Wi-Fi bald auch im Regional- und öffentlichen Nahverkehr?

Mobiles Internet soll der Mobilität eine neue Dimension verpassen – Verkehrsminister Dobrindt fordert kostenloses Internet für Regionalzüge und S-Bahnen.

Eigentlich wundert es niemanden mehr, der mit dem ICE unterwegs ist, zum Laptop greift und arbeiten will, dass das Internet mal wieder nicht funktioniert. Selbst die Streckenabschnitte auf denen Wi-Fi zugesprochen ist, scheinen von einem unsichtbaren Geist besessen zu sein, der eine Verbindung unmöglich macht. Wenn man dann, oh Wunder, einmal „connected“ ist, ist die Verbindung so langsam, dass man gleich wieder verzichtet. Die Deutsche Bahn soll nun laut Dobrindt dafür sorgen, auch im Nahverkehr die Züge mit schnellem Internet auszustatten. Bislang hapert es allgemein mit der Vernetzung und der Anzahl an dotierten Zügen.

Kostenlos surfen

Businesswoman connecting to Wifi

Die Forderungen beinhalten zudem, dass jeder Fahrgast das zukünftige, schnelle Internet kostenfrei nutzen kann. Keinesfalls überheblich, wenn man bedenkt, dass Fern- und Reisebusse diesen Service schon seit längerer Zeit anbieten. Da das Internet mittlerweile das Arbeits- wie auch Freizeitleben eines Jeden bestimmt und einen immer größeren Platz und Nutzwert in der  Öffentlichkeit einnimmt, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch der Regionalverkehr am Netz, vor allem an einem schnellen, hängt. Die Bahn bietet momentan WLAN nur im ICE an und das auch nur in der ersten Klasse. Ab 2016 verspricht man sich mit Hilfe der jeweiligen Bundesländer, in den anderen Teilen der Züge Internet zur Verfügung zu stellen.

Auch die Hauptstadt will modern bleiben

Die Hauptstadt sollte da nicht hinterher hängen. Bedenkt man wie gut vernetzt andere Städte Europas, wie beispielweise London oder Paris bereits sind, ist zu erwarten, dass auch Berlin den Schritt Richtung Ausbau eines kostenlosen WLAN-Netzes schnell antreibt. Bereits seit Herbst 2014 wurde eine flächendeckende Versorgung als Ziel des Senates genannt. Vor allem an Hauptverkehrspunkten, wie dem Potsdamer Platz, dem Haupt-, Ost- und Nordbahnhof, soll dies so schnell wie möglich geschehen.

Text: Anna Lazarescu

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