Elektroautos befinden sich im Vormarsch – Ford lässt alle Teil seines Fortschrittes auf diesem Gebiet werden.

Nun, nicht jeder kann so großzügig wie Tesla sein, die letztes Jahr einfach mal eben so seine gesamten Patente kostenfrei und zur Ansicht aller, zur Verfügung stellten, um den Einzug der Elektroautos auf globaler Ebene zu fördern. Open Source lautete das Stichwort. Lieber die eigenen Errungenschaften teilen, das Wohl aller (und der Umwelt)  im Auge behaltend, anstatt auf die wirtschaftliche Komponente zu achten, so dachte Tesla – und ermöglichte seit dem letzten Sommer den Einblick in die technische Wunderkammer. Fortschritt direkt aus der Silicon Valley.

Alle am gleichen Strang

Nobel und löblich ist es dennoch von Ford den Schritt Richtung Selbstlosigkeit zu tun. Trotz der überwiegenden Verkäufe von Kraftstoffautos, hat Ford einiges in Hybrid– und Plug-in-Hybridwagen investiert, sowohl auf der Forschungs- wie auch auf der Entwicklungsebene. Klar befindet sich ein Automobilhersteller, der hauptsächlich herkömmliche Wagen verkauft, in einem gewissen Interessenskonflikt, wenn es darum geht wertvolle Informationen preiszugeben. Trotzdem entschied sich der amerikanische Konzern es dem Konkurrenten und Mitstreiter Tesla gleichzutun und Transparenz gegenüber anderen Wagenbauern walten zu lassen. Immerhin geht es um die Ankurbelung eines gesamten Segmentes. Einziger Unterschied: Ford verlangt Gebühren auf das Studieren seines Portofolios.

Schau mir in die Patente, Kleines!

intellectual property label

Stattlich ist es, was da zur Ansicht angeboten wird. Ford verfügt über mehr als 650 Patente im Bereich elektrischer Wagen und etwa 1000 eingereichte und Segen abwartende Patente im Bereich der elektrischen Fahrzeugtechnologie. Wie viel es kostet, wenn man Ford in die Karten schauen will, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der genaue Bereich des Patentes, die Komponenten, die dabei erforscht wurden etc. Wichtig ist Ford bislang nur, dass der Gebrauch erlaubt ist und die Patente zugängig bleiben. Vielleicht nehmen sich bald auch Toyota, GM oder Nissan ein Beispiel daran, denn sie haben ebenfalls einen saftigen Batzen an Wissen zu diesem Thema beizusteuern und könnten den Fortschritt der Elektromobilität gehörig beschleunigen. 

Text: Anna Lazarescu

Bilder: fotolia.de