Heute schon auf einem Parkplatz gepicknickt? Nicht? Dann nichts wie los! Denn heute ist internationaler Parking Day. In zahlreichen Städten Deutschlands und der ganzen Welt machen Menschen am heutigen dritten Freitag im September Bezahlparkplätze zu öffentlichen Räumen zur Entspannung und Begegnung.
Mit Rollrasen zur Minioase
Ob Tischtennis, auf der Bank sitzen und lesen oder auf Kunstrasen bei Musik picknicken, alles ist heute erlaubt solange bis der Parkschein abläuft. Nur Parken fällt flach.
Die Idee zum Park(ing) Day entstand bereits 2005 in San Francisco als Künstler des Design Studios Rebar nur einen einzigen Parkplatz „anmieteten“ und mit Rollrasen, Bäumchen und Bank zur Minioase im sonst betonlastigen urbanen Raum machten. Schnell verbreitete sich die Idee im Internet und heute, 11 Jahre später, feiern Menschen weltweit einmal im Jahr die Besetzung von Parklücken, um neue, temporäre öffentliche Räume zu schaffen.
Parking Day in Berlin: Park-Plätze statt Parkplätze
Auch in Berlin (sowie Stuttgart, Heidelberg, Leipzig, Hamburg, Braunschweig usw.) kann beim großen Parkplatzkapern mitgemacht werden. Wobei Kapern vielleicht etwas hochgegriffen ist, schließlich werden die Gebühren für die jeweiligen Parklücken fein säuberlich in die Automaten geworfen. Lediglich die Nutzung des Platzes fällt heute einfach mal etwas anders aus und läuft unter dem Motto: „Nutzt die Parkplätze als Park-Plätze!“
Wer nun Lust bekommen hat und mitmachen möchte, findet die alternativ genutzten Parklücken in der Hauptstadt heute noch den ganzen Nachmittag und zwar hier:
- In der Kreuzberger Oranienstraße (zwischen Heinrichplatz und Skalitzer Straße) von 11 bis 16 Uhr
- In Mitte in der Linienstraße Ecke Rosenthaler Straße von 09.30 bis 17:00 Uhr
- Ebenfalls in Mitte in der Fehrbelliner Str. 92 nahe Teutoburger Platz ab 16 bis 19 Uhr
- In der Gneiststraße 1 im Prenzlauer Berg von 16 bis 19 Uhr
- In der Hermannstraße Ecke Warthestraße und ab 17 Uhr an der Weserstraße zwischen Elbe- und Fuldastraße.
Text: Ralph Oechel
Bilder: Ralph Oechel