Schon wieder Negativ-Schlagzeilen für den Opel-Mutterkonzern. 1,5 Millionen Fahrzeuge, vor allem verkauft in den USA, wurden nun wegen Airbag-Problemen zurück in die Werkstätten gerufen. Betroffen sind Geländewagen, die zwischen 2010 und 2013 gebaut wurden. Weitere Modelljahre die nach Kanada, Mexiko und in andere Länder verkauft wurden, könnten ebenso betroffen sein.

Doch es kommt noch schlimmer. Zirka 30 Autounfälle mit Todesfolge werden mit fehlerhaften Zündschlössern bei den GM Modellen Saturn, Pontiac und Chevrolet der Baujahre 2003 bis 2007 in Verbindung gebracht. Dabei soll sich der Zündschlüssel während der Fahrt in die „Aus“ Stellung zurück bewegt haben. Motor, Servolenkung und Bremskraftverstärker vielen dadurch aus und Airbags öffneten sich im Falle eines Aufpralls nicht.

General Motors Chefin Mary Barra entschuldigte sich nun öffentlich für die Pannen. Man werde in Zukunft die Standards bei Sicherheitstest erhöhen. Inzwischen wird gegen den Konzern ermittelt. Es heißt die Mängel seien schon seit Jahren bei GM bekannt gewesen und es wurde seitens GM verspätet gehandelt. Bis die erste Sammelklage ins Haus flattert, wird wohl nur eine Frage der Zeit sein.

Nach dem erneuten Rückruf, sind es nun drei Millionen Fahrzeuge die von GM in die Werkstätten zurückbeordert wurden. Die Kosten für den Konzern werden auf 300 Millionen Dollar geschätzt. Der entstandene Imageschaden dürfte beträchtlich sein.

Nachtrag: Auch Opel ist nun von den Zündschlossproblemen betroffen, denn der Opel GT ist im Grunde ein umgelabelter Saturn. 1200 Exemplare des Roadsters werden in die Opel Werkstätten zurückgerufen.