März 2015

Die besten Osterveranstaltungen in Deutschland

Ostern steht vor der Tür und all die Glückseeligen, die nicht zu einem Besuch bei den Schwiegereltern verpflichtet wurden, dürfen sich über ein verlängertes Wochenende freuen. 

Doch schnell wird die anfängliche Euphorie von wahren Luxusproblemen getrübt – was tun mit so viel Freizeit? Wir haben die besten Oster-Tipps für Sie.

2015

München

Bei all der Frühlingsgefühlsduselei vergisst der Großteil der Bevölkerung, was eigentlich der Ursprung des Osterfestes ist, nämlich die Auferstehung Jesu von den Toten. Die katholische Kirche hat da das richtige Mittel zur Auffrischung des Eierlikör-umnebelten Gedächtnisses. Beim Kreuzweg der Völker am Karfreitag wird der Leidensweg von Jesus nachgestellt. Die anschließende Prozession durch die Fußgängerzone zum Mariennenplatz bietet Gelegenheit die Fremsprachenkenntnisse aufzubessern. Gläubige beten und singen auf dem Weg in mehr als 20 Sprachen. Für die kleinen Osterfans wird am Ostersonntag und Ostermontag ein Ostereiersuchen im Münchner Tierpark Hellabrunn veranstaltet. 90.000 Ostereier eines bekannten Schokoladenherstellers warten darauf von den Kleinen gefunden zu werden. Von der Suche im Alligatoren Becken oder den Raubtierkäfigen wird indes abgeraten, denn die Tiere werden erst wieder am Dienstag nach den Feiertagen gefüttert. Zu guter Letzt sei noch der Ostermarkt in Bad Tölz erwähnt, der bereits seit 20.3. geöffnet ist und außer Karfreitag bis zum 6.4. durchzieht. In der historischen Marktstraße gibt es für Groß und Klein eine Menge zu entdecken. Im Streichelzoo sehen die Kinder wie der Osterbraten aussieht, bevor er auf den Teller kommt. Die Erwachsenen können sich an diversen Verkaufsständen mit mundgeklöppelten Eierwärmern eindecken und sich die Rübe zuschütten um die bucklige Verwandtschaft einigermaßen zu ertragen. Wenn da keine Osterstimmung aufkommt ?!

Berlin

Kunterbunt geht es nicht nur auf den Ostereiern zu, sondern auch in der Hauptstadt. Von traditionell bis hin zu ausgeflippt, ist an Aktivitäten alles zu finden, was Laune macht oder bei Laune hält. Das Frühlingsfest am Kurt-Schuhmacher Damm, Rummelplatz für Groß und Klein, oder der Ostermarkt am Alexanderplatz sind jedes Jahr ein Anzugspunkt der Massen. Hier kann man dem Kommerz voll und ganz frönen. Wer es gesitteter und kinderfreundlicher mag, kann auf der Ostereierausstellung ab dem 3.-6. April im Museumsdorf Düppel dabei zuschauen (Mitmachen für die Kleinen erlaubt) wie Kunst mit Wachs, Farbe und Perlen auf der Eierschale entsteht. Ein Markt und Reigentänze stehen auch auf dem Programm. Ein großes Osterfeuer gibt es am 4. April in den Britzer Gärten bei Stockbrot und Wein zu bewundern. Zahlreiche klassische Konzerte, Chöre, spezielle Museumsführungen und Parties finden statt, sodass man sich eigentlich nur noch entscheiden muss, was man machen will.

Hamburg

Auch die Hansestadt hat zu Ostern so einiges zu bieten, was die Sinne erfreut. Ganz besonders toll für Kinder um diese Zeit, ist ein Besuch in das Natur-Erlebnis-Zentrum im Wildpark Schwarze Berge. Hier kann am Karfreitag gebastelt werden. Dabei ist ein Abstecher zum Streichelzoo, zu den Hängebauchschweinen und Waschbären und in die Freiluftgehege sicherlich vorprogrammiert. Am Elbufer findet man in den Restaurants einen Platz mit Aussicht auf den Fluss, während man sich am Osterbuffet gütlich tut. Was Besonderes für das Kind in uns, gibt’s diesmal wieder am Sonnabend in Form einer biologischen Ostereiersuche in den Hamburger Bergen. Der Veranstalter „nach Draussen“ bietet Erwachsenen hier an, etwas über Natur-und Pflanzenreich zu lernen, während dem Homo Ludens beim bunten Eiersuchen Auslauf gewährt wird.

2014

Berlin

Auch rund um Ostern hat die Hauptstadt einiges zu bieten. Wer mit Kindern unterwegs ist, ist im Museum für Naturkunde bestens aufgehoben, dort wird für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren eine „Eier-Rallye“ veranstaltet. Neben traditioneller Eier-Malerei erfahren Kinder alles zum Thema „Eier“ – vom Dinosaurier-Ei bis hin zum Frühstücksei. Wer sich ins Getümmel stürzen möchte ist auf dem Frühlingsfest am Kurt-Schuhmacher Damm oder dem Ostermarkt am Alexanderplatz bestens aufgehoben. Wer auf Tradition steht, sollte sich das Osterfeuer beispielsweise im Britzer Garten oder in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg anschauen. Selbstverständlich locken auch am Osterwochenende zahlreiche Open-Airs, die man sich nicht entgehen lassen sollte, wie das Badeschiff Easter Opening.

Hamburg

Wer das Osterwochenende in der Hansestadt verbringt, darf sich über eine Vielzahl von Angeboten freuen. Wer sich nach maritimen Ostern sehnt, sollte unbedingt beim Osterfest der Seebären vorbei schauen. 50 Seeleute aus verschiedenen Nationen feiern gemeinsam in der Seemannsmission am Krayenkamp 5. Ab 16Uhr gibt es dort ein seemännisches Osterbuffet, begleitet von traditionellen Seemannsliedern. Ganz klassisch geht man selbstverständlich auch in Hamburg auf die Suche nach den bunten Eiern, unter anderem lädt der Tierpark Hagenbeck zur Oster-Rallye – für besonders fleißige Sucher gibt es sogar die Chance auf eins der zehn Hagenbeck-Überraschungspakete.

München

In München geht es an Ostern meist traditionell zu, so locken zahlreiche Osterfeuer und Ostermärkte. Besonders empfehlenswert ist der sogenannte „Markt der Sinne“ auf der Praterinsel – Bildausstellungen von lokalen Künstler, Mode, Schmuck, Feinkost und edle Weine werden hier angeboten. Auch das BMW Museum und die BMW Welt bieten spezielle Osteraktivitäten, wie Ostereierweitwurf an. Natürlich bietet auch der Münchner Tierpark Hellabrunn eine Oster-Schnitzeljagd an. Wie Tierparks dass an Ostern nun mal tun müssen.

Frankfurt

Auch die Hessen haben an Ostern einigen zu bieten. Noch bis zum 4. Mai geht die bekannte Frankfurter Frühjahrs Dippemess, der größte Jahrmarkt Hessens mit zahlreichen Attraktionen wie Fahrgeschäfte, Imbissbuden sowie Schau- und Spielbetrieben aus. Wer es etwas ruhiger mag, ist im Palmengarten richtig, einem der größten botanischen Gärten Deutschlands. Im Freien blühen bereits die ersten Frühlingsblumen, die Bäume zeigen dicke Knospen und speziell für dieses Wochenende wurde ein kleines „Osterhasengärtchen“ angelegt – wie auch immer das aussehen mag. Achja, auch in Frankfurt gibt es einen Zoo.

Die dreißigste Station im Lande wird es Tesla Besitzern ermöglichen kostenfrei und ohne Reichweitenprobleme auf dem Abschnitt Köln – Stuttgart und sogar bis in die Alpen zu fahren.

Am 26.03. wurde auf dem Euro Rastpark in Waldlaubersheim die neue Tesla Supercharger Station eingeweiht. Sie ist die 30. auf deutschem Boden und die zehnte Station in Partnerschaft mit Euro Rastpark. Die Ausdehnung des Ladenetzwerks schließt somit eine wichtige Lücke im Ruhrgebiet und ermöglicht es Model S Besitzern sorgenfrei in den Südwesten des Landes zu fahren und flexibel zu bleiben. Philipp Schröder, Landeschef von Tesla Deutschland, sieht dies als Meilenstein für Kunden des Elektroauto-Herstellers auf deutschem, schweizerischen und österreichischen Boden an. Die Ladestation befindet sich an der A61, Ausfahrt 47 – Richtung Waldlaubersheim.

Vernetzung in der ganzen Welt

Tesla hat sich schon seit langer Zeit vorgenommen sein Supercharger Netzwerk so auszubauen, dass Reichweite nicht nur in den Staaten, sondern auch weltweit kein Problem mehr darstellt. Bei der Premiumlimousine, die es mit einer einzigen Ladung und unter idealen Fahrtbedingungen auf bis zu 502 Kilometer schafft, verliert man diesen Aspekt trotzdem nicht aus den Augen.

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Mittlerweile hat der Konzern 407 Stationen auf der ganzen Welt – davon befinden sich 141 der Supercharger Stationen in Europa. Hierzulande sind die Stationen übersichtlich verteilt, aber reichen vollkommen aus, um unbeschwert durch die gesamte Bundesrepublik zu kommen. Auch Fahrten über die Grenze, Richtung Holland, Österreich oder Dänemark und Spanien, sowie Italien sind durch die strategische Platzierung der  Stationen und der nun lückenfüllenden neuen Supercharger Station, bequem zu unternehmen. Das Aufladen dauert an den Supercharger Stations nur etwa 20 Minuten, wenn man die Batterien halbvoll belädt.

Es sieht so aus, als könnte Tesla Motors seinen Traum wahr werden lassen und nicht nur den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen, sondern die Option darauf auch immer weiter und näher an potenzielle Kunden heranzutragen. Sind erstmal Probleme der Vernetzung aus dem Weg geschafft, wird auch die Kostensenkung des Elektroautos nur eine Frage der Zeit sein.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Tesla Motors

luxury townhouse

Im Gegensatz zu den Weicheiern im restlichen Deutschland packt der Berliner lieber selbst an. Man könnte denken, alle Nicht-Berliner haben anorektische Arme und lassen deswegen lieber tragen, anstatt selbst zu schleppen. Aber diese vollkommen ungesicherte Behauptung könnte genauso gut auch Ausdruck eines massiven Hauptstadt-Patriotismus sein.

 

Grund für die Eigenregie beim Schleppen ist wohl, neben dem erhöhten Drogenkonsum, der sicherlich für zusätzliche Aktivität sorgt, auch das liebe Geld. Der Berliner ist sexy, aber arm – oder manchmal auch ein Start-up-Millionär, aber meistens zugezogen und fast immer ohne Möbel. Fakt ist: In Berlin wird jeden Tag mehr als 400-mal umgezogen. Am Wochenende nimmt deswegen die Dichte der Robben & Wientjes-Transporter enorm zu. Man glaubt, sie an wirklich jeder verdammten Ampel zu sehen. Die Karawanen von Robben & Wientjes könnten bald ordentlich Konkurrenz bekommen, denn Sixt rollt derzeit den LKW-Markt in Berlin ordentlich auf. 

 

Was in anderen Städten Trend ist, gilt auch für Berlin: Die Innenstadt schrumpft, während der Speckgürtel wächst. Das liegt natürlich auch daran, dass das Gespenst der Gentrifizierung hier bereits ordentlich zugeschlagen hat. Mitte und Pberg sind fest in Schwabenhand. Erst beim Blick in die Hinterhöfe wird das ganze Ausmaß der Bionade-Biedermeier-Befriedung sichtbar. Dort erheben sich Townhouses so dicht gedrängt, dass man seinem Nachbarn schon wirklich sehr trauen muss, denn der braucht eigentlich nur eine Bierbank, um auf den eigenen Balkon zu gelangen. Aber da das ja eh der Studienfreund aus Bamberg ist, hat man da auch keine Sorge.

 

Nach Mitte sind Pankow und Tempelhof-Schöneberg die beliebtesten Zuzugskieze der Berliner. Kein Plan, ob da jetzt nach Schöneberg eine Welle aus Köln rüber schwappt…. Aber Pankow ist ja jetzt sowieso sowas wie Pberg, dank der Zusammenlegung der Bezirke, und wird auch sicher so an den unwissenden Zuzügler verkauft. Der wundert sich dann, warum er gar keine U-Bahn vor der Tür hat, obwohl alle immer behaupten, der Nahverkehr wäre total hipp und super infrastrukturiert in der Hauptstadt. Und wieso da ein Schild mit „Weißensee“ vor der Tür steht, ist den Leuten dann auch oft nicht ganz klar. De facto wurden die meisten Umzüge innerhalb eines Bezirks in Pankow registriert. Mit anderen Worten, alle alten Menschen dürften jetzt von freundlichen Vermietern nach Französisch Buchholz ausgelagert worden sein.

Ganz spannend: Die meisten Berliner mit Migrationshintergrund ziehen ebenfalls am häufigsten nach Mitte, die wenigsten von ihnen nach Treptow-Köpenick.

Wer sich jetzt wundert, wo die alle sind, hat keine Ahnung von der Ausdehnung des Bezirks Mitte. Der schließt nämlich auch Moabit, Tiergarten und den Wedding ein, und reicht bis weit die Koepenicker Straße runter. Außerdem vergisst er dabei halb Europa, also Spanier, Engländer, Franzosen, Italiener, die sogenannten Expats, mit denen auch die Hipster-Seuche nach Berlin kam, und die auch nicht gleich von den üblichen Touristen zu unterscheiden sind. Warum keiner nach Treptow will… keine Ahnung, ist echt schön da. Nur eben fast in Brandenburg. Die Berliner Mitte wiederum verkrümelt sich so langsam nach Reinickendorf, Steglitz und Koepenick. Ja, die Raver-Gemeinde ist alt geworden. Wo früher der illegale Keller-Club im Haus wichtig war, macht sich der graumelierte Berliner jetzt mehr Sorgen um vernünftige Spielplätze ohne Spritzbestecke, Tempo-30-Zonen und Fahrradwege.

 

Natürlich ist auch das Geld Auslöser des Umzugs. 2012 gab es in der Hauptstadt den stärksten Mietpreisanstieg seit 20 Jahren, deshalb ziehen die Menschen von Mitte nach Pankow. Von Tempelhof-Schöneberg bevorzugt nach Steglitz-Zehlendorf und die Lichtenberger zumeist nach Marzahn-Hellersdorf. Die Studenten, die in die Stadt kommen, ziehen nach Wedding oder Moabit und können behaupten, trotzdem in Mitte zu wohnen. Die Münchner ziehen nach Mitte (das echte Mitte), weil es immer noch billiger ist als in Münchens Mitte. Die meisten preiswerten Wohnungen findet man derzeit übrigens in Spandau und in Reinickendorf.

Wie schon im vergangenen Jahr war unser Fotograf auch am vergangenen Wochenende auf der Berliner Fahrradschau 2015 in der Station Berlin auf der Jagd nach den schönsten, interessantesten und skurillsten Zweirädern. Besonders beeindruckt haben uns beispielsweise die Räder von folding project, die sich, wie der Name schon erahnen lässt, auf handliche Größe zusammenklappen lassen. Mit dem herkömmlichen Klapprad, wie wir sie noch aus unserer Kindheit kennen, haben diese praktischen Schmuckstücke aber nur noch wenig zu tun.

Ein absoluter Hingucker, wenn auch vielleicht nicht unbedingt für den täglichen Gebrauch gedacht, war der „Holzbock“ – ein Fahrrad im Stil von Werners selbstgebasteltem Chopper-Motorrad. Fehlt nur noch der Bölkstoffhalter. Neben diesem Einzelstück gab es aber auch viele Fahrräder, denen man durchaus den harten Einsatz im Berliner Stadtverkehr zutraut, ohne dabei den Style außen vor zu lassen. Traditionshersteller wie Cinelli aus Italien trafen auf Frischfleisch wie „Bikepunk“ aus Berlin.

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Fotos: Ralph Oechel

Am Bahnhof Ostkreuz wird derzeit noch fleißig gebaut und modernisiert – jetzt werden auch Verbesserungen an der Infrastruktur für Fahrradfahrer einbezogen.

Momentan belaufen sich die Gerüchte darauf, dass am Knotenpunkt Ostkreuz eine erweiterte Parkmöglichkeit für Fahrräder geschaffen werden soll. Ob es zu einem Parkhaus, wie in Amsterdam oder Münster und Bielefeld reicht, ist noch nicht bestätigt. Der Senat beschloss Anfang des Jahres eine Subvention von vier Millionen Euro für das Jahr 2015, um den im Vergleich zu anderen Städten doch recht schlecht dastehenden Radverkehr in Deutschlands Hauptstadt voranzutreiben. Es gilt Radwege auszubauen, zu verbessern und gleichzeitig Neue zu schaffen. Vor allem in Kreuzberg und Moabit ist der Bedarf an optimierten Fahrradstrecken groß – so auch die Kosten. Ein neuer Radfahrstreifen auf der Gitschiner Straße in Kreuzberg, wird beispielsweise auf 571.000 Euro gerechnet, während über 341.000 Euro entlang des Hansa-Ufers einfließen sollen. Etwa 330.000 Euro soll ein neuer Radweg entlang der Budapester- und Stülerstraße kosten. Zu hoffen  bleibt, dass die Änderungen schnell durchgeführt werden und die Arbeiten an den Strecken, die Radler nicht noch mehr ins Abseits drängen.

Was am Ostkreuz blüht

Fahrräder

Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler gab zu verstehen, dass es bei den neuen Plänen und Investitionen nicht nur um die Radwege ginge, sondern auch um einen Ausbau der Bahnhofsstation Ostkreuz. Es wird ein Wettbewerb veranstaltet werden, bei dem Vorschläge für eine fahrradfreundliche und taugliche Architektur auf den Vorplätzen der Haltestelle eingereicht werden können. Angeblich soll auch ein Fahrradparkhaus Platz in den Überlegungen finden. Fakt ist bislang nur, dass bis zu 800 Abstellplätze her müssen, um den Radverkehr endlich zu entlasten und auch das Stationieren zu einer sicheren und vor allem bequemen Angelegenheit werden zu lassen. Berlin ist bekannt dafür, nie genügend Stellplätze zur Verfügung zu haben – und wenn welche vorhanden sind, dann meist abseits der Umsteigemöglichkeiten oder zugestellt von verwaisten Radruinen. Wie lange der Bau dieser Plätze in Anspruch nehmen wird, steht ebenfalls noch nicht fest.

Weg mit dem Dreck

kaputtes Fahrrad

Fahrradleichen sind in Berlin ebenfalls ein großes Problem, welches in Angriff genommen werden muss. Überall sieht man sie stehen: radlose Rahmen, Lenkstangen, ehemalige Zweiräder, die nun zum Einrad geworden sind, Rostsammelstädten vom Feinsten und Modelle, die von einem Mülleimer kaum noch zu unterscheiden sind, da die Körbe vor Abfall überquellen. Die Verkehrsverwaltung gab bekannt, das Berlin eine sagenhafte Anzahl von 2566 Fahrrädern durch Ordnungsämter auf den Schrott hat bringen lassen. Interessanterweise sind die ungeliebten Drahtesel, nicht wie zu vermuten in Bezirken wie Moabit oder Neukölln stehen gelassen worden, sondern in Pankow und Mitte.

Durch Aufräumaktionen und Informationskampagnen soll den Nutzern klar gemacht werden, dass ein auf alle Ewigkeiten angeschlossenes Rad, nötigen Platz weg nimmt. Es wird also an den bestehenden Situationen gefeilt, wie auch an der Verbesserung des Radverkehrs durch das Schaffen von nutzerfreundlichen Optionen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia.de

Wer effizientes Fahren mag, wird die App-Erweiterung von Tesla lieben, denn sie ermittelt die kürzeste Fahrzeit und die nähesten Supercharger Stationen.

Reichweitenprobleme eines Elektroautos beheben ohne an der Hardware und den Bauelementen rumzuspielen, ist um einiges vorteilhafter, zeit- und kostensparender. Mit dem Model S OTA Update 6.2 schafft der Konzern Tesla Motors neue Perspektiven dafür, so flexibel wie möglich zu bleiben, ohne darüber ins Schwitzen zu geraten, dass den Fahrzeugbatterien der Saft ausgeht. In einigen Wochen sollen alle Model S Fahrer vom neuen Update profitieren.

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Wie funktioniert die Erweiterung genau?

Die Applikation nimmt zwei Probleme in Angriff. Erstens ermittelt sie zu jederzeit die genaue Entfernung zu den in der Nähe liegenden Ladestationen. Sobald man sich als Fahrer zu weit von einer Supercharger Station weg bewegt, gibt es per Dashboard ein Zeichen. Die App weiß außerdem immer wo genau sich der Wagen befindet, wie viel Ladung noch vorhanden ist und wo sich die am praktischsten zu erreichende, auf dem eigenen Fahrtweg liegende Station befindet. Ein weiteres Feature, welches die Batterien schont, ermittelt dank Internetzugang Steigungen, Wetter und Windgeschwindigkeit und bezieht diese mit in die Berechnungen ein, um so die optimale Route vorschlagen zu können.

Der zweite Teil befasst sich mit einer effizienten Routenberechnung, die die Strecke so auslegt, dass man nicht nur bei Bedarf die Batterien wieder beladen kann, sondern vor allem für Bequemlichkeit hierbei gesorgt wird. Vor allem bei längeren Strecken, kann das Model S OTA Update 6.2 dadurch nützlich sein, da man sich, wenn man die Vorgaben der App beachtet, nie allzu weit von den Ladestationen befindet und keine Umwege auf sich nehmen muss. Zusätzlich schließt die App stark besuchte oder inaktive Stationen aus. Durch die ständige Vernetzung des Wagens, mit anderen Wagen und Ladestationen, kann bestimmt werden, wer gerade wo lädt, welche Stationen sich in Benutzung befinden und welche frei sind.

Noch mehr Sicherheit

Model S OTA Update 6.2 - Tesla-safety

Auch wenn das Model S bereits zu einem der sichersten Autos überhaupt gezählt werden kann, verfügt dias Model S OTA Update 6.2 über eine automatische Notfallbremsfunktion, die bei einem unvermeidbaren Aufprall aktiviert wird, und somit den Schaden eingrenzt. Außerdem gibt es ein neues Warnsystem mit dem Namen Toter Winkel (Blind Spot), welches darüber informiert, wenn andere Fahrer sich dem Auto gefährlich nähern. Auch soll es ein Warnsystem für seitliche Zusammenstöße geben. Die Valet-Funktion hingegen schirmt das Auto vor Übergriffen ab, verriegelt den Kofferraum und das Handschuhfach. Auch wird die Geschwindigkeit gedrosselt und die eigenen Informationen verborgen, sodass das Model S diskret geschützt ist, falls ein anderer Fahrer ans Steuer gelassen wird.

Für die Zukunft ist selbstständiges Fahren geplant und soll den Besitzern ermöglichen, den Wagen aus der Garage oder in die Garage zu befördern, ohne dabei im Auto sitzen zu müssen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Tesla Motors @ twitter

 

Der Frühling bescherte Gouverneur Christopher Christie versöhnliche Gefühle und so verabschiedete er ein Gesetz, welches der Firma Tesla freie Hand in New Jersey gibt.

Beinahe eine freie Hand. Eher momentan wohl das Gefühl einer feinen Rechten, oder eines schönen Coup de Poignets. In your face – quasi. Nachdem im letzten Jahr juristische Auseinandersetzungen und politisches Machtgehabe dafür sorgten, dass Tesla Motors im Bundesstaat New Jersey seine Fahrzeuge nicht mehr direkt an den Kunden vertreiben konnte, darf der Elektroautohersteller jetzt doch bis zu vier Direkt Sale Stores eröffnen.

Trotz der überschaubaren Anzahl ist dies ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass sich Staaten wie Texas, Michigan und Massachusetts, Ohio oder New York immer noch quer stellen. Vier Stationen sollten erstmal dazu genügen, um die Bedürfnisse der Kunden an der Ostküste erfüllen zu können. Eine weitere Verpflichtung, die mit dem neuen Gesetz erfüllt werden muss, ist das Tesla Motors mindestens eine Service Station betreiben soll.

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Join the band wagon – Aktion beispielhaft für andere Staaten?

Ein klares Anzeichen dafür, wie hart der Kampf um den Markt ist, zeigte sich auch, als der amerikanische Automobilhersteller General Motors sich innerhalb der Michigandebatte 2014 ebenfalls dafür aussprach, dass Tesla seine Wagen nicht mehr auf seine übliche Weise verkaufen dürfte, sondern eben nur noch über eigene Franchise-Handelsunternehmen. Tesla hat keine eigenen Car-Dealer, welche die Verkäufe übernimmt, und wird somit in den Staaten, die ein Verbot ausgehängt haben genötigt, sich an das Netz der Autohändler zu wenden. Kaum fair: Tesla ist zwar ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Markt und punktet durch Innovation und Benutzerfreundlichkeit, aber dennoch hinterhältig, wenn man sich die die Verkaufszahlen der beiden Firmen ansieht. General Motors verkaufte weltweit über 7 Millionen (!) in den ersten 9 Monaten des Jahres 2014. Dagegen steht Tesla Motors mit 46,928 Modellen bis Ende September und dem Zwischenziel im Oktober 2014 die 50.000 Grenze geknackt zu haben.

Dieser Schritt könnte durchaus wegweisend sein – auch für andere Staaten, die immer noch die Zügel in der Hand halten, was kapitalistische Marktwirtschaft angeht und ganz nach den Regeln des Geldes spielen. Interessant wäre zu sehen, ob jeder Staat andere Reglementierungen für den E-Autohersteller einführt, und nur eine gewisse Anzahl von Shops zulässt oder den Verkauf auf bestimmte Areale beschränkt. Fehlt nur noch die Einführung von Schutzgeld oder eine Extra-Extrasteuer, die gezahlt werden muss, dafür dass man umweltschonende Fahrzeuge baut. Denkbar wäre es, nach all den Steinen, die dem Betrieb bereits in die Quere gelegt wurden.

Text: Anna Lazarescu
Bilder: Tesla Motors

Die Berlin Bicycle Week und die Berliner Fahrradschau legen es dieses Jahr darauf an, mit Events jeder Couleur zu begeistern – wieder mit dabei das RAD RACE.

STOP RACISM – START RACEISM: das nehmen sich die Organisatoren des RAD RACE vor. Es ist schnurzpiepe, wo man herkommt, was man für ein Fahrrad besitzt, wo und wie man es fährt, woran man glaubt oder, ob man männlich oder weiblich ist. Alles steht im Zeichen des gemeinsamen Spaßes, Speeds und der Integration. Am Ende der Veranstaltungsreihe profitiert die Nicht-Regierungs-Organisation „Kein Bock auf Nazis“ von der Hälfte der Einnahmen, die durch die Rennen generiert werden. Mit den beiden Battles, die dieses Jahr bei der BFF stattfinden, startet auch gleich eine vierteilige Serie der RAD RACES im Jahr 2015. Die anderen teilnehmenden Städte sind Hamburg, Köln und Frankfurt. Die Gesamtwertung der wird aus allen Ergebnissen ermittelt und ist teamübergreifend.

Double-Race Power in Berlin

Dieses Jahr werden zwei Rennen in Berlin abgehalten, die unter verschiedenen Mottos anlaufen. An erster Stelle, gleich am Freitagabend am 20.03 innerhalb der Berliner Fahrradschau, steht das „RAD RACE Battle – RAD GEGEN RAD“, bei dem alle Teilnehmer auf dem Messegelände der STATION-Berlin auf beliebigen Fahrradmodellen in die Pedale treten. Auf 150 Metern gerader, kurven- und anstiegsfreier Strecke geht es darum, als Erster durch die Zielgerade zu kommen.

RADRACE_LastManStanding

Bei dem Mann gegen Mann – Frau gegen Frau – Battle mit dem Namen „RAD RACE Last Man Standing & Last Woman“ darf dann am Samstag auf der Kartbahn in Berlin Neukölln im KO System, auf „Fixed Bikes“ alles gegeben werden. Beweisen können sich die Fahrradenthusiasten, indem Sie nicht als Letzter eintrudeln. Es starten immer nur acht Personen pro Rennen, sodass der Langsamste am Schluss eines jeden Durchlaufs aussortiert wird. Im Finale gilt es sieben Runden in Angriff zu nehmen, bis der schnellste Fahrer von allen ermittelt wird. Zu gewinnen gibt’s lauter Feinheiten, gesponsert von 8bar bikes – ein handbemalter Rahmen, sowie ein Ambrosio Fixed Laufräder – und natürlich ewige Achtung davor, für den guten Zweck in die Pedale getreten zu haben.

Film und Fahrrad

Die RAD RACE-Organisatoren haben sich darauf spezialisiert, verschiedene Radrenn-Konzepte ins Leben zu rufen und daraus einzigartige Veranstaltungen zu machen, bei denen die Zuschauer mehr als nur einen kurzen Blick auf die Fahrer erhaschen. Hier wird man als Beobachter Teil des Rennens, direkt eingebunden, denn die Locations sind oft klein, haben mit Langstrecken und abgesperrten Zuschauerpartitionen nichts am Hut, und bieten durch Rund- oder übersichtliche Streckenkurse vollen Einblick auf die Racer.

RADRACE_Battle

Ein besonderes Extra gibt es dieses Jahr mit dem Screening des Dokumentarfilmes „RAD RACE  x AURORA Tour de Skandinavia“. Dieser seichte Abschluss des fahrradzentrierten Renn-Wochenendes findet im Sputnik Kino am Sonntag den 22. März statt.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: RAD RACE

Alles im Zeichen der Reichweite, so heißt es für viele Hersteller elektrischer Fahrzeuge – jetzt wagt sich der amerikanische Reifenkonzern Goodyear ebenfalls an das Problem.

Die Geneva Motor Show hat jedes Jahr eine Palette an Innovationen zu bieten, die Besucher, Fachkundige und Presse in Staunen versetzen und Freude aufkommen lassen. Erneut stellten nicht nur die Autohersteller interessante neue Modelle vor, sondern auch die amerikanische Firma Goodyear, die sich als weltweit drittgrößter Reifenhersteller einen Namen gemacht hat. Ganz Ihrer Vokation entsprechend, wartete das Großunternehmen mit zwei neuen Reifenmodellen auf, von denen eines Energie generieren kann.

BH03 – Wenn Sonne und Asphalt zu Treibkraft werden

Der erste Konzeptreifen, der die etwas unspektakuläre Seriennummer BH03 trägt, soll Energie durch die Reibung mit Asphalt generieren und speichern. Auch normale Zugkraft und Belastungserscheinungen sollen die entstehende Hitze über den Reifen ableiten und zu Energie wandeln. Diesen Vorgang der Energiegewinnung bezeichnet man als piezoelektrischen Effekt. Hierbei tritt elektrische Spannung an einem Festkörper, hier der Reifen, durch seine elastische Verformung auf: Positiver und negativer Ladungsschwerpunkt werden durch die von außen einwirkender Kraft verlagert und erzeugen eine elektrische Spannung. Durch Sonneneinstrahlung generierte Wärme soll ebenfalls aufgenommen und zu Elektrizität gewandelt werden. Nur durch die Nutzung des in dem Reifen zur Verwendung kommenden piezoelektrisch-thermischen Materials ist dies überhaupt vorstellbar.


Gib Gummi

Der zweite Konzeptreifen mit den Namen Triple-Tube verfügt im Inneren über, wie seine Bezeichnung verrät, über drei Röhren unterhalb des Profils, welche durch eine Pumpe an die Straßenbeschaffenheit angepasst werden können. Sie pumpen den Reifen entweder stärker auf oder lassen Luft ab. Ganz ähnlich also, wie der letztes Jahr auf dem Genfer Autosalon vorgestellter SUV-Reifen, der über zwei Ringe mit eigenen Luftkammern verfügte. Funktionsweise: Der äußere Ring wird auf der Straße genutzt, während der innere Ring mit stärker ausgeprägten Profil auf Off-Road Strecken aufgepumpt wird.

Back to the roots

Eigentlich sollte dieser Leitspruch für so einiges in der heutigen Gesellschaft Verwendung finden. Mehr Simplizität, Ursprüngliches und Einfaches erleichtern nicht nur Prozesse, sondern können bei der Ideenfindung durchaus hilfreich sein. Anstatt an den Batterien der Autos rumzudoktorn, oder ganze technische Komponenten des Motors zu optimieren, sollte öfters nur auf das Grundlegende geachtet werden – in diesem Fall das Bodennahste – der Reifen. Goodyear liefert somit einen interessanten neuen Aspekt für die Automobilbranche, der beispielsweise in Kombination mit den Smart Highways des holländischen Designers Daan Roosegaarde eine Bandbreite an Möglichkeiten und unbegrenzte Mobilität schaffen könnte.

Für Elektroautofahrer könnte dieser Reifen eine schier unendliche Reichweite erzielbar machen oder sie zumindest so putchen, dass es bis zur nächsten Station nicht zu übermäßig vielen, besorgniserregenden Blicken auf die Ladungsanzeige kommt. Wie genau die mit dem BH03 erzeugte Energie an die Batterien des Wagens gelangt, wann der Reifen auf dem Markt erhältlich sein soll, und in welchem Preissegment er sich ansiedelt, ist noch nicht festgelegt.

Text: Anna Lazarescu
Bilder: Goodyear

Bald stellt Reichweite kein Problem mehr beim Automobilhersteller Tesla dar, der den Model S nun mit noch mehr Kilometern bestücken will. 

Eigentlich könnte man denken, dass bei Tesla so etwas wie Reichweite die geringsten Sorgen bereitet. Das Model S schafft es momentan auf stolze 426 Kilometer Reichweite, bis es die nächste Beladung nötig hat. Der Roadster rüstete letztes Jahr um fast 50% seiner ursprünglichen Fahrkapazitäten auf und kommt auf einen Spitzenwert von bis zu 643 Kilometer – bei einer effizienten Fahrweise. Die Stationen im Bundesstaat Kalifornien, und in den Vereinigten Staaten allgemein, dürften strategisch und geographisch gut genug gesetzt sein, um ein problemloses Fahren und Wiederbeladen möglich zu machen.

Tweet am Morgen vertreibt des E-Auto-Nutzers Sorgen

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Am 15. März tweetete Elon Musk jedoch , dass diese Woche ein neues Software-Update für die Model S-Flotte zu erwarten sei. Noch ist unklar was das OTA-Update bringt, aber es wohl nicht anzunehmen, dass nur die Erweiterung der Software zu den selben Meilenzahlen, wie beim Roadster führen kann. Am Donnerstag sollen im Rahmen einer Konferenz weitere Neuigkeiten bekannt gegeben werden.

Das Model S ist bereits eines der weltweit führenden Elektroautos, was Reichweite und Effizienz angeht.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Tesla Motors

11 Auserwählte – 11 Punkte der Mobilität – 11 neue Ubahn-Baustellen ab 2015, die die Sicherheit und Komfort der öffentlichen Verkehrsmittelnutzer erhöhen sollen.

Bei insgesamt 173 U-Bahnhöfen der Hauptstadt, wird es wohl eine Weile dauern, bis alle komplett saniert und überholt sind. Auch auf den Baulärm und Baustaub könnte man in der ohnehin schon von re- und konstruktionsgeplagten Stadt verzichten. Die BVG macht trotz der vielen Bauarbeiten, die in diesem Jahr begannen einen weiteren Schritt Richtung Modernität, legt noch einen Zahn und weitere 70 Millionen Euro zu, und setzt auf die Sanierung von 11 U-Bahnhöfen. Es gilt die neuen Sicherheitsvorschriften zu erfüllen, diese an den Bahnhöfen zu erhöhen, neue Aufzüge und Ausgänge zu installieren und das Aussehen zu verbessern und modernisieren. Die Aufzüge werden dringend benötigt, überlegt man sich wie häufig die Rolltreppen nicht funktionieren oder wie weit die Laufabschnitte zum nächsten Aufzug eines Bahnhofs sind. Vor allem für Rentner, Schwerbepackte und Kinderwagenfahrer soll sinnvoll mitgedacht werden.

U9 – Rathaus Steglitz – Osloer Straße 

Rathaus Steglitz

Auf der U9 sind es gleich drei U-Bahnhöfe, die die BVG ins Visier genommen hat. An der Endhaltestelle Steglitz Zehlendorf aus dem Jahre 1974 soll fleißig gegen Asbest vorgegangen werden. Auch Betonschäden sollen behoben werden und der altbackene Seventies Look durch an der Decke angebrachte Kreiselemente und neue Fliesen aufgefrischt werden. Ganz unter der Devise sauberer und heller geht man hier voran. Alleine an diesem Bahnhof werden etwa 23 Millionen Euro als Kostenfaktor eingeplant.

Friedrich-Wilhelm-Platz

Drei Stationen weiter sollen Fotos des Kronprinz Friedrich-Wilhelm angebracht werden. Auch geschichtlich relevante Elemente sollen unter Orange, schwarzer und weißer Keramik mit eingebracht werden, sodass Kultur und Information mit dem Nutzwert verschmelzen. Auch hier wäre dringend ein Aufzug nötig, doch da dies aufgrund der an der Oberfläche mangelnden Ampel scheitert, bleibt es erstmal bei einer rein optischen Sanierung.

Birkenstraße

In der Moabiter Birkenstraße-Haltestelle soll es freundlicher werden. Wirklich zu glauben ist es ja nicht, bei den angedachten graue Fliesen mit asymmetrischer Musterung. Was jedoch vom so beliebten BVG-Schimmel-Grau ablenkt, werden Motive mit Birkenwäldern sein und eine optische Auflockerung durch geschwungene Wände in der Vorhalle. ein Mittelausgang wird es hier sicher geben, ein Wunsch den die BVG für all Ihre Haltestellen erfüllen möchte.

u7 Rathaus Spandau – Rudow

in der metro station

Halemweg

Die U7 steht mit sechs Stationen bei der BVG in der Planung. Außerhalb des Rings beginnt man hier bei der Station Halemweg bereits mit der Arbeit. Es muss ein neues und modernes Eingangsgebäude, samt zweiten Zugang gebaut werden und ein Aufzug installiert werden. Auf den Wartesteigen sollen Keramikfliesen in Anthrazit und Orange angebracht werden.

Bismarckstraße

Hier sollen die maroden und erdrückenden Zwischendecken raus und ein neues Gewölbe hinein, welches mehr Raumgefühl schafft. Wände sollen verschwinden und durch elegantere, platzsparende Stützen ersetzt werden. Die Decken und Wände verlieren Ihre Blechhaut und bekommen dafür grüne gemusterte Fliesen, es wird lichter. Neue Geschäfte sollen Position beziehen

Bayerischer Platz

Hier gehen die Arbeiten im Jahr 2016 los und sollen für mehr Wohlfühlatmosphäre sorgen. Praktisch und schön soll es werden, glanzvoll geradezu. Ein neuer Aufzug soll her, der den Übergang zur U7 und allen anderen Ebenen erleichtert. Am Verbindungsgang zur U4 will die BVG ein ganz Besonderes Extra einführen lassen:  Einen Fußboden aus Glas. Im unteren Bereich (U 7) werden die Blechwände und die abgehängte Decke entfernt. An der Oberfläche soll ein Glasgebäude mit viel Lichteinfall und  kristallinen Formen.

Sanierungsubanhöfe

Yorckstraße

Hier geht es ebenfalls ans Optische. Wenn man bedenkt, dass dies eine der wichtigsten Umsteigestationen für viele Berliner ist, wird es tatsächlich an der Zeit den Gammel verschwinden zu lassen. Die Decken über der Fahrbahn und den Wartesteigen sollen sich zukünftig wölben und Lamellenmusterungen an den Wänden angebracht werden, die den Sehnerv einen Ruhepunkt verschaffen sollen. Aber auch am Übergang zur S1 soll gefeilt werden, denn dieser ist unfreundlich, oft verdreckt und heruntergekommen, nachts kein schöner Ort zum Warten oder Umsteigen. Es soll ein Aufzug her und mehr Licht, das von LED-Leisten generiert werden soll. Unterschiedliche Lichtfarben sollen diese ebenfalls abgegeben, sodass nichts mehr an den alten Bahnhof erinnern soll. Auch hier ist der Kostenaufwand hoch. Etwa acht Millionen Euro werden an der Yorkstraße in die Bauarbeiten einfließen.

Wutzkyallee

Die BVG plant auch hier eine Umgestaltung des Bahnhofes. Die Wände werden künftig von schwarz-weiße Fotografien der Gropiusstadt geschmückt werden und Fliesen in Weiß und Blau sollen die Stimmung etwas auflockern. Für bessere Nutzerfreundlichkeit soll ein neuer Zugang und ein Aufzug eingebaut werden.

Rudow

Hier heißt es nach wie vor für alle, die auf dem Weg zum Flughafen Schönefeld und irgendwann mal auch vielleicht zum BER sind: Umsteigen. Hier soll man von der U7 auf die BER-Busse kommen und das alles unter einem nur 100 Quadratmeter großen Dach über der Bushaltestelle. Die Eingänge sollen breiter werden und Platten von den Wänden entfernt werden.

U6 Alt-Tegel – Alt-Mariendorf

U-Bahn station

Kaiserin-Augusta-Straße

Hier wird bereits fleißig gearbeitet. Neue Fließen werden die Wände zieren. Es wird in freundlichen Farben wie Weiß und Grün gekachelt und Bilder von Marie Luise Augusta Catharine Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach angebracht werden.

U5 AlexanderPlatz – Hönow

Neue Grottkauer Straße

Neues Gewand und neuer Name. Künftig steigt man hier an den Kienberg-Gärten der Welt ein und aus. Der Umbau und der neue Name sollen wegen der anstehenden Gartenausstellung IGA in 2016 veranlasst werden. Ein schwungvolles Dach mit Emaille-Überzug über den Gleisen und ein Empfangsbereich mit großen, ovalen Fenstern soll her.

Weitere U-Bahnhöfe sind auf der Renovierungsliste vorhanden. Momentan ist noch unklar, was mit der Schlossstraße passieren soll.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia.de, BVG

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foto: © stokkete / fotolia.de

Bald sind keine zweitürigen Polomodelle auf der Straße mehr unterwegs 

Für die meisten heißt Sparen Geld zur Seite zu legen, weniger auszugeben oder gezielter mit den Finanzen umzugehen. Für den Automobilhersteller Volkswagen jedoch geht es direkt ans Eingemachte – dort wird einfach knallhart die Flotte unter die Lupe genommen und ausgedünnt. So erhofft sich VW-Chef Winterkorn ab 2017 jedes Jahr um die 5 Milliarden Euro sparen zu können. Treffen wird es diesmal die Modelle, die bisher nur noch in einer kleinen Auflage auf den Markt kamen. Etwa 200 Millionen Euro könnten beiseitegelegt werden, würden nur noch Viertür-Modelle des Polos erstellt. Unter Debatte stehen auch Vorgängermodelle wie der  Beetle A5 (2011/2012) des Kultwagens Beetle und der seit 2006 eingeführte Volkswagen Eos.

Wo wird der Gürtel enger?

Innovation, Kreativität aber bitte ohne Spontaneität. So könnte man laut Betriebsratschef Bernd Osterloh deutlich höhere Summen einsparen. Änderungen an Wagenmodellen vorzunehmen, die bereits vor der Markteinführung stehen, verursache enormen Kosten- und Planungsaufwand. Nicht nur neue Werkzeuge und Apparatur müsste dafür vorhanden sein oder geordert werden, sondern auch ein komplett neuer Produktionsplan erstellt werden, der unter Umständen nicht nur den Produktionsstart verschiebt, sondern dadurch auch das Einnahmepotenzial der alten Modelle verringert. Je später ein neu angekündigter Wagen auf den Markt kommt, desto länger sind Vorgängermodelle im Autohaus nur noch mit Rabatt zu erstehen.

Was heißt das für die Zukunft?

Generell geht es dem Automobilhersteller darum, die Produktivität nicht zu verringern, sondern geschickter und geplanter vorzugehen. Es soll härter an der Disziplin gearbeitet, Pläne eingehalten und in Neues investiert werden. Dass die Produktion keineswegs darunter leiden oder zurückgehen wird, zeigte sich auch bei der Inbetriebnahme des neuen Zweiges im Komponentenwerk Tianjin im Norden Chinas. Hier sollen nun moderne Doppelkupplungsgetriebe (DSG) hergestellt werden. Am neuen Standort sollen pro Jahr etwa 450.000 Getriebe erstellt und bis 2019 etwa 5.500 Arbeitsplätze entstehen.

Ob und wann und welche Modelle dann bald nur noch im Wolfsbuger AutoMuseum Volkswagen lzu sehen sind, wird sich zeigen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia.de

Vom 20. bis 22. März 2015 findet die diesjährige Berliner Fahrradschau gemeinsam mit der VELOBerlin statt und leitet gekonnt den Frühling ein. 

Zwei Messen fürs Rad zur selben Zeit? Na, wenn das mal nicht Konkurrenz auslöst… Aber wer spürt sie nicht in sich? Eine eigentümliche Vorfreude auf die ersten Tage des Jahres in denen man keine Handschuhe mehr braucht und  die Hände nicht an der Lenkstange abfrieren, der Wind sich nicht mehr anfühlt, wie Eiszapfen im Gesicht und man sein Fahrrad wieder aufmotzen und ölen kann. Gerne prescht man dem Freiheitsdrang Folge leistend  im Frühling durch die Straßen, wenn alles so schön frisch und neu riecht, die Emotionen sowieso mit bipolarer Intensität hochkochen und lässt die Speichen surren. Vielleichtwerden  deswegen gleich beide Messen auf einmal abgehalten.

Was ist zu erwarten?

Zum fünften Mal werden die Hallen der Station Berlin belegt und lässt tief in die Vélo-Wunderkiste blicken. 6 Kategorien wird es geben, die wieder alle Bedürfnisse zu befriedigen versuchen: Ambition!, E-mobility, Handmande, Travel & Train, Velo Couture und Urban Lifestyle. Wer sich für Radsport in all seinen Formen und Farben interessiert, sollte sich bei Ambition! umsehen, denn hier werden Räder vom Einsteigermodell bis hin zum Profirennrad präsentiert. In der Kategorie Travel and Train  geht es rund ums Reisen mit den Rad, Trekking und Co. Die anderen Kategorien erklären sich von selbst.

Wie und wo?

Vom 20. bis 22. März in der Luckenwalder Strasse 4-6 ab 18 Uhr. Tagestickets gibt’s bereits ab 10 Euro, für Studenten wird’s billiger. Die Berliner Fahrradschau bietet allen Zweiradfans und Strampelenthusiasten eine Menge für die Seele, die ausdauerhungrigen Beine und das nach Gadgets dürstende Herz. Es werden Bikes für alle Lebenslagen, sämtliche Geldbeutelformate und Wunschsituationen vorgestellt.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Fotolia