2015 soll ein fettes Jahr werden, wie man so schön sagt. Vor allem für Tesla, soweit man den Ankündigungen Glauben schenken darf. Die Automobilfirma will im kommenden Jahr 100.000 seiner elektrischen Fahrzeuge ausliefern. Kurz nachdem die glorreiche Ansage die Lippen des Vositzenden Elon Musk verließ, schossen die Aktien auch schon um 5% in die Höhe. Um sich die Größenordnung bewusst zu machen in der gerechnet wird, sollte gesagt werden, dass Tesla im Jahr 2014 22.000 Wagen produzierte und dieses Jahr auf rund 35.000 steigen will. Wie soll also mehr als die doppelte Menge an Fahrzeugen erstellt werden?
Zu den bisherigen Modellen soll sich der MODEL X SUV dazu gesellen. Der Sedan wird einige Zahlen mehr auf der Produktionspalette verzeichnen. Die zuversichtliche Aussage lässt sich wohl auch an den beginnenden Bauarbeiten der Gigafactory, der Megafabrik, zurückführen, die in Nevada, in der Nähe von Reno, ihren Sitz haben wird. Ende Juli unterzeichnete Tesla mit Panasonic Corporation einen Kooperationsvertrag für die Herstellung der Batterien.
Die Gigafactory soll eine effizientere und innovativere Variante der Herstellung der Batterien liefern. Kosten werden eingespart werden durch das Wegfallen von Verpackungsmaterial, Einlieferung und Stauraum, wie auch durch die direkte Zusammenarbeit der beiden Partner. Der Output steigt und die Batterien sollen verbessert werden. Tesla stellt, laut Vereinbarung, Land, Ausstattung und Gebäude, während Panasonic sich um die Manufaktur zylinderförmigen Lithium-Ionen-Zellen und die Anschaffung weiterer in der Produktion benötigter Materialien und Apparaturen, kümmern wird. Die Panasonic-Zellen werden dann von Tesla weiter zu Battery-Packs und Modulen verarbeitet.
Es lässt sich also stark annehmen, dass durch diese Art von Zusammenarbeit und vor allem nach der Fertigstellung der Gigafactory der Bedarf gedeckt werden kann, der nötig ist, um 100.000 Automobile bauen lassen zu können. Ein billigeres S Model 3 mit einer Reichweite von 322 Kilometern ist für 2017 geplant. Es lässt sich vermuten, dass Tesla in kürzester Zeit eine größere Masse ansprechen kann, als je zuvor und den Markt Stück für Stück für sich gewinnen wird. Die 100.000 dürften demnach nicht so schwer zu knacken sein.
Text: Anna Lazarescu
