Nach und nach erscheinen immer mehr Neuigkeiten zum neuen Tesla Auto. Bislang weiß man schon, dass es mit aller Sicherheit nicht Model E heißen wird, da Ford schon einen Wagen mit dieser Bezeichnung besitzt. Es wäre zu schön gewesen, die Reihe Model S und Model X mit einem E in der Mitte zu vervollständigen. Das Wortspiel geht leider nicht auf, so sexy, trendig und umweltbewusst die Autos auch sein mögen – Ford geht es gegen den Strich. Generealdirektor Elon Musk witzelte souverän über den Streit und behauptete: „Ford versucht Sex zu töten!“. Man entschied sich also dafür das Zukunftsmodel einfach Model III zu nennen.
Der Neue unter den Superwagen, soll um einiges billiger sein als seine Geschwister (ca. 25.884 Euro), 20% kleiner und einige Innovationen in Punkto Batterie bereit halten. Diese Veränderungen sollen eine Reichweite garantieren, die dem Model S in nichts nachsteht und den Preis senken. Kleiner, billiger, effizienter lautet die Devise. Tesla geht es nicht darum Automodel nach Automodel herauszubringen sondern die bestehenden Modelle zu optimieren, sodass der Fahrspaß erhalten werden kann und das Problem der Betankung so gering wie möglich gehalten wird. Amerika dürfte mittlerweile zwar so gut wie keine „Anschlussprobleme“ mehr haben, da es bereits ein sehr ausgedehntes Netz von Tesla Supercharger Stationen gibt, die das Beladen der Autos für die ersten 30 Minuten kostenlos anbieten.
Interessanterweise trudelte zeitgleich im Weißen Haus eine Petition ein, die sich dafür aussprach, dass Tesla die Freiheit gewährt werden sollte in jedem der 50 Bundesstaaten direkt an seine Kunden verkaufen zu können. Tesla Motors musste sich in den letzten Monaten vor allem in New Jersey mit dem Problem auseinander setzten keine Service Stationen und Filialen eröffnen zu können, da in den USA, von Staat zu Staat, die Gesetze des Handelsabkommens direkte Verkäufe an Abnehmer und die Anzahl erlaubter Filialen stark reglementieren.
Für Tesla, welches starke Konkurrenz für andere Automobilhersteller darstellt, ein Schuss ans Bein. Es geht ihnen zwar nicht so sehr um den Verkauf an sich, sondern darum den Straßenverkehr sauberer zu gestalten und den Grundstein für eine effizientere, grünere Art der Fortbewegung zu legen. Allerdings gibt es auch diesbezüglich nicht wirklich konkrete Entscheidungen. Es wird kräftig in die Werbetrommel gerührt, dass man ja bereits große Schritte im Bereich der Kraftstoffeinsparungen und des Transportes unternehmen würde, jedoch bringt dies allein Innovativen Firmen, wie Tesla wenig, wenn keinerlei Verkaufsfreiheit besteht und die eigene Plattform limitiert wird. Die Gesetzgeber müssten auf Staatsebene zu einem Entschluss kommen, der die Aushebelung eines dritten Mittelmannes beim Verkauf eines Wagens vorsieht. Jedoch wird das gesamte Problem mit Desinteresse und Distanz behandelt, sodass eine Änderung bislang noch nicht abzusehen ist und Tesla nach wie vor Stöcke in die Räder gelegt werden.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: Tesla Motors