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November 2015

Was bringt Howard Wolowitz so richtig ins Schwitzen? – Ein Thanksgiving Abspülmoment in der Küche mit Elon Musk.

Elektroautogottvater, real life Tony Stark, zukünftiger Mars Kolonist und Gründer des privaten Raumfahrtunternehmens Space X Elon Musk hat sich einen Cameo Auftritt in der TV-Sitcom „Big Bang Theory“ erlaubt. Er reiht sich damit in eine Gruppe illustrer Figuren ein, die für die Forschung des Weltraums bekannt sind und schon für die beliebte Sendung vor der Kamera standen. Stephen Hawking, Leonard Nimoy und der Astronaut Mike Massimino gaben sich bislang die Ehre.

Teslas CEO Musk spielt in der Episode „The Platonic Permutation“, wie so oft auch ( Iron Man, Transcendence, Machete Kills, Simpsons), sich selbst und meldet sich freiwilig in einer Suppenküche, um etwas Gutes zu tun. Dort trifft er auf Wolowitz, der eigentlich angepisst darüber ist, dass er seine wertvolle Zeit dort verbringen soll. Als Musk jedoch hereinspaziert, geht es mit Wolowitz gehörig durch und er mutiert zu einem schwärmenden Girly, was um jeden Preis versucht das Objekt der Begierde von den eigenen Qualitäten zu überzeugen. Dabei trägt er etwas zu dick auf, wie Musk findet.

Doch seht selbst, es ist fast zu schön um wahr zu sein:

Wir schwitzen ,fiebern, freuen uns mit Wolowitz. Elon Musk gehört zu den Personen, die den Hype verdienen und irgendwie auch das Geschwärme um seine Person und Errungenschaften.

Bild: Screenshot Youtube

Porsche bietet seinen Le Mans, Cayenne und Panamera bereits als Hybriden an, jetzt ist der kultige Sportflitzer 911 dran.

Wir lieben den Fortschritt, Nachhaltigkeit und Autos. Wir lieben Elektrifizierung, wir lieben Hybridwagen – eigentlich alles, was die Umwelt verbessert und aktiv etwas für den Fortschritt und die Verbesserung der Mobilität bedeutet. Und Porsche ist auch sehr liebenswert. Vor allem mit den neuen Plänen den 911 zu einem Hybridden werden zu lassen. Denn das Mission E Concept der diesjährigen IAA war schon der Hammer und lässt so manches Autoliebhaberherz höher schlagen – ein Porsche 911 hingegen, ist eine ganz andere Traumebene.

Wann ist’s soweit?

Der 6-Zylinder Motor ist quasi ein Trademark des Porsche 911

Es ist alles nur eine Frage der Zeit und der Geduld. Denn die Herausforderung beim Porsche 911 wird sein, ihn in der zukünftigen Version leichter zu machen und eine Batterie zu entwickeln, die nicht zu schwer ist, aber trotzdem genügend Kapazität hat. Bislang ist zu erwarten, dass es bis zum nächsten angepassten Generationenmodell nicht dazu kommen wird. Die aktuelle Version ist einfach nicht geeignet dafür ein Batteriepack zu verstauen. So arbeitet der Konzern erstmal an einer Zwischenlösung, um den Hybridmodus in der Zukunft zu ermöglichen.

Klar ist, dass der 911-Hybride seinen 6-Zylinder Motor behalten soll und dass ein neuer elektrischer Motor hinzu kommen soll, so Thomas Wasserbach (Porsches Director of Boxer Engines) beim Launch des 2016er Porsche 911 Carrera und Carrera S range auf Teneriffa. So soll der Treibstoffverbrauch effizient auf beide Motoren aufgeteilt werden können. Vor 2019/2020 ist leider kein neuer Hybrid-Porsche 911 zu erwarten, der so ausgestattet auf die Straße kommt.

Momentan keine full-electric Variante des Porsche 911

Wasserbach sprach sich momentan gegen eine elektrische Variante des 911 aus, da es schwierig sei, einen Sportwagen mit der richtigen Art von Batterie auszustatten, die alle Problemfaktoren, wie eine ausreichende Reichweite und eine zu schwere Gesamtlast ausschließen würde. Außerdem ist der flache 6-Zylinder Motor ein Trademark des Modells, von dem man sich bislang schwer trennen kann – sowohl die Firma als auch die Kunden würden das nicht gutheißen, äußerte sich Thomas Wasserbach.

Wichtig ist aber, dass weitere Schritte Richtung Teilelektrifizierung der Flotte unternommen werden.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia

 

Ein einziger Gurt fällt in einem Model S auseinander und Tesla Motors ruft 90.000 Fahrzeuge zurück – das ist wahres Engagement. 

An Tesla kann man sich mittlerweile viele Beispiele nehmen: Patente für Mau, verbesserte Leistung, bessere Batterien, Pläne für billigere Produktion in China, um den Markt zu erschließen und einen Teil zur Verbesserung der Luftqualität beizutragen und den CO²-Wert zu sinken, Kooperationen mit Unternehmen wie Airbnb Solarzellen zur Energiegewinnung, die für die Produktion der Gigafactories gebraucht wird und vieles mehr, was zu einer unglaublich sozialen, innovativen und nachhaltigen Firmenstruktur beiträgt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Fahrer schnallt sich an

Um es kurz zu fassen: Da in einem Model S Wagen in Europa im November ein Gurt an einem der Vordersitze fehlerhaft war und kaputt ging, machte sich Tesla gleich daran das Problem in ungefähr 3000 Wagen nachzustellen. Bisher ohne Erfolg. Ein Bolzen der den Gurtmechanismus an Ort und Stelle hielt und für den Gurtstrammer zuständig ist, war nicht richtig zusammengefügt worden. In dem Zwischenfall wurde niemand verletzt, aber allein die Tatsache, dass dies eine mögliche Option darstellt, eine Gefahrenquelle, ließ dem Elektrowagenhersteller keine Ruhe.

An die Kosten würde man nicht denken, es sei viel wichtiger für die Sicherheit der Kunden zu garantieren, gab ein Sprecher der Firma bekannt. Model S Besitzer können Ihren Wagen zu einem Service Center in Ihrer Nähe bringen und dort von einem Techniker überprüfen lassen. Tesla hat bereits die National Highway Traffic Safety Administration, und andere internationale Institutionen, die sich um die Verkehrssicherheit kümmern, informiert.

Tesla can – Why can’t others?

Kaputte Windschutzscheibe und Airbag

Bei soviel Einsatz und Vorsicht ( angebrachte) – immerhin geht es um ein lebensrettendes Feature am Wagen selbst – darf man schonmal ein großes Lob aussprechen. Wenn man sich andere Firmen ansieht, die erst dann etwas unternehmen, wenn es zu spät ist, oder gar nicht erst damit beginnen, dann scheint diese Übervorsicht, genau das zu sein, worum es eigentlich jedem Hersteller gehen sollte. Sicherheit. Menschenleben.

Dank GMs fehlerhaften Zündschaltern starben 124 Menschen. Insgesamt wurden durch diesen Fehler 1380 Menschen betroffen. Dem Hersteller war das Problem bekannt, ein Rückruf wurde trotzdem nicht rechtzeitig eingeleitet. Dann wäre da noch der Airbagfabrikant Takata, dessen Airbags dummerweise die Insassen mit Splittern bombardierten, sobald der Airbag aufging. 7 Personen starben und etwas mehr als 120 wurden verletzt. Erst danach und erst als das Unternehmen dazu gezwungen wurde, seine über 34 Millionen (!) Airbags und 200 Millionen Dollar Strafe zu zahlen, wurde Gerechtigkeit verübt. Ganz davon abgesehen, dass mehrere Autohersteller, diese Airbags nutzten und entweder schlecht oder recht, selbst zu Rückrufen aufriefen.

Volkswagen II

Volkswagen-Werk in Wolfsburg

Chrysler spart sich den Trubel gleich ganz und gibt nicht mal die richtige Anzahl an Menschen heraus, die in deren Wagen zu Tode kamen oder verletzt wurden. Hier wird einfach mal die Zahl runtergemogelt. 105 Millionen Dollar Strafe waren fällig, da Fiat-Chrysler es versäumt hatte, in den letzten Jahren Rückrufe richtig in die Wege zu leiten oder überhaupt vorzunehmen. Und Volkswagen… Nun, Dieselgate wäre nicht Dieselgate, wenn der Schaden nicht schon begangen wurde, in aller Stille. Die Umwelt wurde verschmutzt, Gesetze heimlich gebrochen, Kunden betrogen. Auch wenn mittlerweile an einem Plan gearbeitet wird alle fehlerhaften (11 Millionen) Wagen zurückzurufen und sie zu „reparieren“, kam dieser nötige Rückruf eben Jahre zu spät.

Chapeau also für Tesla, die es fertig gebracht haben nicht nur extrem schnell, sondern auch transparent nach einem einzigen (!) Fall vorzugehen.

Artikel: Anna Lazarescu

Bilder: Tesla, Fotolia

Die „Radbahn“ – endlich ein realistisches und einfach zu realisierendes Projekt, dass Berliner Radfahrern das Vorwärtskommen erleichtern könnte.

Fast auf der ganzen Strecke überdacht ist die Radbahn. Das ermöglicht beinahe neun Kilometer langes – relativ wettergeschütztes und vor allem sicheres, weil vom Automobilvekehr abgeschottetes – Fahren. Wieso? Weil die Radbahn unter der 120 Jahre alten Hochbahn U1 verläuft; oder verlaufen könnte. Vom Bahnhof Zoo aus bis hin zur Warschauer Brücke zieht sich die geplante Strecke. Radler könnten somit vier Bezirke einfach erreichen und durchqueren: Charlottenburg, Schöneberg, Kreuzberg und Friedrichshain. Und das schnell.

16_Radbahn_Skizze_Brücke Technikmuseum __ Team Radbahn Berlin

Denn wenn die Strecke unter der Hochbahn exklusiv von Fahrrädern genutzt wird, bedeutet das vor allem, dass die Gefahren, die durch einen geteilten Verkehr (Autos, Transporter, Busse, Straßenbahnen, Fußgänger und Fahrräder) entstehen, größtenteils eliminiert werden. Als Radler hätte man so nur noch auf das eigene Tempo und die anderen In-die-Pedale-Treter zu achten – nicht mehr auch auf Ampeln und Kraftfahrzeuge, Vorfahrten und so weiter.

Besseres Stadtbild und Image für Berlin

Berlin ist eine tolle Stadt, aber bei weitem keine Schönheit. Sie ist speziell, ja, charmant vielleicht auch noch, aber eins ist sicher: Sie ist nicht wirklich fahrradtauglich. Das zeigt sich Jahr um Jahr an den verlorenen Plätzen im Ranking um die fahrradfreundlichste City in Deutschland. Platz 12 im Jahr 2015 ist für eine Hauptstadt recht miserabel. Von etwa 1500 Kilometern des Hauptverkehrsstraßennetzes ist nur etwa die Hälfte mit einem Radweg gesegnet. Und der verläuft dann auf Gehwegen.

14_Radbahn_Skizze_Zossener Brücke __ Team Radbahn Berlin

Ein Hindernissparcours ist bereits eingeplant, denn manchmal wird der Radweg von einem Baum, einem Auto, Wurzeln, Mülltonnen und Lieferwagen verstellt. Von Witterungs- und müllmachenden Erscheinungen mal abgesehen: Nasses Laub und Schnee, Frost und Glasscherben bilden keinen von Reifen favorisierten Belag… Zudem passieren die meisten Unfälle dementsprechend beim Zusammenstoß mit Fussgängern. Hier würde der Radweg infrastrukturelle Abhilfe verschaffen und durch das geplante Design alleine schon für einen visuellen Augenschmauß sorgen. Ein wenig architektonischer und vor allem funktioneller Zierrat würde Berlin wirklich aufhübschen und in keinster Weise schaden. Vom Spaß, den die Radbahn dem Fahrradfahrer einbringen würde, ganz zu schweigen.

Außerdem will eigentlich jede Stadt, die was auf sich hält, insgeheim einen Vergleich mit Amsterdam, oder Kopenhagen gehört bekommen…

Speiche(l)n – Fluss durch grüne und effiziente Zukunftsvision

U-bahn am Schlesischen Tor

Berlin hat Potenzial. Grün ist es hier. Aber damit auch die Fortbewegung sauberer wird, müsste definitiv mehr für kraftstofffreie Alternativen getan werden. Der Senat plant insgesamt 20 Kilometer neue Radwege bis Ende 2015 bauen zu lassen. Die Grünen wollen 100 km mehr und Schutzstreifen – eine Spur die zwischen Gehweg und Parkstreifen entlang führt und von Bordsteinen auf beiden Seiten abgegrenzt wird. Zumindest Zuparken wäre so nicht mehr möglich.

Mit der Radbahn wäre all dies viel leichter umsetzbar und wahrscheinlich kostengünstiger, da die Strecke schon zu 80% existiert. Die Möglichkeiten unter der U1 das Radeln schöner und besser zu gestalten, sind unbegrenzt. Das dachten sich auch die acht Teammitglieder, die hinter dem Projekt stehen. Ambitiöse, aber durchaus umzusetzende Ideen für die Fahrradstrecke gibt es jetzt schon.

Pflasterboden mit Fahrradpiktogramm

Wie wäre es mit einem integrierten Tempo-System, dass einem angibt, ob man beschleunigen kann oder die Geschwindigkeit halten sollte? Oder einem optimal auf die Drahtesel abgestimmten Bodenbelag, der Grip ermöglicht, aber keinen zu hohen Widerstand leistet? Und wenn wir schon beim Thema Bodenbelag und Widerstand sind: Stromgerzeugung durch das Radfahren auf druckempfindlichen Bodenbelag. Die kinetische Energie, die so gewonnen wird, könnte die eigenen Lichtanlagen betreiben. Ladestationen für E-Bikes und Service-Werkstätten entlang der Fahrbahn könnten angebracht werden. Auch ein optimiertes Vorwärtskommen durch perfekten Anschluss an das Berliner Nahverkehrsnetz ist drin. Car-Sharing oder Bike-Sharing könnten miteinbezogen werden und so Mobilität noch umweltfreundlicher und CO²-armer gestalten. Außerdem soll die Erholung auch nicht zu kurz kommen und so könnten Ruhestege entlang des Kanals oder Cafés und Biergärten für den Feierabend zur Verfügung stehen. Und Pflanzen drumherum, für saubere Luft und Lärmisolierung. All das hofft das Team von Radbahn in die Wege zu leiten.

12_Radbahn_Skizze_Kreuzung __ Team Radbahn Berlin

Übrigens wurde dem Projekt vom Bundesumweltministerium in der Kategorie „Konzept“ der Bundespreis Ecodesign verliehen. Innovative Produkte, Dienstleistungen oder Konzepte, die ökologische Eigenschaften mit innovativen Ansätzen und einem hohen Maß an Design verbinden, werden mit dieser Ehrung ausgezeichnet. Mittlerweile ist das Radbahn-Konzept auch auf den Schreibtischen der Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus zu finden.

Zu Unterstützen ist das Projekt am besten durch ein Like. Und fleißiges dafür Plädieren. Oder Pedalieren.

Artikel: Anna Lazarescu

Bilder: Radweg, Fotolia

Unsere Redakteurin Anna meinte, dass wir unbedingt dieses Video posten sollen. Und weil heute Freitag ist und Tom Hiddleston so ein sympathisches Kerlchen ist, kommen wir ihrem Wunsch gerne nach. Da sitzt er nun also, wird als Beifahrer durch Berlin chauffiert und trällert nur ein wenig schräg den Klassiker „Stand By Me“ von Ben E. King.

Man wundert sich eigentlich nur warum nicht eine Horde von Mädchen dem Frauenschwarm auf den Fersen ist und warum der Mann keinen Jaguar fährt. Ist er doch Werbeträger der Marke mit dem springenden Raubtier.

Für rund 32.319 Euro ist der Hyundai Sonata PHEV seit dieser Woche auf dem Markt und verspricht grandiose Werte.

2,9 Liter auf 100 Kilometer und 7,1 Liter im „energiesparsamen“, regulären Hybridmodus, das sind die neu veröffentlichten Werte für den Hyundai Sonata 2016 Plug-In Hybriden. Etwa 43 Kilometer schafft der Wagen durch die rein elektrische Leistung der 9.8 kWh Lithium-Polymer Batterie. So sind es also beinahe 8 Kilometer mehr, die man schafft und ein besserer Verbrauchswert von 0,1 l pro 100 Kilometer. Auch Kleinvieh macht Mist. In diesem Fall einen kleineren Karbonfussabdruck. Hyundai setzt sich zunehmend für energieeffiziente und grünere Fahrzeuge ein und scheut keine Kooperation oder Mühen, um dieses Ziel zu erreichen. Insgesamt schafft der Sonata PHEV erstaunliche 965 Kilometer Reichweite mit einer vollen Gesamtladung.

Günstiger Hybride für die Massen

2016 Hyundai Sonata Plug-in Hybrid Electric Vehicle PHEV Innenraum

Bislang ist der Sonata PHEV nur für folgende Staaten in den USA zum Verkauf vorgesehen: Kalifornien, Connecticut, Maine, Maryland, Massachusetts, New Jersey, New York, Oregon, Rhode Island und Vermont. Wer einen haben will, sollte das Autohaus seiner Wahl zuvor kontaktieren und nach Verfügbarkeit fragen, da anscheinend nur eine handvoll Vertreiber mit dem Wagen von Hyundai beliefert werden.

Das Basismodell kommt für circa 32.319 Euro auf den Markt, das limitierte und etwas besser ausgestattete Modell ist für 36.064 Euro zu erstehen. Da man dank elektrischer Fahrweise in den Staaten (zurückzuführen auf die Kapazität der Batterie) Steuergelder zurückgezahlt bekommt, macht das für das einfache Modell etwa 27.731 Euro und für das Fortgeschrittenere 31.468 Euro. Das sind Preise, die sich für einen Hybriden sehen lassen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Fahrzeug anscheinend einen ähnlichen Stömungswiderstandskoeffizient aufweist, wie ein Tesla Model S.

Erster Plug-In Hybrid Elektrowagen von Hyundai

2016 Sonata Plug-in Hybrid

Ein Lobgesang darauf, oder eine Sonatine darf schon gesungen, beziehungsweise gespielt werden. Denn für Hyundai ist der 2016er Sonata PHEV der Erste seiner Art. Lange Ausflugsfahrten könnten ganz konventionell im normalen Modus gefahren werden, während man in der Stadt auf die elektrische Fahreiweise umschalten könnte, so Mike O’Brien, Vizepräsident der Abteilung Firmen- und Produktplanung von Hyundai Motor Amerika.

Zu hoffen bleibt jetzt nur noch, dass der Hyundai Überflieger nicht nur in den USA vertrieben wird, sondern bald auch in Europa und Asien. Denn ein Wagen der solche Speks und einen solchen Preis aufweist, könnte für viele Großstädter eine ideale Übergangslösung bis zum Elektrowagen, und eine hervorragende Alternative zum herkömmlichen Spritschlucker darstellen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Hyundai Media

 

Harley-Davidson schließt sich dem Trend an und spricht sich dafür aus, dass es auch bei ihnen bis 2050 keinerlei CO² Emissionen mehr geben soll.

35 Jahre. Das ist die Grenze, die sich bislang viele Großunternehmen, wie die italienische Energie-Firma Enel oder das deutsche private Strom- und Gasunternehmen und Autohersteller gesetzt haben. Keine Karbonemissionen mehr bis 2050 weltweit. Kohle – und Gasaktien werden verkauft, der Produktion von Schadstoffen wird für die Zukunft abgeschworen. Auch  Richard Branson der Virgin Group oder Paul Polman von Unilever schließen sich der Entkarbonisierung an.

Saubere emissionslose Zukunft

Toyota machte den ambitiösen Anfang mit der Toyota Environmental Challenge 2050 und versucht bis dahin 90% der CO²-Emissionen der von ihnen hergestellten Wagen, wie auch 100% der bei der Herstellung der Wagen produzierten CO²-Werte zu senken. Zudem nimmt sich der japanische Konzern auch vor 30.000 Brennstoffzellautos und 7 Milionen Hybridwagen bis 2020 zu verkaufen. Stolze Werte, die den Untergang der Industrie ankündigen.

Der Harley-Davidson Effekt

Harley-Davidson macht erst letztes Jahr durch die Anküdnigungen rund um sein elektrisches Motorrad und das Live-Wire Project Furore und auch BMW bastelt an einem full-electric Modell. Präsident und CEO von Harley-Davidson Matt Levatich, wie auch Jochen Zeitz, Mitgleid des Board of Directors von Kering and Harley-Davidson äußerten sich zum Thema Schadstoffreduzierung.

Der Ausspruch für die Emissionsreduzierung und auch noch eine die gegen Null tendiert, setzt ein wichtiges Zeichen. Vor allem wenn es von einer Firma kommt, die Trends setzte, einen bestimmten Live-Style kreierte und  auch ein gewisses Status-Symbol der Männlichkeit und Freiheit der Nachkriegsera erschuf, ist eine solche Aussage wichtig. Denn wenn eine Firma, die Coolness innehält diesen Schritt macht, ist das fast so, als würde Apple plötzlich sagen, sie produzieren ihre iMacs und iPhones nur noch durch Sonnenenergie, mit Fair-Wages und aus Bioplastik. Positiv sieht es aus und vor allem realistisch, wenn immer mehr Schritte in Richtung Ecomobility getan werden und weltweit gegen Emissionen gearbeitet wird (siehe Paris sans Voiture, Chinas Steuersätze für Elektrowagenfahrer oder Oslos autofreies Zentrum) . Zumindest positiv was die Umwelt angeht.

Text: Anna Lazarescu

Bild: Fotolia

Die englische Stadt Leeds bekommt besondere Straßenarbeiter, um Schlaglöcher auszubessern – Drohnen kümmern sich bald um Asphaltschäden.

Schlaglöcher sind der Horror für Auto- und Fahrradfahrer. Sie beschädigen den Wagen und das Rad und sorgen zudem auch für Unfälle. Jeder der einmal in eines reingefahren ist, am besten noch mit voller Wucht, weiß was gemeint ist. Unterbodenschäden, kaputte Reifen, im schlimmsten Fall Achsenbrüche. Und alles nur wegen einem Schlagloch. In Großbritannien hat man die Schnauze jetzt voll davon. Die University of Leeds befasste sich eingehend mit dem Problem und entwarf Drohnen, die in der Lage sind die Höllenlöcher ausfindig zu machen und diese auch zu reparieren. Etwas mehr als 5,9 Millionen Euro Subventionierung erhielt das Projekt und lässt in Leeds schon Zukunftsmusiken erklingen.

Keine Unterbrechungen durch Bauarbeiten

Frisch geteerte Strasse

Phil Purnell, einer der Professoren an der Abteilung für  Ziviles Ingenieurswesen will die Stadt Leeds, als eine der ersten überhaupt, von Verkehrsunterbrechungen durch Bauarbeiten befreien. Deswegen war es wichtig die Drohnen so zu entwickeln, dass sie Straßenschäden bereits in einem Frühstadium erkennen können. Bevor sich das Schlagloch bilden kann, fangen die kleinen Drohnen an zu arbeiten. Genau das sollte eigentlich immer getan werden – den Schaden verhindern, bevor er Übermaße annimmt – egal ob nun von einem menschlichen oder mechanischem Einsatzteam.

Damit der Ablauf der Reparaturen flüssig verläuft, wurden die kleinen Roboter in drei Teams aufgeteilt. Effiziente Arbeit und Organisation sind immerhin auch im Roboreich wichtig. Die erste Gruppe ist die “Perch and Repair”- Gruppe (ungefähre Übersetzung: Sitzen und Reparieren- „to perch“ bezeichnet mitunter das, was Vögel machen, wenn Sie auf einem Ast sitzen, was im Anbetracht der Dronenarbeiter ziemlich lustig ist). Dieses Einsatzteam kümmert sich um die Infrasturktur an der Oberfläche und repariert zum Beispiel auch Straßenlaternen. Gruppe Nummer zwei trägt den Namen “Perceive and Patch” (Erkennen und Flicken) und ist nur für die Schlaglöcher zuständig, während „Fire and Forget“ Inspektionen, Reparaturen und Ausmessungen untertage unternimmt und gesammelte Daten weitergibt. Abfeuern und Vergessen ist übrigens ein Terminus aus dem Militär und bezeichnet eigenständig zielsuchende Flugkörpern, wie Raketen.

Utopien mit praktischem Charakter

Drone mit vier Propellern

Ambitiös ist das Projekt allemal und würde den Straßenverkehr sicherer wie auch stressfreier machen. Große Baufahrzeuge würden nicht unnötig die Straße un die Parkplätze blockieren, so Rob Richardson der Abteilung Innovative Robotic Systems, wo die Drohnen wahrscheinlich auch hergestellt werden. Allerdings heißt das auch, dass eine handvoll humaner Einsatzkräfte wegfallen würde. Dennoch handelt es sich hier nur um kleine Ausbesserungen, sodass eher von einer Präventions- und Instandhaltungsarbeit gesprochen werden kann. Drohnen sind zwar nach wie vor etwas umstritten, werden aber auch gehyped. Sorgen um Arbeitsplatzverluste oder gar Datenschutz sammeln sich auf der einen Seite, während auf der anderen tatsächlich nützliche Eigenschaften der kleinen Mechas stehen. Trotzdem: Sicherheit geht vor und so ist eigentlich nur zu hoffen, dass fleissige Reparaturdronen demnächst überall auftauchen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Fotolia

Großstädte und deren Tücken stellen dank der futuristischen Specks des MoDe: Flex Bikes kaum noch eine Heraussforderung dar.

Zusätzlich zum Peer-2-Peer Carsharing Programm bietet Ford bald Berufsverkehrhassern eine Möglichkeit an, trotzdem schnell unterwegs zu sein. Wer kein Auto besitzt, vielleicht keines fahren will, oder einfach nicht die Moneten dafür in der Tasche hat, aber dennoch auf Smart Mobility und etwas mehr Komfort nicht verzichten will, könnte mit dem MoDe: Flex Fahrrad den goldenen Griff machen. Eigentlich ist das Bike was für viele Leute etwas. Ein Fahrrad für Technikfans, Radliebhaber, Haushalte mit unterschiedlichen Arbeitswegen, Umweltbewusste und Fordfahrer zugleich.

Flexibel mit dem MoDe: Flex – Smart unterwegs

Fords elektrisches MoDe: Flex Fahrrad ist gerade für Städte mit großer Autodichte entwickelt worden. Aber auch für alle die bereits einen Ford fahren und den Wagen nicht als einzige Alternative zum Vorwärtskommen nutzen wollen, ist das Faltwunder eine ideale Anschaffung. Denn das Bike kann passenderweise auseinander genommen werden und findet in einem Ford Kofferraum Platz, wo es auch gleichzeitig aufladen kann. Das Beste kommt noch. Straßen- und Untergrundbeschaffenheit spielen keine Rolle mehr. Vorder- und Rückelemente des Ford-Bikes, wie auch die Räder können konfiguriert werden und somit eine angenehme Fahrt schaffen. Schlaglöcher, Hindernisse und andere gefährliche Dinge werden dem Strampelnden per Vibration vorher mitgeteilt. Somit wird der Fahrradfahrer nicht mehr davon überrascht und Unfälle können vermieden werden. Räder und Vorder- und Rückelemente sind übrigens je Bedarf austauschbar, da das Batteriepack mit dem Motor praktischerweise in der Mitte des Rahmen angebracht ist.

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Sicher unterwegs und immer auf der richtigen Spur

Für alle Techies und App-Fetischisten kommt jetzt das Highlight: Das Bike ist kinderleicht durch die MoDe: Link App ans Smartphone anzuschließen. Hiermit lassen sich genauste Wetter-, Stau- und Zeitvoraussagen zur Route treffen und so Pläne rund um den Weg schmieden. Die App ist in der Lage Informationen zum Verkehr und den öffentlichen Verkehrssystemen zu bündeln und einem eine ideale Route vorzuschlagen. Staus, unsichere Fahrbahnen oder blockierte wie auch für Fahrräder nicht ausgezeichnete Straßen werden vermieden. Dies bedeutet, dass es teilweise auch Momente gibt, in denen angezeigt wird, wo die U-Bahn am besten für drei vier Stationen zu nehmen ist und wo man wieder aufsatteln kann. Es gilt: Das ist die effizienteste Route – take it or leave it.

Einstellungen und Präferenzen der Effizienz und wie diese ausszusehen hat – Schnelligkeit, Fettverbrennung, weniger Strampeln, mehr Ubahn, weil Regen – sind selbst vorzunehmen. „No sweat“ ist eine unglaublich nützliche Fahrvariante, die gerade soviel E-Kraft auf die Pedale ableitet, damit man nicht verschwitzt im Büro auftauchen muss. Praktisch ist auch, dass der Ladestatus, das User Manual, wie auch andere Infos bequem vom Handy aus abgerufen werden können. Außerdem sollen freie Fahrradstellplätze ebenfalls angezeigt werden.

Multimodales und auf das Terrain abgestimmtes Fahren

Lieferservices und Kleinunternehmer könnten mit dem Fahrrad problemlos und vor allem schnell durch die Stadt gelangen. Gerade für Kurierdienste könnte dies eine ganz neue Art des Vorwärtskommens bedeuten. Das Fahrrad passt perfekt in den Ford Transit Connect, auch mehr als eins kann hier eingeladen werden, was für solche Dienste eine ideale Variante des Auslieferns schaffen würde. Bruce Williams, der Chef-Designer und Ingenieur des MoDe:Flex brachte auch die neusten LEDs der Autofirma am Fahrrad in kleinerer Ausführung an, deren größere Gegenstücke auch im neuen F-150 und Ford GT genutzt werden. Front und  Rücklicht des neuen E-Bikes erstrahlen nun in Fordmanier. Kaum sichtbar in den Rahmen eingebaut, geben die kleinen diamantförmigen Leuchten eine große Menge an Licht ab.

Momentan wird auch an einer Zusammenarbeit mit Apple gedacht. Ford fasst die AppleWatch momentan ins Visier um diese mit der App auszustatten, da eine Anwendung mit SmartWatches naheliegend ist, um noch geschickter durch den Verkehr zu navigieren.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Ford

Wer „Nordrhein-Westfalen“ hört, der denkt meistens vermutlich eher an plattes Land und Pferdeställe als an Sportwägen. Doch genau hier, im beschaulichen Dülmen bei Münster entstanden ab 1993 legendäre Roadster, die auch heute noch extrem selten und daher ziemlich begehrt und teuer sind. Bereits 1988 hatte man begonnen Hardtops für Cabrios und Roadster anderer Hersteller zu produzieren, doch den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesman war dies nicht genug und so wurde 1993 das erste eigenständige Auto präsentiert: der Roadster MF30.

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Ein offener Zweisitzer mit Faltdach sowie stattlichen 231 PS Motorleistung. modell, der MF3 hatte sogar noch mehr Leistung. Auch ein gschlossenes Modell wurde 2003 gebaut. Der GT MF4 verband die klassischen Tugenden eines Wiesman Roadster mit dem Komfort dass man nicht sofort die Garage aufsuchen mußte wenn es drei Tropfen regnete. 2014 kam dann leider das Aus für den Kult-Automobilhersteller. Zu speziell war wohl die Zielgruppe. Die kosten konnten nicht mehr gedeckt werden. Es kam zur Insolvenz. Sportwagenfans auf der ganzen Welt trauerten.

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Nun gibt es ein erneutes Lebenszeichen vom Gecko. Scheinbar haben zwei Londoner Investoren  die Wiesmann Rechte aus der Konkurmasse erworben und die „Wiesmann Automotive GmbH“ gegründet. Das Dülmener Regionalblatt zitiert aus dem Handelsreigistereintrag: „Die Konstruktion, Planung, Herstellung und der Vertrieb von Sportwagen, .. „. Juhu! Außerdem wurde die „Wiesmann Immobilien GmbH“ gegründet. Ein Grund könnte die Neueröffnung der alten Werkshallen sein. Die „wiesmann International Gmbh“ könnte dazu dienen die Markenrechte zu sichern.

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Man kann nur alle verfügbaren Daumen drücken dass die Invetoren behutsam mit dem Erbe umgehen, und der Name Wiesmann wieder zu alter Pracht aufblüht. Denn wer je einen Wiesmann mit 4,4 Liter-V8-Twinturbo Motor über die Landstraße gejagt hat, der wird dieses Erlebnis nicht so schnell vergessen. Wer übrigens einen Wiesmann in die heimische Garage stellen möchte, sollte schon mal tief in den Sparstrumf greifen. Unter 82.900 Euro für einen gebrauchten MF3 geht da gerade nichts bei mobile.de

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Text: Ralph Oechel

Fotos: Wiesmann

Volkswagen versucht die Gunst seiner Käufer durch das TDI Goodwill Programm wiederzugewinnen und beginnt mit Visa Debit Karten.

Momentan gibt es zwar keine Lösung dafür, was mit den getürkten Dieselwagen von Volkswagen passiert, die mit der Emissionswert-Umgehungssoftware ausgestattet sind, dafür macht der Konzern augenscheinlich aber einen Schritt Richtung Versöhnung. Es ist erstmal ja auch um einiges leichter die Millionen von betroffenen Wagen nicht zu reparieren oder auszutauschen, die von dem Dieselgate Skandal betroffen sind.

Das “2.0L TDI Goodwill Program” ist darauf ausgerichtet den Besitzern dieser Modelle $500 in Form von Prepaid Visa Debit Karten auszuzahlen. Zudem kommt noch ein Guthaben von $500-$750 für Volkswagen-Autohäuser und 3 Jahre kostenfreier Pannen-Service der Firma, wenn man auf der Straße stecken bleibt, hinzu. Der Konzern verspricht sich dadurch das geschädigte Vertrauen seiner Kunden ein Stück weit wieder für sich gewinnen zu können.

Frechheit oder richtiger Schritt?

Leere Versprechen von VW?

Eigentlich ist dieses Leckerli, das Volkswagen da jetzt so scheinheilig aushändigt nichts anderes als eine Art Schmiergeld. Zur Erinnerung: 18 Milliarden Dollar Bußgelder, bzw Schadenssummen. Das ist die Summe auf die sich der Autohersteller eigentlich konzentrieren müsste. Laut EPA (Environmental Protection Agency) müssen 500.000 Autos zurückgerufen werden. Es handelt sich um alle Volkswagenmodelle mit dem 2.0-Liter Turbodiesel Vier-Zylinder-Motor, die zwischen 2008-2015 entstanden sind. Was über 7 Jahre hinweg als „sauberer TDI“ galt, hat aber in all dieser Zeit die Umwelt verschmutzt, die Luft, die dank eines VW Diesels sauberer hätte sein sollen zugeräuchert und unser Gewissen nach dem Aufdecken der Tatsachen beschwert. Ein jeder Dieselkäufer macht sich also über Jahre hinweg zu einem unfreiwilligen Mittäter. Das kann durch Geld kaum wieder gut gemacht werden.

Die Summe scheint das kleinere Übel zu sein, es sind eben doch nur ca. $1000, nachdem man freiwillig in einen angeblich „cleanen“ Wagen investiert hat. Außerdem ist ein Gutschein für einen VW-Händler in dem Fall eher unangebracht. Denn das selbe Geld, was VW einem nun „schenkt“ um sich zu „entschuldigen“ landet doch teilweise nur wieder für deren Leistungen in den selben dreckigen Taschen.

Prepaid – im wahrsten Sinne des Wortes

Da Besitzer schon in die manipulierten Dieselwagen investiert haben, ist eine VW Prepaid-Karte eigentlich keine ernstzunehmende Entschädigungsvariante, da so nur noch mehr Geld, Geld was tatsächlich als Schadensersatz gezahlt werden sollte, wieder bei Volkswagen landet. TDI Besitzer, die trotzdem an die Prepaid Karten und somit von dem TDI Goodwill Programm profitieren wollen, werden auf einer Volkswagen Diesel Informationsseite ihre Fahzeug-Identifizierungsnummer angeben müssen. Volkswagen wird dann prüfen, ob der Wagen zu den betroffenen Fahrzeugen gehört und kümmert sich im Anschluss darum, dass die zwei Geschenkkarten vermittelt werden. Übrigens ist noch unklar, ob die V6er Dieselmotorwagen auch davon betroffen sein werden. Der Verkauf der Cayenne Diesel Wagen wurde von Porsche momentan gestoppt. Was dies heißt, steht noch in den Sternen, da VW momentan behauptet, diese Modelle verfügten nicht über eine „Täuschungssoftware“.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Auspuff mit schädlichen Noxen

Es wird davor gewarnt dieses Paket allzu ernst zu nehmen und vor allem davor, die Verbraucherrechte  zu schnell an VW abzutreten. Mitglieder der Firma Keller Rohrback L.L.P, die in den Staaten die Rechte vieler der VW-Käufer vertreten, empfehlen vor allem nicht zu schnell auf Konditonen und Bedingungen in Verträgen mit der Firma oder deren Autohäuser einzugehen. Am 8. November konnten sich die Ersten schon auf das Programm bewerben und dies obwohl die Regeln und Vorschriften noch nicht mal online abrufbar waren. Es ist zu erwarten, dass es sich bei dem TDI Goodwill Programm  nicht um das einzige Verfahren dieser Art handeln wird, da Volkswagen immer noch mit Klagen und Strafverfahren zu rechnen hat.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia.de

Der Tesla Roadster soll eine neue Batterie bekommen – diese soll um 40% leistungsstärker sein.

Dieses Upgrade ist bislang nur für den kleinen und schnittigen Tesla Roadster vorgesehen, das erste elektrische Auto von Tesla Motors. Der kleine Flitzer wurde seit dem Jahr 2012 nicht mehr weiter produziert. Trotzdem arbeiten die Ingenieure weiterhin fleißig an Updates für den Wagen. Die nun neu erstellte Batterie wurde in Zusammenarbeit mit LG Chem gebaut und enthält dessen Zellen. LG Chem beliefern auch GM und somit deren Chevrolet Volt. Bislang arbeitete Tesla mit Panasonic zusammen.

The new and improved Roadster

Das letzte Upgrade am Roadster der kalifornischen Autofirma kam 2014 auf den Markt, als ein neues energiedichtes Batteriepack vorgestellt wurde, welches 31 % mehr Batteriekapazität versprach. Jetzt sind es dank der Arbeit von LG Chem bis zu 40% mehr Energie, die gespeichert werden können, was die Reichweite um etwa 35% erhöht.

Doch die Batterie des Elektrowagens alleine ist nicht alles, worauf es ankommt, um den Wagen noch leistungsstärker und effizienter zu machen. Tesla Motors tüftelt am Rundum-Paket. Ein Retrofit Aero-Kit soll den Luftwiderstand um weitere 15% verringern, sodass nur noch ein Widerstandsbeiwert von 0,31 Cw führen soll. Neue Räder sollen auch den Reifenwiderstand verringern und um 20% verbessern. Auch dem Radlager geht es an den Kragen – weniger ist auch hier mehr. Zusätzlich wird daran gefeilt den Bremswiderstand ebenfalls zu verringern und sinnvoll abzuleiten.

All das wird den kleinen Tesla Roadster bis zu 50% kompetenter in Puncto Reichweite machen. 552 Kilometer werden damit locker zu 592 Kilometern. Unter idealen Bedingungen sind sogar bis zu 643 Kilometer leicht zu schaffen.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia

Bis 2019 sollen im Zentrum der norwegischen Hauptstadt keine Autos mehr fahren.

Europa kümmert sich verstärkt darum den Verkehr und damit der Umweltverschmutzung Einhalt zu bieten. Erst im September gab es am 27. in Paris den „Paris sans Voiture“-Tag. Kein Auto durfte hier an zentralen Punkten und wichtigen Orten in Paris mehr fahren. Das reduzierte die Abgaswerte an einigen Stellen um bi zu 40%. Jetzt will auch Oslo dies möglich machen, allerdings dauerhaft.

Falls Norwegens Pläne klappen und Oslos Stadtkern von Autos komplett zu befreien, wäre sie die erste EU-Hauptstadt, die diesen Wandel wahr macht. Die Pläne der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sehen dahingegen eher weniger spektakulär aus. Paris soll bis 2020, ein Jahr später als das Osloer Vorhaben, fahrradtauglicher und für fussgängerfreundlicher werden. Auch sollen Dieselwagen aus dem Stadtkern verschwinden.

London und Madrid können sich bislang nur mit einer Congestion Charge, der Staugebühr, in ihren Stadtkernen rühmen. Oslo will gleich ganz auf Autos verzichten. Bislang gelang es der Stadt nicht unter den angestrebten Emissionswerten zu bleiben. Es wird daran gearbeitet den Automobilverkehr in den nächsten 15 Jahren um ein Drittel zu senken.

So soll Oslo aussehen

Oslo Oper

Wie soll man nun vorwärts kommen? Mit den Öffentlichen, mit dem Fahrrad oder zu Fuss. Zwar werden Privatautos aus dem Verkehr verbannt, trotzdem fahren noch Busse, Trams und Lieferfahrzeuge, die ihre Waren verteilen müssen. Auch sollen Fahrzeuge für Körperbehinderte und Mobilitätseingeschränkte zugelassen werden und natürlich Polizei- und Kranken- wie auch Feuerwehrwagen davon ausgeschlossen sein.

Zudem soll Geld in Fahrradstrecken mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern investiert werden. Die gesamte Verkehrsinfrasturktur soll dafür erneuert werden. Mehr Tramlinien, anstelle von Bussen sollen fahren und eine U-Bahn im Stadtkern muss her. Neue Gesetze sehen vor Fahrbahnen für Elektrofahrzeuge und Busse zu kreieren – bei einer Fehlnutzung wird abgestraft werden. Parkplätze die bislang Fahrradstellplätze behinderten oder Fahrradbahnen unterbrochen haben, werden abgeschafft und auch die Taxen für Parkplätze sollen steigen. Auch in Elektroräder will man investieren.

Kritik am Plan

Aker Brücke in Oslo

Das Verbannen der Autos im Zentrum wird dafür sorgen, dass den Besuchern und Einwohnern das Einkaufen mehr Spaß macht und zudem profitabler wird, so Lan Marie Nguyen Berg, eine der Wortführenden der Grünen. Ladenbesitzer sind sich da nicht so sicher. Denn wer kein Auto mehr hat, kauft weniger ein, nimmt eventuell sperrigeres nicht mehr mit. Im Endeffekt lässt sich also nur vermuten, dass der Stadtbummel um einiges schöner und leiser wird, sicherer definitiv, und vielleicht die Absatzzahlen etwas sinken werden. Doch wer weniger Geld in den Tank investiert, kauft wahrscheinlich auch mehr an anderen Stellen ein. Außerdem könnte ein Stadtkern der frei von Autos ist ein Ort für gemeinschaftliche Aktivitäten, Festivals, Märkte und so weiter werden. Gemeinsam für eine grünere Zukunft – das ist es wofür sich die Stadtverwaltung Oslos stark macht. Eine saubere Luft atmet schließlich jeder gerne.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia

Wer dachte, dass sich ein Leichtgewicht wie der Mazda MX-5 nicht noch entschlacken lässt, den belehrt Mazda jetzt auf der US Tuningmesse Sema mit den beiden Studien MX-5 Spyder und MX-5 Speedster eines besseren.

In der Spyder-Ausführung schützt nur ein knappes Bikinitop die Insassen vor unliebsamen Regenschauern. Die Außenlackierung nennt sich Mercury Silber und im Gegensatz zur Serienausstattung wird die Optik durch ein Karbonfaser-Aerodynamik-Kit verschärft. Auch die Schuhe wurden ausgewechselt. Die 225er Reifen stecken auf extraleichten Yokohama Advan Racing RS II Felgen. Im Innenraum gibt es die volle Lederausstattung. Für die bessere Bodenhaftung auch in schnell gefahrenen Kurven kommt ein einstellbares Gewindefahrwerk zum Einsatz. Die Brembo Vierkolbenbremsanlage sorgt für vehemente Verzögerung.  Der Motor indes bleibt unangetastet. 155 PS haben auch mehr als leichtes Spiel mit den verbliebenen 1043 kg.

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Noch weiter geht mazda mit dem MX-5 Speedster. Hier gibt es gleich gar kein Dach , geschweige denn eine Frontscheibe. Ein kleiner Luftabweiser muss als Schutz vor Wind und Wetter ausreichen. Ein Helm ist wahrscheinlich angebracht wenn man sich nicht die Fliegen aus den Zähnen pulen möchte. Karbonfaser-türen und Sitze sowie 8×16-Zoll Rays 57 Extreme Gram Lights Felgen mit 225/50er Bereifung sind weitere Maßnahmen zum abspecken. Das Ergebnis zeigt sich auf der Waage: Federleichte 943 kg lassen sich mit 155 PS so sportlich bewegen, dass mit Sicherheit keine Langeweile im Cockpit aufkommt. Auch hier kommt wieder ein verstellbares Gewindefahrwerk zum Einsatz um die Straßenlage weiter zu optimieren. Die Sonderfarbe Blue Ether passt zum radikalen Look des gestrippten MX-5.

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Text: Ralph Oechel

Fotos: Mazda

Vor dem Martin Gropius Bau in Berlin steht ein unscheinbarer grauer BMW auf grünem Kunstrasen. Das Schiebedach ist stets leicht geöffnet. Zunächst könnte man denken hier hat wieder ein Diplomat falsch geparkt aber dem ist nicht so. Hier soll gespendet werden, jedoch kein Geld sondern bunte Legosteine. Der chinesische Aktionskünstler und Regimekritiker Ai Weiwei, der diese Woche eine Gastprofessur an der Berliner Universität der Künste antritt, hatte Lego gebeten ihm Steine für ein Kunstprojekt zur Verfügung zu stellen. Lego hatte aber scheinbar die Hosen voll und Angst um seine Absätze in China. Die offizielle Erklärung zur Absage lautete „Lego unter­stützt es nicht, dass Kin­der­spiel­zeug für poli­ti­sche Kunst „zweckentfremdet” wird“.

Den Berlinern ist das wurscht. Sie nehmen das Heft mal wieder selbst in die Hand und starteten kurzfristig eine Spendenaktion. Nun kann jeder etwas zum Kunstwerk von Ai Weiwei beitragen und Legosteine in die Auto-Spendenbox vor dem Martin Gropius Bau werfen. Aber nicht nur hier kann gespendet werden. Auch in den Redaktionsräumen von CORRECT!V in der  wurde eine Legosammelstelle  eiungerichtet. Wer also die Meinungsfreiheit unterstützen möchte und noch ein paar Lego Steine übrig hat, kann Sie hier abgeben. Sie werden dann Ai Wei Wei übergeben.

Adressen:

Martin Gropius Bau: Nie­der­kirch­ner­straße 7, 10963 Berlin

CORRECT!V: Singerstr. 109, 10178 Berlin

 

Text: Ralph Oechel/ Bild: fotolia

An mindestens zehn Stellen im Berliner S-Bahn- und Regionalbahnverkehr kommt es 2016 zu Bauarbeiten und Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Eigentlich nichts Neues und trotzdem immer wieder ärgerlich. Viele Baustellen und Sperrungen werden es den Nutzern der S-Bahn und der Regionalbahn schwer machen vorwärts zu kommen. Diesmal sind es viele wichtige Knotenpunkte, wie der Ring oder die Stadtbahn, die von den Gleis-und Weichenerneurungen betroffen sein werden.

Betroffene Knotenpunkte mit Schienersatzverkehr

Berliner S-Bahn

Frühjahr

1.   18. März – 29. April: Zwischen Hoppegarten und Fredersdorf werden die Gleise erneuert.

2.  18. März – 6. Mai und 6. Juli – 27. Juli: Gleis- und Weichenerneuerungen zwischen Griebnitzsee und Potsdam Hbf werden vorgenommen.

3.  18. März – 18. April: Zwischen Westend -Westkreuz -Halensee werden auch die Weichen erneuert.

4.  13. Mai – 17. Mai und 5. August – 8. August: Zwischen Blankenburg und Hohen Neuendorf wird eine neue Eisenbahnbrücke gebaut.

Sommer

5.   26. August – 5. September: Zwischen Westend und Gesundbrunnen werden die Weichen erneuert und an der S21 gebaut.

Herbst

6.   30. September – 31. Oktober: Zwischen Blankenburg und Bernau wird ein elektronisches Stellwerk errichtet.

All damn year long

7.   Bis Herbst: Umbau und Erneurung am Ostkreuz / Landsberger Allee – Ostkreuz.

8.   Frühjar und Herbst: Einbau eines Zugsicherungssystems zwischen Zoologischer Garten und Friedrichsstraße.

9.  März – September an 9 Wochenenden: elektronisches Stellwerk zwischen Ostkreuz und Wuhlheide / z.T. bis nach Karlshorst und Erkner.

10.  An drei Wochenenden im Juli und November: Die A100 wird weitergebaut, davon betroffen ist die Strecke zwischen Neukölln und dem Treptower Park.

S-Bahn-Ring gesperrt

Hauptbahnhof Berlin

Neue Weichen am Bahnhof Westend und der Bau an der S 21, die den Hauptbahnhof von Nord-Süd-Richtung erreichbar machen soll, sorgen dafür, dass sich viele Fahrgäste Alternativrouten bereitlegen sollten. Ubahn, Bus und Tram werden verstärkt, je nach Möglichkeit genutzt werden. Zwar sind die Zeiten der Sperrungen nicht allzulang, es handelt sich bei der Ringschließung nur etwa um eine Woche, jedoch um eine wichtige Verbindung.

Für die Bauarbeiten an der Stadtbahn sind noch keine Termine bekannt. Während der Fußball-Europameisterschaft (10. Juni – 10. Juli) soll es jedoch zu keinen Unterbrechnungen kommen.

Es gilt Zähne zusammen beißen und durch. Am besten wäre es vielleicht öfter mal das Fahrrad zu nutzen oder Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeindschaften zu bilden.

Bilder: Fotolia

Text: Anna Lazarescu

Das Institut für industrielle Wissenschaft der Universität Tokyo arbeitet an einem Glas so hart wie Stahl, dessen Einsatzmöglichkeiten viele Branchen revolutionieren könnten.

Keine kaputten Handybildschirme mehr. Ade Angst um Fensterscheiben beim Fussballspiel der Kinder. Geringeres Verletzungsrisiko bei Autounfällen, sicherere Transportmittel, besser Solarzellen, Erdbeben- und sturmsicheres Glas, keine kaputten Weingläser mehr. All das schwebt einem im Geiste rum, wenn der Begrif stahlhartes Glas fällt. Die japanischen Wissenschaftler der Tokyoter Universität davon überzeugt, dass sie die Lösung in den Händen halten ein beinahe nicht zu zerbrechendes Glas herstellen zu können. Doch woraus besteht dieses Wunderglas?

Die Komponenten des Super-Glases

Das Element welches das Glas so sicher macht ist Alumina, auch Aluminiumoxid (Al2O3) genannt. Beinahe 50% des neuen Super-Glases bestehen daraus. Wird das Alumina mit Siliciumdioxid (Kieselsäure) vermischt, lässt sich ein Material entwickeln welches unglaublich resistent ist. Bisher gelang es den Wissenschaftlern nicht das Aluminiumoxid richtig zu nutzen, da es schnell kristallisierte, sobald es mit einer Oberfläche in Berührung kam.

Um das Glas jedoch herstellen zu können, leitete man die chemischen Komponenten an die Luft ab, wo sie synthetisiert werden konnten. Zum Einsatz kam hierbei Gas – nur so konnten die chemischen Komponenten in die Luft gepresst werden. Somit wurden die Behältnisse aus dem Produktionsprozess eliminiert und eine Verbindung der beiden Stoffe konnte geschaffen werden.

Mögliche Einsatzbereiche des Glases

Kaputte Windschutzscheibe auf der Fahrerseite

Zweimal so stark wie herkömmliches Glas soll das neue Superglas sein. Die Möglichkeiten es zu Nutzen sind schier endlos. Rein praktisch betrachtet, bedeutet dies feste und beinahe unzerstörbare Bildschirme für alle möglichen Produkte. Brillengläser wären vor Tritten und Stürzen sicher. Architektonisch gesehen, könnte dies für mehr Licht sorgen, weil mehr Glas zum Einsatz kommen könnte. Glasdächer, Schwimmhallenfenster und Schaufenster wären (Ein-)bruchssicher. Vandalismus an verglasten Informationssäulen und Kästen würde etwas eingeschränkt werden. Solarzellen würden nicht so schnell kaputtgehen und zu mehr energieeffizienten Konzernen führen.

Aber auch für die Automobilindustrie bedeutet das einen großen Vorteil. Belastungsstarke Windschutzscheiben würden die Anzahl der Verletzungen bei Verkehrsunfällen drastisch reduzieren. Durchschlag und Splitterung sind nach wie vor einer der Hauptgründe für Schädel-Hirntraumata, wie auch für schweren Wunden und massivem Blutverlust am Unfallsort. Erst im Oktober erlag eine Frau ihren Verletzungen nachdem ein metallischer Gegenstand auf der A5 zwischen Schriesheim und Hirschberg die Windschutzscheibe ihres Fahrzeuges durchschlug und sie am Kopf traf. Unfälle mit Wild auf der Fahrbahn und Zusammenstöße mit anderen Vehikeln könnten dank Airbag und einem wie dem aus Japan stammenden stahlharten Glas weniger schlimm ausfallen.

Auto fährt auf Wild zu

2014 fanden besipielsweise mehr als 238.000 Zusammenstöße mit Wild statt. Die Kosten dafür beliefen sich auf über 575 Millionen Euro. Dabei wurden 2.842 PKW-Fahrer schwer verletzt und 18 Menschen starben. Bruchsichereres Glas bedeutet jetzt natürlich nicht, dass man weniger im Straßenverkehr aufpassen muss, sondern lediglich einen glimpflicheren Ausgang im Falle eines Unfalles. Positiv: Kosten der Versicherungen und Reparaturen von Steinschlag würden durch stahlhartes Glas natürlich dennoch gesenkt werden.

Mit der Produktion soll bald begonnen werden. Es wird angestrebt die Technik noch innerhalb der nächsten fünf Jahre zu kommerzialisieren.

Text: Anna Lazarescu

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Ab dem 4. November soll die Avus zwischen Hüttenweg und Nikolassee wegen einer Munitionssprengung gesperrt werden –  weitere Sprengungen stehen bereits fest.

Berlin hat es wirklich nicht leicht. Zig Baustellen, Umleitungen, ein quasi vorhandener Flughafen, der nicht genutzt werden kann, zu wenige S- und U-Bahnzüge und dauerhafte Schienenerneuerungen, wie auch anstehende Bauarbeiten am Berliner Nahverkehrsnetz (2016 wird die Hölle) machen das Vorwärtskommen nicht besonders angenehm. Jetzt soll es in den folgenden Wochen auch die ehemalige Auto-Rennstrecke Avus treffen.

Munitionssprengung in Grunewald

Kurzzeitig soll die Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße, die im Jahr 1921 erstmals für die Nutzung freigegeben wurde, komplett gesperrt werden. Für den Südwesten Berlins bedeutet dies einen schleppenden Verkehr und Ausfallstreckenpläne. Alternative Routen sollten geplant werden.

Das nördliche Teilstück der Autobahn A115 führt am Funktrum vorbei und bildet einen Übergang auf den Berliner Stadtring (A100). Weitere neun Kilometer führen durch den Grundewald bis nach Nikolassee. Ebendiese Anschlusstelle Hüttenweg und Nikolassee wird in beide Richtungen gesperrt werden müssen.

Weitere Einsätze

Die kontrollierten Explosionen werden auf dem Sprengplatz in Grunewald durchgeführt werden. Jeden Mittwoch für den Zeitraum von vier Wochen, also bis zum 9. Dezember, soll auf dem Platz Munition entsichert werden und in die Luft gehen. Die erste Sprengung ist für Mittwoch den 4. November um 10 Uhr geplant. Es folgen weitere 10 Uhr-Termine am 18. und 25. November. Auch am 9. Dezember wird die A115 somit gesperrt sein.

1990 war es, da fiel dieses Geschenk nicht vom Himmel, nein, es fuhr empor aus dem Höllenfeuer von Sant Agatha. Die Sportwagenschmiede Lamborghini nahm sich den Tod eines Torrero zum Anlass und benannte ihren neuen Sportwagen nach dem Stier, der ihn über den Haufen gerannt hatte: DIABLO. Ein netter Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Ferrari.

Die Leistungsdaten des Lamborghini Diablo treiben dem geneigten PS-Fanatiker noch heute , 25 Jahre später, Freudentränen in die Augen. Ein vom Countach entliehenes und weiterentwickeltes 12 Zylinder Triebwerk bildet das glühende Herz des Diablo, welches direkt im Nacken des Fahrers sein Unwesen treibt. 5,7 Liter Hubraum und daraus resultierende 492 PS sind des Tankstellenpächters beste Freunde. Hier fließt der Sprit noch hektoliterweise in die Brennräume. Von Downsizing hatte 1990 noch niemand etwas gehört.

Die Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h ist auch heute noch im normalen Autobahnverkehr kaum zu erreichen. Da muss schon eine Rennstrecke her um das volle Potential des italienischen Teufels auszureizen. Doch Obacht! Assistenzsysteme waren zu seiner Zeit noch nicht eingebaut und so bedarf es eines kundigen Händchens um nicht in der erstbesten Kurve abzufliegen. 4,1 Sekunden benötigt der Diablo aus dem Stand bis 100 km/h. Der Diablo VT mit Allradantrieb  erschien 1993, der Roadster 1995.

In diesem Jahr feierte Lamborghini auch 30 jähriges Firmenbestehen und so wurde flugs ein auf 150 Stück limitiertes Sondermodell, der Diablo SE 30 ins Leben gerufen. Wildes Spoilerwerk und Leichtbaukomponenten sowie 525 PS unterschieden ihn vom Serienmodell. Dank einer optimierten Abgasanlage und geändertem Motormannagement schaffte es der über Lambo mit Jota Paket auf sage und schreibe 595 PS. Das ganze war zwar laut Prüfern nicht mehr tauglich für den normalen Straßenverkehr aber wen interessiert das schon. Noch brutaler war der GT-R. Sein Hubraum wurde auf 6 Liter aufgebohrt. Auch hier wurden 595 PS rausgequetscht.

Besonders markant ist das Design des Diablo. Selten hat man solch eine kraftvolle Linienführung gesehen. Die Flügeltüren unterstreichen das ganze noch. Die meisten Menschen, die das Glück hatten den Diablo im Straßenverkehr zu entdecken, düften nur das gigantische Heck des zu Gesicht bekommen haben. 2898 Mal wurde der sauschnelle Teufel gebaut. Abgelöst wurde er im Jahr 2001 durch den Murcielago.

Wer sich heutzutage einen Diablo zulegen möchte, sollte schon mal die Strumpfhose für den nächsten Banküberfall zücken. Unter 250.000 Euro geht da nichts.

Text: Ralph Oechel

Bild: Lamborghini