Vencer präsentiert die neue Version des Vencer Sarthe. 2015 soll er auf den Markt kommen und den etablierten Supersportlern von Ferrari, Lamborghini und Mc Laren das fürchten lehren. Wir stellen euch den neuen Stürmerstar aus Holland vor.
Das Vorgängermodell des Sarte von 2012 war mit seinem 8 Zylinder Aggregat und 510 PS schon nicht schmächtig auf der Brust. Doch Vencer hat natürlich beim neuen Modell noch eine Schippe drauf gelegt. Die Leistung wurde auf 622 PS bei 6500 u/min erhöht. Ein sagenhaftes Drehmoment von 828 NM (das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) stellt die Pneus auf eine harte Bewährungsprobe. Der verbaute Kompressor sorgt dafür dass der Motor auch untenrum nicht schwächelt und selbst bei tieferen Drehzahlen vehementen Vorschub produziert. Die Schaltung übernimmt nicht etwa eine Automatik, sondern, wie es sich für einen echten Sportler gehört, der Fahrer mittels manueller Sechsgangschaltung. Und wo wir gerade schon beim Purismus sind: Fahrassistenzsysteme sucht man hier vergeblich. Ausser ABS gibts hier nichts was das reine Fahrgefühl stören könnte.
Um das Leistungsgewicht, angegeben in Kilo pro PS, weiter zu optimieren, hat man eine leichte Carbonkarosserie auf einen Stahlrahmen mit Wabenstruktur gesetzt. Dank dem Mittelmotor, der hinter der Fahrerkabine sitzt, erfreut sich der Sarthe einer nahezu ausgeglichenen Gewichtsverteilung von 45 zu 55. Der Motor sitzt so tief, dass Anton Ameise auf der Strasse besser den Kopf einziehen sollte, um den selbigen nicht zu verlieren. 1390 kg wiegt dieses Kraftpaket und liegt damit, was das Leistungsgewicht angeht, noch vor dem Lamborghini Huracán.
Wer nun denkt, dass bei solch einem puristischen Fahrzeug auch beim Innenraum an Komfort gespart wurde, sieht sich getäuscht. Die Scheichs und andere gut betuchte Personen dieser Welt dürfen sich auf die serienmäßige zweifarbige Leder-Alcantara Ausstattung freuen, deren Farbe selbstverständlich in dieser Preisklasse je nach Kundenwunsch anpassbar ist.
Nicht nur die inneren Werte des Fahrzeugs können überzeugen. Nein, der Sarthe ist tatsächlich ein Augenschmeichler, der für verdrehte Hälse sorgen wird, wo er auch auftritt. Scharfe Kanten, ein grimmiger Blick, Tagfahrleuchten und große Lufteinlässe lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, auf welche Autobahnspur der fliegende Holländer gehört. Damit er nicht abhebt, fährt ein Heckspoiler bei höheren Geschwindigkeiten aus und erhöht somit den Anpressdruck.
Der große Vorteil des Sarthe gegenüber seinen Wettbewerbern ist zweifelsohne seine Seltenheit. Nur ein Fahrzeug wird pro Monat im holländischen Vriezenveen in Handarbeit fertiggestellt. Die Preise beginnen bei 322.350 Euro. Zum Vergleich: Ein Lamborghini Huracán kostet 201.750 Euro.
Hersteller-Seite: http://vencer.nl/de/nederlands-models/
Text: Ralph Oechel
Bilder: Vencer