China unternimmt umweltschützende, relevante Schritte nach vorne, an denen sich der Rest der Welt ein Beispiel nehmen kann. Wenn China etwas diesbezüglich einleitet, dann hat es Auswirkungen auf das gesamte Klima – denn für ein Land, welches bis zu 9 Billionen Tonnen Schadstoffe pro Jahr produziert, dürfte jede Veränderung eine Gute sein. Trotz der starken Luftverschmutzung und der Abhängigkeit von Erdöl, will die Nation versuchen auf eine grünere Zukunft zu zusteuern. Erst vor einem Monat hatte die Stadt Shanghai bekannt gegeben, dass Besitzer eines Tesla S Models, die Nummernschilder umsonst bekommen würden, um so das Aufkommen des Wagenmodels auf den Straßen zu steigern und die Umwelt zu entlasten.

Eine weitere wichtige Entscheidung fiel nun mit dem Entschluss, elektrische, hybride und mit Kraftstoffzellen betriebene Wagen erwerbssteuer- und taxenfrei zu machen. Das Gute daran ist, dass nicht nur die auf eigenem Territorium produzierten Fahrzeuge von diesem Erlass profitieren werden, sondern auch importierte Wagen. Die Ersparnis bei einem taxenfreien Erwerb liegt bei 10 Prozent des Einkaufpreises. China will so den Karbonfussabdruck des Landes drastisch reduzieren und die eigenen Rohstoffe schonen.  Diese Regelung soll zwischen September 2014 und Ende des Jahres 2017 bestehen bleiben, damit sich die chinesische Bevölkerung an den Nutzen der elektrischen Autos gewöhnen und herantasten kann. Durch die teureren Preise und eine schlecht ausgebaute Ladestations-Infrastruktur hatten die Chinesen bislang etwas Trägheit darin gezeigt, die alterativen Beförderungsfahrzeuge zu nutzen. 

Bis 2020 erhofft sich China die Anzahl der am Straßenverkehr beteiligten Autos auf 5 Millionen anzuheben. Nicht gerade ein bescheidener Vorsatz, wenn man bedenkt, dass es momentan nur 70.000 elektrische Fahrzeuge auf den Straßen des Landes gibt. Eine der Hürden, die dem im Wege steht, dass es bislang an den nötigen Beladungsstationen mangelt – allerdings plant Tesla beispielsweise bis 2015 die Eröffnung einer Manufaktur in China und will ein nationales Netzwerk an Lade-und Servicestationen eröffnen.  Aber angeblich ist Tesla nicht allein bei dem Vorhaben. Andere Autoproduzenten, nehmen es sich ebenfalls vor Fahrzeuge in China produzieren zu lassen.

Diese Veränderungen gehen Hand in Hand mit dem 5 Jahre-Karbonemmissionskontroll-Plan den China im März diesen Jahres für 2016 angesetzt hatte. Der Karbonemission soll endgültig der Gar ausgemacht werden. Dies beinhaltet nicht nur, dass man bis 2025 versuchen würde die Abhängigkeit von Kohle zu vermindern, sondern auch den Anteil alternativer Energiequellen bis 2030 um bis zu 25 Prozent zu erhöhen. Es wird an der Zeit, dass der Smog sich über den Städten Chinas lüftet.

Text: Anna Lazarescu