Das Rad eben schnell in den Rucksack oder in die Tasche gepackt, könnte in Zukunft durch das innovative Design des Italieners Gianluca Sada, kein Problem mehr sein. Diesem gelang es nach einigen Jahren der Tüftelei, 2012 ein Fahrrad aus Aluminiumlegierung zu konstruieren, welches sich in einem Handgriff auf die Größe eines Regenschirmes falten lässt. Dies könnte das Gedrängel in öffentlichen Verkehrsmitteln, geschweige denn die Extrafahrkarte in der Bahn, Geschichte werden lassen. Freiere Bürgersteige wären eine schöne Konsequenz und die Suche nach einem Abstellplatz fiele samt Diebstalrisiko weg.
Keine Speichen und Naben erlauben ein schnelles Einklappen des Rahmens, der ebenso wie die Reifen etwas kleiner ausfällt, als bei einem gewöhnlichen Rad. Es geht zwar Stabilität verloren, aber das Rad kompensiert durch kompaktes Design und Transportierfähigkeit. Die Spannung, die normalerweise auf den Speichen liegt, ist beim Sada Bike auf die Felgen und den Rahmen ausgelagert. Da so aber mehr Gewicht und Druck auf das Außen-Rad kommt, kann das Fahren anstrengend sein. Deswegen wird momentan an einem städtetauglichen Modell gearbeitet, mit einem Reifendurchmesser von 66cm und einem leichteren Rahmen, der das Gewicht reduzieren soll.
„SadaBike“ sucht noch nach Finanzierung, um das Fahrrad der Zukunft zu perfektionieren und zum Standard zu machen. Mobilität, Flexibilität und ein anderes Stadtbild wären die Folgen dieses Klappfahrrads, das mit wenig auskommt, aber viel verändern kann.
Bilder: SadaBike