Wer effizientes Fahren mag, wird die App-Erweiterung von Tesla lieben, denn sie ermittelt die kürzeste Fahrzeit und die nähesten Supercharger Stationen.
Reichweitenprobleme eines Elektroautos beheben ohne an der Hardware und den Bauelementen rumzuspielen, ist um einiges vorteilhafter, zeit- und kostensparender. Mit dem Model S OTA Update 6.2 schafft der Konzern Tesla Motors neue Perspektiven dafür, so flexibel wie möglich zu bleiben, ohne darüber ins Schwitzen zu geraten, dass den Fahrzeugbatterien der Saft ausgeht. In einigen Wochen sollen alle Model S Fahrer vom neuen Update profitieren.
Wie funktioniert die Erweiterung genau?
Die Applikation nimmt zwei Probleme in Angriff. Erstens ermittelt sie zu jederzeit die genaue Entfernung zu den in der Nähe liegenden Ladestationen. Sobald man sich als Fahrer zu weit von einer Supercharger Station weg bewegt, gibt es per Dashboard ein Zeichen. Die App weiß außerdem immer wo genau sich der Wagen befindet, wie viel Ladung noch vorhanden ist und wo sich die am praktischsten zu erreichende, auf dem eigenen Fahrtweg liegende Station befindet. Ein weiteres Feature, welches die Batterien schont, ermittelt dank Internetzugang Steigungen, Wetter und Windgeschwindigkeit und bezieht diese mit in die Berechnungen ein, um so die optimale Route vorschlagen zu können.
Der zweite Teil befasst sich mit einer effizienten Routenberechnung, die die Strecke so auslegt, dass man nicht nur bei Bedarf die Batterien wieder beladen kann, sondern vor allem für Bequemlichkeit hierbei gesorgt wird. Vor allem bei längeren Strecken, kann das Model S OTA Update 6.2 dadurch nützlich sein, da man sich, wenn man die Vorgaben der App beachtet, nie allzu weit von den Ladestationen befindet und keine Umwege auf sich nehmen muss. Zusätzlich schließt die App stark besuchte oder inaktive Stationen aus. Durch die ständige Vernetzung des Wagens, mit anderen Wagen und Ladestationen, kann bestimmt werden, wer gerade wo lädt, welche Stationen sich in Benutzung befinden und welche frei sind.
Noch mehr Sicherheit
Auch wenn das Model S bereits zu einem der sichersten Autos überhaupt gezählt werden kann, verfügt dias Model S OTA Update 6.2 über eine automatische Notfallbremsfunktion, die bei einem unvermeidbaren Aufprall aktiviert wird, und somit den Schaden eingrenzt. Außerdem gibt es ein neues Warnsystem mit dem Namen Toter Winkel (Blind Spot), welches darüber informiert, wenn andere Fahrer sich dem Auto gefährlich nähern. Auch soll es ein Warnsystem für seitliche Zusammenstöße geben. Die Valet-Funktion hingegen schirmt das Auto vor Übergriffen ab, verriegelt den Kofferraum und das Handschuhfach. Auch wird die Geschwindigkeit gedrosselt und die eigenen Informationen verborgen, sodass das Model S diskret geschützt ist, falls ein anderer Fahrer ans Steuer gelassen wird.
Für die Zukunft ist selbstständiges Fahren geplant und soll den Besitzern ermöglichen, den Wagen aus der Garage oder in die Garage zu befördern, ohne dabei im Auto sitzen zu müssen.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: Tesla Motors @ twitter