Nachdem der QUANT-e des Forschungs-und Entwicklungszentrums NANOFLOW 2014 Furore machte, will die AG auf der Geneva Motor Show ein überarbeitetes Modell präsentieren.
Die umweltschonende Flusszellentechnologie mit dem einschlägigen Namen Nanoflowcell, die die in Lichtenstein ansässige Firma entwickelte, machte es möglich ein Auto zu entwerfen, welches mit Salzwasser funktioniert. Erstmals angewandt und getestet wurde die Flusszelle in der QUANT e-Sportlimousine. Die Nanoflowcell-Batterie generiert Energie durch flüssige Elektrolyte, die eine kalte Verbrennung möglich machen, sodass Strom generiert wird. Dabei fallen keinerlei Abgase und Schadstoffe an. Die Reichweite dieser Batterie ist nicht nur 20-aml höher als die eines normalen Akkus, oder fünfmal weiter als die einer herkömmlichen Lithium-Ionen Zelle, sondern hat auch eine viel längere Lebensdauer und lässt sich schneller Aufladen, da nur die elektrolyt-haltige Flüssigkeit ausgetauscht werden muss.
New F-low
Der neue überarbeitete 5,25 Meter lange Sedan soll sowohl technisch als auch optisch überholt sein und auf der Geneva Motor Show am 3. und 4. März für die Presse enthüllt werden.
Auf den ersten Blick hat sich nicht viel an dem fließenden Design geändert. Die Flügeltüren sind erhalten geblieben, der Wagen liegt schön tief, aber frische Farbe ist dazugekommen: der QUANT-f präsentiert sich charakterstark im klassischen feurigen Sportwagenrot.
Die Reifen haben Zoll eingebüßt, somit wurden auch die Radkappen angepasst, die näher zusammenstehende A-Säulen, ermöglichen nun mehr Platz im Inneren, aber auch mehr Sicherheit. Die Scheinwerfer wurden etwas aufgepeppt und mit einem Extra-Gimmick versehen, welches beim Anschalten ein „Q“ auf den Asphalt projiziert. Die Frontleuchter, jetzt QUANTeYES genannt, sehen aus wie eine Iris samt Pupille und geben dem Auto eine eigene Persönlichkeit. Ein 2-Stufen Tragflächenprofil wird außerdem bei einer Geschwindigkeit von 80km/h automatisch aktiviert und sorgt für mehr Grip, durch Negativbelastung auf der Hinterachse.
Im Inneren
Unter der Haube wurde am Antriebsstrang gewerkelt, sodass nun eine Zweigangautomatikschaltung möglich gemacht wurde. Vier elektrische Motoren beziehen ihre Power aus den NanoFlowCells und können dank verbessertem Antriebssystem nun bis 1075 PS bei 801.69 kW und einer maximalen Voltleistung von 735 generieren. Der Quant-E brachte nur 912 PS und 600 Volt mit aufs Pflaster.
Nunzio La Vecchia, Technischer Leiter des Unternehmens gab zu verstehen, dass es nicht nur auf Schnelligkeit ankäme, sondern auf die technischen Neuerungen, die eine immer effizientere Fahrleistung möglich machen. Diese wiederum sorgen dafür, dass größere Strecken mit hoher Leistung abgedeckt werden können. Bei 400 Volt soll eine normale und gleichförmige Fahrleistung gegeben sein. Bis zu 800 Kilometer Reichweite werden außerdem zugesichert. 500 Liter Fasskraft aufgeteilt auf zwei 250 Liter Tanks hat der QUANT F, sodass etwa 30 Prozent mehr Reichweite das Resultat zum Vorgänger aus dem letzten Jahr sind.
Neu ist auch, dass sich der Frontachsenantrieb des 4x4ers auskoppeln lässt, sodass je nach Fahrsituation ein optimaler Verbrauch und mehr Sicherheit erzielt werden kann – auch bei höheren Geschwindigkeiten
Was muss noch gemacht werden
Mittlerweile stimmt das Innere des QUANT-F zu 90% mit den neuen technischen Gegebenheiten überein, das Äußere ist bereits kompatibel. Es folgen Anpassungen am Frontteil des Wagens und an den Airbags. Crashtests und andere Fahrprüfungen sollen in den USA und in Deutschland durchgeführt werden.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: (c) nanoFLOWCELL