In Berlin gibt es nun das erste rein elektrische Rollersharing für alle, die gern umweltfreundlich und schnell im Sattel sitzen.
Für viele ist ein Roller auf Städtetrips unentbehrlich. Vor allem dann, wenn man alleine oder zu zweit unterwegs ist, bietet sich ein Roller perfekt an, um auch verwinkeltere Straßen zu erkunden und dem dichten Stadtverkehrsgedrängel zu entgehen. Da ein goldener Herbst in der Hauptstadt in den Startlöchern zu stehen scheint, muss man nicht erst auf heiße Sommertage warten. Der persönliche Dolce Vita Moment ist mit eMio ganz nah. Und unkompliziert zu haben, ist er auch. Einfach die Registrierung online abschließen und auskundschaften wo der nächste Roller steht.
eMio – Mio, mein Mio
eMio funktioniert wie Carsharing auch. Das free-floating Konzept lässt zu, dass die Roller stationsunabhängig für Kurzmieten ausgeliehen werden können. Man darf sich überall hinbegeben, solange es innerhalb des Berliner S-Bahnringes ist. Zur Verfügung stehen 150 (momentan 120) Elektroroller. Sobald man einen ergattert hat, gibt es zwei Helme (in den Größen S und L) und Austauschakkus dazu, sodass man immer jemanden mitnehmen kann und auch nicht Gefahr läuft ohne Saft auf der Strecke zu bleiben. Die Suche nach der Ladesäule ist passé. Wer jetzt denkt, es sei eklig Helme zu tragen, die schon weiß Gott wer auf der schuppigen und fettigen Matte hatte, kann beruhigt aufatmen. Im Roller stehen Hygienehauben zur Verfügung.
Über die eMio App erfährt man, wo das nächste E-Pferdchen steht und kann dann auch in Windeseile die Buchung vornehmen. Gültiger Führerschein ist natürlich Pflicht.
Elektrisch kostet – Ouark mit Soße!
Die Roller sind alle rein elektrisch. Jeder Umweltfreund und Ecomobility-Jünger darf sich verzückte Tränen aus den Augenwinkeln wischen und getrost zu einem eMio greifen. Die kleinen Flitzer fahren mit bis zu 45 km/h. Und das zu kleinen Preisen. Denn elektrisch heißt nicht gleich teuer. Pro Fahrminute werden lediglich 19 Cent fällig, oder 59 Cent pro Kilometer. Die Entscheidung, was für einen günstiger ist, trifft man selbst. Auch gibt es keine Grundgebühr zu zahlen, wenn man nicht fährt. Die eMio-Best-Price-Garantie sorgt dafür, dass du billig durch die City kommst. Stecken bleiben wird man wohl auch nicht, denn ein eMio bringt seine Reiter zuverlässig bis zu 100km weit, was für den Berliner Stadtring mehr als ausreicht. Und falls es doch mal brenzlig wird, kann der Roller gegen ein frisches Pferd ausgetauscht werden. Der Roller kann komplett saftlos gemacht werden, ohne das eine Strafgebühr fällig wird. Abstellen und Miete beenden. Fertig.
Ich will – kann aber nicht
Wer noch Zweifel hat zum E-Roller zu greifen und eMio auszuprobieren, sollte sich mal die Parkplatzsuche durch den Kopf gehen lassen. Die entfällt nämlich, ebenso wie die Emissionen. Wer noch nie Roller gefahren ist, jetzt aber mehr als Lust bekommen hat dies zu tun, kann an den eMio Probefahrten teilnehmen. Dort wird man eingeführt und erhält die nötigen Einweisungen. Am S-Bahnhof Schöneberg finden auch direkt im Geschäft Einführungen statt. Jetzt steht einem kaum noch etwas im Weg und die Straße ruft. Und seien wir mal ehrlich, irgendwie hat es doch einfach auch was sehr Schönes, wenn man seine Freunde mit dem Roller abholen und rumkutschieren kann, während man die frische Luft direkt in der Nase hat.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: eMio, Martin Becker