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Dezember 2019

Deine Autoscheiben sind zugefroren? Von innen gefrorene Fahrzeugscheiben sind oftmals ein großes und zeitraubendes Ärgernis. Schließlich möchtest du morgens pünktlich zur Arbeitsstelle kommen oder ohne große Umstände Brötchen fürs Frühstück holen und dann stellst du fest: Die Frontscheibe ist von innen mit einem milchig trüben Eisfilm überzogen, durch den du nichts mehr siehst. So kannst du natürlich nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Doch wie kommt diese Vereisung zustande?

Es handelt sich bei dieser Eisschicht um kondensierte Feuchtigkeit aus der Fahrgastzelle. Selbst wenn du penibel darauf achtest, dass die Fußmatten nicht durch Regen und Schnee feucht sind und dass nasse Bekleidung oder der Regenschirm im Kofferraum transportiert wird – es ist der menschliche Atem und die natürliche Transpiration des Körpers, die zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit führen. Sitzen vier Personen im Fahrzeug, ist im Winter schon eine Fahrt von fünfzehn Minuten völlig ausreichend, um im Anschluss für eine starke Vereisung zu sorgen.

Es gibt jedoch eine sehr einfache wie wirkungsvolle Maßnahme, wenn die Autoscheiben zugefroren sind: die Klimaanlage. Wenn dein Auto eine hat, kannst du sie im Winter einsetzen, um für klare Sicht zu sorgen. Klimaanlagen entziehen der Raumluft sehr effektiv die Feuchtigkeit. Mit dieser Art der Prävention vereist die Frontscheibe selbst bei sehr niedrigen Temperaturen in der Regel wesentlich schwerer. Kommt es dennoch zur gefürchteten Vereisung, hast du gleich mehrere Möglichkeiten, die Eisschicht schonend zu entfernen.

Autoscheiben zugefroren

Die sinnvollsten Enteisungstipps, wenn die Autoscheiben zugefroren sind

Die einfachste Möglichkeit, die Eisschicht von der Frontscheibe zu entfernen ist, dass du die Lüftung des Fahrzeugs benutzt. Allerdings gelingt das in der Praxis recht schwer, da die Luft das Eis ohne warmgelaufenen Motor in den seltensten Fällen effektiv auftauen kann. Da es laut §30 Absatz 1 der Straßenverkehrsordnung untersagt ist, Motoren unnötig laufen zu lassen, ist die Fahrzeuglüftung eine eher problematische Variante bei der Eisentfernung. Zudem ist es bei Minusgraden nicht empfehlenswert, die Klimaanlage bei ausgeschaltetem Motor ausschließlich per Autobatterie zu betreiben. Vielleicht hast du im Anschluss klare Sicht, aber unter Umständen ist dann die Batterie entladen. Hast du also eine andere Möglichkeit, für klare Sicht zu sorgen, solltest du diese auch nutzen.

Eine dieser Alternativen, wenn die Autoscheiben zugefroren sind, ist beispielsweise ein Autoluftentfeuchter, den du nach einer Fahrt auf dem Armaturenbrett unter der Windschutzscheibe platzierst. So gelangt nicht genug Feuchtigkeit auf die Windschutzscheibe, um beim nächsten Fahrtantritt zum Problem zu werden. Einige Autofahrer schwören auf eine Wärmflasche aus Gummi, die sie eine halbe Stunde vor Fahrtantritt auf ein isolierendes Handtuch auf das Armaturenbrett legen – idealerweise weicht das Eis auf der Frontscheibe dabei auf und kann mit dem Handtuch einfach entfernt werden. Wenn dir keine Wahl bleibt und du zum Eiskratzer greifst, weil du zu einem Termin musst, solltest du nur mit äußerster Vorsicht arbeiten. Schließlich lässt sich die nach außen gewölbte Frontscheibe so nur schwer bearbeiten. Zudem sind viele Scheiben von innen, insbesondere an den Rändern und im Bereich des Rückspiegels, mit empfindlichen Gummierungen oder anderen Beschichtungen versehen.

Autoscheiben zugefroren

Was du beim Enteisen der Frontscheibe nicht tun solltest und wie du eine zugefrorene Handbremse löst

Eine Windschutzscheibe hält im Winter extremen Temperaturunterschieden stand. Schließlich können Pkw auch bei -20°C Außentemperatur und einem auf über +30°C eingestellten Innengebläse betrieben werden, ohne dass die Scheiben bersten. Allerdings solltest du dennoch kein heißes Wasser auf die Windschutzscheibe gießen, um sie vor Eis zu befreien. Insbesondere dann, wenn das Wasser zu heiß ist und punktuell auf die Scheibe trifft, kann der Temperaturunterschied zu stark sein und Risse wären dann die Folge. Zwar lassen sich viele Autofahrer von einer Behandlung ihrer Frontscheibe mit mäßig warmem Wasser nicht abbringen. Das Risiko einer defekten Frontscheibe ist in solchen Fällen aber durchaus gegeben. Übrigens: Auch ein Enteiserspray sollte in der Fahrgastzelle nicht eingesetzt werden. Im Spray können Stoffe enthalten sein, die gesundheitlich bedenklich sind oder in engen Räumen nicht angewendet werden dürfen. In jedem Fall ist es sinnvoller, nach einer Fahrt ordentlich durchzulüften und die Feuchtigkeit entweichen zu lassen, als vor dem nächsten Fahrtantritt zum Enteiserspray zu greifen.

Es mag erstaunlich klingen, aber im Gegensatz zum Enteisen einer von innen gefrorenen Frontscheibe ist das Lösen einer eingefrorenen Handbremse relativ einfach. Zunächst einmal bewegst du die Handbremse mehrmals nach oben und nach unten. Gibt es keine Reaktion, startest du das Fahrzeug, und fährst du etwas vor und gleich wieder zurück. Dabei versuchst du erneut, die Handbremse zu bewegen. Den gesamten Vorgang kannst Du mehrmals wiederholen. In der Regel ist das ein probates Mittel, um die Handbremse binnen weniger Sekunden wieder in Gang zu bringen. Einige Autofahrer greifen auch zu einem Föhn. Wenn du einen solchen hast und dir in Fahrzeugnähe eine Steckdose zur Verfügung steht, kannst du versuchen, die Bremsen der Hinterräder vorsichtig auf eine nicht zu hohe Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes zu bringen. Im Anschluss sollte die Handbremse problemlos in Betrieb zu nehmen sein. Gegebenenfalls kannst du bei extremen Minusgraden beide Methoden kombinieren, um zum gewünschten Resultat zu gelangen.

Viele Autofahrer in Deutschland sind mit der städtischen Infrastruktur für den Individualverkehr oftmals unzufrieden. Allerdings sind das nicht selten Befindlichkeiten und Wahrnehmungen, die eher subjektiver Natur sind. Verlässliche Erhebungen und Analysen fehlen zumeist. Der britische Online-Autoteilespezialist Mister Auto hat nun den sogenannten Driving Cities Index für das Jahr 2019 veröffentlicht, der für sich beansprucht, die besten und die schlechtesten Städte für Autofahrer ausgemacht zu haben – und das weltweit.

Sicher fragst du dich: Ist das überhaupt möglich? Schließlich sind selbst Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen stark von den zugrunde gelegten Testkriterien und von den angelegten Bewertungsmaßstäben abhängig. Deutsche Autofahrer haben fraglos andere Vorstellungen von autofahrerfreundlichen Städten als die Bewohner anderer Kontinente, zumal die Lebensumstände in verschiedenen Ländern ganz unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen. Insbesondere dann, wenn im Zusammenhang mit Bewertungen Superlative wie die Besten und die Schlechtesten gebraucht werden, ist Vorsicht geboten. Denn schließlich können die Bewertungskriterien der Analysten erfüllt sein – deine Anforderungen und Maßstäbe sowie die des durchschnittlichen europäischen Autofahrers vermögen jedoch gänzlich anders zu sein.

Das berühmte deutsche Automagazin auto, motor und sport hat die Analyse aus dem Hause Mister Auto bereits aufgegriffen und festgestellt, dass Düsseldorf weltweit auf dem achten Platz des Rankings zu finden ist. Gemäß dieser Auflistung steht Berlin auf Platz 51 und ist somit auch die schlechteste der zehn untersuchten deutschen Städte.

Berlin bei Nacht

Berlin bei Nacht

Die Bewertungskriterien im Einzelnen und Bewertungssieger, die verblüffen

Mister Auto hat seiner Analyse fünfzehn Bewertungskriterien zugrunde gelegt, die unterschiedlich gewichtet werden. Diese Parameter lassen sich in die drei Kategorien Infrastruktur, Sicherheit und Kosten einteilen. Sie berücksichtigen sowohl das Alter von Automobilen als auch die Zahl von Unfalltoten, die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs, die Straßenqualität, die Luftqualität und die Aggressivität von Autofahrern. Wenn du dir die Bewertungstabelle ansiehst – die Topbewertungen stechen sofort ins Auge.

Spitzenreiter ist das kanadische Calgary, dicht gefolgt von Dubai, der größten Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Kanadas Hauptstadt Ottawa ist an dritter Stelle zu finden. Bereits bei der Auswahl der Städte sollten europäische Autofahrer stutzig werden. Schließlich sind die als autofahrerfreundlich deklarierten Städte voller Extreme, insbesondere hinsichtlich der Wettersituation.

In Ottawa müssen sich Autofahrer auf schnelle Wechsel von Hitze und Kälte ebenso einstellen wie auf Eisstürme. Ein vergleichbares Bild bietet sich in Dubai. Die Stadt befindet sich mitten in der Wüste. In der Tat ist beispielsweise der obligatorische Tankservice ein Vorteil für die Menschen in Dubai. Allerdings liegt das nur daran, dass Fahrer und Insassen die klimatisierten Fahrzeuge bei Temperaturen um die vierzig Grad nur ungerne verlassen möchten. Als Gastgeber der Olympischen Winterspiele, der ein verlässlich kaltes Klima und viel Schnee bieten konnte, wurde Calgary 1988 weltberühmt. Möchtest du in dieser Stadt jedoch als Autofahrer unterwegs sein, musst du bereits im Oktober durchaus mit Schneestürmen rechnen.

Skyline von Calgary

Skyline von Calgary

Die Problematik mit dem Sinngehalt von Bewertungen

Wenn es um autofahrerfreundliche und autofahrerfeindliche Städte geht, ist das Topranking von Städten wie Calgary und Dubai ein Problem. Ob Wetterextreme, die nicht jedermanns Sache sind oder weite Entfernungen, für welche ein Automobil nahezu unverzichtbar ist – ohne Fahrzeug wäre die Lebensqualität in solchen Städten stark eingeschränkt. Autofahrerfreundlich sind sie nur nach den ganz speziellen Kriterien des Driving Cities Index, die nicht immer objektiv und sinnvoll sind. Daher ist bereits die Städteauswahl an sich hochproblematisch. Schließlich möchte ein Autofahrer einfach anhalten, aussteigen, die Stadt erkunden und dort vielleicht sogar genüsslich flanieren.

In Dubai sorgen die wüstentypischen Temperaturen dafür, dass das Auto zum unverzichtbaren klimatisierten Transportmittel wird. Touristen kennen die Problematik: Aus dem Hotel schnell ins Auto, zum Ziel fahren und schnell in die nächsten klimatisierten Räume. Autofahren wird hier zur Fahrt im goldenen Käfig. Zumindest die von den meisten Auto fahrenden Europäern gewünschte Lebensqualität sieht anders aus. Auch das vom Driving Cities Index herangezogene junge Durchschnittsalter der Fahrzeuge ist ein fragwürdiges Kriterium. Schließlich können es sich in Dubai zumeist nur Kurzzeittouristen sowie wohlhabende Familien mit hohen Einkommen leisten, Auto zu fahren. Für zahlreiche ausländische Arbeitskräfte oder ärmere Einwohner ist hier ein neues voll klimatisiertes Fahrzeug schlichtweg unerschwinglich. Wenn du dich darüber hinaus beispielsweise wunderst, was der im Ranking eingerechnete öffentliche Nahverkehr für passionierte Autofahrer bringt – so tust du das sicher zurecht. Andererseits hält der Driving Cities Index Denkanstöße und Anregungen bereit, die du für eigene Ideen und Vorstellungen nutzen kannst.

Es ist richtig, dass pulsierende Metropolen wie Mumbai und Mexiko-Stadt mit Verkehrsproblemen zu kämpfen haben, denen häufig Ursachen wie Geldmangel und zu hohe Bevölkerungsdichte zugrunde liegen. Im Index sind sie daher verständlicherweise die Schlusslichter des Rankings. Bist du jedoch gesellig, lernst du gerne Menschen und ihre Kultur kennen, dann ist eine Autofahrt in diesen Städten ein unvergessliches Erlebnis. Legst du hingegen Wert auf möglichst wenig Verkehr, liebst du die unberührte Wildnis, ist Calgary deine erste Wahl. Bevorzugst du eine Mischung aus Kulturstadt, pulsierender Wirtschaftsmetropole und einzigartigem großstädtischen Flair, kannst du dich sicher problemlos mit dem Berliner Verkehr arrangieren – trotz nur mäßiger Indexbewertung.

Dubai aus der Vogelperspektive

Dubai aus der Vogelperspektive

Die Begeisterung für Elektroautos wächst, denn es heißt oft vereinfacht nur, dass Elektroauos sauberer sind. Doch damit einhergehend werden auch zunehmend kritische Stimmen laut. Einige Expertenanalysen und Studien zeichnen ein eher düsteres Bild. Sogar Dieselfahrzeuge werden vereinzelt als ökologisch vorteilhafter gesehen. Doch wie verhält es sich wirklich? Sind Elektroautos sauberer? Und ab wann sind elektrische Fahrzeuge gegenüber ihren Pendants mit Verbrennungsmotoren im ökologischen Sinne im Vorteil? Wenn du darauf eine eindeutige Antwort suchst, wirst du zwangsläufig enttäuscht sein. Schließlich hängt es von den herangezogenen Werten und den betrachteten Details ab, wie die Beantwortung der Frage ausfällt. Im Moment scheint eine Tatsache klar zu sein: Die CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen, die mit Strom aus Deutschland betrieben werden, ist gegenüber Autos mit Verbrennungsmotoren beim eigentlichen Fahren ausgesprochen gut. Der Wirtschaftswoche zufolge verursacht ein E-Auto heute bereits weniger als die Hälfte der CO2-Emissionen von Benzinern und Dieseln – ein unschlagbares Argument dafür, dass die Elektroautos sauberer sind.

Wenn dann aber die CO2-Emissionen gegengerechnet werden, die für die Produktion der Elektroautos und insbesondere für die Herstellung der Batterien anfallen, sieht die Sache anders aus. Pessimistische Schätzungen gehen davon aus, dass ein E-Auto weit über 150.000 Kilometer gefahren werden muss, damit das bei der Batteriefertigung anfallende CO2 gerechtfertigt werden kann. Wenn du die unterschiedlichen Presseveröffentlichungen verfolgst, wirst du feststellen, dass Journalisten ebenso wie Experten und Studien diverse Rechenspiele anstellen. Dabei werden verschiedene Rahmenbedingungen vorausgesetzt und idealisierte Werte herangezogen, um Elektroautos eine positive oder negative CO2-Bilanz zu bescheinigen. Doch mit ihrer recht einseitigen Fokussierung auf das Treibhausgas CO2 greifen die oftmals eifrig geführten Diskussionen zu kurz. Schließlich können Umweltschäden beim Abbau von Rohstoffen für die Batterieherstellung nicht nur anhand der verursachten CO2-Emissionen bewertet werden.

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Das Problem mit der Interpretation von Daten

Ein Hauptproblem bei vielen öffentlichkeitswirksam publizierten Analysen ist, dass sie sich in der Regel ausschließlich mit der Höhe der CO2-Emissionen auseinandersetzen. Um aufzuzeigen, ob Elektroautos sauberer sind als Verbrenner oder nicht, werden CO2-Emissionswerte herangezogen und gegengerechnet. Das Resultat wird, du ahnst es schon, als Argument für oder gegen Elektroautos gebraucht. Sobald andere theoretische und zumeist idealisierte Werte verwendet werden, kommen die Experten verständlicherweise zu anderen Ergebnissen. Dadurch entstehen dann nicht selten polemische Argumentationen, die sich den Verdacht gefallen lassen müssen, von wenig hinterfragten wirtschaftlichen oder ökologischen Überzeugungen geleitet zu sein.

An dieser Stelle solltest du einen Blick vor Ort zu denjenigen werfen, welche die wertvollen Rohstoffe wie Lithium und Kobalt für die Batterieherstellung gewinnen. Hier war etwa ein Filmbeitrag der ARD-Reihe „Die Story“ im Ersten sehr aufschlussreich. Darin beschreibt Sarah Lincoln von der Organisation Brot für die Welt die Situation einer der weltweit führenden Lithiumabbauregionen in den argentinischen Anden. Demnach verdunsten für die Gewinnung von tausend Kilogramm Lithium, neben giftigen Chemikalien, zwei Millionen Liter Wasser. Der sinkende Grundwasserspiegel bedroht die Lebensgrundlage der Menschen, die dort beispielsweise Rinderzucht betreiben. Wie du sehen kannst, sind das Pro und das Kontra in puncto Autobatterie nicht ausschließlich an die Frage geknüpft, wie viele CO2-Emissionen bei der Batterieproduktion entstehen. Das Problem ist viel weitreichender.

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Ist die Frage nach den ökologischen Vorteilen der Elektroautos gegenüber Verbrennern derzeit überhaupt zu beantworten?

Objektiv gesehen: Nein. Subjektiv gesehen musst du das allerdings immer für dich selbst entscheiden. Die E-Mobilität hat enormes Potenzial. Der CO2-Verbrauch beim Betrieb der Fahrzeuge in Deutschland ist schon jetzt ein Anreiz, der für viele Automobilhersteller und Autofahrer unwiderstehlich ist. Das liegt insbesondere daran, dass hierzulande Atomkraftwerke und Windräder einen hohen Anteil am Energiemix haben. Sie verursachen vergleichsweise wenig CO2. Allerdings wird die Elektromobilität mit Sicherheit nicht ausschließlich durch eine positive CO2-Bilanz zur sauberen Technologiealternative. Klar ist schon jetzt: Um mit einem Elektroauto weniger CO2-Emissionen als mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu erzeugen, musst du mit Sicherheit weit mehr als hunderttausend Kilometer zurücklegen, wobei du die Batterie nicht durch eine neue ersetzen darfst. Andernfalls wäre selbst die CO2-Bilanz sehr schlecht, da ein großer Teil der CO2-Emissionen bei der Batterieherstellung anfällt.

Wann Elektromobilität im Vergleich zum Fahren mit Verbrennungsmotor tatsächlich sauberer sein wird, kann dir im Moment niemand seriös beantworten. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass China und Korea prominente und wichtige Lieferanten essenzieller Rohstoffe für die Batterieproduktion sind. Dort ist Kohlestrom, ein Spitzenreiter bei den CO2-Emissionen, kein Tabuthema wie in Deutschland. Für die Gewinnung, die Aufbereitung und den Transport wird er bedenkenlos genutzt. Letztendlich ist die Politik hierzulande gefragt, durch Rahmenbedingungen dafür zu sorgen, dass eine saubere Elektromobilität tatsächlich realisierbar wird. Dazu zählt, dass bei der Batterieproduktion weder die Umwelt nachhaltig geschädigt wird, noch dass Gewinnungsmethoden angewendet werden, welche die verführerische CO2-Bilanz bei der Nutzung von Elektrofahrzeugen konterkarieren. Die gesamten CO2-Emissionen, die bei der Fabrikation und bei dem Gebrauch von E-Automobilen entstehen, nennen die Fachleute CO2-Rucksack. Wenn die Größe dieses Rucksacks mit nur geringen Abweichungen verlässlich bestimmt werden kann und wenn politische Rahmenbedingungen verhindern, dass die Umwelt beim Abbau der Batterierohstoffe nachhaltig geschädigt wird, dann darfst du davon ausgehen, dass Elektroautomobile effektiv sauberer als Verbrenner sein können.

Er sieht aus wie eine Mischung aus Kinderzeichnung und Panzerfahrzeug aus der Zukunft. Silbern glänzend rollte er am vergangenen Wochenende auf die Bühne bei der großen Präsentation von Elon Musk.

Eines muss man dem Visionär lassen – kein anderer Autohersteller in der Größenordnung hätte die Eier im Jahr 2019 ernsthaft die Serienproduktion für solch ein Mondfahrzeug anzukündigen. Vorbestellungen werden bereits jetzt angenommen. Man muss als Interessent lediglich 100 Dollar hinterlegen um in der Warteliste zu landen. Bereits 190.000 Menschen haben das bereits getan. Ganz unkompliziert und zeitgemäß auf der Tesla Webseite. Wenige Klicks genügen. Viele Auswahlmöglichkeiten hat der Interessent nicht. Sollen es ein, zwei oder drei Elektromotoren sein? Je nachdem, welche Option man wählt, bewegt sich der Preis zwischen 40.000 Dollar für das Einsteigermodell bis zu knapp 70.000 Dollar für das Top-Modell. Die Option für autonomes Fahren im Wert von 6300 Euro, kommt dann noch dazu.

Tesla ludicrous as usual

Aber was bekommt man für diesen Preis geboten, außer einem sehr, wirklich sehr futuristischen Äußeren? Zunächst mal Fahrleistungen, die wie während der Präsentation gezeigt, es mit einem aktuellen 911er Porsche mithalten können. Die Reichweite soll sich, je nach Modell zwischen 400 und 800 km einpegeln. So weit, so gut, das ist man ja fast schon von einem Tesla gewohnt.

Hart, aber nicht so hart wie gedacht

Hinzu kommt ein Blechkleid, dass äußerst stabil und verwindungssteif ist. Bei der Präsentation wurde auch gleich mit einem Vorschlaghammer auf die Fahrertür eingeprügelt. Ohne sichtbare Verformung. Der zweite Test sollte die Festigkeit der verbauten „Panzerglas“-Scheiben demonstrieren, und ging, das muss man so sagen – mächtig in die Hose. Chefdesigner Franz von Holzhausen warf ziemlich kraftvoll mit einer Metallkugel auf die Seitenscheibe. Sie platzte. Musk sinngemäß: „Na das war vielleicht etwas zu kraftvoll“. Doch auch ein zweiter, weniger kraftvoller Wurf hatte dasselbe Ergebnis. Die zweite Scheibe platzte auch. Musks weitere Kommentare .. „It didn´t go through (Sie (die Kugel), ging nicht durch) und „Room for improvement“ (Verbesserungswürdig). Die Tesla Aktie reagierte weniger gelassen und rausche erstmal ein paar Prozentpunkte in die Tiefe.

Jubel im Pick-Up Land USA

Die Tesla Fans schien es nicht zu stören, denn die Zahl der Vorbestellungen ist beachtlich. Der Nutzwert konnte wohl doch überzeugen. Die Ladefläche des Trucks lässt sich nämlich per Rampe nach hinten verlängern und der Outdoor Fan kann sogar mit seinem Quad darauf parken. Im Land der Pickups, USA, wurde das Sicherheit mit sehr viel Begeisterung wahrgenommen.  

Fazit

Man darf gespannt sein ob all die Vorbesteller nun auch einen Tesla Cybertruck in 2022 bekommen werden, oder ob sich die Auslieferung doch noch ein paar Monate nach hinten verschiebt. Fakt ist, selbst in 2022 wird dieses Auto auf der Straße auffallen wie sonst kaum ein anderes Gefährt. Dagegen werden alle aktuellen SUV auf einmal ganz klein(laut) und farblos.

Du möchtest die Umwelt schonen und gleichzeitig immer mobil sein? Dann wirst du mit dem Seat Mii electric viel Freude haben. Denn das Fahrzeug des spanischen Traditionsherstellers bietet dir den perfekten Einstieg in das Zeitalter der Elektromobilität. Da der Mii electric zu 100% elektrisch ist, entstehen bei der Fahrt keinerlei schädliche Abgase, wie es bei Verbrennermotoren sonst der Fall ist. Die Null-Emissionen stellen aber nicht das einzige Argument für den Kauf eines Mii electric dar. Da du mit diesem urbanen Stadtflitzer zukünftig keinen Kraftstoff mehr tanken musst, sparst du auf Dauer erhebliche Kosten. Die geringen Anschaffungskosten sprechen ebenfalls für den wendigen Kleinwagen aus dem Hause SEAT. So kannst du mit einem Anschaffungspreis von rund 17.000 Euro rechnen. Wenn du das Auto lieber finanzieren möchtest, bekommst du den Mii electric schon ab 145 Euro monatlich. Viele Diesel und Benziner sind im Vergleich deutlich kostspieliger.

SEAT Mii electric

Attraktive Reichweite und schnelles Laden

Der SEAT Mii electric bringt dich sicher, umweltschonend und schnell an dein gewünschtes Ziel. Dabei reicht ein vollgeladener Akku für rund 260 Kilometer. Um den Akku des Elektroautos wieder aufzuladen, kannst du zum Beispiel eine der öffentlichen Schnellladestationen nutzen. Der Vorteil dabei: In nur rund einer Stunde ist die Batterie des Seat Mii electric zu 80 Prozent aufgeladen und du kannst wieder uneingeschränkte Mobilität genießen. Alternativ dazu hast du die Möglichkeit, das Fahrzeug bei dir zu Hause aufzuladen. SEAT hält dazu eine praktische Wallbox bereit, die du optional kaufen kannst. In diesem Fall benötigt eine 80-prozentige Aufladung in etwa vier Stunden. Wenn du die Aufladung zu Hause bevorzugst, hast du die Wahl zwischen Pulsar Plus und Commander 2. Doch unabhängig davon, für welche Wallbox du dich entscheidest: in beiden Fällen profitierst du von innovativer Technologie, die dein Elektroauto schnell wieder auflädt.

SEAT Mii electric

Solide Batterie, attraktives Fahrzeugdesign – dafür steht der SEAT Mii electric

Bei jedem Elektroauto stellt die Batterie das Herzstück dar. Denn ihre Power sorgt dafür, dass du auch entferntere Orte schnell und sicher erreichst. Der Mii electric ist standardmäßig mit einer leistungsfähigen Batterie ausgestattet, die über eine lange Lebensdauer verfügt. Wenn du diesen Kleinwagen von SEAT kaufst, erhältst du außerdem eine Garantie auf die Batterie. Diese gilt für 160.000 gefahrene Kilometer beziehungsweise für eine Dauer von acht Jahren nach Kauf. Allerdings überzeugt das Fahrzeug des spanischen Autobauers nicht nur technisch – auch was das Design anbetrifft, hat der Mii electric einiges zu bieten.

Neben einer eindrucksvollen Front mit Kühlergrill und großen Abblendleuchten, glänzt der Mii electric durch eine klare, schnittige Linienführung. Zudem verleihen die am Heck und an den Seiten angebrachten Mii electric Schriftzüge dem Auto ein edles Äußeres. Sind dir elektrische Außenspiegel, die sich bequem einstellen lassen, wichtig? Dann triffst du mit diesem Elektroauto der Zukunft ebenfalls die perfekte Wahl. Ferner sind die Außenspiegel mit integrierten LED-Leuchten versehen, die beim Abbiegen auffällig blinken. Der Seat Mii electric ist neben der Grundvariante auch in der Plus-Version erhältlich. Solltest du dich für diese Version entscheiden, erwarten dich zusätzliche Features. Der Mii electric Plus ist unter anderem mit stylishen 16-Zoll-Leichtmetallrädern sowie einem sportlichen Lederlenkrad ausgestattet. Die dunkel getönten Heckscheiben und hinteren Seitenscheiben unterstreichen den starken Charakter der Plus-Variante. Doch auch die Standardversion des SEAT Mii electric hält für dich einige Highlights parat. Seien es die verchromten Türgriffe oder die Außenspiegel in Wagenfarbe – das Elektrofahrzeug ist in Sachen Design bis ins Detail durchdacht.

SEAT Mii electric

Der SEAT Mii electric ist zukunftstauglich

Der Mii electric von Seat ist für die Zukunft gebaut. Das wird dir schnell klar, wenn du das Technologiepaket des Elektroflitzers betrachtest. In der Grundversion verfügt er über ein modernes Radiosystem mit 5-Zoll-Farbdisplay, das zu jeder Zeit alle wichtigen Informationen für dich bereithält. Zudem ist das angesagte Auto mit einem Smartphone-Adapter ausgestattet. Viele Optionen kannst du komfortabel über die innovative DriveMii App steuern. Ganz gleich, ob du etwa das Radio bedienen willst, eine Handschrifterkennung benötigst oder die Freisprechanlage einrichten möchtest: mit der DriveMii App hast du alles im Griff. Damit du immer deine Wohlfühltemperatur im Mii electric genießen kannst, wird das Auto serienmäßig mit der Klimaanlage Climatronic ausgeliefert. Das optional zubuchbare weiße Ambientelicht im Innenraum erzeugt außerdem eine besondere Stimmung im Elektrofahrzeug.

Für zusätzliche Sicherheit in dem vollelektrischen SEAT sorgt der Spurhalteassistent. Solltest du bei der Fahrt etwas von deinem Kurs abkommen, greift der Assistent korrigierend ein. Wenn du möchtest, kannst du den Mii electric hinten auch mit einer Ultraschall-Einparkhilfe bestellen. Diese ermöglicht dir das sichere Einparken in engste Lücken in deiner Stadt. Beliebt ist ebenso der optional erhältliche Regensensor. Sollte es plötzlich stark zu regnen beginnen, passt der Sensor die Wischgeschwindigkeit und -frequenz des Scheibenwischers automatisch an. Zusammenfassend ist zu sagen, dass der SEAT Mii electric ein solides Einstiegsmodell vor allem für junge Leute ist, die ein eigenes Elektroauto besitzen möchten. Denn das Fahrzeug schont dank der null Emissionen einerseits die Umwelt, andererseits sind die Anschaffungs- und Betriebskosten vergleichsweise gering.

SEAT Mii electric

Alle Fotos: © SEAT | seat-mediacenter.com

The following photo story was sent to us by Anna Tea. Here you can find Anna’s website and she is also on Instagram at @dancetea. So have a look at her stuff, and have fun reading her photo story on Roadmap Magazine!

Photostory: Anna Tea | Copywriting: Kat Leung

If you want to submit a nice story to Roadmap Magazine as well, then please send it to redaktion[at]roadmap-magazine.de. We are happy to hear from you!

Chapter 1. Dreams come true

I never had a bike before the age of twenty. My parents disapproved, thinking it would cause misalignments in my back, meaning I would need to get massages.

I was ready to make this decision independently, to materialize the vision I had of me riding a cruiser. I was filled with a sense of excitement, waiting with anticipation, when I finally bought one online.

My neighbor helped me assemble all the parts together. It was in Ukraine, around the city of Lutsk that I learned how to ride.

Chapter 2. Will never leave you

I moved to Berlin at the age of 23. Originally I had only planned to stay for 4 months, yet, I had intentions to stay forever. Even with the uncertainty of settling down here, I wanted to ride MY bike in this city.

As soon as I had fixed accommodation, I asked my parents about the possibility of transporting it to Berlin. This bike had lost all its previous documents and getting it through the Polish border was my main concern. However, my father managed to deliver it safely to the place I was living in at the time. I have reunited with my bike once again, bliss.

Chapter 3. Transition

In comparison with riding this bike in Lutsk, for leisure or when the weather was good, my bike had transformed to my main source of transportation in Berlin.

Both wheels had to be replaced several times, a mudguard was needed for the rain, I had gone through 4 different baskets.. the list continues. My bike was serviced all over Berlin. It became a symbol, my lifestyle had changed since moving to Berlin, and as I adapted to these changes, so did my bike.

Chapter 4. Drama

I walked home one evening, despite having ridden my bike to the studio that day. My bike was stolen.

I was affected for a long time with a feeling of both anger and sadness. I posted ads on social media, to see if anyone had seen it. I would check eBay every hour, to see if it would maybe turn up.

However, it didn’t, and I knew the chances were slim. My friends around me suggested that I should forget about it, though a small part of me remained optimistic.

The 2 new bikes that I bought after that, could’ve never replaced it. It felt wrong, it didn’t have sense ease or beauty when I rode it.

Chapter 5. Back Home

One evening, 5 months later I saw my bike close to Görlitzer Park, it was truly unbelievable.

It was locked to a tube, surrounded by lots of guys trying to sell me weed. I asked if they knew who the owner of the bike was, he appeared. I told him that the bike belonged to me, I show him the photo I had on my phone. He asked me so many questions, I tried to compose myself even though deep down everything was shaking.

They past my phone from one guy to the next, speaking in a language I couldn’t understand.

Finally „the owner“ proposed that I buy the bike back from him for 25 euros, which, I agreed.

Chapter 6. Almost goodbye

I felt in tune in the universe again, riding my bike is enjoying life. Though this didn’t last long, as my luck would have it, the police stopped me for not having my lights, which I had forgotten that evening. They also pointed out that I had no front breaks which was not allowed.

I was surprised by this new information, but I thought this could be easily fixed. It turns out that it wasn’t that simple, 5 bike stores had refused to put the breaks on, they explained that it was too small, so it wasn’t possible unless I changed the parts to install the new breaks. This alone would cost me around 200 euros, which was senseless in spending, as it would cost me the same for a new bike. So I told the police that I would sell my bike, which is what I had initially planned to do sometime during the past winter.

Chapter 7. Never ending story

As I stirred with this decision to sell my bike, I managed to find the suitable brakes which could fit my bike for 4 euros in Ukraine. I’m now happily riding my bike all over Berlin once again. I’m curious about what might come next…

Autos bringen einen von A nach B und Autos machen mehr oder weniger Lärm. Diese Wahrheiten waren bis zur Einführung der Elektroautos die wenigen Konstanten seit Erfindung des Automobils. Als Fußgänger konntest du dich auf alle deine Sinne verlassen, um zu merken, wann dir Gefahr von einem herannahenden Auto droht. Seit der Erfindung des Elektroantriebs hat sich in dieser Hinsicht viel geändert. Plötzlich kannst du eine Beschleunigung, ein Bremsen oder ein Abbiegen nicht mehr so leicht mit deinem Gehörsinn wahrnehmen. Normalerweise ist weniger Lärmbelästigung etwas Tolles, doch der augenscheinlich positive Effekt hat auch seine Tücken. Viele Fußgänger überhören schlichtweg kleine Elektroautos und es besteht eine große Gefahr für Elektroautofahrer und Fußgänger. Daher gilt nun: Langsame Elektroautos müssen Geräusche machen.

Neue EU-Verordnung

Am 1. Juli tritt eine neue Verordnung des Europäischen Parlaments in kraft. Mit ihr will die EU Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr besser beschützen. Laut Verordnung müssen ab dem Stichtag alle neu hergestellten Elektroautos bis zu einem Tempo von 20 km/h ein Warngeräusch produzieren. Das Geräusch soll ähnlich dem Geräusch sein, welches von einem Verbrennungsmotor entsteht. Um das Geräusch noch realer zu gestalten, soll durch Lautstärke- und Frequenzänderung eindeutig akustisch wahrnehmbar sein, ob ein Auto beschleunigt oder bremst. AVAS heißt das neue System, welches ab dem 1. Juli Pflicht ist. Es steht für Acoustic Vehicle Alerting System. Also kurz gesagt: ein akustisches Warnsystem. Die Autohersteller sind aber nicht vor eine Herausforderung gestellt worden. Viele von ihnen bieten schon seit Jahren Geräuschwarnsysteme in ihren Elektroautos an.

Ein bekannter asiatischer Hersteller hat schon 2010 ein ähnliches System mit dem Namen „Approaching Vehicle Sound for Pedestrians“ vorgestellt. Deutsche Automobilmarken bieten diese Systeme seit 2013 schon an und manche engagieren sogar bekannte Hollywood-Komponisten, um ihr System akustisch zu verbessern. Seinen politischen Ursprung hat das System im Jahr 2010. Der damalige US-Präsident Obama unterzeichnete den Pedestrian Safety Enhancement Act. Diese wurde von vielen Blindenverbänden forciert und schließlich in das Gesetz gebracht. Somit war der politische Grundstein gelegt. Erst vier Jahre später hat sich auch etwas in der EU zu dem Thema getan und erst ab dem 1. Juli ist es auch bei neuen Elektroautos Pflicht.

Die Autohersteller ziehen mit

Die EU-Verordnung schreibt vor, dass bis zum Tempo 20 km/h und beim Rückwärtsfahren ein automatisch erzeugtes Geräusch erklingen muss. Das heißt, Elektroautos müssen Geräusche machen. Und wie bereits erwähnt soll dieses Geräusch auch Hinweise auf das Verhalten des Elektroautos liefern. Einfacher gesagt: Du sollst als Fußgänger vom Geräusch her eindeutig wissen, ob das Auto beschleunigt oder bremst und wie schnell es sich nähert oder wegfährt. Bei bisherigen Tests der Automobilhersteller stellte sich heraus, dass fast alle diese Vorgaben sogar übertreffen und das Geräusch sicherheitshalber auch bis Tempo 30 produzieren.  Eine bekannte deutsche Automarke lässt das Geräusch sogar ab Tempo 30 bis Tempo 50 nur herunterregeln. Erst bei Tempo 50 wird die künstliche Geräuschkulisse ganz abgeschaltet. Die Geräusche sind natürlich auch dezent im Inneren des Autos hörbar. Autofahrer müssen aber keine Angst haben, weil die meisten Hersteller die kleinen Lautsprechersysteme ganz vorne bzw. ganz hinten hinter den Stoßstangen anbringen. Somit ist das Geräusch dort, wo es sein muss, um die Fußgänger auch rechtzeitig zu erreichen.

Elektroautos müssen Geräusche machen

Die neue Verordnung betrifft derzeitig nur neu typisierte Elektroautos. Alle bisherigen Elektroautos können weiterhin ganz normal lautlos im Straßenverkehr teilnehmen. Die EU-Verordnung schreibt auch nicht vor, dass ein Nachrüsten der älteren Elektroautos notwendig ist. Du fragst dich sicher, ob das System wie viele andere Autosysteme manuell abgeschaltet werden kann. Die Antwort ist ja. Das System AVAS muss einen Schalter haben, den der Fahrer leicht erreichen kann, um damit das System zu aktivieren oder zu deaktivieren. Das System wird automatisch, wie viele andere moderne Automobilsysteme, bei jedem Neustart des Wagens automatisch wieder aktiviert.

Die neue Verordnung soll für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Und wie bei vielen Neueinführungen normalerweise üblich, sorgt diese einmal nicht für Diskussionsstoff. Alle, Experten, Autofahrer und Fußgänger, sind sich einig, dass dieses System und die Verordnung, welche es vorschreibt, nur positive Neuerungen mit sich bringen. In einer schnell lebenden Welt sind oft viele in ihren eigenen Gedanken und achten nur passiv auf den Straßenverkehr. Das System wird helfen, Gefahren zu erkennen, bevor diese überhaupt entstehen. Trotzdem wird weiterhin die Hauptverantwortung beim Menschen liegen. Die Technik wird vieles einfacher machen und eine große Hilfe dabei sein.

Elektro-Scooter oder E-Scooter, wie sie nur genannt werden, sind momentan aus dem modernen Großstadtbild nicht wegzudenken. Die kompakten Roller sind überall unterwegs. Viele Anbieter stellen dir nach Carsharing und Bikesharing auch die kleinen lautlosen Flitzer zu Verfügung. Einige Fragen stellen sich jedoch von selbst: Sind die E-Scooter legal? Was schreibt das Gesetz zu ihrer Handhabung vor? Welche Vor- und Nachteile bringen die kleinen Flitzer mit sich?

E-Scooter

Das sagt das Gesetz zum E-Scooter

Die kleinen Elektro-Roller dürfen in Deutschland generell ab einem Mindestalter von 14 Jahren gefahren werden und du brauchst dafür keinen Führerschein oder eine Mofa-Prüfbescheinigung. E-Scooter werden prinzipiell wie Fahrradfahrer behandelt. Das heißt, dass für das Fahren der E-Scooter die gleichen Vorschriften gelten. Das aber auch nur, wenn der E-Scooter eine Motorleistung von maximal 20 km/h oder 600 Watt vorweisen kann. In diesem Fall sind wie bei Fahrrädern Gehwege und Gehsteige verboten. Mit dem E-Scooter darfst du auf gekennzeichneten Fahrradwegen fahren und natürlich auch in Fußgängerzonen, in denen Fahrräder erlaubt sind. Verkehrsschilder und Ampeln gelten für die E-Scooter genau wie für die Fahrradfahrer. Hier muss selbstverständlich wie auf dem Fahrrad die Fahrgeschwindigkeit angepasst werden. In Stadtteilen, in denen es keine Fahrradstreifen gibt, dürfen E-Scooter auch auf die Straße ausweichen.

Wenn du deinen E-Scooter auf einem Gehsteig abstellen bzw. parken möchtest, dann muss der Gehsteig mindestens zweieinhalb Meter breit sein. Das Telefonieren am E-Scooter ist ebenfalls nur mit einer Freisprecheinrichtung erlaubt. Falls du von einer Polizeistreife mit dem Handy in der Hand dabei erwischt wirst, wie du E-Scooter fährst, kann es teuer werden. Noch dazu ist es sehr gefährlich für dich und für deine Mitmenschen. Teuer und gefährlich kann es auch werden, wenn du dich nach einem feuchtfröhlichen Abend in deiner Lieblingskneipe mit dem E-Scooter auf den Heimweg machst. Die Polizei greift bei 0,5 Promille ein – und dann gelten die gleichen Gesetze wie für Autofahrer. Im schlimmsten Fall ist der Führerschein weg und ein paar Punkte in Flensburg kommen noch dazu. Nach einem netten Abend und ein paar Drinks fährst du lieber mit dem Taxi nach Hause. Das ist sicherer für dich und für die Umwelt.

Beim Thema Sicherheit stellt sich auch die Frage nach einer Helmpflicht. Generell besteht in Deutschland keine Pflicht, einen Helm zu tragen. Experten empfehlen aber bestens, sich einen Helm zuzulegen und somit auf der sicheren Seite zu sein. Bei Unfällen solltest du für deinen Roller unbedingt eine Haftpflichtversicherung abschließen. Die Kosten halten sich im Rahmen und der Sicherheitsfaktor ist dabei viel höher, falls es zu unerwünschten Zwischenfällen mit Dritten kommt.

E-Scooter

Vor- und Nachteile auf einen Blick

E-Scooter sind neu, praktisch und überaus mobil. Die trendigen Fortbewegungsmittel bringen viele Vorteile mit sich. Für kurze Strecken und um schnell von A nach B zu fahren, sind E-Scooter praktisch. Sie sind leicht zu manövrieren und du findest mit ihnen fast überall eine Parkmöglichkeit. Mit dem Auto oder Moped ist es da schon deutlich umständlicher, da die Parksituation in größeren Städten jedes Jahr schlechter wird. Als Alternative zum Auto sind die Roller perfekt für kurze Strecken und schonen dabei auch die Umwelt. Keine Abgase und minimaler Stromverbrauch für das Aufladen machen die Roller zu einem umweltschonenden Fortbewegungsmittel. Außerdem sind die Roller klein und wendig und du fährst mit ihnen auch bei Staus und Verkehrsverzögerungen schnell von einem Ort zum Anderen.

Ein paar Nachteile bringen die Ökoflitzer mit sich. Für kurze Strecken eignen sich die E-Scooter perfekt. An ihre Grenzen kommen sie aber schnell, wenn es weiter weg gehen soll. Dann gibt es auch bessere und umweltfreundliche Alternativen – wie öffentliche Verkehrsmittel oder den guten alten Umweltschutzsieger, das Fahrrad. Im Alltag kann es zudem noch passieren, dass dir bei deinem E-Scooter der Saft ausgeht. Dann brauchst du unbedingt eine Stromquelle, sonst muss es mit Muskelkraft weitergehen. Hier gilt für dich: vorausdenken.

Generell sind E-Scooter eine willkommene Abwechslung zum veralteten Verkehrsbild und tragen auch einen Beitrag zum Umweltschutz bei. Wie viele Dinge, die neu eingeführt werden, stoßen sie bei manchen Mitbürgern auf Unmut. Doch durch Regeln und Aufklärung der Fahrer haben die E-Scooter das Potenzial, sich als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel zu etablieren und sich nahtlos ins Straßenbild einzufügen. Kompakt, mobil, umweltschonend und leise sind nur einige der Argumente, die für die E-Scooter auch in Zukunft sprechen werden.

E-Scooter bei SIXT ausleihen

Allwetterreifen sind eine praktische Lösung für die Autofahrer, die sich den immer wieder jährenden obligatorischen Reifenwechsel ersparen wollen. Eine speziell entwickelte Form des Reifenprofils und die besondere Materialmischung erlauben dem Reifen sowohl im Winter, als auch im Sommer entsprechende Fahreigenschaften auf die Straße zu bringen. Aufgrund der 3PMSF-Kennzeichnung, welche gesetzlich für Winterreifen vorgeschrieben ist, sind die Allwetterreifen für jede Jahreszeit im Straßenverkehr zugelassen.

Allwetterreifen

Allwetterreifen

Allwetterreifen im Alltag

In den letzten Jahren wird die Qualität der Allwetterreifen immer besser. Die großen Reifenhersteller haben den Trend rechtzeitig erkannt und investieren in die Entwicklung, um die Reifen noch langhaltiger und sicherer zu machen. Du solltest aber auch wissen, dass die gleichen Hersteller auch in die Weiterentwicklung der Sommer- und Winterreifen sehr viel Geld und Zeit investieren und deshalb solltest du bereit sein, von den Allwetterreifen nicht zu viel zu erwarten. An dieser Stelle sollte nochmals betont werden, dass ein Winterreifen im Winter immer besser sein wird als der Allwetterreifen und gleichzeitig ein Sommerreifen im Sommer immer besser auf der Straße liegen wird als der besagte Allwetterreifen. Einen Kompromiss solltest du also immer eingehen. Der Geräuschpegel der Allwetterreifen ist im Vergleich zu den jeweiligen Saisonreifen auch messbar höher.

An dieser Stelle sollen die Allwetterreifen nicht schlechtgeredet werden. Laut Test sind Allwetterreifen beim Nassbremsen und dem Aquaplaning vergleichbar mit den Spitzenmodellen der Saison. Beim Fahren bei verschneitem Untergrund weist der Allwetterreifen Schwächen auf und liegt hinter den Wintersaison-Spezialisten der Reifenwelt. Auch beim Trockenbremsen müssen die Allwetterreifen den Saisonreifen den Vortritt lassen. Der Bremsweg der Allwetterreifen ist auf einem trockenen Untergrund  bis zu 15 Prozent länger. Das kann an der für den Winter benötigten härteren Gummimischung liegen. Positiv für den Allwetterreifen spricht der Langzeittest der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Der Test ergab, dass die Fahrleistung nach 10.000 gefahrenen Kilometern immer noch mehr als ausreichend ist, um die volle Bremsleistung auf festem Schneeuntergrund zu erzeugen.

Allwetterreifen

Vor- und Nachteile der Allwetterreifen

Wie du schon aus dem bisherigen Text erahnen konntest, bringen die Allwetterreifen viele Vor- und Nachteile mit sich. Vor allem die einfache Handhabung, der fehlende Reifenwechsel und die damit verbundene Zeitersparnis sind die wichtigsten Vorteile der Universalreifen. Wenn du zu den Wenigfahrern zählst, dann bist du auf der glücklichen Seite. Die Reifen sind immer am Auto und somit bist du auch bei plötzlichen Wetterumbrüchen vor allem zwischen den Jahreszeiten sicher unterwegs. Du sparst dir jedoch nicht nur viel Zeit, sondern auch sehr viel Geld. Teure Werkstattkosten oder eine Reifenlagerung gehören der Vergangenheit an. Außerdem verlierst du auch keine Zeit bei der Suche der günstigsten und besten Saisonreifen.

Dass auch bei den Reifen nicht alles Gold ist, was glänzt, ist natürlich offensichtlich. Wie bereits gesagt sind Allwetterreifen ein Kompromiss, welchen du als Autofahrer eingehst. Nasse, schneebedeckte und vereiste Fahrbahnen werden für die Allwetterreifen immer eine Herausforderung sein. Sommer- bzw. Winterreifen sind und bleiben für solche Situationen immer die bessere Wahl. Dazu kommt noch der der Reifenhärte geschuldete höhere Materialverschleiß. Gerade in Gegenden mit viel Schnee und sehr großen Temperaturunterschieden ist von den Allroundern abzuraten. Bei trockener Straße ist das Fahrverhalten der Allwetterreifen zufriedenstellend. Bei fast allen anderen Konditionen überwiegen aber die Nachteile.

Generell ist das Fazit, dass Allwetterreifen eher für Wenigfahrer geeignet sind. Diese sparen sich dadurch viel Zeit und auch Geld. Zu dieser Kategorie zählen auch Zweit- oder Kleinwagenbesitzer. Durch weniger gefahrene Kilometer im Jahr ist der Verschleiß der Reifen auch noch gering. Auch in klimatisch milden Regionen könntest du zum Allwetterreifen greifen. Falls du jedoch ein Vielfahrer bist, solltest du trotzdem den Saisonreifen vertrauen. Schließlich fängt die Sicherheit schon beim ersten Kontakt des Fahrzeugs mit der Straße an.

Der Begriff Dashcam bezeichnet eine kleine Kamera, welche vorne im Auto am Armaturenbrett oder der Frontscheibe befestigt wird und bei Bedarf mitfilmt. In Europa sind die kleinen Kameras erstens umstritten und zweitens auch nicht in jedem Land legal. Hier erfährst du alles, was du zum Thema Dashcams wissen musst und in welchem Rahmen eine Dashcam zugelassen ist.

Dashcams im AutoDas ist die rechtliche Lage für Dashcams in Deutschland

Durch die Einführung des Datenschutzgesetzes und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Deutschland ist die Nutzung von Dashcams fraglich geworden. Alleine durch das Anbringen der Dashcam an die Frontseite des Autos sollen andere Verkehrsteilnehmer und deren amtliche Kennzeichen gefilmt und die Aufnahmen sichergestellt werden. Generell ist das keine Gesetzesverletzung – würde der Betroffene es mitbekommen und wissen, was mit seinen Daten geschieht. Jedoch würde jede Veröffentlichung ohne Zustimmung und ohne, dass die Personen und Kennzeichen unkenntlich gemacht werden, ein Verstoß gegen das aktuelle Gesetz darstellen. Dieses Thema ist oft eine Grauzone.

Videoaufzeichnungen, welche ein Fehlverhalten im Verkehr dokumentieren sollen und der Polizei vorgelegt werden, dienen nicht als Beweismittel. Im Gegenteil. Wenn du solche Aufnahmen der Polizei vorlegen würdest, dann würdest du dich selbst wegen eines Gesetzesverstoßes gegen das Datenschutzgesetz verantworten müssen. Solche Aufnahmen sind laut Gesetz nur der Polizei erlaubt – und das auch nur in begrenzter Form und in speziellen Fällen. Eine Ausnahme ist es, wenn du selbst vom Gesetz beanstandet wirst und du die Tat mittels einer vom Straßenrand oder aus einem Auto zufällig entstandenen Aufnahme eindeutig widerlegen kannst. In diesem Fall ist die Datenübermittlung kein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz, falls personenbezogene Daten anderer gefilmter Personen unkenntlich gemacht worden sind. Für die Person, welche dir die Aufnahme in dem Fall zur Verfügung stellen würde, ist es trotzdem unklar, ob diese sich selbst wiederum strafbar machen würde. Und da ist wieder der Teufelskreis, in dem sich nicht jeder auskennt.

Einige Bundesländer gehen dabei einen Schritt weiter. Das Bayerische Landesamt für Datenaufsicht will in Zukunft jede Kenntnis der Weitergabe von Dashcams aufgenommener Aufnahmen an Polizei, Versicherung oder das Internet prüfen und gegebenenfalls mit bis zu 300.000 Euro bestrafen. Die Aufnahmen der Dashcams dürfen also theoretisch nur für den privaten Bereich gemacht werden und diesen bis zum Löschen der besagten Daten nicht mehr verlassen.

Dashcams im Auto bei einem UnfallSind Dashcams im Ausland erlaubt oder nicht?

In Europa und in den einzelnen Ländern unterscheiden sich die Gesetze von Land zu Land. Genau wie in Deutschland sind auch woanders die Gesetze nicht konkret bestimmt und es gibt viele Interpretationsmöglichkeiten. In Österreich zum Beispiel darfst du eine Dashcam nur mit einer Genehmigung nutzen. Strengstens von dem Gebrauch einer Dashcam wird dir in Belgien, Luxemburg, Portugal und der Schweiz abgeraten. In Ländern wie Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Finnland und Frankreich können Aufnahmen als Beweismittel dienen, jedoch sollten andere Unfallbeteiligte unbedingt informiert werden. Großbritannien, Italien, Malta, Norwegen und die Niederlande schreiben nur den privaten Gebrauch vor. In Ländern wie Polen und Schweden schreibt das Gesetz vor, dass die Dashcams leicht entfernbar sein müssen und die Aufnahmen regelmäßig gelöscht werden. Länder wie Serbien, Spanien und Ungarn besagen, dass die Kamera eine geringe Auflösung haben soll und Daten, die nicht verwendet werden, nach fünf Tagen spätestens gelöscht werden soll. Der Zugang an Dritte ist natürlich auch verweigert.

Die Dashcams spalten die Gemüter. Die Rechtslage ist einerseits klar und bietet andererseits viel Interpretationsspielraum. Eines ist jedoch klar: Je mehr du dich zum Thema informierst, desto weniger besteht die Gefahr, irgendwo eine Gesetzesüberschreitung zu machen. Dazu kommt noch, dass  verschiedene Länder, wie bereits erwähnt, das gleiche Thema anders behandeln. Am besten ist es, dass du dem Gebrauch einer Dashcam ganz aus dem Weg gehst, denn nur so bist du wirklich auf der richtigen Seite des Gesetzes.

Immer wieder ein neues Auto in der Garage, keine langfristigen Verpflichtungen und keine ungeplanten Kosten. Klingt für die meisten wohl zu schön, um wahr zu sein. Die Zeiten, in denen man noch wochen- oder monatelang über die Frage gegrübelt hat, welches Auto man sich wohl am besten für die nächsten zehn Jahre zulegen sollte, sind heute endgültig vorbei. Du hättest gern einen schicken Sportwagen für die Sommermonate, brauchst aber einen Geländewagen für den nächsten Wanderurlaub und im Winter fährst du eigentlich am liebsten SUV? Kein Problem. Wenn du ein Auto-Abo bei SIXT Flat abschließt, musst du dich nicht mehr auf ein Modell festlegen, sondern kannst regelmäßig neue Fahrzeuge ausprobieren.

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So geht flexibles Fahren mit dem Auto-Abo!

Heute schließen wir Abonnements für alles Mögliche ab. Musik, Filme, Zeitschriften, Bücher. In vielen Branchen ist dieses Geschäftsmodell bereits seit längerer Zeit etabliert und jetzt ist es auch in der Automobilbranche angekommen. Ein Auto-Abo funktioniert wie jede andere Flatrate auch. Monatlich zahlst du einen bestimmten Betrag, abhängig von der SIXT Flat, für die du dich entschieden hast, und erhältst dafür ein Auto deiner Wahl inklusive Versicherung, Steuern und Reparaturen. Keine ungeplanten Kosten kommen auf dich zu, nur um das Tanken musst du dich natürlich selbst kümmern. Das Auto-Abo bietet daher eine attraktive und außerdem günstige Alternative zu Kauf und Leasing, gerade für junge Autofahrer, die Flexibilität suchen und sich nicht mit Papierkram und Werkstattbesuchen herumschlagen wollen. Wer nämlich ein Auto kauft, auf den kommen früher oder später zusätzliche Kosten zu. Reparaturen, Wartungen, Reifenwechsel, Versicherungen – und all das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Energie. Viele junge Menschen sind heute daher gern bereit, auf das eigene Auto zu verzichten und entscheiden sich für ein Abonnement. Ein Auto-Abo garantiert transparente und feste Preise, ohne Bindung an jahrelange Laufzeiten wie beim Leasing und ist daher ideal für alle, die gerne Neuwagen fahren, sich aber nicht jahrelang an ein bestimmtes Auto binden möchten. Immerhin können sich Lebensumstände sehr schnell ändern und ein Abo garantiert dir jederzeit genau das Auto, das zu dir und deinem Leben passt.

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Auto-Abo: Wie funktioniert das und mit welchen Kosten musst du rechnen?

SIXT Flat hält aktuell drei verschiedene Auto-Abo-Modelle für dich bereit: SIXT Flat Nonstop, SIXT Flat Seasons und SIXT Flat Unlimited. Du kannst bei allen Flatrates aus verschiedenen Fahrzeugklassen wählen, von Kompakt bis hin zu Premium oder Luxury. Je nach gewählter Fahrzeugklasse variiert auch der monatliche Festpreis des Abonnements. SIXT Flat Nonstop ist der flexibelste Tarif und kann jederzeit gekündigt werden. Die Preise beginnen hier mit dem Ford Fiesta bei 299 Euro im Monat (zuzüglich Startgebühr). Bei der SIXT Flat Seasons kannst du ganz einfach deine gewünschte Fahrzeugkategorie für jede Saison auswählen. Cabrio im Sommer und SUV im Winter? In diesem Abonnement entscheidest du selbst, wie du durch das Jahr fährst. Die monatlichen Tarife beginnen bei 749 Euro. Die für dich passende Flatrate kannst du ganz einfach auf der Website von SIXT Flat heraussuchen und auch gleich online bestellen. SIXT stellt dir das Auto dann innerhalb weniger Tage bereit.

Ein Auto-Abo bietet viele Vorteile gegenüber einem Autokauf oder Leasing, denn gekaufte Autos bringen hohe Kosten und viel Verantwortung mit sich und selbst ein geleastes Auto bedeutet jahrelange Bindung. Flexibilität gewinnt in der heutigen Zeit immer größere Bedeutung. Wir leben in einer Welt, die sich ständig ändert und auch unsere Leben können schnell und unvorhergesehen die Richtung wechseln – sei es überraschender Familienzuwachs oder ein Umzug in ein anderes Land. Ein Auto-Abo bedeutet, immer genau das Auto zu fahren, das du brauchst und das, ohne dir jemals Sorgen um Werkstattbesuche, TÜV, Versicherungen und Inspektionen machen zu müssen. Probiere auch du die Mobilität der Zukunft aus!

Die Pfaueninsel liegt in der Havel im Südlichen Westen Berlins. Der Landschaftspark ist nur über eine Fähre erreichbar. Seit 1990 steht die Insel gemeinsam mit Sanssouci in Potsdam als Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO. Die Pfaueninsel selbst ist eng verbunden mit wichtigen Ereignissen und Personen der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Das 67 Hektar große Naturschutzgebiet ist definitiv eines der schönsten Ausflugsziele in Berlin. Eingebettet in Wald und Wasser werden dir auf diesem Eiland wirklich Pfauen und anderes Getier über den Weg laufen.

Endlich ist der Sommer da! Was gibt es jetzt Schöneres, als mit einem neuen Auto – am besten einem Cabrio – ein paar entspannte Runden durch die City zu drehen? Wahrscheinlich nichts. Problematisch wird die Angelegenheit nur, wenn dir das passende Auto dazu fehlt. Glücklicherweise gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, auf die Schnelle an ein Traumauto zu gelangen. Wenn du nur kurz für ein oder zwei Tage irgendwohin fahren willst, stehen dir in ganz Deutschland zahlreiche Sixt Verleihstationen zur Verfügung, in denen du dein Traumauto anmieten kannst. Willst du jedoch den ganzen Sommer über oder vielleicht sogar noch länger mit einem bestimmten Auto unterwegs sein, kommen neben dem Anmieten weitere Optionen ins Spiel: Leasing oder Autokauf. Im folgenden Text erfährst du, warum der Leasingmarkt in Deutschland boomt und wie du davon profitieren kannst. Warum lohnt sich Leasing oder Autokauf für dich? Hier erfährst du es!

Die drei Varianten der Autofinanzierung

Neben dem Anmieten eines Fahrzeugs und dem Carsharing, bei dem du das Auto mit anderen Nutzern teilst, ist der käufliche Erwerb die einzige Möglichkeit, an ein Auto zu kommen. Aber: Autokauf ist nicht gleich Autokauf. Grundsätzlich kann man bei der Finanzierung eines Autos drei Varianten unterscheiden: Barkauf, Ratenzahlung und Leasing. Alle drei Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile.

Leasing oder Autokauf

Hier ein Blick auf die drei Varianten:

  • Beim Barkauf begleichst du die Finanzierungssumme auf einen Schlag beim Autohändler. Diese Variante des Autoerwerbs kommt vor allem dann infrage, wenn du über das nötige „Kleingeld““ verfügst. Der Barkauf ist vor allem für Autohändler ein attraktives Geschäft: Sie haben dabei sofort die Gewissheit, dass die geforderte Summe tatsächlich beglichen wird. Zahlungsausfälle wie bei der Ratenzahlung oder beim Leasing kommen nicht vor.
  • Die zweite Möglichkeit, an dein Traumauto für das ganze Jahr zu kommen, ist die Ratenzahlung. Hierbei begleichst du die Kaufsumme nicht auf einmal, sondern schrittweise per Rate. Üblich sind monatliche Raten in der Höhe von einigen Hundert Euro. Die Höhe der Rate richtet sich dabei generell nach der Laufzeit. Je länger die Laufzeit, desto geringer die monatliche Rate. Oft musst du zusätzlich zur ersten Rate noch eine einmalige Anzahlung leisten. Die Ratenzahlung hat im Vergleich zur Barzahlung den Nachteil, dass du nicht in den Genuss des bei Barzahlung mittlerweile üblichen Rabatts kommst.
  • Bleibt das dritte Modell: Leasing. Hierbei schließt du mit dem Anbieter einen Vertrag über die dauerhafte Nutzung des Fahrzeugs ab – etwa über 24, 36 oder 48 Monate. Wichtig: Während dieser Zeitspanne bist du als Leasingnehmer – anders als bei der Anmietung eines Fahrzeugs – zugleich der gesetzliche Besitzer des Autos. Du bezahlst beim Leasing ebenfalls per monatlicher Rate. Diese Rate liegt jedoch generell niedriger als bei der herkömmlichen Ratenzahlung. Durch die niedrigere Rate erhältst du im Endeffekt „mehr Auto für weniger Geld“.

Leasing boomt in Deutschland seit einigen Jahren. Lag die Zahl der Leasingnutzer im Jahr 2013 noch bei rund 200.000, so nutzen mittlerweile mehr als zwei Millionen Deutsche die attraktiven Leasingangebote der Anbieter. Leasing war anfangs vor allem ein Modell, das von Geschäftsleuten genutzt wurde, da die Leasingrate steuerlich absetzbar ist. Mittlerweile greifen jedoch auch zahlreiche private Autonutzer auf diese Variante der Autofinanzierung zurück. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Flexibilität, niedrige Raten und vertraglich zugesicherte Serviceleistungen.

Leasing – nicht nur für Geschäftsleute attraktiv

Das Leasing eines Autos bietet gegenüber dem klassischen Autokauf per Barzahlung oder Ratenzahlung einige wichtige Vorteile. Du musst dich beim Leasing nicht für lange Zeit an ein bestimmtes Auto binden, sondern kannst nach einer gewissen Zeit auf ein neues Modell umsteigen. Falls dir ein Auto also nach einem oder anderthalb Jahren nicht mehr gefällt, stehst du nicht vor dem Problem, wie du das Auto jetzt wieder loswerden kannst. Ganz wichtig außerdem: Du musst keinen Kredit aufnehmen, wenn du nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügst. Die Raten liegen beim Leasing oft derart niedrig, dass sie keine allzu große finanzielle Belastung darstellen. Leasing schont also nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch deine Nerven! Ein weiterer Vorteil beim Leasing ist die flexible Gestaltung des Vertrags. Du kannst bei den meisten Anbietern problemlos Details zur Wartung und zum Service in den Vertrag aufnehmen. Dadurch zahlst du zwar etwas mehr, erhältst im Gegenzug aber die Gewissheit, dass du dich nicht selbst um alles kümmern musst – bequemer geht es nicht!

>>>>> SIXT bietet dir eine Vielzahl an attraktiven Leasingangeboten. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um top gepflegte Wagen, die von renommierten Herstellern wie Lexus, Mercedes-Benz, Toyota oder BMW stammen. Teilweise liegt die monatliche Rate bei den SIXT Leasingangeboten bei unter 100 Euro.

Möchtest du ein Auto nutzen, so stehen dir heutzutage viele verschiedene Möglichkeiten offen. Der Kauf eines eigenen Kraftfahrzeugs ist nur eine davon, die aber nicht für alle Autofahrer attraktiv ist. Besonders beliebt sind derzeit zwei ganz unterschiedliche Varianten, das Carsharing sowie das Leasing eines Pkws. Beide Modelle haben Vorteile, sie sind jedoch nicht für jedermann gleichermaßen geeignet. Im Folgenden möchten wir dir Vor- und Nachteile von Carsharing und Leasing aufzeigen.

Besonderheiten des Leasingvertrags

Beim Leasing stellt dir der Leasinggeber einen von ihm angeschafften Neuwagen deiner Wahl für eine begrenzte Zeit zur Nutzung zur Verfügung. Nach Auslaufen des Vertrages erhält der Leasinggeber das Fahrzeug zurück. Unterschiedliche Vertragsgestaltungen sind möglich. Bei Verträgen mit Teilamortisation gleicht der Leasingnehmer während der Vertragslaufzeit durch die Leasingraten nur einen Teil der Anschaffungs- und Finanzierungskosten des Pkws aus. Dadurch sind die Leasingraten bei gleicher Vertragslaufzeit günstiger als bei einem Leasingvertrag mit Vollamortisation, bei dem sich die Kosten des Leasinggebers vollständig amortisieren. Viele Verträge mit Teilamortisation sehen am Ende eine Kaufoption des Leasingnehmers gegen eine Zahlung des anfänglich festgelegten Restwertes vor. Häufig wird vertraglich zudem eine Kilometerbegrenzung vereinbart. Wird diese während der Leasingzeit überschritten, fallen zusätzliche Kosten an.

Gegenüber der Anschaffung eines eigenen Autos hat das Fahrzeugleasing den Vorteil, dass du den Pkw nicht im Voraus finanzieren und bezahlen musst. Viele Leasinggesellschaften verlangen nicht einmal eine Anzahlung. Da die Leasingraten und die Vertragsdauer feststehen, weißt du auch genau, welche Kosten wann auf dich zukommen und kannst entsprechend planen. Du musst dir aber bewusst machen, dass du ein Auto fährst, das fremdes Eigentum ist. Für Schäden, die das Fahrzeug während deiner Besitzzeit erleidet, musst du deshalb aufkommen. Ein besonderer Vorteil des Leasings ist die vergleichsweise kurze Vertragslaufzeit. Viele Kunden nutzen das Leasingfahrzeug nur drei bis vier Jahre. Schließt du dann einen weiteren Leasingvertrag über einen Neuwagen ab, kannst du immer ein aktuelles Modell fahren. Außerdem ist das Risiko, dass bei einem Neufahrzeug in den ersten Jahren größere Reparaturen fällig werden, sehr gering.

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Leasing oder Carsharing

Vorteile des Carsharing

Beim Carsharing teilst du dir ein Auto beziehungsweise eine Fahrzeugflotte mit einer Gemeinschaft anderer Nutzer. Abgesehen von einem Mitgliedsbeitrag, der in der Regel monatlich gezahlt wird, fallen keine laufenden Kosten an. Vielmehr zahlst du nur dann, wenn du tatsächlich mit dem Auto fährst. Die Kosten können sowohl von der Zeitdauer abhängen, während der du den Wagen nutzt, als auch von der Anzahl der gefahrenen Kilometer. Spritkosten musst du im Allgemeinen nicht bezahlen. Das klingt verführerisch, rechnet sich in der Regel aber nur, wenn du weder täglich noch regelmäßig längere Strecken mit dem Auto fährst. Die Carsharingfahrzeuge werden entweder auf speziell dafür vorgesehenen Stellplätzen geparkt, was dir die Parkplatzsuche erspart, oder dürfen innerhalb eines bestimmten Gebiets abgestellt werden. Untersuchungen zeigen, dass Carsharingmodelle vornehmlich in Ballungsgebieten attraktiv sind, in ländlichen Regionen, in denen die meisten Menschen ein eigenes Auto anschaffen, sind die großen Anbieter nicht vertreten.

Der Vergleich zeigt, dass das Leasing für alle, die regelmäßig mit dem Auto fahren, preisgünstiger und damit vorteilhafter ist als Carsharing. Außerdem bietet dir das Leasing viele Möglichkeiten, die sonst nur der Käufer eines Neuwagens hat und die es in vergleichbarer Form beim Carsharing nicht gibt. Beispielsweise kannst du beim Leasing das Fahrzeug, das du nutzt, ganz nach deinen Wünschen auswählen. Beim Carsharing kannst du dagegen meistens keinen Einfluss auf die Modelle nehmen, die zur Fahrzeugflotte gehören. Das Leasingfahrzeug wird zudem ausschließlich von dir gefahren und steht dir immer zur Verfügung. Sofern du einen Parkplatz hast, kannst du es vor der Haustür parken. Ganz so komfortabel ist das Carsharing nicht.

Manche Carsharinganbieter sehen zwar die Option vor, ein Fahrzeug für einen bestimmten Termin zu reservieren. Entscheidest du dich aber spontan für eine Spritztour, hast du keine Gewähr, dass das von dir gewünschte Modell verfügbar oder in der Nähe ist. Darüber hinaus musst du in der Regel noch zu der Stelle gehen, an der das Carsharingfahrzeug zuletzt abgestellt wurde. Wenn du also ab und zu mal mit einem Auto zum Einkaufen fahren möchtest, bietet sich das Carsharing für dich an. Willst du die volle Flexibilität und Mobilität eines (eigenen) Autos erleben, ist allerdings das Leasing die perfekte Wahl für dich.

Erinnerst du dich? Die klobigen Leihräder der Deutschen Bahn waren die ersten Bike Sharing Angebote in Berlin. Lange ist es her. Die ersten Anbieter wie Call-a-Bike der Deutschen Bahn und Nextbike stehen nunmehr seit rund 15 Jahren in Städten von Hamburg bis München.

Notiz am Rande: Berlin schloss mit einem Anbieter einen Vertrag und zahlt jährlich einen Zuschuss ( 7,5 Millionen Euro über die Laufzeit von fünf Jahren). Dafür werden vom Bike Sharing Anbieter Nextbike die Fahrräder verteilt und repariert.

Mittlerweile, im Jahre 2018 angekommen, gibt es ein explosionsartiges Überangebot an Leihfahrrädern in Berlin. Es gibt rote, gelbe, blaue, orangene, grüne, silberne und sogar E-Bikes.

Für jemand wie mich, dem schon drei Bikes geklaut worden sind, liegt der Vorteil auf der Hand. Diebe können ich mal kreuzweise und wenn es regnet, steig ich einfach in die Bahn. Späteres nerviges Abholen des Fahrrads nicht nötig.

Im Gegensatz zu Gaststätten, die extra eine Sondererlaubnis beantragen müssen, um ihre Tische und Stühle auf den Bürgersteig stellen zu dürfen, können Leihrad-Anbieter ihre Räder im öffentlichen Raum ohne Genehmigung abstellen.

MOBIKE | orange

Die orangene Inavison namens Mobike. Mobike ist ein chinesisches Unternehmen, das weltweit Fahrradverleihsysteme betreibt. Im Jahr nach der Gründung konnte die taiwanesische Firma Foxconn als Geldgeber gewonnen werden. Foxconn ist berüchtigt für schlechte Arbeitsbedingungen, ich erinnere nur an die Selbstmord-Serie beim Apple-Partner. Die Berliner werden inzwischen kreativ und befördern die Bikes gern mal auf Papierkörbe und BSR Mülleimer. (Weil der Vandalismus überhand nahm, musste sich der Anbieter Obike zum Beispiel aus München zurückziehen.) 10.000 dieser kleinen Bikes sollen allein in Berlin rumstehen. Die Fahrräder haben eine Antriebswelle statt einer Kette.

Jimmy Cliff, Geschäftsführer von Mobike sagte dem RBB:

„Die kleineren Räder sind für den asiatischen Markt geeigneter. Aber die Idee ist, dass unsere Mobikes nur für kürzere Strecken von ein bis drei Kilometern benutzt werden. Der Vorteil eines kleineren Rades ist zudem, dass es nachhaltiger ist. Es hat weniger Sachen, die kaputt gemacht werden können.“ 

Kosten

Um Mobike zum ersten Mal zu nutzen, wird eine einmalig erstattungsfähige Kaution in Höhe von 2 € zusammen mit dem von dir ausgewählten Plan in Rechnung gestellt. Eine einzelne Fahrt kostet 1€ für alle 20 Minuten. Dieser Preis kann wegen saisonalen Werbekampagnen variieren. Der aktuellle Preis wird immer bei Reservierung in der App angezeigt. Die Gebühren beginnen, sobald das Fahrrad entriegelt wurde. Der Timer wird jedes Mal zurückgesetzt, wenn das Fahrrad gesperrt wurde.

LimeBike | grün

LimeBike ist ein amerikanisches Unternehmen. Das merkt man schon an der Homepage voller glücklicher und zuversichtlicher Menschen und Infografiken, die verdeutlichen, dass man Handzeichen beim Abbiegen geben soll. Die Leihfahrradfirma will den Planeten retten, was eine schöne Idee ist.

Kosten

Es sind nirgendwo Preise zu finden. Einzig in der Nutzungsvereinbarung finde ich: “ Die maximale Gebühr für eine einzelne Fahrt beträgt CHF48 für 24 Stunden.“ CHF sind doch Schweizer Franken?

Aber LimeBike sind die einzigen Anbieter, die sowohl normale Fahrräder als auch Elektrofahrräder haben. Das unterscheidet sie von allen anderen. Diese Räder sind allerdings auch deutlich teurer in der Anschaffung und reparaturanfälliger. Das könnte finanziell nach hinten los gehen. Je mehr Angebot auf den Straßen , desto rabiater gehen Nutzer mit den Leihbikes um.

Byke | blau

Byke ist ein deutscher Anbieter. Seit Dezember 2017 ist der Bikesharing-Anbieter Byke mit Leihrädern im Free-Floating-Prinzip in Berlin vertreten. Die Leihräder sind mit einem Fahrradkorb vorne ausgestattet. Das ist zumindest praktisch zum Einkaufen. Durch die Verwendung von Vollgummireifen können keine „Platten“ auftreten, die Räder sind dadurch jedoch relativ schwer. Der ehemalige Rakuten Deutschland-Macher bzw. Rakuten Europe-CSO Christian Macht steht dahinter.

Kosten

30 Minuten je Byke 0,50 EUR | Tageskarte: 3,00 EUR | Monatskarte: 20,00 EUR

oBike | gelb

oBike ist ein Anbieter aus Singapur. Die Fahrräder stehen seit November 2017 in Berlin und sehen den orangefarbenen MoBikes ziemlich ähnlich. Die Fahrräder haben weder eine Gangschaltung noch luftgefederte Reifen.

Kosten

Der Preis um ein oBike zu nutzen beträgt 1€/angefangene 30 Minuten. Bevor man jedoch ein oBike nutzen kann, ist eine zurückerstattbare Kaution von 79,- € fällig.

Ofo | gelb

Gegründet wude Ofo 2014 von fünf Mitgliedern des chinesischen Fahrradklubs an der Universität Peking. An Ofo mit seinen knallgelben Bikes ist der der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba beteiligt. Neben Mobike der zweite Platzhirsch in China. Am 27. April wurden in Berlin die ersten Bikes verteilt, zunächst in den Bezirken Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Ausgeliehen werden können die Ofo-Räder per App. Wie die meisten anderen privaten Wettbewerber setzt das Start-up auf ein Free-Floating-System.

Kosten

Alle Fahrräder sind für 80 Cent pro 20 Minuten verfügbar.

Nextbike | silber

Der Oldie. Nicht unbedingt hübsch aber robust. Nextbike finanziert sich zusätzlich durch Werbeeinnahmen: Die Fahrräder sind also mitWerbeflächen ausgestattet. Wer das nicht will, muss umsteigen. Nextbike hat Fahrradständer Stationen. Sind die alle voll, kann man Bike auch daneben abstellen, aber eine stationsunabhängige Rückgabe ist leider nicht möglich.

Lidl-Bikes | silber

Schick sind die auch nicht. Die Kooperation von DB Rent und Lidl ist mit diesem markanten halbrunden Gepäckträger ausgestattet, der wohl für Wassermelonen konzipiert wurde. Seit Anfang März 2017 ist das Unternehmen in Berlin am Start. Lidl-Bike ist Teil der Call a Bike-Familie, das sind die markanten rotsilbernen DB Räder. Bist du für eins davon registriert, kannst du beide nutzen.

Donkey Republic | orange

Die Anbieter sind aus Kopenhagen.

Als einziger Anbieter hat Donkey Republic den „Facebook-Login“. Zurzeit gibt es 500 Bikes. Die meisten Stationen sind in Mitte angesiedelt. Die Drahtesel aus Dänemark haben eien stabilen Gepäckträger über dem Vorderrad. Nicht so cool ist, dass die Räder immer wieder an einem Sammelpunkt abgestellt werden müssen. Nix mit Free Floating.

Kosten

30 min ist 1.25 EUR
1 Stunde ist nicht möglich
2 Stunden für 5 Euro
1 Tag für 10 Euro

Einfache Wahrheiten erklären den Nachholbedarf des Marktes bei der Elektromobilität

Klimawandel, Dieselkrise, modernes Denken und neugieriges Verbraucherverhalten sorgen für Bewegung im Markt der E-Mobilität. Sind auch die von der Bundesregierung angestrebten Verkaufszahlen nicht erreicht, gibt es dennoch viel Aufmerksamkeit für die Zukunftsautos im Verbrauchermarkt. Ursächlich für den noch fehlenden Durchbruch dürften neben der noch immer mangelhaften Ladeinfrastruktur (vor allem bei Überlandfahrten) die hohen Neuwagenpreise sein. Solange die Infrastruktur Anlass zur Sorge gibt, rückt die Reichweite der E-Autos neben dem Preis in den Mittelpunkt des Verbraucherinteresses. So mancher Verbraucher dürfte bereit sein, etwas mehr zu investieren, wenn er dafür einen echten Mehrwert in Form gesteigerter Reichweite bekommt. Allerdings wird diese Bereitschaft nach oben ihre Grenzen finden. Spannend ist deshalb die Frage nach dem Verhältnis von Preis und Reichweite in den verschiedenen Preisklassen. Diese „Preisweite“ hat die Online-Handelsplattform für Neuwagen carwow systematisch untersucht.

Die Preisweite deckt das Preis-Leistungs-Verhältnis bezüglich der Reichweiten auf

Carwow vermittelt den Verkauf von Neuwagen. Aus erreichten Marktpreisen wurde für jedes Modell ein marktrealistischer Durchschnittspreis ermittelt. Dieser Durchschnittspreis der Modelle wird mit der Normreichweite des jeweiligen Akkus im Modell als Quotient ins Verhältnis gesetzt. Es muss allerdings bedacht werden, dass die Preisweite zwar ein wichtiges, aber durchaus nicht das einzige Kriterium für den Verbraucher beim E-Autokauf ist. Neben der Preisweite spielen Markentreue, Ladedauer, Qualität, Platzangebot, Design und Ausstattung ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Preisweite hat allerdings den Vorteil, dass sie sich relativ eindeutig quantifizieren lässt. Die Durchschnittspreise werden hier leicht auf runde Zahlen aufgerundet. Zu bedenken ist auch, dass die angegebenen Reichweiten theoretische Werte sind, die nur bei extrem schonender Fahrweise erreicht werden.

Spitzenreiter Tesla und Schlusslicht Smart

Bei den folgenden Beispielen muss die hier gewählte Perspektive der Preisweite als objektiver Maßstab für das Preis-Leistungs-Verhältnis, gemessen durch den Anschaffungspreis je Kilometer Reichweite, bedacht werden. Die Ergebnisse sind teils durchaus überraschend. Wegen seiner im Marktvergleich außerordentlich hohen Reichweite hält Tesla trotz sehr hoher Preise eine Spitzenposition. Er hält im Vergleich, was er vom Image her als Langstreckenmeister verspricht. Der Tesla Model 3 kostet durchschnittlich satte 56.000 Euro, verfügt aber über 560 Kilometer Reichweite. Bei normaler Fahrweise kommt der Teslafahrer also ladefrei immerhin von Berlin bis Frankfurt. Wird die Preisweite betrachtet, ist der Tesla mit 101 Euro je Reichweitenkilometer das günstigste angebotene Modell am Markt. Das Schlusslicht in der Liste, der Smart Cabrio fortwo landet mit seinen 30.000 Euro Preis und einer Reichweite von nur 145 Kilometern bei einem vergleichsweise schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis. Je Reichweitenkilometer zahlt der Smart-Käufer mit 206 Euro doppelt so viel als der Tesla-Käufer. Zu den Spitzenreitern gehören auch die Koreaner. Mit einem Preis von 29.000 Euro besitzt der Kia Soul EV 250 Kilometer Reichweite und erreicht eine Preisweite von 116 Euro je Reichweitenkilometer. Denselben Wert legt der Hyundai IONIQ Elektro mit 32.500 Kaufpreis und einer Reichweite von 280 Kilometern auf das Elektroparkett. Etwas schlechter sind die Werte beim meistverkauften Elektroauto, dem Nissan Leaf. Er kostet gut 34.000 Euro bei einer Reichweite von 270 Kilometern, erreicht also eine Preisweite von 127 Euro je Reichweitenkilometer.

Aus Frankreich kommen die beiden Elektroflitzer Citroën E-Mehari und Renault Zoe. Der Citroën erreicht ohne Nachladen 195, der Renault 175 Kilometer. Dies bildet Preisweiten von 129 Euro beim Citroën und 132 Euro beim Renault im oberen Mittelfeld. Zwischen den beiden Franzosen liegen wieder zwei Koreaner, nämlich der Kia e-Niro mit 130 Euro und der Hyundai Kona Elektro mit 131 Euro. Etwas dahinter folgt der BMW i3 mit 136 Euro je Reichweitenkilometer bei einem Durchschnittspreis von 39.000 Euro. Ihm folgen der VW e-Golf mit 141 Euro je Kilometer bei 32.500 Euro Durchschnittspreis und der VW e-up! mit 166 Euro je Kilometer zu einem Durchschnittspreis von 20.000 Euro. Die Reichweiten betragen beim BMW 285 Kilometer, beim Golf 231 Kilometer und beim Up! nur 120 Kilometer. Das neue E-Auto Spitzenmodell von Mercedes, der SUV EQC, kommt zwar auf immerhin 450 Kilometer Reichweite, erreicht mit dem stolzen Preis von 65.000 Euro eine Preisweite je Reichweitenkilometer von 143 Euro und liegt damit im Preis-Leistungs-Verhältnis weit hinter dem Tesla. Wohl edel, aber ebenfalls nicht günstig im Preis-Leistungs-Verhältnis sind der I-Pace von Januar bei 75.000 Euro Kaufpreis und der e-tron von Audi mit 73.500 Euro. Der Jaguar besitzt bei 470 Kilometern je Akkuladung eine Preisweite von 153 Euro und der Audi mit 417 Kilometern Reichweite einen Preis von 176 Euro je Reichweitenkilometer. Jaguar und Audi liegen damit weit hinter Tesla und dem gesamten Mittelfeld. Neben dem erwähnten Smart gehören der Citroën C-Zero und der Peugeot iOn zu den Schlusslichtern. Bei einem Preis von jeweils mehr als 20.000 Euro kommen sie nur auf 100 Kilometer Reichweite, was einem enorm schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis von 202 Euro je Reichweitenkilometer entspricht. Das Fazit ist leider einfach. Günstige E-Autos sind, außer im Cityverkehr, kaum zu gebrauchen, leistungsfähige Fahrzeuge sind für Normalverbraucher nicht erschwinglich. Für den Durchbruch der Zukunft im Massenverkehr braucht es noch einige Veränderungsschübe.

Die Krise der Automobilindustrie und das Licht am Ende des Tunnels

Das Jahr 2018 war für die Autoindustrie kein gutes Jahr. Insbesondere die Dieselkrise führte bei mehreren Herstellern zu hohen Kosten, unkalkulierbaren Risiken, Vertrauensverlusten beim Konsumenten und Absatzproblemen. Hinzu kam dann das temporäre Problem, dass einige Hersteller wegen ihres später gescheiterten Beharrens auf der Ablehnung von Partikelfiltern in Ottomotoren in der zweiten Jahreshälfte Produktionsprobleme bekamen. Ursache war, dass die EU die Filter mit der neuen Abgasmessung WLTP entgegen der Hoffnungen einiger Hersteller faktisch verbindlich machte. Da nicht schnell genug entsprechend den neuen Anforderungen produziert werden konnte, entstanden Produktionsprobleme, die den Verkaufserfolg einiger Unternehmen gegenüber dem Vorjahr senkten. Es muss allerdings festgestellt werden, dass diese Probleme die Hersteller unterschiedlich hart betrafen.

Besonders negativ betroffen waren ausgerechnet die technologieorientierte Marke Audi, außerdem Opel, Peugeot, Renault und Fiat. Schneller und weniger problembeladen gelang der Umstieg bei VW, BMW, Skoda, Ford, Kia, Toyota, Citroën, Jaguar und Hyundai. Hier soll der Stab nicht gebrochen werden, diese Probleme sind jedoch Beispiele für eine zu stark rückwärts gewandte Perspektive mancher Hersteller, die sich gegen klimaschutzbedingte Innovationen wehren, statt sich an die Spitze der notwendigen technologischen und gesellschaftlichen Revolution zu setzen. Wünschenswert wäre, dass sich die Hersteller als Motoren des Klimaschutzes zum nachhaltigen Erhalt der Mobilität verstehen. Mancher, vor allem Volkswagen, geht heute allerdings die E-Mobilität mit Entschlossenheit an. Die Probleme mit der Abgasmessung werden in 2019 hoffentlich gelöst werden. Licht erscheint am Ende des Tunnels.

Die Zulieferer litten teils unverdient unter der Krise der Automobilindustrie

Unter den negativen Entwicklungen hatten im Jahre 2018 auch einige Zulieferer zu leiden, was sich nicht zuletzt an ihren Börsenkursen ablesen lässt. Führende Zulieferer haben 2018 erheblich an Wert verloren. Der Autoelektronikspezialist Paragon verlor innerhalb eines Jahres etwa 75 Prozent seines Börsenwertes, andere Zulieferer wie Voltabox, Aumann, Dürr und Continental verloren immerhin zwischen 30 und 50 Prozent ihres Wertes. Diese Verluste waren allerdings kaum durch reale wirtschaftliche Vorgänge untermauert, sondern entsprangen der allgemeinen Untergangsstimmung an der Börse hinsichtlich der kurzfristigen Zukunftserwartungen für die Automobilindustrie. Tatsächlich war keines dieser Unternehmen von der Dieselkrise direkt betroffen.

Trotz aktuell negativer Börsentrends sind einige Zulieferer Hoffnungsträger der Automobilindustrie

Das Ausmaß der Krise bei Paragon hat sicherlich auch mit der gescheiterten Übernahme der Firma Navitas Systems zu tun. Abseits dieser Probleme ist aber nicht zu übersehen, dass das Unternehmen strukturelle Stärken besitzt. Von der Sensorik über Radarsysteme bis zum Interieur liefert Paragon Komponenten, auf die durch den zu erwartenden Siegeszug der E-Mobilität ein Nachfrageboom zukommt. Daran ändern auch die Wachstumskosten nichts, die infolge von weiteren Übernahmen bei Paragon entstehen. Ähnlich sieht es bei Voltabox mit seinen Hochleistungsbatteriesystemen und elektrischen Antrieben aus. Für den Verlust des halben Börsenwertes gibt es keinen objektiven Grund, im Gegenteil, die E-Mobilität wird auch dieses Unternehmen an der Börse wieder nach oben jagen. Im tatsächlichen Unternehmenswachstum ist dieser Status längst erreicht.

Das zu erwartende Wachstum der E-Mobilität wird zu explodierender Nachfrage für spezielle Industriemaschinen zur Herstellung von Fertigungslinien mit Fokus auf der E-Mobilität führen. Genau diese Maschinen stellt die im Börsenwert gebeutelte Aumann AG her. Strukturell spricht also auch hier alles für glänzende Zukunftsaussichten. Die Firma Dürr, klassisch auf Autolackierung spezialisiert, entwickelt sich zum Beispiel mit ihrem Projekt Adamos in Richtung der Vernetzung und cloudbasierten Systemintegration in der Autoindustrie 4.0 auf ganz neue Märkte zu. Das Projekt wurde gemeinsam mit der Software AG aufgesetzt. Auch der Reifenhersteller Continental ist bemüht, durch Zukäufe ganz neue Bühnen zu betreten und seine Abhängigkeit vom eher zähen Kerngeschäft zu mindern. Solche Projekte sind etwa das Joint Venture mit Osram mit dem Ziel ganz neuer Lichtsysteme für das E-Auto, die Investition in die Robotertaxifirma EasyMile und das Kooperationsprojekt mit NVIDIA, das Continentals Sensorik mit den Fahrzeugcomputern der Amerikaner verbindet.

Strukturell sind, wie diese Beispiele zeigen, gerade die Zulieferer Motoren der für die E-Mobilität benötigten Technologien. Einige Zulieferer wurden im Jahre 2018 in den Abwärtsstrudel der Automobilindustrie hineingezogen, obwohl ihre Technologien in der künftigen Industrieentwicklung mehr als bisher benötigt werden. Einiges spricht dafür, dass gerade die Zulieferer sich schneller und aktiver um die Innovation bemühen als mancher große Hersteller. Einerseits schlanker aufgestellt, andererseits weniger groß und damit mehr von Finanzierungsrisiken berührt, bewegen sich viele Zulieferer sehr agil in der technologischen Veränderung und unterlegen ihr Wachstum mit technischem Fortschritt.

Zu hoffen ist, dass einige positive Signale, die nun auch von den großen Herstellern ausgehen, stabil bleiben. So stellt sich Volkswagen mit seinem MEB-Baukasten sehr offensiv dem Wandel des Konzerns zu einem großen Hersteller von Elektroautos. Wenn man dort zuhört, entsteht schon der Eindruck, dass grundsätzlich die Bedeutung der gesellschaftlichen Veränderungen infolge des Klimawandels, wenn nicht im Verband, aber in manchen Vorstandsetagen endlich erkannt wird. Vergessen wir nicht, dass in China die Zeichen der Zeit erkannt wurden. Dort ist der Durchbruch der Elektromobilität mit einer Million Elektroautos aus überwiegend chinesischer Produktion und den dennoch höchsten Wachstumsraten sichtbar. Die Konkurrenz schläft nicht.

Wie sich autonom fahrende Autos mit Fußgängern verständigen können

Die Zukunft gehört dem autonomen Fahren. In Großbritannien etwa soll die Weiterentwicklung der Technik mit Millionenbeträgen gefördert werden. Pkw werden viele Fahrmanöver zukünftig selbstständig, das heißt ohne den Eingriff eines Menschen, ausführen. Dies soll nicht nur den Menschen entlasten, sondern auch zur Vermeidung von Staus beitragen. Eventuell können die Fahrzeuge so weit automatisiert werden, dass ein menschlicher Fahrer gar nicht mehr benötigt wird. Dies hätte etwa im öffentlichen Nahverkehr erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Einige versprechen sich von der Automatisierung des Straßenverkehrs zudem eine Verringerung der Unfallzahlen, da Hauptursache der meisten Verkehrsunfälle menschliches Versagen ist. Doch auch autonome Fahrzeuge können nicht gänzlich ohne Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern auskommen. Selbstfahrende Autos können untereinander über ein mobiles Datennetz kommunizieren. Weitgehend unklar ist aber noch, wie sich autonom fahrende Autos mit Fußgängern austauschen können.

Kommunikation über digitale Anzeigen, Projektionen oder Roboterhände

Da die sogenannten Robocars Fußgängern keine Handzeichen geben können, um sich verständlich zu machen, arbeitet die Industrie an der Entwicklung von Signalen, welche einen sozialen Austausch ermöglichen sollen. Von Entwicklern wird etwa angedacht, dass die Pkws andere Verkehrsteilnehmer durch LED-Schriftzüge, die an der Front der Fahrzeuge erscheinen, über die jeweilige Verkehrssituation informieren. Auch auf Displays, die an der Stoßstange und den Außenspiegeln oder auf der Fahrzeugseite und dem Dach montiert werden, könnte das jeweilige Robocar so zu erkennen geben, mit welcher Geschwindigkeit es unterwegs ist und welche Fahrmanöver es beabsichtigt. Auf diese Weise könnte beispielsweise nach der Vorstellung des Taxidienstes Uber angezeigt werden, ob der Pkw an einem Zebrastreifen zum Stehen kommen wird. Ähnliche Ideen verfolgen auch verschiedene Automobilhersteller. Im Gespräch ist dabei des Weiteren, dass die Fahrzeuge durch Leuchtbalken signalisieren sollen, dass sie einen Fußgänger bemerkt haben. Technisch möglich wäre es ebenso, dass die Autos Symbole wie Abbiegepfeile auf die Straße projizieren, um ihre Fahrtrichtung anzuzeigen – oder gar Zebrastreifen als Hinweis dafür, dass ein Fußgänger die Straße passieren darf. Selbst der Einsatz von Emojis ist nicht ausgeschlossen. Weiter wäre es denkbar, dass die Fahrzeuge sich durch Geräusche verständlich machen. Andere Unternehmen experimentieren mit Roboterhänden, welche die Richtung anzeigen sollen.

Vereinheitlichung der Signale ist notwendig

Ob all dies die zwischenmenschliche Kommunikation ersetzen kann, ist zweifelhaft. Von Erfolg können die verschiedenen Versuche langfristig jedenfalls nur dann gekrönt sein, wenn die Signalsprache von den Herstellern vereinheitlicht wird. Denn wenn jeder Autobauer eigene Zeichen oder Signale verwendet, werden die Fußgänger keine Sicherheit im Umgang mit den Robocars erwerben. Deshalb ist beispielsweise der Automobilhersteller Ford bemüht, einen normierten Industriestandard für Lichtsignale zu entwickeln. Auch Volvo hatte Entsprechendes bereits angeregt.

Andere Hersteller gehen noch weiter. Jaguar kombiniert optische Signale mit sogenannten Pods, also künstlichen Augen, mit denen die autonomen Autos ausgestattet werden sollen. Diese erlauben es den Fußgängern, Blickkontakt mit dem Pkw aufzunehmen. Es ist beabsichtigt, dass der Wagen einen Fußgänger erkennt und ihn mit den virtuellen Augen anschaut, um zu dokumentieren, dass er ihn registriert hat. Davon erhoffen sich die Entwickler eine Stärkung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Fahrzeugen und den Fußgängern. Das System wird gerade auf einer Teststrecke im britischen Coventry erprobt. Dabei soll auch untersucht werden, ob es genügt, wenn der Mensch erfährt, dass er von dem Robocar bemerkt wurde, oder ob ein vertrauensvoller Umgang zwischen Mensch und Maschine voraussetzt, dass die Fußgänger weitere Informationen von dem Fahrzeug erhalten. Die Untersuchung ist mit Sicherheit sinnvoll. Denn Befragungen haben ergeben, dass gegenwärtig noch viele Menschen Angst vor autonom fahrenden Pkws haben. Für Verunsicherung sorgen selbstverständlich auch Unfälle mit Robocars, die sich in den letzten Monaten in den USA ereignet haben. Die Entwickler haben noch einen weiten Weg vor sich, bis eine flächendeckende Akzeptanz der autonom fahrenden Wagen erreicht ist.

VW treibt die E-Mobil-Revolution visionär voran

Schon lange macht Volkswagen mit seinen Zukunftsplänen für die E-Mobilität und geplanten Modellen wie dem VW I.D. mit 600 Kilometern Reichweite von sich reden. Schon im Jahre 2020 soll das kompakte Elektromodell auf den Markt kommen. Danach ist eine ganze Flotte weiterer E-Modelle in allen Klassen geplant. Für etwa 2022 ist der luxuriöse Oberklassenwagen VIZZION mit Allradantrieb und fast 700 Kilometern Reichweite vorgesehen. Die Wolfsburger wollen mit dem größten Autokonzern der Welt Ernst machen. Sie wissen, dass die Zukunft des Automobils elektrisch ist. Nach der Dieselkrise ist die Elektrostrategie des Konzerns die Grundlage künftiger wirtschaftlicher Entwicklung des Unternehmens. Gleichzeitig wird diese Offensive helfen, das Image des Konzerns wieder positiv zu beeinflussen, wenn keine großen Fehler gemacht werden. Insoweit ist die E-Offensive für VW nicht nur eine wichtige Entwicklungslinie, sondern spielt in der Konzernstrategie eine zentrale Rolle. Eine ebenso zentrale Rolle spielt innerhalb der Elektrostrategie das Vorhaben, die Kosten für die Elektroautos zu senken und deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Schon vor 2025, so der Konzern, soll ein VW-Elektroauto für unter 20.000 Euro auf den Markt kommen.

Revolutionsträger MEB verändert den Automobilbau

Schon seit 2015 entwickelt Volkswagen den modularen Elektrifizierungsbaukasten MEB, der den Bau von Elektroautomobilen und die Autoindustrie insgesamt revolutionieren soll. Der MEB fungiert als Baukastensystem für Elektroautos, der systematisch alle Systeme und Entwicklungsbestandteile des Automobils im Hinblick auf die E-Mobilität ganzheitlich optimiert. Dadurch entsteht auch ein völlig neues, futuristisches Design. Riesige Fensterflächen sollen die Sicht nach außen verbessern, die B-Säule zwischen vorderen und hinteren Fenstern konstruktiv verschwinden. Ein großes Panoramadach, schon aus vielen Modellen bekannt, soll das loungeartig konzipierte Innere des E-Autos nach oben öffnen. Licht-LED-Streifen umgeben das Fahrzeug von der Front bis zum Heck. Im MEB werden die Achsen genormt, damit sie für verschiedene Modelle genutzt werden können. Dasselbe ist für Antriebe, Radabstände und Gewichtsverhältnisse geplant. Standardmäßig werden die Fahrzeuge über die Hinterachse angetrieben, um die klaren Vorteile des Heckantriebs für das volle Drehmoment des typischen E-Autos optimal zu nutzen. Stets bleibt aber der Allradantrieb möglich. Die großen Batterien sollen in der Fahrzeugmitte gelagert werden, wodurch die Fahrbalance optimiert wird. Im Innenraum wird mit Projektionen und virtuellen Bedienelementen gearbeitet. Durch diese Virtualisierung verschwinden mechanische Bedienelemente und es entsteht mehr Raum in der Kabine. So soll etwa der neue VW I.D. von den Außenmaßen her in etwa dem Golf entsprechen, bietet aber im Innenraum Platz wie etwa der Passat. Einige Systeme werden durch Gesten- und Sprachsteuerung gelenkt. Grundsätzlich sind alle Systeme skalierbar. Die Räder befinden sich in den Ecken, damit maximaler Raum für die Kabine und die Batterien bleibt. Bei allen Entwicklungen des MEB soll heute schon die Zukunft des autonomen Fahrens etwa bei Schnittstellen, möglichen Verkabelungen, Anwendungen und Architekturen mitgedacht werden. Digitale Schließsysteme, wie sie etwa im Carsharing benötigt werden, werden ebenso berücksichtigt wie für das autonome Fahren notwendige Sensoren. Nach einer Übergangsphase mit herkömmlicher Bedienung, Lenkrad und Pedalen sollen die neuen Kinder des MEB-Baukastens sich später fahrerlos bewegen. Ziel des Baukastensystems ist neben dieser technischen Revolution auch, die Entwicklungskosten für neue Automobile massiv zu senken. So wird der MEB geradezu die Voraussetzung für die Großserienproduktion von Elektroautos bilden.

Volkswagen öffnet die MEB-Technologie für seine Konkurrenten

Jetzt hat ein weiterer revolutionär anmutender Schritt die Fachwelt aufhorchen lassen. Michael Jost, Leiter der Strategie bei der Marke Volkswagen, verkündete im Januar 2019 im Berliner Tagesspiegel, dass Volkswagen bereit sei, seinen MEB für andere Hersteller zu öffnen. Dadurch, so Jost, könnten die Skalierbarkeit im E-Automobilbau insgesamt verbessert und Kosten gesenkt werden. Man sei schon mit einigen Herstellern der Kompaktklasse im Gespräch und verspüre eine globale Verantwortung für den Klimaschutz, den er als global größte Herausforderung bezeichnete. Dieser Schritt würde vermutlich die im Sinne des Klimawandels und der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie notwendige E-Mobilität befördern. Volkswagen nennt als Flottenziel, dass der gesamte CO2-Ausstoß um 37,5 % entsprechend dem Pariser Klimaabkommen sinken soll. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn der Anteil der Elektroautos am Gesamtbestand um 2030 bei rund 40 % liegt. Jost hat zweifelsohne Recht, wenn er die Elektro-Offensive als gut für Volkswagen und die Gesellschaft bezeichnet. Da ist es keineswegs eine Abwertung, wenn festzustellen ist, dass Volkswagen seinen MEB nicht nur aus Altruismus für die Konkurrenz öffnet. Die Hoffnung ist, dass Teile des MEB sich als Industriestandards fest etablieren. Dadurch würden dem Konzern außer Lizenzgebühren weitere Vorteile zurückspielt werden. Gelingt das Vorhaben, besitzt Volkswagen in bestimmten Segmenten ohne Zweifel die Industrieführerschaft.

Kooperationen sind in der Automobilindustrie an sich nichts Ungewöhnliches. Kooperierende Unternehmen werden allerdings immer wieder durch Kartellvorwürfe verunsichert. Dennoch halten Experten wie Marcus Berret von Roland Berger solche Kooperationen für unverzichtbar. Im Falle der geplanten Öffnung des MEB geht Volkswagen allerdings einige Schritte weiter als bei Kooperationen wie gemeinsam verwendeten Motoren oder anderen Aggregaten. Hier geht es nicht um begrenzte Kooperationen, sondern um die Öffnung eines für den gesamten E-Mobilbau des Konzerns konstitutiven Systems.

Die Umsetzung der Elektromobilität in den Niederlanden

In Deutschland haben Elektrofahrzeuge noch keinen großen Marktanteil. Dagegen ist es den Nachbarn in den Niederlanden gelungen, weltweit die größten Zuwächse zu erzielen. Im Jahr 2018 wurden dort insgesamt 24.024 und damit dreimal so viele elektrifizierte Pkw verkauft wie im Vorjahr. Allein im Dezember 2018 lag der Marktanteil der Elektrofahrzeuge bei mehr als 30 Prozent. Darunter waren viele Autos aus dem höherpreisigen Segment. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Steuervorteile bei der Anmeldung eines elektrisch betriebenen Neufahrzeugs seit 2019 gedeckelt sind und sich daher viele Käufer eines teureren E-Autos für einen Erwerb noch in 2018 entschieden. Das meistverkaufte Elektroauto des Jahres 2018 war der Tesla Model S. Den zweiten Platz erreichte der Jaguar I-PACE, dem der Nissan LEAF dicht folgte. Experten gehen deshalb davon aus, dass das Wachstum in diesem Jahr nicht mehr so stark zunehmen wird. Außerdem plant die Regierung für 2021 ein weiteres Förderungsprogramm für Elektromobilität. Dies könnte Interessenten dazu veranlassen, den Kauf zurückzustellen, bis die neuen Fördermittel zur Verfügung stehen. Geplant ist, dass ab dem Jahr 2030 nur noch elektrische Neuwagen verkauft werden sollen. Hinzu kommt, dass die Niederländer auch eine große Zahl von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr einsetzen.

Die Hintergründe des starken Zuwachses

In den Niederlanden sind mittlerweile 120.000 Elektrofahrzeuge zugelassen, das sind doppelt so viele wie in Deutschland. Und dies, obwohl Deutschland etwa vier Mal so viele Einwohner hat wie der niederländische Nachbar. Da kommt selbstverständlich die Frage auf, ob die Niederländer deutlich umweltbewusster denken als die Deutschen. Selbstverständlich hat aber auch der niederländische Staat den Erwerb von elektrifizierten Fahrzeugen gefördert. Dies hat man indes offenbar geschickter angestellt als in Deutschland. Denn beim Kauf eines E-Autos in den Niederlanden wurden im Allgemeinen keine staatlichen Zuschüsse gewährt, wenngleich einige Kommunen zusätzlich Prämien eingeführt haben. Hauptanreiz war jedoch die Einräumung erheblicher Steuervorteile. Besitzer eines Dienstwagens, die den Pkw auch privat nutzen, müssen den geldwerten Vorteil, den die private Nutzung darstellt, grundsätzlich versteuern. Elektrofahrzeuge wurden von der Steuerpflicht befreit. Außerdem gab es Steuervergünstigungen bei der Kfz-Steuer. Hinzu kommt, dass die Niederlande ihre Ladeinfrastruktur erheblich ausgebaut haben. Begünstigt wird die Elektromobilität in den Niederlanden weiter dadurch, dass die Bürger in der Regel nur kurze Strecken mit dem Pkw zurücklegen, die auch mit batteriebetriebenen Fahrzeugen leicht überwunden werden können.

Die Auswirkungen der Elektromobilität auf die niederländische Wirtschaft

Ein weiterer Grund für die Vorreiterposition, welche die Niederlande auf dem Gebiet der Elektromobilität einnehmen, liegt darin begründet, dass an den technischen Universitäten ausgeprägte Forschungen zur Elektromobilität betrieben werden. Davon profitiert auch die Wirtschaft. Die Studiengänge haben zahlreiche Start-ups hervorgebracht, die erfolgreich elektrisch betriebene Busse, Solarautos oder Ladestationen für Großfahrzeuge produzieren beziehungsweise andere innovative Ideen in Zusammenhang mit der Elektromobilität umsetzen. Auch beim Ausbau der Ladestationen haben die Niederländer einen ebenso ungewöhnlichen wie erfolgreichen Weg gewählt. An welchem Standort Ladesäulen aufgestellt werden, wird in den Niederlanden nicht zentral vom Betreiber festgelegt. Vielmehr kann beispielsweise in Amsterdam der Besitzer eines E-Autos von der Stadt verlangen, dass in seiner Umgebung eine Ladesäule errichtet wird, wenn er nicht die Möglichkeit hat, das Fahrzeug privat aufzuladen. Die Ladesäule steht dann selbstverständlich auch allen anderen Nutzern zur Verfügung. Dieses System hat nicht nur bewirkt, dass es in den Niederlanden eine besondere Dichte an Ladesäulen gibt. Die Ladesäulen werden überwiegend auch im Inland hergestellt. Die niederländischen Produzenten gehören zu den führenden Unternehmen der Branche.

Die deutsche Regierung kann danach einiges vom Nachbarland lernen. Möglicherweise hilft ein Blick über die Grenze auch, Fehler zu vermeiden. So wurden in den Niederlanden zunächst die Plug-in-Fahrzeuge im selben Umfang gefördert wie ausschließlich elektrisch betriebene Pkw. Dies führte dazu, dass Fahrer von SUV mit hohem CO2-Ausstoß, wie beispielsweise dem Outlander Hybrid, die größte Steuerersparnis erzielen konnten.