Porsche machts vor, wie man eine Rückrufaktion startet ohne sein Gesicht zu verlieren. Nachdem zwei Exemplare des Supersportwagen im Wert von 137.000 Euro Feuer gefangen hatten, ruft der Hersteller nun alle 785 verkaufte Exemplare zurück. Ein Motor-Pleuel, das anscheinend nicht richtig verschraubt wurde, könnte wie bei den beiden ausgebrannten Fahrzeugen das Kurbelgehäuse beschädigen. Austretendes Öl kann sich dann im schlimmsten Fall entzünden
Die beiden Brände, die der Auslöser für die Rückrufaktion waren, ereigneten sich im Februar in der Schweiz und Italien. Porsche ließ die beiden Fahrzeuge sofort ins firmeneigene Labor einliefern, um die Ursache der Fehlfunktion zu erforschen. Nur kurze Zeit später wurden alle Käufer des GT3-Modells benachrichtigt. Es wurde empfohlen die Fahrzeuge bis auf weiteres nicht mehr zu benutzen.
Wie hoch die Kosten der Rückrufaktion für Porsche werden ist unbekannt. Der Umgang mit dem Fehler jedenfalls ist professionell. Alles andere wäre auch äußerst schädlich für das Image von Porsche und bei einem Fahrzeugpreis im sechstelligen Bereich kaum tragbar.