von Opel kein Wunder ist. Die Rüsselsheimer sind zurück aus dem Jammertal und präsentieren sich jung, frisch und selbstbewußt. Triebfeder dieses neuen Images ist narürlich der coole Opel Adam. Hier haben die Werbestrategen und Ingenieure erfolgreich zusammengearbeitet und machten den Adam zu einem Lifestyle-Gadget, mehr als passend für die Generation iphone. Die vielen Individualisierungsmöglichkeiten spiegeln das wieder. Customizing ist das Schlagwort der Stunde, und so kann sich die potenzielle Eva (Käuferin) des Adam ihren neuen Geliebten ganz so zusammenstellen, wie es ihr gefällt. Das fängt bei den knalligen Lackfarben an, fürs Dach natürlich separat, geht über die Entertainment-Ausstattung bis hin zum Sternchen-Design am Armaturenbrett. Fehlt nur noch der passende Nagellack. Mit dem Adam S wurde gleich noch die schnellste Version des Stadtflitzers mit 150 PS präsentiert. Neben dem Adam gab es natürlich noch den Astra zu sehen, sogar in einer OPC Extreme Version. Der Name ist Programm. 300 PS machen dem Winzling Beine.

to be continued ..

Bilder & Text: Ralph Oechel