Der kleine LINDO Smart wurde für den immer dichter werdenden Verkehr in Melbourne in Australien geschaffen.
Die Macher versprechen sich eine praktische und vor allem umweltschonende Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln bieten zu können. Ganz am Design des Piaggio Tuk Tuk orientiert, die man in vielen Hauptstädten der Welt noch ab und an auf den Straßen bewundern kann, behält das LINDO Smart das Dreirad-Konzept bei, steigt aber auf einen elektrischen Antrieb und ein moderneres Auftreten um. Hinter dem prägnanten Auftritt, welcher durch die fühlerartigen Seitenspiegel und den großen in die Windschutzscheibe eingelassenen Strahler erzeugt wird steckt Designer und Ideengeber Kyle Armstrong. Ihm war es besonders wichtig die Materialien so leicht wie möglich ausfallen zu lassen, damit die 6-Ultra Effizienten Lithium-Ionen Akkus nicht unnötig strapaziert werden. Zur Verwendung kamen Karbonfasern, Titan und zwei leichte elektrische Motoren, die an den Radachsen angebracht sind. Die Batterien werden durch einen Kondensator beladen, der 75- mal schneller funktioniert.
Per App an den richtigen Ort
Zu den Features des kleinen Stadtwagens gehört auch eine App, welche per Smartphone oder Rechner genutzt werden kann. Mit ihr kann man als Nutzer einen LINDO Smart direkt an seine Location bringen lassen. Sowohl der Fahrer als auch der User können sich sofort mit dem LINDO verbinden. Die Route kann berechnet werden und bereits im Voraus geplant werden, sodass keine unnötigen Umwege gefahren werden und man genau an der richtigen Stelle rausgelassen wird. Gezahlt werden kann ganz leicht per App, per Paypal oder Onlineüberweisung oder direkt im LINDO über ein Paywave Verfahren. Der Zweisitzer wurde bei den Core77 Design Awards bereits als „Honoree“ ausgezeichnet.
Der sich an Bord befindende Computer ist in der Lage den Straßenverkehr abzuschätzen und die Motoren auszuschalten, wenn diese nicht benötigt werden. Befindet sich der Wagen im Stillstand, werden die Batterien durch die überschüssige Rückkopplungs-und Reifenenergie beladen. So wird eine noch höhere Effizienz erzielt.
Ein wenig erinnert das Order-by-App-Verfahren und die Idee an das erfolgreiche Toyota Ha:Mo-Projekt, welches dieselben Ziele und vor allem die selbe Mobilität und Umweltverträglichkeit erreichen will. Beiden geht es auch um nahtlosen Übergang zwischen privatem und öffentlichen Transport, der Reduktion dieser beiden Elemente und den Nutzern eine praktische und umweltschonende Alternative bieten zu können.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: Core77