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Volkswagen Tag

Nach der Detroit Auto Show Anfang des Jahres gibt nun auch hier in Genf den I.D. Buzz zu sehen. Der futuristisch anmutende Nachfahre des legendären Bulli ist zeitgemäß ein Elektro-Van und bietet Platz für acht Personen. Der Buzz rollt elektrisch bis zu 600 Kilometer weit.

Ein Armaturenbrett hat der Buzz nicht. Das rückt nämlich ca. zehn Zentimeter nach hinten, was mehr Platz im Beinbereich schafft. Die Anzeigen wandern aufs Lenkrad und werden auf ein Head-up-Display und einen Touchscreen reduziert. Das Lenkrad ist auch eher ein Touchpad als ein konventionelles „Rad“. Dafür kann man den Fahrersitz um 180 Grad drehen und sich den Mitfahrern widmen.

Der 4,94 Meter lange, 1,98 Meter breite und 1,96 Meter hohe Kleinbus soll über 374 PS Systemleistung und Allradantrieb durch Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse verfügen. Einen vollautomatisierten Fahrmodus soll es auch geben. Der Buzz lässt sich in ca. 30 Minuten auf 80% Fahrleistung laden.

So sieht der I.D. Buzz aus

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Volkswagen will sich nicht von anderen Autoherstellern abhängen lassen und arbeitet daran, mit neuen Batterien für seinen E-Golf ebenfalls den Sprung auf die 320-Kilometer-Reichweite zu schaffen. 

Nicht nur Nissan und Chevrolet machen Druck, um die 320 -Kilometer-Reichweite zu knacken, sondern auch Volkswagen. Nissan werkelt an einem neuen Leaf, Chevy an einem neuen Bolt. Der deutsche Automobilhersteller gab an, an einer neuen Art von Batterie zu arbeiten, die eventuell in einem neuen E-Golf zum Einsatz kommen könnte.

Momentan hat Volkswagen drei verschiedene E-Autos auf dem Markt. Mit dem e-Up, e-Golf und dem Golf GTE ist der Konzern nicht schlecht dabei, könnte aber mit einer effizienteren Batterie aufstocken und neue Modelle auf den Markt bringen. Die neuen Batterien werden momenten in Kalifornien im Silicon Valley ausgetestet, laut VW-Leiter Martin Winterkorn.

Die neuen Batterien sollen kleiner, billiger und effizienter werden. Ziel ist es, einen neuen E-Golf bis zu 300 Kilometer fahren zu lassen. Das wären etwa 160 Kilometer mehr als das jetzige Modell schafft.

Asimovs Voraussagen werden wahr – mit der Schreckensbotschaft über einen von einem Roboter getöteten Mann in der Volkswagenfabrik in Baunatal.

Momentan ist noch unklar, was genau zu dem tragischen Vorfall am Montag, den 29.06.2015, in der Nähe von Frankfurt in Baunatal führte. Es wird auf menschliches Versagen getippt. Ein Roboter ergriff den 22-jährigen Arbeiter, der gerade dabei war diesen aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Dabei wurde der Mann gegen eine Metallplatte gedrückt und starb an seinen Verletzungen. Eigentlich dient der Roboter im Normalfall dazu Autoteile zu greifen und auszulegen.

Volkswagensprecher Heiko Hillwig gab zu verstehen, dass die Maschine normalerweise innerhalb eines abgegrenzten Radius und in einem abschirmenden Käfig operiert und schließt ein Problem mit der Programmierung aus. Der Arbeiter befand sich zu der Zeit des Unfalles im Käfig.

Die Staatsanwaltschaft überlegt, wer nun zur Rechenschaft gezogen werden kann und gegen wen man klagen soll. Volkswagen gab keine weiteren Details zu diesem Zwischenfall bekannt.

Die Volksrepublik China ist ein gigantischer Markt mit 1,3 Milliarden Menschen. Ausländische Autohersteller hatten es bisher schwer in dem Riesenreich Fuß zu fassen. Das soll sich jetzt ändern. Volkswagen schickt sich an eine besonders günstige Marke in China einzuführen. Nach dem Vorbild des VW Golf, der beispielsweise in Brasilien verkauft wird, sollen auch in China Budget-Cars verkauft werden, die nicht mehr als 7.500 Euro kosten. Das wäre bereits die 13. Marke des Mutterkonzerns Volkswagen. Sollte der Aufsichtsrat im Sommer grünes Licht geben, könnte der Verkauf bereits Ende 2016 / Anfang 2017 starten. VW würde in diesem Fall mit einem der lokalen Hersteller FAW oder Saic zusammenarbeiten, behaupten Quellen des Manager Magazin.

Nach China könnten Indien oder Süostasien als neue Absatzmärkte in Betracht kommen. Mit dem Engagement im Niedrigpreissegment begibt sich Volkswagen auch in die Reviere von Dacia oder Suzuki. Allerdings wird VWs Billig-Auto aller Voraussicht nach nicht in Europa angeboten werden. Man will sich vermutlich die hier bestehende Kundschaft nicht mit einer „Verbilligung“ der Marke abspenstig machen, oder andersherum gesagt: Warum sollte Volkswagen günstige Autos an einem Markt verkaufen, wo man auch die teureren an den Mann bringt.

Text: Ralph Oechel