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Oktober 2014

Die Reichweite elektrischer Wagen lässt sich wohlmöglich durch eine präzisere Software genauer ermitteln

In der North Carolina Universität wird fleißig daran gearbeitet, eine neues Programm zu erstellen, welches in der Lage ist, genauer und schneller zu ermitteln, wie viele Kilometer ein Elektroauto noch schaffen kann, bis die Batterie leer. Das Projekt läuft unter dem Namen „Big-Data Framework for Electric Range Estimation“. Eine der Funktionen, beziehungsweise der Berechnungsvorgänge basiert darauf, dass die Fahrer ihr Ankunftsziel angeben müssen. 

Anhand der Daten, die die Software über den Ort und die Strecke dorthin gespeichert hat, werden verschiedene Faktoren hinzugezogen, um den Energieverbrauch zu ermitteln. Steigung, Zustand der Straßen, Straßenart, Witterung und Befahrungsdichte werden in Betracht gezogen, um einen möglichst genauen Wert bestimmen zu können. 

Bisherige Programme berechnen die Werte bislang nur auf den Angaben des Verbrauches der letzten , 10, 15 Kilometer und so weiter. Durch all die anderen mit einbezogenen Faktoren wird die verbleibende Ladung in der Batterie bis auf 95% genau ermittelt.

Der Algorithmus der Software basiert darauf, dass sie erstmal alle wichtigen Daten bezüglich der Strecke ermittelt, filtert welche davon die stärksten Auswirkungen auf den Verbrauch haben und dann die Charakteristiken des Wagens dazu speist. Wie groß ist die Batterie was für eine Kilowatt hat sie, wie ist der Luftwiderstandswert, wie effizient ist der Wagen? Alles Fragen, die sich Rahimi-Eichi und Dr Mo-Yuen Chow in 2012 bereits stellten und patentieren ließen, um die neue Software zu ermitteln. 

Beide Wissenschaftler erhoffen sich durch eine genauere Angabe innerhalb der Fahrzeuge, mehreren Menschen das Fahren mit einem Elektroauto schmackhaft zu machen und die Sorge vor dem „Liegenbleiben“ auf offener Straße zu nehmen. 

Text: Anna Lazarescu

Ich blätterte heute eine Zeitschrift für klassische Gebrauchtwagen durch, und da stolperte ich über ihn: Den Matra Murena.

Matra Murena

Von aussen betrachtet, denkt man sich „ok, ein 80er Jahre Sportwagen, hab ich schon gesehen“. Doch hat man die Fahrertür geöffnet, kriegt man erstmal große Augen, denn da befindet sich nicht ein, nicht zwei, sondern gleich 3 Sitze in der vorderen Reihe. Gebaut wurde dieses absonderliche Fahrzeug von 1980 bis 1984. Entworfen von Antonis Volanis war er als Nachfolgemodell für den ebenfalls dreisitzigen Matra-Simca Bagheera gedacht. Man sieht schon, hier hatte jemand sehr viel Fantasie bei der Namensfindung. Vorgestellt wurder der Murena auf dem Pariser Autosalon im September 1980. Als erstes Serienfahrzeug überhaupt war der Rahmen des Murena übrigens feuerverzinkt und somit besser gegen Rost geschützt. Die Karosserie auf dem Rahmen besteht aus GFK, also Kunststoff und nicht wie üblich aus Blech. Man hatte aus dem Lochfras beim Vorgängermodell gelernt.Nur 4 Jahre und eta 10.000 Exemplare war trotzdem schon wieder Schluss mit der Produktion. Das lag unter anderem daran dass Matra ein Abkommen mit Talbot geschlossen hatte und der neue Renault Espace keine hausinterne Konkurrenz bekommen sollte. Der Mureana war dann auch das letzte vom Hersteller Matra in Eigenregie hergstellte Fahrzeug.

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Es gab den Morena in drei Varianten: Der 1.6er hatte eine einfache Ausstattung mit Vierzylinder- Mittelmotor, 1592 cm³ und 92 PS. Eine verbesserte Ausstattung mit elektrischen Fensterheber und 14″-Leichtmetallfelgen statt 13″-Stahlfelgen) war auf Wunsch lieferbar. Von September 1980 bis August 1982 wurden insgesamt 5.640 Exemplare gebaut. Der leistungstärkere ab Februar 1981 bis Juli 1983 gebaute Murena hatte einen 2.2 Liter Motor mit 115 bis 118 PS. Zusätzlich war nun eine Zentralverriegelung serienmäßig, 14″-Leichtmetallfelgen, und eine Mittelkonsole mit Luxusverkleidung). Der 2.2S schließlich war der leistungsstärkste Murena mit 142 PS, ausgestattet mit zwei Doppelvergasern, scharfer Nockenwelle und Aerodynamikpaket, zu dem Seitenschweller und ein Heckspoiler gehörten. Von Juli 1983 bis Januar 1984 wurden nur 480 Exemplare des Murena 2.2S (mit Leistungs-Kit ab Werk) produziert.

 

Spätestens seit Exportschlager PSY, sollte jeder wissen, dass K-POP und K-RAP angefangen haben die Welt zu erobern.

Sehr viel anders ist der koreanische Rap gar nicht. Die Sprachbarriere mag für die Einen abstoßend und für die Anderen genau das Richtige sein, um sich auf die Grooves einlassen zu können. Natürlich ist es, wie bei jedem Musikstil auch, einfach Geschmackssache. Man kann sich mitreißen lassen, muss aber nicht. Neider, Zweifler und Neugierige können sich hier überzeugen oder endgültig abturnen lassen.

Es wird darauf geschworen, dass koreanischer Rap (neben K-Pop, der sich schon längst mit seinen perfekt ausgebildeten und gedrillten All-Male-, All-Female-Gruppen an die Spitzen der Charts und der Musikszene spielt), sein großes Breakthrough haben wird.

Gar nicht so falsch, wenn man bedenkt, dass Legende Missy Elliott sich August letzten Jahres gemeinsam mit K-Beau und Talentbolzen GD (G.Dragon) (Mitglied der Gruppe Big Bang) die Ehre auf der M Countdown K-Con in Los Angeles gab und beide eine Reihe neuer und alter Fans für sich begeistern konnten.

Wenn man ein altes Rap-Hausrezept, samt einschlägigen Thema verfolgt, hier die unverwechselbare Leidenschaft für einen Mercedes, ist Erfolg also so gut wie garantiert. YDG und Kumpels machen in „Give it to me“ vor, wie man schnell und einfach einen Song in die Welt schmeißen kann und nebenbei noch vom Auto-Konzern gesponsort werden kann. Jede Werbung ist gute Werbung:

Gegenstand des Songs ist bei YDG leicht zu erkennen: Mercedes. Mode, Klunker, Frauen werden ebenfalls unter die musikalische Haube gebracht – sie sind Teil des Rezeptes – und vervollständigen das Bild, welches ein jeder „swaggin‘ and smokin'“ hot Rapper von sich vermitteln will. Sinnfrei, narzisstisch und konsumorientiert – drei einschlägige Keywords, die beim Dichten eines Raps unbedingt bedacht werden müssen.

„Can I let my top down in my Mercedes.
Pedal to the metal with Givenchy and Rollies
everyday we getting big money IIluminati“

Und dann muss nur noch das Modell gelobt werden und andere Co-Rapper, wie die gefeierte CL der K-Pop All-Girl Gruppe 2NE1 (gesprochen 21) gedisst werden und der Plattendeal ist komplett:

„Introducing my new girl friend
Her name is Mercedes
CLS 350 not that CL 21“

Hier ist übrigens die CL-Klasse, die angeblich neben dem CLS 350 einpacken muss:

Mal sehen, welcher Wagen als nächstes in das Visier der Musikindustrie gerät – ist es zuviel verlangt, darauf zu hoffen, dass jemand einen sexy Song auf ein Tesla Model raushaut?

Text: Anna Lazarescu

Bilder: 1llionaire Records

Gute Nachrichten für Restaurateure und Liebhaber alter Pony-Cars. Ford hat bestätigt dass die Rohkarosserie des 1965er Mustang Cabrio wieder gebaut wird.

Das wird die Restauration eines alten Ponycars, dessen Blechkleid eventuell nicht mehr in Top-Zustand ist, erheblich erleichtern, denn wer mag schon in wochen- oder gar monatelanger Kleinarbeit 1000 Schweißbleche einarbeiten, Karosserieteile spachteln, schleifen usw. wenn man sich gleich eine komplett neue Karosserie als Grundlage für die Restauration kaufen kann. Einen Haken hat die Sache natürlich. Die Neukarosserie hat ihren Preis. Etwa 17.500 Dollar soll Sie kosten. Da sollte man schon ganz genau überlegen, wieviel an einer eventuell schon vorhandenen Alt-Karosserie zu machen wäre, um sie wieder fit zu bekommen oder ob ein Neukauf zeitlich und wirtschaftlich mehr Sinn macht. Vorteil der Neukarosserie ist natürlich dass die heutigen Fertigungsverfahren im Vergleich zu damals um einiges besser geworden sind und die Karosserie von vornherei eine bessere Qualität hat, was bei entsprechender Pflege in einer längeren Lebensdauer resultiert.

ford mustang karosserie

Das neue Blechkleid ist übrigens nicht nur für 65er-66er Mustang Cabriolets verfügbar, sondern auch für die Modelle ab 67. Bestellen kann man das Ganze über Dynacorn Classic Bodies in den USA.  Dort kann man im Online-Shop auch Bodies für das Fastback-Modell Baujahr 67 bis 70 finden. Der Preis dafür ist identisch zum Cabrio-Body.

Text: Ralph Oechel

Über ein Jahr ist es her, dass Detroit Electric bekannt gaben den SP:01, einen elektrischen Sportwagen, auf den Markt zu bringen. Jetzt steht das endgültige Design fest.

Kenner warten begeistert, denn Detroit Electric hat Tradition und Geschichte, reichen die Wurzeln der Firma doch bis in das Jahr 1900 zurück. Kein anderer Als Henry Ford kaufte für seine Frau einen Stromer der Firma. Der SP:01 wurde als der schnellste elektrische Sportwagen im Frühjahr 2013 auf der Shanghai Motorshow vorgestellt. Man kündigte drei weitere Modelle für 2014 an. Nun wurde das endgültige Design des schnittigen Zweisitzers enthüllt.

So sieht elektrische Performance aus

Bislang trug der SP:01 noch ein Roadster-Dach zur Schau, nur da dies nicht besonders aerodynamisch war, musste eine neue Idee her. Vielleicht fühlten sich auch einige zu sehr an den Lotus Elise oder Lotus Exige erinnert. Auch der Tesla Roadster, mit dem sich der SP:01 einige der technologischen Merkmale teilt, sieht dem Elektroflitzer nicht unähnlich.

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Laut Detroit Electric Design-Chef Jerry Chung, verfügt das jetzige Modell nun über eine klare Detroit Electric DNA und bindet spielerisch einige Motorsport-Elemente ein. Das Fastback-Coupe-Design, scharfe Konturen und eine charakterstarke Front stehen für die geballte Kraft elektrischer Leistung. Zwar sieht der Wagen immer noch ein wenig nach einem Lotus aus, aber man muss sich wohl damit abfinden, dass es schwer ist das Rad neu zu entwickeln, wenn man Aerodynamik Power und einen aktuellen Look haben will.

Unter der Haube

Der SP:01 schafft es in 3,7 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. Beeindruckend ist auch die Reichweite von bis zu 305 Kilometern, bei einer Aufladezeit von unter drei Stunden, bei einer komplett leeren Batterie.

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Interessant ist auch, dass das neue Tesla Model P85D etwas schneller in der Beschleunigung ist (3,2 Sekunden und 700 PS) und die selbe Spitzengeschwindigkeit aufweist, sodass die Strategie sich als schnellstes E-Auto der Welt auszuweisen nur bedingt aufgeht. Da Tesla aber keinen Roadster mehr produziert, könnte dies die Gelegenheit sein für Detroit Electrics eine Spitzenposition im Sportwagensegment einzunehmen.

Wird der Wagen für nur 20-30 Minuten an ein Stromnetz gespeist, kann der dieselbe Reichweite einhalten, dank eines ebenso besonderen Features mit dem Namen “360 Powerback”. Der SP:01 könnte mit dieser bi-direktionalen Ladungs- und Entladungsoption bei einem Stromausfall beispielsweise einen kompletten Haushalt versorgen, da die Batterie Restenergie speichert. Die Beladung erfolgt am Heimnetz mit 8kWH. Eine komplett neue Dimension der Stromversorgung und des Gebrauches der eigenen Energie, wird so möglich gemacht.

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Der Motor sitzt auf der Hinterachse der Reifen und hat eine elektrische Pferdestärke von 286, was soviel wie 210 kW ausmacht. Das Batteriepack (37 kWh stark) ist besonders leicht, sodass die Effizienz gesteigert wird. Doch auch der Karbonfaser-Body und das Aluminiumchassis kommen mit 1,155kg kg für einen Sportwagen mager daher. Der Drehmoment beträgt 250 nM, keine schwache Leistung.

Der Preis ist heiß

Etwa 107.340€ soll der SP:01 kosten. Bei einer Produktionszahl von nur 999 muss schnell zugelangt werden, denn die Modelle gehen Ende des Jahres nach Asien, Europa und in die USA raus. Zwei andere elektrische Modelle sollen 2016 auf den Markt gehen und Ende dieses Jahres vorgestellt werden.

Fast so schnell wie der Tesla P85D – Welten billiger als das QUANT-e, der durch den Salzwasserantrieb nicht wirklich als Vergleich dienen kann, aber dennoch aufgezählt werden sollte – und ebenso elegant und kraftvoll wie ein Lotus. Ob BMW und Audi schon zittern während die AMG- und M-Modelle noch gelassen dreinblicken? Möge der Kampf um die Geschwindigkeitsjäger beginnen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Detroit Electric SP:01

Kaum ein anderes Land hat eine so hohe Emissionsrate wie China – Apple Partner Foxconn arbeitet an einer Lösung.

Die Daten bezüglich der CO²-Raten werden für China, Indien und Brasilien alle drei Jahre publiziert. Im Jahr 2011 war China Spitzenführer der Tabellenwerte und produzierte 8979,1 Tonnen CO², was einen 26,4 prozentigen Anteil an den globalen Werten ausmacht. Verschiedene Regierungsprogramme sollen die Autofahrer dazu anregen auf Elektroautos umzusteigen. Ein Beispiel dafür war die Aktion bei der es für die aus Shanghai stammenden Besitzer eines Tesla-Wagens gratis Kennzeichen gab.

Foxconn ist dafür bekannt mit Apple gemeinsame Sache zu machen und für die Manufaktur des iPhones zuständig zu sein. Außerdem ist der Konzern für die Herstellung von 50% aller elektronischen Geräte weltweit zuständig. Die Firma beschäftigt beinahe eine Millionen Angestellte in ganz China. Jetzt versucht sich der heftig umstrittene Konzern als Automobilhersteller und investierte umgerechnet etwa 637 Millionen Euro in die Entwicklung eines elektrischen Fahrzeuges, samt den dazu benötigten Werken. Der Wagen soll unter 11.800 € kosten und somit ein für die Masse taugliches Mittel der Fortbewegung darstellen, dass die Umwelt entlasten kann. Die Firma hat bereits eine Automanufaktur in der nördlich gelegenen Provinz Shanxi erreichten lassen, wo bereits andere Foxconn Fabriken stehen.

Anzumerken ist, dass Foxconn bereits Erfahrungen damit hat Batterien und andere Bauteile für elektrische Autos herzustellen. Das Tesla Model S verfügt beispielsweise über Touchscreens aus dem Hause Foxconn. Interessanter wird es noch, wenn man bedenkt, dass Tesla Motors sich früher beim Bau seiner Autobatterien vom chinesischen Konzern unterstützen ließ. Ob es nun an den gesammelten Erfahrungen als Kollaborationspartner liegt, die dazu verleiten ein eigenes Elektroauto herzustellen, ist unklar, aber ambitioniert ist das Projekt auf alle Fälle. Wird es wahr, könnte es drastische Auswirkungen nicht nur auf das chinesische, sondern auch auf das globale Klima haben.

Die Finanzierung für das Projekt und die hohen Investitionen erhält Foxconn aus den Einkünften, die es durch die Apple iPhones macht. Da die Regierung die Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen und die dazugehörige Infrastruktur fördert, wird Foxconn wohl daraus profitieren können.  Etwa 15 Billionen Dollar sollen bis 2020 in die Automobilindustrie fließen, um nicht nur den wirtschaftlichen Sektor zu stärken, sondern auch die Abhängigkeit von Öl zu reduzieren. Bis 2020 wünscht man außerdem 5 Millionen elektrische und Plug-In Hybridwagen in den Verkehr integrieren zu können, von denen eine Millionen auf eigenem Grund und Boden produziert werden sollen. Foxconn könnte seinen seit 2010 bestehenden Ruf als Firma, die in den sicheren Selbstmord führt, oberflächlich etwas aufpolieren und würde, wenn die Infrastruktur und Arbeitsbedingungen menschlich und weise angegangen werden, seine schmutzige Weste von Dreck befreien.

Für Foxconn wäre es von Vorteil Ihren Wagen bis 2017 auf den Markt zu bringen, da alle Käufer elektrischer Fahrzeuge, wie auch von Hybridwagen, bis dahin von der Umsatzsteuer befreit sein werden.

Text: Anna Lazarescu

General Motors prescht nach vorne und veröffentlicht Details über den Antriebsstrang des ausstehenden Mittelklasse-E-Chevys 

Noch knappe drei Monate dauert es noch bis auf der Detroit Auto Show im Januar die Hüllen fallen werden und der neue Chevrolet vorgestellt werden soll. Der Volt der keiner ist, wird dann der Öffentlichkeit präsentiert werden und zeigen woher er seine Inspiration nimmt: vom Sonic oder vom Volt oder gar von einem bislang unveröffentlichten und neuem Design. 2016 findet die offizielle Markteinführung statt.

General Motors gab zu verstehen, dass es sich bei dem Antriebssystem des neuen Modells um einen 1,5 Liter Vierzylinder-Motor handeln würde und einer stärkeren Batterie, die mehr Reichweite und eine schnellere Beschleunigung verspricht. Gleichzeitig sieht General Motors vor in den nächsten drei Jahren drei neue Ecotec Drei- und Vierzylindermotoren einzusetzen, die in 27 verschiedenen Modellen weltweit ihre Verwendung finden sollen. Der neue, nennen wir ihn einfach mal Volt, wird Teil dieses Planes sein. Der Motor und der E-Antrieb werden in Michigan hergestellt und zusammengebaut werden. 

Anzunehmen ist, dass der 1,5 Motor (bisher 1,4l) etwas weniger als 113 PS liefern wird, im Vergleich zu den bisherigen 84.  Einer der beiden elektrischen Motoren wird die Räder antreiben, während der Andere mit der Gasturbine verbunden ist, aber auch die Räder antreiben wird können. Dieses Prinzip wird im komplett elektrischen Modell, wie auch im Hybridmodell angewandt werden, sodass bei beiden Modellen eine 20% bessere Beschleunigung erreicht werden kann. Die Motoren sind etwa 45 Kilogramm leichter, ein weiterer Vorteil, der sich auf die Effizienz auswirkt.

Auch an der Batterie wurde gewerkelt und so ist diese etwa 13 Kilogramm leichter und besteht nur noch 192 Zellen, anstelle der 288 Zellen. Die Firma LG Chem stellt die Zellen ebenfalls in Michigan her und arbeitete an einer Verbesserung. Angeblich soll die Batterie nun eine 20 prozentige höhere Speicherleistung haben, als zuvor. Ob dies etwas an der KWh-Anzahl ändert oder lediglich mehr Leistung und Reichweite bedeutet, ist noch unklar. 

Text: Anna Lazarescu

Fords Firmenchef Mark Fields sprach sich letzten Freitag dafür aus einen elektrischen Wagen bauen zu wollen, der eine größere Reichweite als deren bereits bestehendes Modell, der Focus Electric, hat.

Der Focus Electric, welcher 2011 auf den Markt ging, hat eine Reichweite von nur etwa 122 Kilometer, welches ihn zum idealen Stadtwagen macht. Jetzt denkt der Automobilhersteller daran ein Fahrzeug herzustellen, welches es eine höhere Reichweite hat, eine die es eventuell mit Teslas Model S aufnehmen könnte, der immerhin fast 427 Kilometer für sich verbuchen kann.  Der Focus Electric hat im Nissan Leaf seinen größten Widersacher gefunden, sodass sich die Firma dazu gezwungen sah, die Preise des Wagens immer wieder zu senken.

Jetzt gestand man allerdings, dass Ford ein Model S von seinen Ingenieuren auseinanderbauen ließ. Man machte Testfahrten, baute den Wagen erneut zusammen, fuhr wieder damit herum und sammelte so alle nötigen Informationen, nur um sich darüber klar zu werden, dass man auch selbst einen Wagen mit einer solchen Reichweite produzieren könnte. Geplant sei kein Kopf an Kopf Rennen mit Tesla, sondern lediglich ein Elektrofahrzeug, welches es mit der Reichweite des bekannten Herstellers messen könne, da Ford bereits alle Qualitäten besitze es Tesla Motors nachzumachen. Die nötige Technologie, wie auch die richtige Firmeneinstellung seien bereits gegeben.

Ein wenig hört es sich trotzdem an wie Betriebsspionage, auch wenn es gegen keine Regeln verstößt und zum Kanon dazugehört sich „Inspiration“ von anderen Herstellern zu holen. Es bleibt die Frage im Raum stehen, wieso man einen so großen Aufwand betreibt, wenn Inhouse alle Eckdaten vorhanden sind, um einen neuen Elektrowagen auf den Markt zu bringen. Mangelt es an Vorstellungskraft oder Kreativität? Oder fehlt doch ein winziges Element in der Gleichung, die einem potenziell neuen Wagen zum Erfolg verhelfen könnte? Mal sehen, was das Ford Zukunfts-Elektroauto bereithalten wird, wenn es soweit ist – immerhin sollten 111 Jahre Bestehungsgeschichte und Erfahrung ein sehr gutes Automobil versprechen können. 

Text: Anna Lazarescu

Es ist schon grotesk. Ausgerechnet in dem Land, wo die Benzinpreise sich noch im unteren Drittel, weltweit gesehen befinden und noch weit unter den deutschen Preisen, wo außerhalb der Städte  immernoch spritschluckende Monster á la Dodge Ram das Straßenbild prägen, da wird penibel darauf geachtet dass die Herstellerangaben zum Benzinverbrauch auch dem tatsächlichen Verbrauch entsprechen. Verantwortlich ist dafür in den USA die Umweltbehörde EPA. Sie führt stichprobenweise Kontrollen der Herstellerangaben zum Kraftstoffverbrauch durch. Teilweise geht Sie auch gezielt Hinweisen nach, zum Beispiel bei vermehrten Beschwerden durch Kunden.

Nun hat es auch die Mini-Modelle des BMW Konzern erwischt. Die Händler müssen ihre Fahrzeuge nun mit höheren Verbrauchsangaben etikettieren. „Unsere Händler gehen auf die betroffenen Kunden zu“, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber manager-magazin online. Doch das ist beileibe kein Einzelfall. Auch Kia, Mercedes-Benz, Ford und Hyundai mussten schon ihre Angaben korrigieren und versprachen verärgerten Kunden teilweise Entschädigungen um diese nicht zu verprellen.  In Deutschland und Europa ist dieses Szenario bisher undenkbar. Hier geben die Hersteller den Verbrauch anhand des NEFZ (Messverfahren gemäß dem „Neuen Europäischen Fahrzyklus“) an. Dieser Messwert wird in nicht unabhängigen Labors ermittelt und man kann sich vorstellen dass diese Werte nicht unbedingt etwas mit dem Verbrauch im täglichen Straßenverkehr zu tun haben.

Schon ein veränderter Reifendruck oder ein vorgeheizter Motor können das Erbnis um ein paar Zehntel Liter beeinflussen. Man lese sich bloß ein paar Auto-Tests in einschlägigen deutschen Zeitschriften durch. Ein Satz steht schon fast standardmäßig in fast jedem Testbericht, vor allem bei den leistungsstärkeren KFZ, und der lautet: Die Werksangabe zum Spritverbrauch hat nicht viel mit dem tatsächlichen Verbrauch zu tun. Letzterer liegt immer darüber. Der VCD behauptet gar dass die Werte um bis zu 38% von den realen Verbräuchen abweichen. Es ist schon bemerkenswert wenn ein Mini Cooper S in Deutschland eine Verbauchsangabe von 5,8 Litern hat, in den USA das gleiche Modell jedoch mit 8,4 Litern angegeben wird. Diese Diskrepz allein mit den Fahrgewohnheiten der US Amerikaner, anderem Sprit und anderer Fahrzeugausstattung zu begründen erscheint, wenn man sich das Gesamtbild ansieht dann doch etwas weit hergeholt.

Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung in Deutschland bzw Europa weitergeht. 2017 soll ein neues Messverfahren in Kraft treten, das weltweit harmonisierte WLTP-Verfahren. Dadurch sollen sich die offiziellen Verbrauchswerte der Realität annähern. Noch hat sich Brüssel jedoch nicht in allen Einzelheiten geeinigt.

Am 25. Oktober gab CEO Elon Musk bekannt, dass Tesla offiziell ein neues, für seine Kunden sehr vorteilhaftes Leasing-Konzept abgesegnet hat.

Gemeinsam mit der US Bank ist es ab jetzt möglich ein günstigeres Leasing-Modell für Tesla-Käufer in den USA anzubieten. Bislang steht noch nicht fest, ob dasselbe Prinzip auch auf die erfolgreichen Elektroautos der Firma in Europa übertragen werden kann.  Ganze 25 % weniger sollen die monatlichen Zahlungen beim Leasen eines Model S zurückgehen. Doch das ist noch nicht alles. Eine sogenannte Happiness Guarantee, eine Freudengarantie, soll in Kraft treten. Tesla zieht die Festtage anscheinend vor, denn wird ein Auto erstanden und innerhalb von drei Monaten zurückgegeben, weil es nicht die Erwartungen erfüllt, oder aus anderen Gründen missfällt, kann es einfach wieder zurückgegeben werden und der Rest der Leasingkosten wird gestrichen. 

Der Haken an der Sache ist lediglich, dass direkt nach der Rückgabe kein anderes Model S geleast werden kann. Musk gab außerdem zu verstehen, dass es kein Problem sei upzugraden, dass aber eine Taxe ableisten müsste, um den Wertunterschied zwischen neu und gebraucht auszugleichen. Kinderleicht ist der Leasing-Prozess, da Tesla keine Händler nutzt, um seine Wagen zu vertreiben, dauert es lediglich einige Minuten ein Fahrzeug zu bestellen, da man nur in einigen Bundesstaaten eine Unterschrift des Departments of Motor Vehicles benötigt. Um das Auto zu bestellen, muss man sich nicht mal bis zum nächsten Store begeben, sondern kann dies ganz einfach online über die Webseite erledigen. Unter Angabe des gewünschten Lieferdatums wird das Fahrzeug dann entweder zum lokal ansässigen Shop geliefert oder sogar nach Hause oder zur Arbeitsstelle, egal wo in den USA, gebracht. 

Besonderheiten des Leasing-Vertrags 

Das neue Leasing Programm sieht eine Darlehen Zeitspanne von 72 Monaten vor. Es müssen drei Prozent Zinsen erhoben werden und 10 Prozent Anzahlung geleistet werden, damit Tesla den Wagen nach drei Jahren zu einem festgelegten Preis zurück ersteht. Dieses Zurückkaufen der eigenen Wagen ist für Tesla eine weitere hervorragende Möglichkeit neue Kunden zu gewinnen und Profit zu machen, da die Kontrolle und Überprüfung der Wagen innerhalb der eigenen Firma bleibt und dies auch weiterhin die hohe Qualität garantiert, für die der Elektroautohersteller steht. Tesla verpflichtet sich 50% des Gesamtpreises des Modells zu zahlen, plus weitere 43% für alle hinzugefügten Extras und Zusatzoptionen.

Das CPO-Programm

Das Certified Pre-Owned- Modell, welches bereits Anfang des Monats vorgestellt wurde sieht vor, dass die zurückerstandenen Gebrauchtwagen auf 214 Punkte geprüft werden. Dieser Prozess dauert sieben Stunden und versichert dem nächsten Käufer, dass der Wagen so gut wie neu ist. Der Wagen wird auf Herz und Nieren untersucht, sodass Lack und Karosserie untersucht werden, ein Fahrtest gemacht wird, das Innere auf Beschädigungen durchleuchtet wird und natürlich Batterie, Bremsen und alle anderen technischen Details unter die Lupe genommen werden. Die Käufer eines gebrauchten Teslas erhalten eine 37-monatige und 59.545 Kilometer (37.000 Meilen) Garantie. Die Garantie erhält exakt die gleichen Konditionen und Dienstleistungen, wie die beim Kauf eines Neuwagens.

Tesla Showrooms werden also in Zukunft auch Gebrauchtwagen beinhalten, die zu Testfahrten ausgeführt werden können und so viele weitere Ungläubige davon überzeugen, zu Fans zu werden.

Text: Anna Lazarescu

Zwar ist es schon neun Monate her, dass der KYOCERA Umweltpreis vergeben worden ist, doch gibt es immer wieder Fahrzeuge, wie den Colibri, deren Fortbestand und Weiterentwicklung wünschenswert sind, sodass Erinnerungsarbeit nicht schaden kann.

Der seit 1998 bestehende KYOCERA-Umweltpreis zeichnet nachhaltige Konzepte und Projekte der Wirtschaft in vier Kategorien aus: Büro- und Arbeitswelt, Klima und Energie, Mobilität und Verkehr und Biodiversität, Natur- und Gewässerschutz. Wem der Name KYOCERA bekannt vorkommt, erinnert sich vielleicht daran, dass der volle Name KYOCERA Document Solutions GmbH, und eine in Osaka sitzende Firma, die seit über 55 Jahren existiert meint. KYOCERA befasst sich hauptsächlich mit nachhaltigen Produkten aus dem Bereich Keramik, IT und Bürotechnologie, wie auch mit Solarmodulen.

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Nun sponsert das Unternehmen den seit 2008 zweijährlich stattfindenden Umweltpreis. Jeder der ein Unternehmen oder eine Organisation leitet, oder innerhalb der Behörden tätig ist, konnten sich mit einem Projekt in einer dieser vier Kategorien bewerben. Das Honorar betrug in jeder Kategorie jeweils 25.000 Euro. Der Abräumer des Awards 2013/2014 in der Kategorie Mobilität und Verkehr war der Colibri.

Effizient, flexibel, schnell und elektrisch

Ein Kolibri ist klein, schnell, wendig, unglaublich koordinationsfähig und gehört zu den eindrucksvollsten Vogelgattungen, die es gibt. Sie schaffen es über 27,3 Meter pro Sekunde bzw. 98 Kilometer pro Stunde zurückzulegen und das bei einem geringen Gewicht und bescheidenen Größe. Der Colibri, ein Elektrowagen der Firma Innovative Mobility Automobile GmbH mit Sitz in Jena, nahm sich den faszinierenden Vogel als Vorbild und schuf ein Auto, welches dieselben Qualitäten in sich vereint. Das Fahrzeug besticht durch ein kantiges aber dennoch aerodynamisches Design, welches den Luftstrom hauptsächlich über die weich zulaufende Frontschürze und die nahtlos weiterfließende Fahrerkabine nach hinten ableitet.

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Im Inneren der flüggen Karosserie schlägt ein Lithium-Ionen Herz, welches bis zu 110 Kilometer Reichweite aufbringen kann, ein für den Stadtverkehr perfekt geeigneter Wert, der noch beeindruckender scheint, wenn bedacht wird, dass das Fahrzeug am hauseigenen Stecker zwei Stunden für eine komplette Ladung benötigt, die E-Tankstellen, die Batterie in 20 Minuten auf 80% aufladen kann – ein Wert der knappe 10 Minuten unter der Norm liegt. 8 Jahre soll die Lebensdauer der Batterie betragen und einen Wert von bis zu 220.000 Kilometern erreichen können. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass der Colibri nur 440 kg wiegt und die Smarts mit Electric Drive, oder der Smart fortwo, bei einem Gewicht von 730 Kilogramm erst ansetzen. Der Colibri ist geringfügig länger als ein Smart, verfügt über einen Sitzplatz, was ihn zu einer guten Alternative für den Berufsverkehr machen würde; oder ihn als Zweitwagen für die tägliche Fahrt ins Büro oder zum Einkaufen oder Ausliefern von Essen durchaus sinnvoll erscheinen lässt. der Kofferraum bietet einen Stauraum von 180 l.

Fahrtauglichkeit – Kleine Flügelkunde

Den NCAP-Crashtest hat der Colibri bereits bestanden. Ist er auch fahrertauglich? Trotz seiner nur 1,25 Metern Höhe, kann er durch den flexibel gestalteten Innenraum bequem Platz für einen Fahrer von bis zu 1,95m Größe ermöglichen. Die Flügeltür auf der Fahrerseite öffnet nach oben und das Fahrerpult ist hochklappbar, sodass der Colibri, ähnlich wie sein Namenspate, im wahrsten Sinne des Wortes mobil ist. Der Sitz ist ergonomisch und kann auf Wunsch an den Fahrer angepasst werden, während ein Touchscreen mit eigener App das Kontrollieren sämtlicher Funktionen bereits von Zuhause aus erleichtert. Ladestand des Akkus oder Temperatureinstellungen lassen sich bequem vornehmen. Über eine Carsharing-App kann der Colibri auch bequem zum passenden Zeitpunkt geordert werden. Nutzt man ihn als Leihwagen oder Carsharing-Option, dann ist der Colibri 33 % kosteneffizienter als ein herkömmlicher Kleinwagen, was nur etwa 2500 Euro Ausgaben pro Jahr bedeutet.

Charmant ist der Colibri auf jeden Fall, effizient erst recht. Es bleibt zu hoffen, dass er geographisch nicht so eingeschränkt bleiben wird, wie sein gefiedertes Gegenstück, welches nur im Kontinent Amerika zu finden ist — wobei eine Ausbreitung im deutschen Raum auch schon einen guten Populationserfolg darstellen würde.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Innovative Mobilty Automobile GmbH

Aufregung, Freude, Ausgelassenheit. Ein bisschen manisches Lachen und dann das Rumhüpfen, welches nach der Realisation, dass die eigenen Kinderträume greifbar werden unweigerlich kommt. Fliegen können, Superheldenkräfte besitzen, schweben, Gedankenlesen oder Telekinese, gehören zu den Eigenschaften, die man sich als Knirps wünscht und die zahlreiche Fantasiewelten eröffnen. Ein fliegendes Auto, morphendes Gefährt, Roboter oder ein Hoverboard, eine Art fliegendes Surfbrett (wie Marvels Silver Surfer eins hat) gehören ebenfalls in diesen Kanon. Die Technologie ist weit gekommen in den letzten 100 Jahren und jedes Jahr wird ein wenig mehr experimentiert und unternommen, jedes Jahr steigen die Chancen auf Verwirklichung dieser Gimmicks. Und nun ist es soweit: Hoverboards könnten in nicht allzu ferner Zukunft Teil unserer täglichen Fortbewegung werden.

Hendo Hoverboard

Das kalifornische Ehepaar Henderson treibt uns mit Ihrer neuen Errungenschaft Tränen in die Augen. Sie entwickelten ein funktionierendes Hoverboard, dessen Schwebemechanismus auf Elektromagnetik basiert und sich die Maglev Technologie zu Nutzen macht. Mit ihr werden auch die Magnetschwebezüge angetrieben. Momentan schwebt das Board nur etwa drei Zentimeter über dem Boden und braucht eine eigene „Bahn“ aus Kupfer oder Aluminium, aber es wird schon fleißig daran gearbeitet den Abstand zur Erde zu vergrößern und die Abhängigkeit von den Metallen zu kappen.

Hendo Hoverboard designs

 

Um sich die Kosten für die Forschung und das Bauen der Prototypen zu finanzieren, eröffneten Jill und Greg Henderson eine Kickstarter-Kampagne. Ab einer gewissen Spendensumme darf man sogar eine Fahrt auf dem Hoverboard machen. Einen eigenen Hendo HOVER-RIDE! Und noch besser ist das Do-It-Yourself-Kit namens White-Box, mit dem man sich ein eigenes Board, oder was auch immer man schweben lassen will, zusammenstellen kann, da es die Hover-Engine beinhaltet. Klar, wird es noch eine Weile dauern, bis alles komplett ausgereift ist, aber das Projekt ist keine Katze im Sack, wie der Hendo Hoverboard-Prototyp in diesem Video beweist.

Das Board nutzt vier diskusförmige Motoren, die das Schweben ermöglichen, indem sie ein magnetisches Feld erzeugen, welches sich selbst abstößt. Die Metallbahn oder Strecke ist dabei noch von Nöten, aber das ist einer der Knackpunkte, den die Finanzierung durch die Kampagne hoffentlich  bald aushebeln wird.

Klar, wird es noch eine Weile dauern bis die Hendo Hoverboards so ausgereift sind, dass man sie in Massen und einer attraktiven Weise dem Publikum zugänglich machen kann, aber die Einsatzmöglichkeiten und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und wer möchte nicht auch, schon jetzt, so schnell es geht, durch die Gegend schweben können?

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Hendo Hoverboard

Ein MC Laren P1 ist eins der teuersten und schnellsten Fahrzeuge, dass man mit Straßenzulassung kaufen kann. Darauf könnten sich die Briten nun ausruhen und ein Tässchen Earl Grey trinken. Könnten! Tun Sie aber nicht. Denn in der Wüste Bahreins wird gerade eine nochmals leistungsgesteigerte Version des P1 getestet.

Mc Laren P1 GTR (2)

Mc Laren P1 GTR (1)

Das Kürzel GTR des Neuankömmlings kommt nicht von ungefähr. Der MC Laren P1 besitzt nämlich im Gegensatz zu der zivilen Version keine Straßenzulassung. Er wurde einzig und allein für den Spaß auf der Rennstrecke konzipiert und gebaut. Nun fragt man sich als Ottonormalfahrer, wo es denn bitte bei einem Hybrid-Hyper-Car mit 916 PS Systemleistung noch etwas zu optimieren gibt. Nun, McLaren hat eine Antwort darauf und kitzelt aus dem 3,8 Liter V8 Turbo Triebwerk weitere 83 Pferde, sodass wir nun bei 986 munteren Pferdchen sind. Doch diese vergleichweise kleine Leistungssteigerung ist nur ein Teil der Leistungsoptimierung. Vor allem an der Aerodynamik, den Bremsen und dem Fahrwerk wurde hart gearbeitet, denn so viel Power will auch beherrscht werden. Der Innenraum ist, genauso wie die Außenhaut übrigens komplett in Kohlefaserverbundstoff gehalten um das Gewicht zu minimieren.

Mc Laren P1 GTR (9)

Mc Laren P1 GTR (6)

Das Herzstück des minimalistischen Cockpits ist das von der Formal 1 inspirierte Lenkrad. Lenkrad kann man dieses oben und unten abgeflachte Etwas eigentlich nicht nennen, eher Schaltzentrale für Lenkbewegungen sowie Fahrwerks- und Aerodynamikeinstellungen. Hier fühlt man sich schon wie im Formel 1 Auto wenn man noch keinen Zentimeter gefahren ist. Die Schalensitze im DTM Style sind fest mit dem Chassis verschraubt und halten den Fahrer bei extremen Querbeschleunigungen hinterm Volant. Genauso wie der straßentaugliche P1 kommt auch der P1 GTR mit allerlei technischen Helferlein daher, die dem Fahrer bei der Optimierung der Rundenzeiten helfen. Das ERS (Energy Recovery System) bringt zumindest einen Teil der verwendeten Energie wieder und liefert dem Fahrer auf Knopfdruck noch ein mal extra Schub. Das DRS (Drag Reduction System) ist auch aus der Formel 1 bekannt und hilft dem Fahrer die Lufströmung am Heck zu optimieren um höhere Endgeschwindigkeiten zu ermöglichen.

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Um all dies zu erfahren muss man nicht nur unanständig viel Geld auf dem Konto haben, nein man muss schon warer McLaren Fanboy sein, denn nur wer schon einen normalen straßenzugelassenen P1 sein Eigen nennt, bekommt die Möglichkeit den P1 GTR überhaupt zu kaufen. Der Preis ist dann eigentlich auch schon fast egal. Er liegt 2 Millionen Euro über dem Preis des normalen P1, also bei 3,2 Millionen Euro. Da wundert es nicht dass der Renner in der Wüste Bahreins getestet wird, denn hier dürfte wohl die Hauptzielgruppe zuhause sein. Wer leistet sich schon ein Auto, dass er lediglich auf der Rennstrecke bewegen kann, außer der nette Ölscheich von nebenan?

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Damit dieser sein Fahrzeug auch in vollen Zügen genießen kann, ist die Betreuung durch McLarens Racingexperten und ein ausgiebiges Fahrertraining im astronomischen Kaufpreis inbegriffen. Was muss das muss. Seine DNA hat der GTR übrigens unübersehbar vom McLaren F1 GTR geerbt, einer der großartigsten Sportwagen der 90er Jahre.  Wer also nächstes Jahr bei der Auslieferung des neuen Mc Laren P1 GTR nicht zum Zuge kommt, kann immernoch probieren einen der 28 Urahnen als Gebrauchwagen zu erstehen (haha).

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Text: Ralph Oechel

Fotos: McLaren Cars

Mal was ganz anderes, da wir nicht nur Autos mögen, sondern auch Tiere lieben: Haustiere sind für viele Menschen wahre Freunde, enge Vertraute, eine Stütze, ein vollwertiges Familienmitglied. Gerade Hunde und Katzen begleiten einen so lange durch das Leben, dass sie gar nicht daraus wegzudenken sind. Manchmal jedoch trifft einen das Schicksal ganz besonders hinterhältig und man gerät samt den Tieren in die Klemme. Es kann schwierig sein alleine, beispielsweise nach einem Jobverlust oder mit einer kleinen Rente, sein Haustier alleine zu versorgen. Die Gründe dafür können vielfältig sein, aber die Bedürfnisse der Tiere sind einfach. Sie wollen ihr warmes Zuhause behalten können, wo sie lieben und leben gelernt haben, etwas zu essen und medizinische Versorgung wenn nötig.

Die Berliner Tiertafel e.V. sammelt Futter –  egal ob Trockenfutter, Nassfutter oder Snacks. Auch nimmt sie gerne Spenden in Form von Zubehör an, um dieses an jene weiterzureichen, die momentan keine Möglichkeit haben, alleine ihre Tiere zu versorgen. Das Prinzip ist ähnlich, wie bei der allgemein bekannten Tafel. Der Tiertafel-Verein basiert auf Mitgliedbeiträgen und Spenden, arbeitet durch und mit ehrenamtlichen Mitgliedern und setzt sich dafür ein, dass Tiere die bereits vor dem Eintreten einer schweren finanziellen Situation, die Hilfe nötig macht, auch weiterhin von Ihren Besitzern verpflegt werden können. Kein geliebtes Tier sollte abgegeben werden müssen. Alle materiellen Spenden gelangen an Tierhalter, die diese dringend benötigen. Hierzu muss man sich nur bei der Berliner Tiertafel anmelden. 

Das funktioniert ganz leicht. Ein Gang in zur Zentrale in der Mörikestr. 15 in 12437 Berlin, samt Hund beim ersten Termin und die erste Hürde ist genommen. Falls Katzen-, Vögel- oder andere Kleintierhalter (Nager, Schildkröten, Echsen) im Haushalt leben, dann reicht ein Foto oder die aktuellste Tierarztrechnung als Nachweis. Bedacht werden muss lediglich, dass alle Dokumente, welche das Tier betreffen mitgebracht werden müssen. Darunter fallen beispielsweise der Impfpass, Vermittlungsverträge des Tierheims, Abstammungsurkunden, Stammbäume, Heimtierausweise und so weiter. Von den Besitzern benötigt die Berliner Tiertafel lediglich ein gültiges Ausweisdokument und einen aktuellen Einkommensnachweis, einen Rentenbescheid, oder ein Dokument des Jobcenters.

Drei Tiere pro Haushalt werden von der Berliner Tiertafel unterstützt. Die Hilfe sieht so aus, dass alle zwei Wochen Futter bei der Tafel abgeholt werden kann. Die Termine dazu kann man auf deren Onlineseite einsehen. Spezialfutter ist mit Nachweis auch zu erhalten, falls das Tier erkrankt ist, aber es muss eine vom Tierarzt ausgeschriebene Empfehlung vorhanden sein. Die Mengen schwanken natürlich je nach den in diesem Zeitraum gesammelten Spenden. Auch ist es möglich Zubehör, je nach Bedürfnis des Haustieres, zu erhalten. Hierbei geht es um Dinge wie Leinen, Spielzeug, Streu, Näpfe, Verbandsmaterial oder Halsbänder. Wer seit mehr als sechs Monaten bei der Berliner Tiertafel e.V. angemeldet ist, darf tierärztliche Leistungen zu ermäßigten Konditionen in Anspruch nehmen. Darunter fallen Medikamente, Untersuchungen oder Impfungen. Dies ist ebenfalls nur durch Engagement von außen möglich und wird durch das Projekt des International Fund for Animal Welfare gefördert. 

Wer also altes Haustierzubehör rumliegen hat, mal eine Futterdose zu viel gekauft hat oder einfach nur was Gutes tun möchte ist bei der Berliner Tiertafel herzlich willkommen und wird Mensch und Tier damit einen großen Gefallen tun.

Text: Anna Lazarescu

Nemesis ist in der griechischen Mythologie die Göttin des „gerechten Zorns“. Treffender könnte der Name für einen Supersportwagen wohl kaum sein. Wobei Supersportwagen schon fast eine Untertreibung ist angesichts der angepeilten Fahrleistungen. Noch befindet sich das göttliche Gefährt nur in der Planung, aber 2016 soll es tatsächlich auf die Erde geschickt werden um Angst und Schrecken unter Bugatti Fahrern zu verbreiten. Diese sind nämlich die erklärte Beute des Trion Nemesis.

2000 PS und 450 km/h spielen wahrlich in einer Liga, wo die Konkurrenz an einer halben Hand abzählbar ist. Angetrieben werden soll das Ungetüm von einem  9,0-Liter-V8-Biturbo. Die Frage nach dem Verbrauch ist bei einem solchen Triebwerk wohl so sinnfrei wie die Frage nach dem Preis. Wer sich solch einen Wagen leisten kann, der fragt weder nach dem einen,  noch dem anderen. Ölscheichs und andere Multimillionäre interessieren sich nur für die Fahrleistungen. Ein Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden dürfte dann auch für Wohlwollen bei der betuchten Käuferschft sorgen. Die agressive Front und die geschwungennen Seitenlinien mit weit ausladenden Radhäusern sind eigenständig. Form follows function wird hier groß geschrieben. Lediglich das Heck erinnert doch sehr an den McLaren P1. Gebaut wird dieser Dampfhammer übrigens in den USA und soll bewußt als Gegenstück zu den vielen europäischen Supersportwagen am Markt platziert werden.

2015 beginnt die Testphase und 2016 soll der Verkauf starten. Nur 50 Stück sollen gebaut werden um die Exklusivität zu waren. Und weil wir uns das Gerät sowieso nie im Leben leisten können, dürfen wir auch nach dem Preis fragen. Er wird bei etwa 786.000 Euro liegen, was überigens im Vergleich zu seinem direkten Konkurrenten Bugatty Veyron ein Schnäppchen ist. Den gibts nämlich erst ab  1,3 Mio.

Trion Nemesis

www.trionsupercars.com

Liegt es an den Verspätungen in der Produktion oder den Systemfehlern? Die immer wieder verschobenen Termine für den SUV, das Model X mit seinen Flügeltüren, daran dass sich immer mehr amerikanische Bundesstaaten gegen den Elektroautohersteller verbünden und Verkäufe nur noch über das Händlernetzwerk möglich machen? Oder ist es schlicht und einfach an der Zeit für Daimler gewesen einen eigenen Weg zu beschreiten? Fakt ist, dass Daimler seine Anteile an Tesla, die 2009 erstanden worden sind, komplett verkauft hat, für umgerechnet schlappe 616.038.321 Millionen Euro. Damals befand sich Tesla Motors noch in einer durchaus prekären finanziellen Lage und der Kauf kam gelegen. Von den fast 10 erstandenen Prozent ist nichts mehr übrig. 

Die Partnerschaft bestand ursprünglich aus einem regen Austausch an Know-How und Technologien. Tesla stellte Daimler 1000 von seinen Batteriepacks und Ladestationen zur Verfügung, während Daimler sein technisches Wissen bereit stellte. Daimler stattete damit seine elektrischen  Smart Fortwos aus. In der elektrischen Mercedes Benz B Klasse schlägt ebenfalls ein Tesla Batterieherz und Antrieb. Tesla ließ sich unter anderem von den Schaltanlagen Daimlers bezirzen und integrierte sie in seine S Modelle. 

Stellt sich die Frage ob Daimler Tesla wirklich nicht mehr braucht. Sicherlich stellt der Konzern nicht nur elektrische Autos her und die Flotte besteht aus Plug-In Hybrid Fahrzeugen, Wagen mit kleinerem und effizienterem Motor, Automobile, die mit Diesel oder Biogas fahren. Dennoch könnte der innovative und frische Charakter mit dem Tesla Projekte ansteuert, als auch die nötige ideologische Überzeugtheit, Daimler nun fehlen. Daimlers Chief Financial Officer Bodo Uebber, der damals dem Kauf sehr positiv gegenüber stand und meinte, dass man nie genug Anteile an Tesla haben könne, sprach sich nun dazu aus, dass Tesla nun sein Netzwerk an Investoren ausbauen könne.

Text: Anna Lazarescu

Glück im Unglück für alle Fahrer von Sportwagen, die unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden. Laut eines Urteils des Amtsgerichts München vom 6. Februar 2014 (AZ: 333 C 26907/12) hat der Fahrer eines Luxuswagens Recht darauf von der gegnerischen Versicherung einen gleichwertigen Wagen der selben Marke zur Miete zu fordern. Der Schädiger muss für die Kosten aufkommen. Im Detail heißt es im Urteil „Die Geschädigte musste sich auch nicht auf die günstigere Anmietung eines Luxuswagens der Firma BMW oder Mercedes verweisen lassen. Der Restitutionsgedanke des Schadenersatzrechtes berechtigt hier ein Fahrzeug der gleichen Marke anzumieten.“

Das Urteil stützt sich auf einen Fall bei dem die Fahrerrin eines Porsche unverschuldet in einen Unfall verwickelt wurde. Das Fahrzeug mußte in die Werkstatt. Während dieser Zeit mietete sich die Geschädigte einen Porsche Panamera. Die gegnerische Versicherung wollte nur die Hälfte der Mietkosten in Höhe von 2500 Euro aufkommen mit dem Hinweis dass die Geschädigte auch einen günstigeren Sportwagen hätte mieten können. Das Gericht stellte klar dass die Geschädigte das Recht darauf hat einen Porsche zu mieten.

Es ist offiziell: Tesla Motors hat Michigan als Bundesstaat an die kapitalistische Marktwirtschaft verloren. Kein Auto darf mehr über den bevorzugten Weg des Elektroautoherstellers an den Kunden gebracht werden. Selbst Informationen über die hauseigenen Automodelle zu vermitteln, ist nicht mehr gestattet. Mittelmänner müssen her.

Ursprünglich bezog sich der Gesetzentwurf HB5606 auf Franchise-Handelsunternehmer-Gebühren und bekam in letzter Minute den Zusatz zum Thema „Direkte Verkäufe an den Kunden über die Showrooms der Autohersteller“ verpasst. Tesla ist bekannt für seinen engen Kundenkontakt, seine Showrooms und Testfahrten, die Erklärungssessions und den Allroundservice, von dem die Kunden profitieren, wenn sie sich für ein Fahrzeug des innovativen Autobauers entscheiden.

Da diese Annexe in letzter Minute vom republikanischen Senator Joe Hune hinzugefügt wurde, dürfte klar sein, dass es keine Chance gab eine offizielle Stellungnahme dazu abzugeben, eine Debatte darüber zu organisieren oder Kritik und Einspruch zu erheben. Tesla gab dies in einem Kommentar missmutig zu verstehen und sprach sich auch weiterhin davon, dass Hune von der Michigan Automobile Dealers Association finanzielle Unterstützung im Politsalon bekommt.

Gouverneur Rick Snyder unterzeichnete den Entwurf am 21.10.2014. Da er in einigen Wochen wieder zur Neuwahl antritt, musste er wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und unterzeichnen, weil ihm sonst entweder ein Stimmenverlust der Autohändlerlobby bevorsteht oder eine zehrende Kritik an seiner Politik, die Imagedefizite mit sich führen kann.

Auch ein klares Anzeichen für den harten Kampf um den Markt ist, dass der amerikanische Automobilhersteller General Motors sich ebenfalls dafür aussprach, dass Tesla seine Wagen nicht mehr auf seine übliche Weise verkaufen dürfe, sondern eben nur noch über eigene Franchise-Handelsunternehmen. Tesla hat bekanntlich keine eigenen Dealer und wäre genötigt, sich dem gängigen Netz der Autohändler anzuschließen. Hinterhältig könnte man es nennen – vor allem wenn man sich die Verkaufszahlen der beiden Firmen ansieht.

Strategie scheint dahinter zu stecken, denn zuvor versuchte sich GM im März daran, in Ohio den Gesetzesentwurf SB137 zu unterstützen, in dem der Gouverneur John Kasich kontaktiert wurde und „Sorge“ darüber ausgesprochen wurde, dass Tesla „die Möglichkeit habe, unter ganz eigenen Regeln in den Konkurrenzkampf zu starten“.

General Motors verkaufte weltweit über 7 Millionen Fahrzeuge in den ersten 9 Monaten des Jahres 2014. Dagegen steht Tesla, das bis Ende September 46.928 Modelle an den Mann gebracht hat und wahrscheinlich bis Ende Oktober die 50.000er Schwelle knackt. Eigentlich kein Vergleich. Was hat es also mit den starken Eingrenzungen und der ganzen subversiven Feindlichkeit auf sich? Schätzungsweise ist es ein klarer Fall von blanker Angst.

Die konservativen Modelle einer sich im Umbruch befindenden Autoindustrie scheinen dem Druck nicht gewachsen zu sein, den ein innovativerzielstrebiger und immer erfolgreicherer Konzern ausübt. Also werden die Regeln verschärft und die altbackenen Regelungen hinter geschlossenen Türen zugespitzt. Michigan reiht sich jetzt gemeinsam mit Missouri, Texas und New Jersey ein, während andere Bundesstaaten wie Iowa und Georgia nur darauf warten, Tesla weiterhin ähnliche Stöcke zwischen die Radspeichen zu schieben.

Jetzt steigt die Hoffnung proportional zur heimliche Rachesucht, dass Tesla irgendwie die Asse im Ärmel behält und es allen zeigt.

Text: Anna Lazarescu

Natürliche Rohstoffe werden immer beliebter. Ford  macht es mit seinen Rohmaterialien aus Tomaten von Heinz oder den Pilzen von Ecovative vor, die in den Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Dass die Hanfpflanze eine unglaublich gute Basis für beinahe alles ist – von Textilien, Seife, Treibstoff bis hin zu Dämmmaterial und vieles mehr – ist bekannt. Und wieso sollte man sie nicht auch dazu benutzen ein Flugzeug zu bauen? Die kanadische Firma Hempearth von Derek Kesek, der früher mal ein eigenes Restaurant für organische Küche betrieb, hat ein Flugzeug entworfen, welches nicht nur mit Hanf-Biotreibstoff betrieben wird, sondern auch größtenteils aus Hanf besteht. Natürlich handelt es sich dabei um industriellen Hanf und komplett legalen Cannabispflanzen. Vier Sitzgelegenheiten soll es bieten und eine Flügelspannweite von fast 11 Metern haben.

Hempearth plane

Cannabis wächst sehr schnell und schädigt den Boden nicht, braucht keine Insektenschutzmittel oder Pestizide, und keine Düngerstoffe, sodass er als Rohstoff ideal geeignet ist. Kesek unterschrieb erst letzten Monat einen Vertrag mit einer aus Florida stammenden Flugzeug-Manufaktur Velocity Inc., um sich den Traum vom „grünen“ Fliegen zu ermöglichen. Etwa 392.000 Euro soll es kosten.

Der Karbonfußabdruck des Flugzeuges wird um einiges geringer ausfallen, als der herkömmlicher Flugzeuge, die normalerweise aus Glasfasern bestehen. Natürlich würde der Erfolg des Projektes auch bedeuten, dass das Flugzeug leichter und vor allem umweltfreundlicher ausfallen würde – sogar dessen Entsorgung betreffend. Denn ein aus pflanzlichen Fasern erstellter Gegenstand, das Flugzeug soll aus 75% Hanf bestehen, wird sich quasi ohne die Zuhilfenahme komplizierter Recyclingprozeduren und Chemikalien verwerten lassen.

Im nächsten Jahr soll Hempearth den Flieger starten lassen, wenn die Testphasen vorbei sind. Bislang erwiesen sich die Hanffasern als belastbarer und härter als Glasfasern. Der Jungfernflug soll in Kitty Hawk, North Carolina, stattfinden. Ein historischer Platz, den hier startete der erste erfolgreiche Flieger der Welt.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Hempearth

Der Visio.M hat alles was es braucht, um zu einem beliebten Stadtwagen zu werden. Er ist klein, wendig und elektrisch.

Er fasst zwei Passagiere und zwei Gepäckstücke, ist sehr leicht und dadurch effizienter, trotz eines sehr kleinen E-Motors und einer kleinen Batterie. Smart kann an erster Stelle einpacken. Dann kommen der Nissan Leaf und der BMWi, seine elektrischen Brüder, denn sie sind weniger erschwinglich als es der Visio.M ist. Mit nur 20.000 (bei einer Serienproduktion von 100.000 Stück nur 16.000) Euro ist der Visio.M 5000 Euro billiger als ein BMWi und 10.000 billiger als ein Nissan Leaf.

Das Fliegengewicht wurde in der TU München entwickelt und auch auf deren Gelände des Forschungscampus Garching vorgestellt. Der Kleine ist nur 3,60 Meter lang, etwa 1,70 Meter breit (samt Spiegel) und nur 1,30 Meter hoch. Sein Gewicht hält er durch den Einsatz von kohlefaserverstärktem Kunststoff und Aluminium in Karosserie und an Bord, während Polycarbonat für die Scheiben verwendet wurde.

Professor Lienkamp der Technischen Universität arbeitete 5 Jahre lang gemeinsam mit Fachleuten an der Karosserie, dem Getriebe und der Batterie, damit der Visio.M so leicht wie nur möglich, schlappe 535 Kilogramm, werden konnte. Der Wagen ist aerodynamisch (der cW-Wert soll bei 0,24 liegen) und schafft durch die sorgfältig ausgearbeiteten Innen- und Außenmerkmale eine Reichweite von 140-160 Kilometer. Zwar sind nur maximal 120 PS drin, aber mehr braucht man für ein Auto, dass für die Stadt konzipiert wurde auch nicht. Linienkamp gab zu verstehen, dass alles an dem Visio.M, ihn zum idealen Zweitwagen macht.

Der Bund ließ 7,1 Millionen Euro in das Projekt „Visio.M“ fließen und zahlreichen Partner und Sponsoren, wie Daimler, Autoliv, Texas Instruments, BMW, TÜV Süd und Siemens, waren bei der Entwicklung beteiligt. 1,7 Millionen, die zur Entwicklung des Getriebes, Antriebes, der Batterie und weiteren Punkten genutzt worden sind. Beispielsweise findet sich eine Asynchronmaschine (ASM) im Inneren des Kleinwagens. Sie sorgt für den Antrieb. Die ASM ist sehr robust, langlebig und kosteneffizient. Die elektrische Maschine ist in der Lage im motorischen und im generatorischen Betrieb zu arbeiten. Die Bremsenergie wird in elektrische Energie umgewandelt und zurück in den Akku geleitete, was wiederum die Reichweite des Visio.M erhöht. Gekühlt wird die Apparatur durch Wasser und Luft an Gehäuse und Rotor.

Solche Neuerungen machen den Visio.M zu einem guten Kandidaten und Helfer das Ziel der Bundesregierung zu erreichen bis 2020 eine Millionen Elektroautos auf die deutschen Straßen zu bringen. Er ist günstig, hat eine ausreichende Reichweite für den Stadtverkehr, effizient, sicher und wird wahrscheinlich noch weitere innovative Features an Bord haben als bisher. Einziger Haken an der Sache ist, dass der Visio.M bislang noch nicht auf den Markt kann.

2020 könnte es erst möglich werden den kleinen E-Wagen zu erstehen, wenn er eine Reihe zusätzlicher Tests besteht, einige zusätzliche Entwicklungen über sich ergehen lässt, oder sich die Sponsoren, die den Bau des Prototyps finanzierten, dazu bereit erklären würden, das Fahrzeug in Serie zu produzieren. Für Singles und Paare wäre das Auto ein idealer Stadtbegleiter, wie auch für jeden, der den täglichen Weg zur Arbeit macht oder mal eben schnell den Einkauf erledigen will. Mal sehen was die Zukunft bringt und ob die Visio.M nicht doch schneller als angenommen Realität wird.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Visio.M