Der vierte Teil unseres Roadtrips führt uns nach Las Vegas. Dort haben wir die vielen Hotelcasinos besucht und auch unser Glück beim Gambling versucht. Lest hier auch unbedingt die ersten drei Teile unserer Autoreise: 1. Los Angeles | 2. San Francisco | 3. Yosemite NP, Sequoia NP und Joshua Tree NP. Viel Vergnügen beim Lesen!
Tag 11: Las Vegas
Wir kamen am späten Nachmittag in Las Vegas an und fuhren aus Süden kommend über den Las Vegas Boulevard bis zu unserem Hotel am Strip. Im dichten Verkehrs kamen wir nur langsam
voran, aber das war auch gut so, denn so konnten wir schonmal die ersten Eindrücke aufschnappen und verarbeiten, denn Las Vegas ist ein auf Hochglanz poliertes Kunstprodukt, das wahnsinnig
schrill und imposant ist.
Wir fuhren vorbei am bekannten „Welcome to Fabulous Las Vegas“-Schild und an weltbekannten Hotels wie dem Mandalay Bay, Luxor, New York New York, MGM Grand, Planet Hollywood, Bellagio, Paris Las Vegas, Caesars Palace, Flamingo Las Vegas, The Mirage, The Venetian, Wynn Las Vegas und kamen schließlich im Circus Circus Hotel an, das als eines der preiswertesten großen Hotels am Strip gilt und wo wir für zwei Nächte eincheckten.
Vom Parkhaus aus ging es durchs Casino zur Rezeption, dann durchs Casino zu den Fahrstühlen und hoch ins Zimmer. Es war der Wahnsinn für die Sinne, es blinkte überall, überall piepsten die Spieltautomaten und Menschen wuselten kreuz und quer. So etwas kannte ich bisher höchstens vom Times Square in New York, doch hier war alles viel gedrängter, kompakter und komprimierter auf engstem Raum.
Zu Fuß machten wir uns auf den Weg entlang des Strips und besuchten die meisten der oben genannten Casinos und spielten hier und da ein paar Automatenspiele. Während ich mein Budget
schnell los war, verdoppelte meine Freundin ihren Einsatz – zur großen Freude von uns beiden. Vor dem Mirage bestaunten wir die heiße Vulkanshow, bei der viel Feuer für ordentlich Hitze sorgte, und auch die Wasserfontänen vor dem Bellagio ließen wir uns nicht entgehen.
Eine Achterbahnfahrt im New York New York wollte meine Freundin nicht mitmachen und so tröstete ich mich mit einem wahnsinnig großen Donut, den ich erst am folgenden Tag schaffte
aufzuessen. Auf der Westseite des Strips liefen wir also die ca. sechs Kilometer bis zum Luxor, um dann auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder zurückzulaufen. So kam es, dass wir erst
mitten in der Nacht wieder in unserem Zimmer im Circus Circus Hotel waren.
Tag 12: Las Vegas
Für den heutigen Tag hatten wir eigentlich geplant zum Death Valley National Park zu fahren, der rund 140 Meilen entfernt ist. Da es am Vorabend jedoch etwas später wurde, entschieden wir uns
für einen autofreien Ruhetag, den wir größtenteils am Pool in der Sonne verbrachten. Zwischendurch wurden Souvenirs geshoppt und Mittag gegessen und am späten Nachmittag ging es dann erst zum Stratosphere Tower und dann weiter nach Downtown, dem alten Stadtzentrum von Las Vegas. Auf dem Weg sahen wir einige der vielen kleinen Hochzeitskapellen und nach einer Stunde kamen wir in der Fremont Street an.
Die Fremont Street war lange Zeit das Zentrum der Spiel- und Vergnügungsindustrie. Bis heute finden die Besucher bekannte Casinos wie das Golden Gate und das Golden Nugget. Ersteres wurde bereits 1906 erbaut und ist das älteste Casino-Hotel in Las Vegas. Doch die interessanteste Attraktion ist die Überdachung des westlichen Endes der Straße. Das Dach der sogenannten
Freemont Street Experience ist rund 450 Meter lang und mit 12,5 Millionen LEDs versehen. Mit den angeschlossenen 220 Lautsprechern finden von 18 Uhr abends bis 0 oder 1 Uhr nachts zu jeder vollen Stunde kurze unterhaltsame Multimedia-Shows statt. Hier im Kalender könnt ihr nachgucken, wann welche Show gezeigt wird.
Nachdem wir uns zwei Shows angeschaut hatten, ging es mit dem Bus zurück zum Strip. Wir guckten uns nochmal die Wasserfontänen des Bellagio an und die Vulkanshow vor dem Mirage. Mit vielen wunderbaren Eindrücken, die wir nicht vergessen werden, ging es zurück ins Hotel. Am nächsten Morgen folgte die letzte große Etappe unserer Rundreise.