Im neuen 911er Porsche, dem Flagschiff der Zuffenhausener Sportwagenschmiede, soll ab 2017 das Apple CarPlay System zur Steuerung von iPhone Apps über den Navigationsbildschirm des Autos eingebaut werden. Das vermeldete heute jedenfalls Motor Trend.
Weiter heißt es in dem Bericht dass auch Googles Konkurrenzprogramm Android Auto im Gespräch war. Aufgrund der großen Mengen an Daten die dort jedoch über Fahrer und Fahrzeug gesammelt und weitergegeben werden sollen, hat man sich bei Porsche wohl gegen diese Lösung entschieden. Apple hebt immer wieder hervor dass die Daten, die sich auf dem iPhone befinden, wie zum Beispiel der Scan des Fingerabdrucks ab iPhone 5s, immer auf dem Gerät verbleiben und nicht auf ominösen Servern gespeichert werden. Außerdem sind die Funktionen bei Apples CarPlay während der Fahrt auf wenige wichtige Funktionen des iPhone beschränkt, damit der Fahrer nicht vom Verkehrgeschehen abgelenkt wird. Somit benötigt Apple nur eine Information: Fährt das Fahrzeug oder nicht.
Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, hat Apple zudem eine Firma zugekauft, die sich mit der intelligenten sprachbasierten Steuerung für Auto auseinandersetzt. Was wiederum natürlich auch damit zu tun haben kann dass Apple, genauso wie Google, sein eigenes Auto auf den Markt bringen möchte um unabhängig von alteingesessenen Automobilherstellern zu sein. Das „Project Titan“ soll erst kürzlich um weitere 1200 Mitarbeiter erweitert worden sein um das „iCar“, oder wie es auch heißen wird, schneller voran zu bringen. Eile ist auch geboten denn Apples Konkurrenz, namentlich Google und Tesla sind schon einige Schritte voraus im Wettkamp um die automobile Zukunftslösung Nummer 1. Zumindest wäre es aber nicht das erste Mal dass Apple das Feld von hinten aufrollen und sich die besten Teile von der Konkurrenz abzugucken um somit ein unwiderstehliches Produkt zu kreieren. Bleibt zu hoffen dass sie damit mehr Erfolg haben als mit AppleMusic, das aufgrund der Unübersichtlichkeit viele kritische Stimmen erntete.
Text: Ralph Oechel
Bilder: Porsche, Apple