Nachdem anhand der im letzten Jahr erschienenen Polk Automobilstudie festzustellen war, dass eine beachtliche Menge an Prius Besitzern ihren Wagen gegen ein Tesla Model S ausgetauscht hat, arbeitet Toyota hart daran die nächste Prius Serie effizienter zu gestalten. Was Prius-Besitzer damals überzeugte den elektrischen Sedan von Tesla Motors dem dreimal billigeren Modell von Toyota vorzuziehen, lässt sich anhand einiger Kaufentscheidungsmerkmale erklären.
Es gab bereits eine steigende Tendenz, Off-Roader und größere stark verbrauchende Wagen, gegen eine sauberere und weniger umweltbelastende Alternative einzutauschen. Dementsprechend macht es Sinn, dass sich wohlverdienende Schichten die Anschaffung eines komplett elektrischen, weitaus luxuriöseren und schickeren Automobils in Erwägung zogen. Tatsächlich waren die meisten Käufer (15,51 Prozent), die zum S Modell wechselten, davor Besitzer eines Toyotas gewesen, die davor größtenteils Priusmodelle erstanden hatten.
Bis jetzt lief der Prius Hybrid auf Benzin und elektrischer Basis, oder einer Kombination aus beidem, um maximale Leistung zu erzielen. Das stufenlose Automatikgetriebe e-CVT sorgte für problemloses Schalten und eine Reichweite von bis zu 1.150 km. Tesla hatte auch bei diesen Werten die Nase vorne. Nichts ist unmöglich und so lässt sich Toyota nichts gefallen und arbeitet an stetiger Verbesserung: die japanische Firma will bis 2016 ein überholtes Modell auf den Markt bringen und an den technischen Bestandteilen feilen. Dies soll sich durch ein effizienteres Silikon-Hartmetall Halbleiter Element und einen besseren Antriebsstrang auszeichnen. Bislang wurde eine Optimierung von 5 Prozent erreicht.
Alte und neue Halbleiter Chips auf einem Blick:
Der jetzige Strang verliert etwa 25 Prozent der elektrischen Energie, davon allein 20 Prozent in den Halbleitern. Durch verringerten Widerstand in den Halbleiter Chips wäre eine fast zehnfach größere Reichweite durch den 1/10 geringeren Energieverlust möglich. Der Antriebsstrang selbst würde sich um beinahe 80 Prozent verkleinern und das Auto somit leichter werden, was wiederum ein aerodynamischeres und ansprechenderes Design vorstellbar macht.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: Toyota Motor Corporation