Letzte Woche kam der Smart ganz groß raus. Daimler schmiss eigens für Sie eine Vorstellungsparty im Berliner Tempodrom. 500 Gäste zelebrierten die neuen Zwerge. Die neuen Modelle – ja, es sind zwei geworden – sind immer noch großstadttauglich, zweifarbig, kompakt und flexibel. Es gibt diesmal einen upgedateten Zwei- und einen Viertürer zur Auswahl.
Der neue Smart Fortwo lässt sich mit seinen gleichgebliebenen 2,69 Meter überall und egal wie herum parken, so dass sich daran nichts verändert hat.
Der Smart Forfour, hat wie der Name andeutet, vier Türen und vier Sitze. dafür aber auch 3,49 Meter in der Länge. Trotzdem ist das noch klein genug, um sich engere Parklücken zu begeben. Ab dem 31.07 werden laut der smart Internetpräsenz mehr Details zu den neuen Modellen bekannt gegeben. Bis jetzt ist klar, dass ein neues Fahrwerk an Bord kommt, welches eine flüssigere Handhabung möglich machen soll.
Ein neuer Dreizylinder-Motor und Getriebe werden auch eingebaut und damit das Herz eines jeden Zubehörfreundes einen galanten Hüpfer macht, denkt Daimler auch an eine Handbreite an Assistenzsystemen. Freuen kann man sich auf einen Abstandswarner und einen Seitenwind- oder Spureneinhalte-Assistent. Auch die Einsparautomatik ist ein wohlverdientes Plus im Mini-Auto. Der Kunde soll zwischen drei Dreizylinder-Benzin-Motorisierungen wählen können: 60, 71 und 90 PS Leistung sind erreichbar. Auch können die Aggregate mit einer manuellen Fünfgangschaltung oder einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe versehen werden – die Entscheidung liegt beim Käufer.
Das Klimaanlagenproblem für das Smart in letzter Zeit bekannt wurde, ist allerdings nur halb aus der Welt. Die neuen Smart-Modelle haben das alte Kältemittel R134a intus. R134a ist dafür bekannt sehr belastend für die Umwelt zu sein. Ab 2010 erstellte Wagen müssen deshalb laut Typklassengenehmigung mit dem neuen Kältemittel R1234yf befüllt werden. Diese Substanz ist alles andere als cool. Die sich als „Killer-Kältemittel“ einen Namen machende Chemikalie kann zu Bränden führen, wenn die Flüssigkeit, beispielsweise nach einem Unfall, auf heiße Motorenteile trifft. Dabei entsteht toxische und lebensgefährliche Flusssäure.
Deshalb entschied sich Daimler erstmal dazu auf R134a zurückzugreifen, das kleinere Übel der beiden. Wann genau der Konzern aber auf das etwas teurere, aber sicherere Kältemittel CO2 umsteigen will, ist unklar. Durch eine „erweiterte Typklassengenehmigung“ darf der neue Smart fortwo laut EU-Recht bis 2017 mit R134a ausgeliefert werden. Für den Smart Forfour, eine größere Version des Fortwo, gilt Selbiges.
Die mittlere Motorisierung (71 PS) beim Smart Fortwo wird 10.895 Euro kosten , während der Forfour für 11.495 Euro zu haben sein wird.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: Smart