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August 2016

Tausende Amerikaner – und geben wir es zu: auch Europäer – pendeln täglich allein im Auto zur Arbeit. Ausgerechnet Google will das jetzt ändern. Der Suchmaschinenriese testet derzeit in San Francisco seinen neuen Dienst Waze für die per App vermittelte digitale Fahrgemeinschaft.

Die digitale Fahrgemeinschaft für Kollegen

Die Idee hinter Waze ist simpel und hebt das Angebot von der Konkurrenz ab: Im Gegensatz zu den Mitwettbewerbern Uber und Lyft sollen mit der App Menschen miteinander verbunden werden, die ohnehin das gleiche oder sehr ähnliche Ziel haben, im besten Falle sogar in der gleichen Firma arbeiten.

Google möchte mit dem Dienst verstopften Straßen entgegenwirken. Tatsächlich gibt es in den USA nämlich sogenannte Carpool Lanes für Fahrgemeinschaften mit mindestens zwei Passagieren, doch diese bleiben im Berufsverkehr oft ungenutzt.

Community statt Kommerz

Zusätzlich zu der Vermittlung digitaler Fahrgemeinschaften, dient Waze als Echtzeit-Stauradar. Die App erfasst dazu Position und Bewegung der registrierten Nutzer und macht anhand dessen sichtbar, wie zäh der Verkehr auf welchen Strecken ist.

Mit umgerechnet nicht einmal 0,50 Euro pro Meile (etwa 1,6 km), die tatsächlich komplett an den Fahrer und nicht an Google gehen, ist der Dienst auch noch um einiges billiger ist als die Konkurrenz. Er soll aber auch nicht dazu dienen, den Fahrern ein zusätzliches Einkommen zu bescheren, sondern tatsächlich nur eine digitale Fahrgemeinschaft für Pendler sein. Die 50 Cent sollen die Fahrer dabei lediglich für Sprit und Verschleiß entschädigen. Aus diesem Grund sind die Fahrten, die ein Fahrer bei Waze anbieten kann, auch auf maximal zwei am Tag begrenzt.

Ursprünglich handelte es sich bei Waze um eine Navigations-App mit laut offiziellen Angaben 65 Millionen aktiven Nutzern. Google hatte das israelische Start-Up 2013 gekauft und die digitale Fahrgemeinschaft bereits im letzten Jahr in Israel getestet, wo sie laut dem Wall Street Journal bereits sehr erfolgreich sein soll.

Beta-Phase in San Francisco

Derzeit ist der Dienst in den USA für lediglich 25.000 Mitarbeiter ausgewählter Unternehmen in San Francisco freigeschaltet und soll bei Erfolg zunächst landesweit expandieren. Bis das Angebot nach Europa schwappt könnte also noch einige Zeit vergehen.

Dem Berufsverkehr in deutschen Metropolen würde das System sicher auch gut tun. Einziges Manko, das Medien bisher betonen: Die Fahrer für die digitale Fahrgemeinschaft werden keinem Background Check unterzogen wie bei den kommerziellen Anbietern Uber und Lyft. Ausschluss schlechter Fahrer soll über Bewertungen aus der Community stattfinden, wie bei dem hierzulande bekannten Mitfahrgelegenheitsanbieter BlaBlaCar, doch im Idealfall kennen sich Fahrer und Mitfahrende ohnehin schon, da sie in einem Unternehmen tätig sind.

Lyft, die mit einem ähnlichen Konzept, Anfang des Jahres an den Start gingen, gaben den Dienst nach nur wenigen Monaten wieder auf, da sich nicht genug interessierte Nutzer fanden. Vielleicht gelingt es Google, sich mit Waze abzuheben. Wir behalten die durchaus spannende Idee jedenfalls im Auge.

 

Bild: pexels/ splitshire.com

Da heißt es immer, die jungen Leute wären so unentschlossen. Laut forsa-Umfragen im Auftrag der CosmosDirekt Versicherung haben unter 30-jährige Autofahrer, zumindest was ihr Auto angeht, ganz genaue Wunschvorstellungen.

Über die Hälfte (56 Prozent) der Auto fahrenden Millennials können sehr präzise beschreiben, wie ihr perfekter Wagen aussehen soll. Ganz oben auf der Liste der Traumautos stehen laut den Umfragen Porsche (15 Prozent), Audi (13 Prozent) und Mercedes (10 Prozent), die sich aber die wenigsten der unter 30-Jährigen tatsächlich leisten können. Die meisten jungen Autofahrer nehmen daher mit Marken wie VW Vorlieb – jeder fünfte Millennial ist mit einem Wagen des Wolfsburger Herstellers unterwegs. 11 Prozent der jungen Befragten fahren einen Ford und jeder zehnte von ihnen besitzt einen Opel.

Beim Kauf dieser Wagen sind es überraschenderweise nicht etwa PS-Zahl oder Verbrauch, die den Millennials besonders wichtig wären. Nein, besonders Optik und Sound im Wagen bewegen die jungen Leute zu einer Kaufentscheidung. Fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) würden so mehr für ein Auto in Wunschfarbe zahlen. Und jeder Vierte (26 Prozent) legt Wert auf ein besonderes Audiosystem im Wagen, wäre bereit dafür mehr Geld hinzulegen, während im Gesamtdurchschnitt nur 16 Prozent der Autofahrer mehr für ein eine bestimmte Soundanlage ausgeben würden.

Doch obwohl die meisten jungen Autofahrer bisher noch auf ihr Traumauto verzichten müssen, sind 37 Prozent, also jeder dritte von ihnen, stolz auf ihr eigenes Gefährt. 17 Prozent gaben sogar an, dass der eigene Wagen ihnen heilig sei.

 

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Liebe Motorfreunde und Liebhaber traditionsreicher Fahrzeuge aufgehorcht! Heute startet die dreitägige Hamburg-Berlin-Klassik Rallye 2016. Zu gucken gibt es bereits jetzt schon an der historischen Fischauktionshalle im Hamburger Hafen. Dort sammeln sich die Teams aus insgesamt 180 Teilnehmern mit ihren Old- und Youngtimern, um Punkt 12 Uhr zur ersten Etappe nach Neustadt-Glewe aufzubrechen.

Vom heutigen 25. bis Samstag, den 27. August, geht es über die schönsten Nebenstrecken Norddeutschlands vom Elbufer in die Hauptstadt. Etappenziele sind unter anderem die Alte Burg in Neustadt-Glewe oder auch das Schloss Ulrichshusen und die Teilnehmer müssen sich unterwegs in zahlreichen Wertungsprüfungen beweisen.

In den antretenden zur Hamburg-Berlin-Klassik Rallye 2016 Teams aus Deutschland und Nachbarländern treffen prominente Oldtimersammler auf studentische Autoliebhaber oder auch einfach nur begeisterte Auto-Normalos, wie wir es sind. Einziges Kriterium zur Teilnehme: Das Auto darf nicht jünger als Baujahr 1996 sein.

Wer Lust hat, sich das außergewöhnliche Autospektakel einmal anzusehen, kann dies an den zahlreichen im Zeitplan vermerkten Passierpunkten und Etappenzielen tun. An einigen gibt es sogar einen Streckensprecher oder es können Wertungsprüfungen miterlebt werden.

Eine Karte der kompletten Strecke der Hamburg-Berlin-Klassik Rallye 2016 gibt es online hier einzusehen. Ziel ist am Samstag um 15.30 Uhr die Axel-Springer-Straße in Berlin Kreuzberg. Vielleicht treffen wir uns ja dort.

 

Bild: pexels/ Matthias Zomer

Die Welt ist ein bisschen verrückt. Das haben die meisten von uns ja wahrscheinlich schon bemerkt. Noch viel verrückter sind hingegen absurde und sehr lustige Verkehrsregeln, die sich manches Land so gönnt. Vom Nacktfahren über Kamele bis hin zur drohenden Autoversteigerung ist da so einiges dabei. Hier mal ein paar Highlights von uns für euch zum Wochenbergfest.

In den USA gibt es bekanntermaßen ein paar seltsame Gesetze und die machen auch vor der Straßenverkehrsordnung nicht halt. Im Bundesstaat Kentucky zum Beispiel dürfen Frauen nur in Badekleidung Auto fahren, wenn sie entweder einen Gegenstand zur Selbstverteidigung dabei haben oder von zwei (in Zahlen 2) Polizisten begleitet werden.

Und alle Police Officer so:

Auch Tiere mögen lustige Verkehrsregeln

Ob ein Gorilla als Gegenstand zur Selbstverteidigung dient ist zwar fraglich, jedenfalls darf dieser im US-Bundesstaat Minnesota nicht auf der Rückbank sitzen, sondern muss per Gesetz auf dem Beifahrersitz mitfahren.

Aber auch andere Länder haben eigenwillige Verkehrsregeln die Tiere betreffend. In den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Beispiel genießen Kamele einen solchen Respekt, dass sie egal wo und wann immer Vorfahrt haben. Wer sich nicht dran hält, wird hart bestraft.

In Südafrika gilt das gleiche, aber einfach direkt für alle Tiere.

Die Australier haben dafür ein großes Herz für Pferde. Denn wer dort nicht mit dem Auto, sondern auf dem Pferderücken unterwegs ist und in eine Bar einkehrt, hat ein Recht auf freie Verpflegung – zumindest für das liebe Tier. Barbetreiber sind dort nämlich verpflichtet, sich um die Pferde ihrer Gäste zu kümmern. Wenn das so ist: „Mein Pferd hätte gern einen Whiskey und einen Eimer Wasser!“

Heu für die Huftiere darf Down Under übrigens nicht im eigenen Kofferraum transportiert werden. Das ist aber gar kein Problem, denn im Taxi dürft ihr es mitnehmen.

Nackt, betrunken, notdürftig?

Aber auch in Sachen Kleidung oder besser gesagt keine Kleidung geht noch mehr als bei den Amerikanern, in deren Bundesstaat Colorado ihr kein schwarzes Auto mieten solltet, da diese sonntags nicht fahren dürfen.

Wusstet ihr zum Beispiel schon, dass es in Deutschland erlaubt ist, nackt Auto zu fahren, da der Wagen als privater Bereich gilt?

In Großbritannien dürfen unterdessen alle, die wirklich mal ganz dringend müssen, ihre Notdurft an den Hinterreifen des eigenen Autos erledigen – aber nur, wenn sie dabei die rechte Hand am Fahrzeug haben.

 

Einen Kanister mit Notfallbenzin darf man in Kroatien aus Sicherheitsgründen zwar nicht im Auto mitführen, dafür ist man dort allerdings verpflichtet Ersatzglühlampen für die Scheinwerfer dabei zu haben.

Und wer in Dänemark mit dem Auto fahren möchte, muss vor der Reise sein Auto auf Fahrtüchtigkeit prüfen, das heißt Lampen, Bremsen und Co checken und zudem unter dem Wagen nachsehen, ob dort auch niemand liegt.

Auch schön in Dänemark: Wer mit mehr als 2 Promille am Steuer erwischt wird, muss sein Auto abgeben. Dieses wird dann zur Aufbesserung des dänischen Staatshaushaltes zwangsversteigert.

Österreichische Polizisten und ihre Laseraugen

Aber auch andere Länder sind – nennen wir es – „kreativ“, wenn es um Verstöße gegen die Verkehrsordnung oder deren Erfassung geht. Österreichische Verkehrspolizisten beispielsweise verfügen über die Fähigkeit, Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu einer 30km/h-Gesamtgeschwindigkeit ganz ohne Radarkontrolle zu erfassen. Es könnte also ein Knöllchen aus der verkehrsberuhigten Zone geben, obwohl weder Blitzer noch Radarkontrolle zu sehen waren. Haltet lieber Ausschau nach getarnten Verkehrspolizisten und ihrem „geschulten Amtsauge“.

 

Bilder: Giphy

Zur Überraschung vieler, die sich bisher nicht tiefergehend mit Elektromobilität auseinandergesetzt haben, kann man ein E-Auto in Deutschland bis dato nicht ohne Weiteres überall laden. Oft sind mit dem Laden an öffentlich zugänglichen Ladestationen leider Verträge mit den Betreibern dieser Ladestationen verbunden, ohne die ein Stromsuchender leider leer ausgeht.

Das soll sich nun ändern. In einem Entwurf für die Änderung der sogenannten Ladesäulenverordnung für Elektroautos sieht das Bundeswirtschaftsministerium vor, dass Elektroautofahrer auch ohne zuvor abgeschlossene langfristige Verträge mit Anbietern jede Ladestation im öffentlichen Raum nutzen können.

Bisher, so hatte es das Wirtschaftsministerium selbst öffentlich kritisiert, sei eine kommunen- und länderübergreifende Nutzung von Elektrofahrzeugen sehr schwer, da die Betreiber der Landestationen nicht verpflichtet seien, Kunden mit leerem Autoakku auch ohne Vertrag Strom zu verkaufen.

Durch die Änderung der Ladesäulenverordnung soll es Elektroautofahrern in naher Zukunft möglich gemacht werden, ganz simpel über eine App oder Website für ihren mobilitätswichtigen Strom aus einer beliebigen öffentlichen Ladestation zu zahlen. In Verbindung mit dem steten Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland könnte dies bedeuten, dass geneigte E-Autofahrer ihre Fahrzeuge künftig nahezu überall laden können.

Erst im März 2016 hatte es eine Veränderung der Ladesäulenverordnung gegeben, um die Ladestandards an den verschiedenen Stationen zu vereinheitlichen, um auch wirklich jedes gängige Elektrofahrzeug dort laden zu können. Mit einem Inkrafttreten der erneuten Verordnungsänderung oder auch Ladesäulenverordnung II wird noch in diesem Jahr gerechnet.

So eine Woche kann ganz schön lang und blöde sein, aber es gibt definitiv immer eine schlimmere Woche als deine. Damit du dich auf den letzten Metern vor dem Wochenende nicht allzu sehr grämst, haben wir zur Aufmunterung eine kleine Hitlist zusammengestellt. Wir präsentieren: Menschen, deren Woche bestimmt um einiges beschissener war als deine.

1. Hier gleich zwei, die eine schlimmere Woche hatten als du, der arme Parkplatzbestohlene und die junge Dame, als sie zu ihrem Auto zurückkehrte. #verdient

2. Dieser Freund von Abkürzungen.

3. Er hat eigentlich ganz schön Glück gehabt, obwohl er wahrscheinlich lieber woanders gewesen wäre.

4. Und dieser Held wird nicht mal von seiner Geretteten beachtet. Armes Schwein.

5.  Den Grenzübertritt hatte sich er oder sie wahrscheinlich auch ein bisschen anders vorgestellt.

6. Autsch!

7. Wenigstens hat dieser Mensch Luftballons.

8. Der kam unerwartet.

9. Wenn’s scheiße läuft, dann richtig.

10. Nix passiert! Tag ist trotzdem im Eimer!

11. Bei ihm sind wir nicht sicher, ob er den spaßigsten oder beschissensten Tag seines bisherigen Lebens hatte.

12. Dieser Schlidderer hingegen, wäre wahrscheinlich lieber im Bett geblieben.

13. Während dieser Regeldehner lieber zwei Mal nachgedacht hätte. #selberschuld #schönblöd

 

Gleich ist’s vorbei! Happy Weekend!

 

 

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Nahende Erdölknappheit und zu hohe Abgasemissionen sind nur zwei Probleme, die mit unserer Fortbewegung mit dem Auto zusammenhängen. Nicht mehr nur die Industrienationen sehen sich vor diese Schwierigkeiten gestellt. Und dennoch sind sie diejenigen, die die Problematik als erste angehen müssen. Und das tun allen voran die Norweger. Nun wollen diese mit einem Zulassungsstopp für Diesel- und Benzinmotoren ab 2025 einen weiteren Schritt Richtung Emissionsfreiheit gehen.

Norwegen ist schon jetzt das bisher führende Land in Sachen Elektromobilität. Gemessen an der Bevölkerungszahl – trotz der Größte des Landes sind das in Norwegen nur etwas mehr als fünf Millionen Einwohner – werden in keinem anderen Land so viele Elektroautos gekauft. Im vergangenen Jahr waren 17 Prozent der in Norwegen neu zugelassenen Autos, Pkws mit Elektromotoren. Der Strom dafür werde in Norwegen, trotz des Ölreichtums, zumeist als erneuerbare Energie aus Wind- oder Wasserkraftanlagen gewonnen.

Keine Neuzulassungen für Verbrennungsmotoren

Die Norweger scheinen einfach zu wissen, was der Umwelt gut tut und diskutieren deswegen auch derzeit ihren Nationalen Transportplan, der unter anderem ein Gesetz vorsieht, nach dem in weniger als zehn Jahren ein Zulassungsstopp für Autos mit Verbrennungsmotoren gelten soll. Heißt: Bis dahin zugelassene Wagen mit Benzin- oder Dieselmotor dürfen auch weiterhin auf die Straßen. Lediglich die Neuzulassungen müssen mit Elektromotoren oder anderen alternativen Antrieben fahren.

Bereits seit einigen Jahren werden Kauf und das Fahren von Elektroautos in Norwegen stark begünstigt. So fällt bei der Anschaffung eines Elektroautos die Mehrwertsteuer weg und auch Kfz- und Abgas-Abgaben werden E-Auto-Fahrern in Norwegen erlassen. Hinzu kommt der Vorteil des kostenlosen Parkens auf kommunalen Parkplätzen und der kostenfreien Aufladung der Elektroautos. Die ursprünglich freie Fahrt auf Busspuren für emissionsfreie Autos wird in einigen Städten bereits wieder eingeschränkt und auch die Kfz-Steuer soll ab 2018 wieder fällig werden sowie die Mehrwertsteuerfreiheit durch einen einmaligen Zuschuss, wie die Deutsche Umweltprämie, ersetzt werden.

Kein Grund zur Reichweitenangst

Eines der größten Probleme aber ist höchstwahrscheinlich nicht der fehlende Kaufanreiz, sondern der Fakt, dass viele Autofahrer unter der sogenannten Reichweitenangst leiden. Sie zweifeln daran, dass ein Elektroauto für die eigenen Wege ausreicht und befürchten eines Tages ohne Lademöglichkeit in erreichbarer Nähe und ohne Strom dazustehen.

Dabei stellte das Massachusetts Institute of Technology (MIT) nun in einer Studie über das Potenzial von Elektrofahrzeugen fest, dass genau dazu in den allermeisten Fällen Grund besteht. Denn Elektroautos seien, laut Jessika Trancik, Forscherin für erneuerbare Energien, und ihrem Team, bereits heute in der Lage, rund 87 Prozent der anfallenden Wege zu bewältigen, ohne dass Fahrer und Insassen befürchten müssen, auf halber Strecke mit leerer Batterie stehen zu bleiben.

Zulassungsstopp für Verbrennungsmotoren

Foto: pexels/ snapwiresnaps.tumblr.com

Gemessen wurde das Ganze in den USA anhand von marktüblichen Fahrzeugen, wie dem Ford Focus Electric oder dem Nissan Leaf, und bedeutet im Umkehrschluss, dass etwa 90 Prozent der dort täglich gefahrenen Autos mit Verbrennungsmotoren bereits heute durch solche mit elektrischem Antrieb ausgetauscht werden könnten.

Grund zur Reichweitenangst gibt es demnach nur in 10 Prozent der Fälle. Können diese aber nicht auch auch heute schon mit alternativen Antrieben wie Hybrid- oder Wasserstoffmotoren abgesichert werden und stellen in wenigen Jahren dank sich stetig verbessernden Akkus bereits kein Problem mehr dar?

Die Forscher des MIT jedenfalls vermuten, dass elektrische Antriebe durch die intensive Forschung an Batterietechnologien 2020 bereits 98 Prozent der täglich gefahrenen Strecken werden abdecken und damit die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ersetzen können.

 

Titelbild: pexels/ Alex Mihis

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das ist der Plan von Audi, die in der vergangenen Woche ihr neuartiges Stoßdämpfersystem eRot vorstellten. Das Besondere daran: Es soll Strom erzeugen. Statt der bisherigen hydraulischen Dämpfer will Audi dafür Rotationsdämpfer einsetzen, deren Bewegungsenergie in Strom umgesetzt werden soll. Je holpriger die Fahrt und schlechter die Fahrbahn, desto mehr elektrische Energie wird gewonnen.

„Jedes Schlagloch, jede Bodenwelle, jede Kurve bringt Bewegungsenergie ins Auto, die in den aktuellen Dämpfern aufgenommen und in Form von Wärme verloren geht“, erklärt Dr.-Ing. Stefan Knirsch, der Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi. Mit dem neuen elektromechanischen Dämpfersystem wolle sich Audi diese Energie zunutze machen, sie in Strom umwandeln und in ein 48-Volt-Bordnetz einspeisen.

Die Rekuperationsleistung – die Menge an elektrischer Energie, die durch Bewegungsenergie zurückgewonnen wird – habe in den Tests zwischen drei Watt auf einer frisch asphaltierten Straße und 613 Watt auf einer holprigen Nebenstraße betragen.

In Zeiten, in denen Energierückgewinnung, elektrisches und teilelektrisches Fahren eine immer größere Rolle spielen, sollen damit bis zu drei Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer eingespart werden. In einer für 2017 geplanten, zweiten Ausbaustufe der Stoßdämpfer und des Stromnetzes sollen diese sogar genug Strom erzeugen und ins Netz einspeisen, um als Mild-Hybridantrieb für ein Einsparpotenzial von bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer zu sorgen.
Bild: Audi AG

Weil Montage einfach nie Spaß machen, unterstützen wir dich heute. Hier 11 Dinge, die du Montagmorgen im Stau erledigen kannst, um dich danach schon wahnsinnig produktiv zu fühlen.

1. Viel Kaffee trinken

 

2. Dich für die Verfehlungen am Wochenende entschuldigen

 

3. Die Steuererklärung einmal pünktlich anfangen

 

4. Onlineshopping

 

5. Oma anrufen – sie ist die einzige, die schon wach ist -.-

 

6. Von Urlaub träumen

 

7. Den verpassten Tatort von gestern anschauen

 

8. Ein bisschen auf Roadmap lesen

 

9. Mit der Person im Nebenauto flirten

 

10. Sich kreative Ausreden einfallen lassen, warum man zu spät ins Büro kommt

 

11. Umdrehen und einfach wieder ins Bett gehen

 

Titelbild: pexels/ unsplash.com
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Was machen drei Jugendfreunde, die die Nase voll haben, von Umweltbelastung und Erdölabhängigkeit? Im Fall von Jona Christians, Navina Pernsteiner und Laurin Hahn lässt sich diese Frage leicht beantworten: Sie bauen ein Solarauto.

In der eigenen Garage gebaut

In vier Jahren von der Idee über die Entwicklung bis hin zum Bau schufen die drei Münchner Gründer des Start-ups Sono Motors den ersten Prototypen ihres Sions. Diesen stellten sie am 31. Juli 2016 als alltagstaugliches und kostengünstiges Elektroauto mit einer Reichweite von etwa 250 Kilometern und integrierten Solarzellen auf 7,5 m2, die Strom für bis zu 30 zusätzliche Kilometer am Tag liefern sollen.

„Wir haben vor drei Jahren in unserer kleinen Garage damit angefangen dieses Auto zu bauen, mit einer Menge Leidenschaft und einem Ziel: Die Umwelt zu schützen“, sagt Mitgründerin Navina Pernsteiner in der Video-Projektvorstellung zum Sion. Jedes Jahr, schildert sie weiter, würden nur durch das Verbrennen von Öl an der Förderstelle so viele Abgase erzeugt, wie durch Autos in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. Dieser Abhängigkeit von Erdöl wollten die drei Gründer von Sono Motors mit ihrem Sion entgegenwirken.

Der perfekte Campingbegleiter und Luftfilter aus Moos

Moos Lüftung SolarautoDie Entwickler werben jedoch nicht nur mit dem bisher unschlagbaren Preis von 16.000 Euro – zum Vergleich ein neuer Nissan Leaf kostet derzeit mindestens 23.000 Euro – und der Tatsache, dass der Wagen strombetrieben und solargeladen fährt. Auch im Lüftungssystem des Wagens versteckt sich eine Innovation. Sogenanntes Islandmoos (Cladonia rangiferina), das in das Amaturenbrett integriert wird, soll als natürlicher Luftfilter einen positiven Effekt auf den feinstaubgehalt in der In der Luft innerhalb des Sion sorgen.

Außerdem soll das sogenannte bidirektoinale Laden per Solarzellen die Entnahme von Strom mit nahezu jedem Gerät ermöglichen und den Sechssitzer so zum perfekten Begleiter für einen Campingtrip machen. Kocher, Handy und sogar elektrische Werkzeuge sollen sich damit betreiben lassen.

Solarauto Camping

Crowdfunding fürs Solarauto

Nun suchen Christians, Pernsteiner und Hahn per Crowdfunding über die Plattform Indigogo nach Finanziers für die 150.000 Euro teure Produktion weiterer Prototypen ihres Solarautos. Diese sollen dann ab 2017 für Testfahrten zur Verfügung stehen und potenzielle Kunden vom Sion überzeugen. 2018 dann sollen die ersten Sion Solarautos, die es mit zwei unterschiedlichen Batteriegrößen beziehungsweise Reichweiten geben soll, an ihre Besitzer ausgeliefert werden. Noch bis zum 5. September kann das Projekt unterstützt werden. Ab einer Spende von 100 Euro gibt es eine Testfahrt mit einem der Prototypen gratis.

 

Bilder: Sono Motors GmbH

Fahrräder und Autos werden in Großstädten bereits seit Jahren ganz einfach geteilt. Unterschiedliche Sharing-Anbieter ermöglichen es ihren Kunden, die Fahrzeuge per App auszuleihen. Nun bringt die Firma Bosch mit ihrem Dienst Coup auch im Bereich Roller-Sharing ein bisschen Schwung in den Markt. Das besondere an den Scootern: Sie fahren ganz ohne Abgase.

Insgesamt 200 Elektro-Roller will Bosch ab August 2016 in Berlin zum Leihen anbieten und macht damit dem Sharingdienst eMio Konkurrenz. Wie auch bei eMio sollen die Roller ganz einfach nach einer Onlineanmeldung per App geliehen werden. Die Bezahlung der Scooter aber möchte Coup einfacher regeln als sein Konkurrent. Während bei eMio bestimmte Centbeträge pro Minute (19 Cent/min und damit 5,70 Euro für 30 min) oder angefangenem Kilometer (59Cent/km) bezahlt werden – nach Angaben des Anbieters immer die günstigere Variante – kostet eine halbe Stunde mit dem Elektro-Roller von Coup 3 Euro, zusätzliche 10 Minuten jeweils 1 Euro. Coup wäre damit die günstigere Wahl. Es sei denn man reizt seine 30 Minuten nicht aus. Einen ganzen Tag mit dem E-Roller lässt sich Bosch mit 20 Euro und damit 4 Euro weniger als die Roller-Sharing-Konkurrenz bezahlen.

Mit einem Roller, so die Idee der Anbieter, schlängelt es sich leichter selbst bei dichtem Stadtverkehr auf kurzen Strecken durch die Straßen der Hauptstadt, und mit einem E-Roller schlängelt es sich auch noch umweltfreundlich. Alles was ihr dafür braucht, um in Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain oder Kreuzberg einen der E-Scooter zu mieten, ist ein Führerschein der Klasse B oder AM, Personalausweis, Kreditkarte, die Ausleih-App des Anbieters sowie das Mindestalter von 21 Jahren. Die Anmeldung funktioniert online und in den ersten Wochen nur per Einladung, die ihr unter joincoup.com anfragen könnt.

Ein Helm ist in der Miete für die Elektro-Roller inbegriffen und auch um das Aufladen der e-Scooter kümmert sich der Anbieter selbst. Eine volle Ladung reicht dann für etwa 100 Kilometer Fahrt. Innerhalb des „Geschäftsgebiets“ – wahrscheinlich die genannten vier Berliner Stadtteile – kann der Roller nach getaner Fahrt im Prinzip überall abgestellt werden und so wie er ausgeliehen wurde auch über die App zurückgegeben werden.

 

Bild: Pexels/ unsplash.com

Die Elektroautos kriechen nur sehr langsam aus ihrer Umweltschützer-Ecke und zeigen, was in einem E-Motor stecken kann. Einer dieser Beweise ist der Prototyp des Nissan BladeGlider. Der japanische Autobauer stellte den pfeilförmigen Stromer in vergangene Woche vor. Außerdem kündigte Nissan an, dass zwei dieser Prototypen zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ihr Debüt feiern sollen.

Nissan mag mit seinem Modell Leaf zwar Weltmarktführer in Sachen Elektroauto sein, doch besonders ansprechend ist der kompakte und praktische Leaf, wie auch viele seiner strombetriebenen Kollegen anderer Hersteller, für Fans ästhetischer, schneller Autos leider nicht. Tatsächlich zu findende Beschreibungen wie „sieht aus wie grinsende Kröte“ treffen es eigentlich ganz gut.

Vielleicht liegt es auch am fehlenden optischen Anspruch der angebotenen Autos, dass selbst mit Umweltprämie, der Verkauf der E-Autos in Deutschland nur schleppend läuft. Seit etwa einem Monat können Käufer von E-Autos den Zuschuss von bis zu 4000 Euro beantragen. Bisher gingen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) jedoch lediglich 1791 Anträge auf die Prämie ein. Zum Vergleich: Zur Abwrackprämie 2009 gingen innerhalb von Tagen 150.000 Anträge ein.

Vielleicht haben die Ästheten und sportlichen Fahrer unter den Umweltbewussten auf ein Auto wie den Nissan BladeGlider gewartet. Bereits 2013 stellte der Autohesteller den an einen Formel-1-Wagen erinnernden Dreisitzer auf der Tokyo Motor Show als Concept Car vor. Nun gibt es sie wirklich, die zwei voll funktionsfähige Prototypen, die es mit ihren 268 PS in unter fünf Sekunden auf 100 Stundenkilometer und eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 190 Kilometer pro Stunde schaffen.

Ein echtes Ökospaßmobil, das da bei den Olympischen Sommerspielen zum Einsatz kommen soll. Dort nämlich sollen die beiden Prototypen des Nissan BladeGlider als besonderes Shuttle für VIPs dienen.

 

Bild: Nissan

Die Autohacker haben wieder zugeschlagen. Bereits im vergangenen Jahr war es den US-amerikanischen Forschern Charlie Miller und Chris Valasek gelungen, sich während eines Versuchs mit dem Technikmagazin Wired in das System eines 2014er Jeep Cherokee zu hacken und das Auto lahm zu legen.

Bei geringen Geschwindigkeiten schafften es die beiden sogar die Bremsen auszuschalten. 1,4 Millionen Fahrzeuge rief die Firma Chrysler nach Millers und Valaseks Demonstration 2015 zurück und ließ diese teuer überarbeiten.

Nun haben die beiden Autohacker, die mittlerweile im Zentrum für höhere Technologien des Fahrdienstes Uber arbeiten, wieder zugeschlagen. Im Stillen arbeitet sie an den Anweisungen, die sie über das Internet an das interne Netzwerk des Fahrzeugs, den sogenannte CAN-Bus, sendeten. So waren die Forscher bei ihrem zweiten Versuch in der Lage noch drastischere Eingriffe in das Fahrverhalten des Jeeps vorzunehmen: Plötzliches Beschleunigen oder Betätigen der Bremse oder auch Drehen des Lenkrades vollkommen unabhängig von der Geschwindigkeit des Wagens war den beiden ohne weiteres möglich.

Um dem Ganzen zumindest ein bisschen den Horror zu nehmen, ist allerdings anzumerken, dass die Autokacker Miller und Valasek ihren Angriff diesmal nicht kabellos über das Internet starten konnten. Dank des ersten Hacks war es Chrysler möglich gewesen, die einstige Sicherheitslücke zu flicken und die Forscher waren dieses Mal dazu gezwungen ihren Laptop für ihre Tricks direkt mit dem CAN-Bus zu verbinden. In diesem zweiten Hack ging es also weniger darum zu zeigen, wie von außen auf das System eines Autos zugegriffen kann, sondern vielmehr darum, zu demonstrieren, dass auch die Schutzmechanismen innerhalb des internen Autonetzwerkes per Hack umgangen werden können.

Ziel der Aktion war es jedoch auch nicht Personen oder Unternehmen zu schaden. Miller und Valasek wollten lediglich aufzeigen, was feindselige und aggressive Autohacker im Falle von Sicherheitslücken im System aus der Ferne mit einem Fahrzeug anstellen können. Der Schock ist dabei definitiv auf der Seite der Forscher.

 

Bild: Pexels/ Markus Spiske (raumrot.com)

Gerade jetzt zur Ferienzeit fällt es uns besonders auf: Die Autobahnen sind voll und das liegt nicht zuletzt an den vielen Lastwagen auf den Schnellstraßen. Kommt es zum Elefantenrennen, einem Überholmanöver des einen Lastwagen gegenüber dem anderen, sind alle dahinter genervt.

In der Schweiz scheint dieses Problem noch akuter, sodass sich das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation und die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), vergleichbar mit dem deutschen Verkehrsministerium, die Aufgabe gesetzt hat, das Verkehrsaufkommen im Land zu reduzieren.

Unterirdischer, unbemannter Gütertransport

Als mögliche Zukunftslösung für den Gütertransport stellte die Behörde in diesem Jahr Cargo Sous Terrain vor: den Gütertransport über unbemannte, unterirdische Züge. An dem Projekt beteiligen sich verschiedene Firmen aus dem Einzelhandel sowie die SBB, ein Logistikdienstleister und die Schweizerische Post.

In den kommenden 15 Jahren soll eine Teststrecke gegraben und gebaut werden. Und bereits ab dem Jahr 2030 sollen die unbemannten circa 30 Stundenkilometer schnellen, elektrischen und gekühlten Transportfahrzeuge 24 Stunden täglich durch den dreispurigen Tunnel über etwa 70 Kilometer Länge rauschen. Zum Vergleich: Am Mammutprojekt Gotthardtunnel, der nur 17 Kilometer lang ist, wurde 17 Jahre lang gebaut.

Bis der unterirdische Gütertransport also tatsächlich Realität wird, könnten noch einige Jahre ins Land ziehen. Bis dahin werden wir wohl weiter auf die unbeliebten Lastwagen angewiesen sein. Doch diese sollen, wenn sie schon anstrengend bleiben, nun wenigstens in Sachen Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß möglichst effektiv gefahren werden.

Platooning macht Lastwagen umweltschonender

Das Zauberwort heißt hier Platooning, zu Deutsch etwa „im Konvoi fahren“. Denn fährt ein Lkw im Windschatten eines anderen spart dies Treibstoffverbrauch und reduziert den Schadstoffausstoß der Fahrzeuge. Doch so nah beieinander fahren kann an den Nerven der Lastwagenfahrer zerren, im schlimmsten Fall zu Unfällen führen.

Deshalb sollen die tonnenschweren Fahrzeuge das Platooning nun selbst übernehmen, dank Sensoren und Technik teilautonom für eine sichere Fahrt im Verbund sorgen. Bis 2020 solle das selbstständige Konvoifahren im Gütertransport laut VW Chef für Lastwagen, Andreas Renschler, realisierbar sein. Die Technik sei bereit, lediglich das Gebot eines Abstandes von mindesten 50 Metern zwischen den Lastwagen müsse aufgehoben werden.
Titelbild: 500photos.com/ pexels
Bilder: Cargo Sous Terrain

Smartphones haben unser Leben in vielerlei Hinsicht leichter gemacht. Schon so manches Gerät und Utensil haben sie überflüssig werden lassen. Dazu gehören Wecker, MP3-Player und „Der große Autoatlas“, der noch vor nicht allzu langer Zeit in nahezu jedem Handschuhfach zu finden war.

Doch sind es nicht nur die Navigationsapps, mit denen uns die Smartphones das Autofahren leichter machen. Unzählige Apps für Autofahrer gibt es mittlerweile in den virtuellen Stores, die uns versprechen, die Reise mit dem Pkw so angenehm wie möglich zu machen. Nur fahren müssen wir noch selbst. Heute sind wir ganz im Dienste des Verbrauchers unterwegs und haben eine kleine Auswahl an Apps für Autofahrer zusammengestellt.

Tanken und Laden

Autofahren wäre so viel günstiger und stressfreier, wenn dieses ewige Getanke nicht wäre. Damit ihr aber schnell die nächste und günstigste Möglichkeit zum Tanken findet, haben sich da ein paar schlaue Menschen etwas einfallen lassen.

clever-tanken.de

Tankstellenpreise vergleichen ist älter als das Internet. Nicht verwunderlich ist es daher, dass es die Seite clever-tanken.de bereits seit 1999 gibt. Dort können seit fast zwei Jahrzehnten Preise für Diesel und Benzin in all ihren schillernden Varianten sowie auch Auto- und Erdgas an den Tankstellen der Umgebung verglichen werden. Dieses Angebot gibt es natürlich auch als clever-tanken.de-App. Hier ist es außerdem möglich einen Wunschpreis und favorisierte Tankstellen anzugeben und von der App eine Nachricht zu erhalten, sobald eine der ausgewählten Tankstellen den Wunschpreis erreicht hat.

mehr tanken

Auch mehr tanken ist eine der vielen Apps für Autofahrer, die helfen sollen den günstigsten Spritpreis zu finden. Bei allen Tankstellen, die nicht über die Markttransparenzstelle gemeldet werden müssen, funktioniert mehr tanken nach dem Prinzip User helfen Usern und Nutzer melden die Preise selbst über die App. Zudem kann hier nach günstigen Tankstellen entlang einer bestimmten Route gesucht werden.

Elektroauto ladenChargeJuice

Mit einem Elektroauto allerdings bringen Tank-Apps dem Autofahrer reichlich wenig. Aber auch daran haben die Entwickler von ChargeJuice und eine App zur Suche nach Ladestationen in Mitteleuropa und Skandinavien programmiert. Sie zeigt an, wo wie viele Lademöglichkeiten für E-Autos und Plug-In-Hybride frei sind, um welche Art von Ladestation es sich handelt, ob und was das laden kostet und wie die Stationen aktiviert werden können.

Parken

FenSens

FenSens zählt eigentlich nicht zu den reinen Apps für Autofahrer. Denn tatsächlich handelt es sich hierbei um ein kleines System aus Hard- und Software, dass die Einparkhilfe ersetzen soll. Denn noch immer gibt es Fahrzeuge in denen die wohlbekannten Parkpiepsen noch nicht serienmäßig verbaut sind. Diese nachrüsten, kann teuer werden. Deswegen nun die günstigere Variante aus mit Sensoren gespickter Nummernschildhalterung, die ganz einfach per Schraubenzieher selbst installiert werden kann, und Smartphoneapp für insgesamt 99 US-Dollar.

ADAC ParkInfo

Die App ADAC ParkInfo bietet eine Übersicht über mehr als 5.100 Parkeinrichtungen, dazu gehören Parkplätze, Parkhäuser und P+R-Anlagen und erfasst für über 900 von ihnen den aktuellen Belegungsstatus. Wer als auf der Suche nach einem freien Parkplatz wenig Lust hat, viel Zeit und Nerven zu investieren, kann sich hier per App ganz einfach den nächsten freien Parkplatz anzeigen lassen. Einziges Manko: Die App ist leider nicht kostenlos. Für IOS kostet sie 1,99 Euro. Im Google Playstore gibt es sie für 1,59 Euro.

Parken Apps für AutofahrerParkTAG

ParkTag hat das gleiche Ziel, die Parkplatzsuche so kurz und schmerzlos wie möglich zu gestalten, setzt dabei aber auf die Macht der Community. Wie bei anderen Apps für Autofahrer gilt auch hier wieder: User helfen Usern. Wer einen Parkplatz verlässt, meldet es der App und der nächste Parkplatzsuchende wird just in diesem Moment, noch bevor die Lücke überhaupt geräumt ist, von der App informiert.

ParkPatrol

„Aber ich war wirklich nur kurz in der Reinigung!“ – Bei Parken mit abgelaufenem oder gar keinem Parkschein kennen die Damen und Herren vom Ordnungsamt leider selten Pardon. Wer ohne zu bezahlen oder zu lange parkt, bekommt ein Knöllchen. Um den besonders ärgerlichen Fällen wie dem Strafzettel nach dem Reinigungsbesuch oder einem gerade zwei Minuten abgelaufenen Parkschein zu entgehen, gibt es die App ParkPatrol. Zum einen ist sie Timer für den Parkschein und erinnert rechtzeitig an die Rückkehr zum Auto und ablaufenden Parkschein und zum anderen verbrigt sich auch hinter ParkPatrol eine Community, die nahende Gefahr in Form von Parkscheinkontrolleuren im Umkreis meldet.

Blitzerwarnung

Blitzer.de

Früher bekamen wir sie noch übers Radio, die Blitzerwarnungen. Heute gibt es auch dafür Website und App. Blitzer.de ist die laut eigenen Angaben größte Blitzer-Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der App seien bereits mehr als 60.000 feste Blitzer und täglich mehr als 2000 mobile Radarfallen erfasst, die von über 2,5 Millionen Nutzern, gemeldet, bestätigt oder auch gelöscht werden. In Echtzeit werden die Standorte der Blitzer im Umkreis oder auf der angegebenen Route samt erlaubter Höchstgeschwindigkeit an eben dieser Stelle optisch wie akustisch per Sprachansage an den Fahrer gemeldet.

Strafe

Bußgeldrechner 2016

Falls Blitzer.de einmal nicht aktiv oder ihr nicht schnell genug auf der Bremse wart, kann es eben doch mal zum unbeabsichtigten Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung kommen. Damit ihr wisst, was beim zu schnellen Fahren, Nichtanschnallen oder Alkohol am Steuer – bitte, lasst das sein! – auf euch zukommt, gibt es die App Bußgeldrechner 2016. Damit kann genau ermittelt werden wie teuer der Verstoß wird und ob und wie viele Punkte in Flensburg drohen.

Und das wichtigste zum Schluss – die Notdurft

Toiletten ScoutToiletten Scout

Alle diese Apps für Autofahrer sind toll, aber sie sind purer Luxus. Diese aber hilft zu finden, worauf es wirklich ankommt: Eine öffentliche Toilette, wenn man wirklich MUSS! An weltweit über einer Million Standorte findet der Toiletten Scout öffentliche WCs in der Nähe und zeigt sie auf einer Karte an. Ein wahrer Lebensretter nicht nur für Autofahrer und die 99 Cent im Apple App Store definitiv wert. Kleines Extra: Wenn der Nebenmann möglichst wenig hören soll, einfach den einprogrammierten Wasserfallsound abspielen.
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