Sie gehören zu London wie die roten Busse und der Big Ben: Die Rede ist von Londons Black Cabs, den hoch gebauten Taxis aus der britischen Hauptstadt. Diese sollen nun auch Berlin erobern. Das zumindest ist der Plan des Herstellers London Taxi Company (LTC).
Die Tochter der chinesischen Firma Geely – seit 2010 auch Mutterkonzern für Volvo – hatte in der vergangenen Woche in Berlin das neuste Modell des typischen Londoner Taxis vorgestellt. Das TX 5 hat die klassische Kastenform eines Black Cabs und das soll sich auch nicht ändern. Selbst die Trennscheibe zwischen Fahrer und Fahrgast ist auch im TX 5 zu finden. Der britische Hersteller möchte, dass die Wagen stets als Londons Taxis erkennbar bleiben, aber künftig auch andere Städte erobern. Bald sollen sie auch in Paris, Rom oder eben ab 2018 auch in Berlin das Stadtbild prägen.
So nostalgisch das Unternehmen aus dem englischen Conventry jedoch in Sachen Design ist, so vorwärtsgewandt sind die Bauer des Black Cabs in Umweltfragen. 390 Millionen Euro habe das Unternehmen, so die Berliner Morgenpost, in die Entwicklung der neuen Hybridvariante seiner Taxis gesteckt. Das TX 5 solle gleichzeitig die CO2-Belastung in den Städten verringern und die Betriebskosten der Taxiunternehmen senken. Die neuen Black Cabs sind deshalb mit einem Elektromotor und, falls auf die Schnelle keine Ladestation zu erreichen ist, einem Benzingenerator zum Aufladen der Batterie ausgestattet.
Außerdem haben die britischen Klassiker noch einen enormen Vorteil gegenüber den meisten herkömmlichen deutschen Taxis: Sie sind barrierefrei und durch eine ausklappbare Rampe auch für die Beförderung von Rollstuhlfahrer geeignet.
Das TX 5 soll in etwa so viel wie sein Vorgängermodell kosten, das mit umgerechnet etwa 41.000 Euro mit deutschen Taxis vergleichbar ist.
Foto: London Taxi Company