Kratzen oder sprühen? So bekommen ihr euer Auto schnell eisfrei.

Nun ja, womit keiner mehr gerechnet hätte, nun ist er doch da: Der Winter naht. Passend zur nächsten Staffel von „Game of Thrones“, die ja auch bald startet, hat sich das Wetterbüro im Himmel bequemt, etwas Schnee zur Erde zu schicken. Die böse Überraschung gab bereits am Montag, als sogar die Feuerwehr verkündete, man solle doch besser einfach zu Hause bleiben. Wer dies nicht berücksichtigen wollte oder konnte, hatte große Chancen auf einen Sturz. Wahlweise mit Fahrrad, zu Fuß oder von der vereisten Brücke. Für viele Autofahrer hieß es: Überfrierender Regen überzog die Scheiben mit einer festen Eisschicht und sorgte für schlechte Laune. Wie bekommt man denn nun die Scheiben eisfrei?

Kratzen oder sprühen?

Die beliebten Enteisersprays sorgen schnell für Durchblick und verhindern auch eine Zeitlang, dass die Scheiben wieder zufrieren. Aber sind nicht unbedingt umweltfreundlich. Kratzen ist, man kann es einfach nicht anders sagen, die Pest. Meistens findet man grad den Schaber nicht und besonders impulsive oder ungeduldige Menschen zerbrechen auch mal gern das dünne Plastik. Außerdem kann die Scheibe verkratzen, wenn die Scheibe zum Beispiel vorher mit Staub und Sandkörner verschmutzt war. Praktisch ist es sicher, einfach mit Enteiserspray vorzuarbeiten und dann das bereits gelöste Eis mit dem Schaber zu entfernen und so die Scheibe eisfrei zu bekommen. Aber Achtung: Alles Eis muss weg. Gucklöcher und Sehschlitze sind nicht verkehrskonform und versicherungstechnisch ganz schlecht.

Wenn ein ganz bestimmtes Teil des Autos ebenfalls vereist ist, manchmal werden auch wir in unseren Breiten mit waagerechtem Regen beglückt, dann hilft das Spray auch für das Türschloss. Hat man gerade keines zur Hand, sind Raucher klar im Vorteil. Alternativ den Schlüssel mit einem Feuerzeug anwärmen und dann ins Schloss stecken. Bitte nicht andersherum!

Alternativen

Jene klugen Menschen, die ihr Auto rechtzeitig mit Schutzfolie abgedeckt haben, werden innerlich jubeln. Wenigstens die Frontschreibe ist klar. Diejenigen, die dachten, eine Zeitung würde den gleichen Zweck erfüllen, erfreuen sich hingegen an einem Konglomerat aus Papiermatsch und Eis.

Die Helden des Alltags, sind die Fahrer mit Standheizung. Sie taut die Scheiben von innen auf und lässt sich beinahe in jedes Modell nachträglich einbauen. Das kostet allerdings auch 1.000 bis 2.000 Euro.