Wer auf dem Autosalon in Genf den Kopf in ein paar neue Automodelle steckte, dem wurde ganz schnell klar, dass die LCDs und Touchscreens auf dem Vormarsch sind. Nicht nur, dass das klassische Tachometer am Aussterben ist und peu a peu durch LCD Screens ersetzt wird (wie zum Beispiel gerade beim neuen Audi TT und der neuen S-KLasse gesehen), auch die Steuerelemente der Autos für Entertainment, Navigation, Klimaeinstellungen und sogar Fahrdynamikeinstellungen werden immer häufiger über einen Touchscreen im Auto gesteuert.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Wir sind als Fahrer nicht mehr damit beschäftigt, den einen Schalter zu suchen, der sich irgendwo auf dem Armaturenbrett oder dem Mitteltunnel versteckt hat. Weniger Schalter bedeuten weniger anfällige Hardware. Alles wird über eine zentrale Steuereinheit geregelt, die mit dem Userinterface verbunden ist. Der Nachteil jedoch ist: Wenn das Touchscreen ausfällt, geht gar nichts mehr. Heutzutage hat man selbst als ambitionierter Autobastler kaum noch die Chance, eine Glühbirne am Auto zu wechseln. Das Laptop verdrängt immer mehr den Schraubenschlüssel. Automechaniker müssen teilweise halbe Informatiker sein, um herauszufinden, was dem Patienten fehlt.