Rückkehr des legendären Sportwagenherstellers Wiesmann?

Wer „Nordrhein-Westfalen“ hört, der denkt meistens vermutlich eher an plattes Land und Pferdeställe als an Sportwägen. Doch genau hier, im beschaulichen Dülmen bei Münster entstanden ab 1993 legendäre Roadster, die auch heute noch extrem selten und daher ziemlich begehrt und teuer sind. Bereits 1988 hatte man begonnen Hardtops für Cabrios und Roadster anderer Hersteller zu produzieren, doch den Brüdern Friedhelm und Martin Wiesman war dies nicht genug und so wurde 1993 das erste eigenständige Auto präsentiert: der Roadster MF30.

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Ein offener Zweisitzer mit Faltdach sowie stattlichen 231 PS Motorleistung. modell, der MF3 hatte sogar noch mehr Leistung. Auch ein gschlossenes Modell wurde 2003 gebaut. Der GT MF4 verband die klassischen Tugenden eines Wiesman Roadster mit dem Komfort dass man nicht sofort die Garage aufsuchen mußte wenn es drei Tropfen regnete. 2014 kam dann leider das Aus für den Kult-Automobilhersteller. Zu speziell war wohl die Zielgruppe. Die kosten konnten nicht mehr gedeckt werden. Es kam zur Insolvenz. Sportwagenfans auf der ganzen Welt trauerten.

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Nun gibt es ein erneutes Lebenszeichen vom Gecko. Scheinbar haben zwei Londoner Investoren  die Wiesmann Rechte aus der Konkurmasse erworben und die „Wiesmann Automotive GmbH“ gegründet. Das Dülmener Regionalblatt zitiert aus dem Handelsreigistereintrag: „Die Konstruktion, Planung, Herstellung und der Vertrieb von Sportwagen, .. „. Juhu! Außerdem wurde die „Wiesmann Immobilien GmbH“ gegründet. Ein Grund könnte die Neueröffnung der alten Werkshallen sein. Die „wiesmann International Gmbh“ könnte dazu dienen die Markenrechte zu sichern.

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Man kann nur alle verfügbaren Daumen drücken dass die Invetoren behutsam mit dem Erbe umgehen, und der Name Wiesmann wieder zu alter Pracht aufblüht. Denn wer je einen Wiesmann mit 4,4 Liter-V8-Twinturbo Motor über die Landstraße gejagt hat, der wird dieses Erlebnis nicht so schnell vergessen. Wer übrigens einen Wiesmann in die heimische Garage stellen möchte, sollte schon mal tief in den Sparstrumf greifen. Unter 82.900 Euro für einen gebrauchten MF3 geht da gerade nichts bei mobile.de

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Text: Ralph Oechel

Fotos: Wiesmann