Neue Zugstationen für Paris geplant – Der Grand Paris Express Ring wächst

Der Grand Paris Express Ring bekommt Stück für Stück ein Gesicht. Das Projekt, welches bis im Jahr 2030 beendet sein soll, verbindet sechs fahrerlose U-Bahn-Linien aus Paris, um genau zu sein die  Métrolinien 11, 14 ,15, 16, 17 und 18 miteinander. Ab und an taucht das neue Netz auch unter dem Namen supermétro automatique régional (regionale vollautomatische Super-U-Bahn) auf. Bis zu seiner Vollendung und dem Einschluss der bereits bestehenden Stationen, soll es eine Länge von 200 Kilometern haben und aus 72 Bahnhöfen bestehen, die einen Ring um Paris und den umgebenden Raum bilden.

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Wichtig ist, dass diese neue Ringroute die wichtigen Flughäfen wie Paris Charles de Gaulles und Paris Orly miteinander verbinden wird und mehrere Hochgeschwindigkeitszüge zu anderen großen Städten Frankreichs von ihr aus abgehen werden. 2013 wurden bereits 300 Millionen Euro in die ersten 33 Kilometer der Strecke investiert.

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Jetzt wurden die Glücklichen bekannt gegeben, die bald das Pariser Stadtbild prägen und ändern werden. Das aus Barcelona stammende Architekturbüro EMBT und die Architektin Elizabeth de Portzamparc werden nun dafür verantwortlich sein die Gestaltung von zwei aus drei neuen Zugstationen zu übernehmen. Die kreativen Köpfe die den dritten Bahnhof, Saint Denis Playel, übernehmen werden, stehen noch nicht fest, sollen aber Ende des Monats bekannt gegeben werden. Alle 72 Stationen sollen einen Neuanstrich, Renovierung oder wie in diesem Falle ein komplettes Redesign erhalten.

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Die Zugstation Clichy-Montfermeil wird in Zusammenarbeit mit den französischen Architekten Bordas + Peiro entstehen, während Elizabeth de Portzamparc alleine für die Le Bourget Station auserkoren wurde.

Und so soll das Ganze dann aussehen: EMBT will einen 4800 m² großen Platz unter einem gläsernen bunten Pergola anbringen. Im Innenraum sollen im Zickzack verlaufende Rolltreppen die Passagiere befördern. Das Design richtet sich nach Quaderstrukturen aus und soll den Besuchern viel Raum verschaffen. Licht soll es vor allem durch das gläserne Dach geben. Zweimal in der Woche sollen Märkte stattfinden und Fahrradabstellmöglichkeiten gibt es auch.  Warme Farben und natürliche Materialen sollen zur Verwendung kommen.


Ähnlich sieht es auch bei der Station von Portzamparc aus, die such Le Bourget vorgenommen hat. Hier verfügt die Station über 6800 m² und wird ebenfalls aus rechtwinkligen Volumen bestehen. Natürliches Licht beleuchtet den Platz und Rolltreppen führen die Reisenden zu den Gleisen. Es sollen zwei Plätze im Inneren eingelegt werden und ein besonderes „Totem“ errichtet werden, welches der Station Charakter verleiht und unverwechselbar sein wird.

Paris bekommt somit nicht nur neue Zugstationen, sondern Stück für Stück auch ein neues Gesicht.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Wikipediainhabitat