In Barcelona findet das Leben im Freien statt. Wir stellen euch in unserem Cityguide Barcelona die Plätze und Locations vor, die wir besuchten.
Zuallererst einmal: Für die Bewohner der Stadt sind Barcelonas Straßen sozusagen die Hausflure und die Plätze ihre Wohnzimmer. Man kann in einem der vielen Cafés und Bars Platz nehmen und die Leute beobachten oder einfach Teil der schwirrenden Kommunikation werden. Eins lässt sich mit Bestimmtheit sagen: Barcelona ist generell eine sehr laute Stadt.
Barcelona hat natürlich einen Strand. Und der ist sogar über vier Kilometer lang. Barceloneta ist der erste der Barcelona-Strände und deswegen während der Sommermonate auch ziemlich belebt. Wie ihr sehen könnt, ist er allerdings auch verdammt lang und breit. Der künstlich angelegte Strand beginnt am gleichnamigen Stadtteil Barceloneta und ist über die gesamte Länge gut mit der U-Bahn und der Straßenbahn zu erreichen. Am Strand von La Barceloneta sind deswegen auch viele Touristen zu finden.
Die Einheimischen gehen deshalb eher zum Strand von Poblenou. Seit Jahren steht das Poblenou übrigens im Ruf, das nächste große Ding zu werden. Ähnlich wie immer wieder gewisse Kieze in deutschen Großstädten gehypt werden. Anders als hier, wo man bereits von Gentrifizierung spricht, weil zwei neue Bars eröffnet haben und ein paar Hausfassaden neue Farbe bekommen, hat sich im Poblenou die Start-up-Szene niedergelassen und stellt mit dem Torre Agbar, dieser gigantischen Patrone am Himmel, klar, dass hier auch wirklich etwas geschieht.
Barceloneta
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Der stählerne Fisch am Casino ist ein Wahrzeichen Barcelonas. Hier zu sehen, hinter den beiden Jungs, die mit Farbe spielen.
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Hinter dem Strand lädt eine von Palmen gesäumte Strandpromenade zum Spazieren ein. Entlang des Strandes befinden sich Duschen, Toiletten, Umkleidekabinen, Bars und Läden.
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Auf der linken Seite des Strandes ist ein Hafen mit einigen ziemlich schicken Jachten. Hier könnt ihr aber nicht nur die Boote spanischer Freizeitkapitäne bestaunen, sondern euch auch einfach mal den Spaß gönnen und Bananenboot fahren. Der Olympische Hafen (Port Olímpic) ist sehr schön, nur an Mittagessen sollte man dort nicht denken, es sei denn, man gibt gerne viel Geld für eine Mahlzeit aus.
Port Olímpic
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Unweit des Strandes findet ihr auch das Bürogebäude der Gas Natural Fenosa. Das Headquarter ist ein beeindruckender Koloss aus Stahl und Glas.
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Eines der bekanntesten Bauwerke Barcelonas ist die Kirche La Sagrada Família. Die römisch-katholische Basilika von Antoni Gaudí ist bis heute unvollendet. Sie wurde 1882 begonnen und soll nach jüngsten Prognosen 2026 abgeschlossen sein. Das Gotteshaus liegt nördlich der Altstadt im Stadtteil Eixample.
Sagrada Família
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Der Park Güell in Barcelona wurde von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffen und ist ein wahrer Augenöffner. Gaudís Hommage an die Natur wartet mit eigentümlich römischen Tempeln und einer Grünanlage, die einem einen Märchenwald gleicht, auf und bietet, da auf einem Bergrücken erbaut, einem fantastischen Blick auf Barcelona. Die Scherben, mit denen Gaudí Bänke, Gebäude und Fabelwesen verzierte, stammten aus den Abfällen von Keramikfabriken der Umgebung und beweisen bis heute, dass Stil keine Frage des Geldes ist.
Park Güell
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La Rambla oder Les Rambles (spanisch Las Ramblas) ist die Promenade zum Shoppen, Essen, Flanieren und Ausgehen im Zentrum von Barcelona. Sie verbindet die Plaça de Catalunya mit dem Hafen und soll mal ein Flussbett gewesen sein. Witzigerweise kann die Fluss-Theorie auch auf einer Falschinterpretation des hispano-arabischen Lehnwortes „rambla“ wie Flussbett beruhen – da das Wort rambla umgangssprachlich nicht nur für Flussbetten verwendet wird, sondern pauschal für breite Straßen, die Richtung Meer führen. Die Rambla ist unterteilt in verschiedene Abschnitte. So finden sich zum Beispiel Blumenhändler, Straßenkünstler, Musiker oder auch Tierverkäufer nicht überall. Die fünf Teile haben folgende Namen: Rambla de Canaletes, Rambla dels Estudis, Rambla de Sant Josep, Rambla dels Caputxins, Rambla de Santa Mònica
La Rambla
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Die Boqueria, der berühmte Markt an der Rambla.
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Barcelona hat bei Nacht viel zu bieten, darunter diverse Bars und Clubs. Die Clubs füllen sich am Wochenende ähnlich wie in Berlin erst so gegen 1-2 Uhr und machen durch bis 6 Uhr morgens. Da bekommt die Siesta erst wirklich Sinn. Die meisten Clubs haben keine festen Eintrittspreise, aber oft bis 1 Uhr freien Eintritt. Die Flyer, die Ihr auf der Straße bekommt, gewähren auch danach noch das Umsonst reinkommen. Das Sónar, das International Festival of Advanced Music and Multimedia Art, findet seit 1997 in Barcelona statt. Es ist eines der renommiertesten Festivals für elektronische Musik und multimediale Kunst und die größte Veranstaltung dieser Art in Europa. In Barcelona zählt das Sónar sicher zu den musikalischen Höhepunkten.
Nachtleben
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