Auch Multimilliardär Google arbeitet nicht gern allein und bat Zulieferanten und Automobilhersteller um Mitarbeit um die eigenständigen Wagen der Zukunft auf die Straßen bringen zu können.
Innerhalb von fünf Jahren soll es soweit sein: Die Google Self-Driving Cars sollen zum Einsatz kommen, so Geschäftsführer Chris Urmson. Bislang vereinte Google seine Kräfte mit Roush, die dabei halfen eine Flotte der autonomen Wagen in einer Anlage in Livonia zu bauen. Um aber das Ziel verwirklichen, den Verkehr in fünf Jahren mitbestimmen zu können, muss ein relevanter Autohersteller oder eine Manufaktur her, die das technische Wissen liefern.
LG Electronics und Bosch im Gespräch
Anfänglich bestückte Google normale Autos mit der Ausstattung, die autonomes Fahren möglich machte, mittlerweile wird an der eigenen Testflotte gebaut, die 150 Wagen umfasst. Prototyp nach Prototyp wird erstellt und getestet werden. Bislang gab es keinerlei Unfälle mit einem Self-Driving Car. Bosch beliefert Google mit den Komponenten für das elektrische Fahrwerk, die Lichtmaschine und den Langstreckenradar. Vorsitzender von Bosch, Volkmar Denner, gab zu verstehen, dass er an eine elektrische, autonome und vernetzte Zukunft der Mobilität glaube. Sicherheit, Effizienz und Komfort würden eine große Rolle spielen. Ebenfalls mit von der Partie seien unter anderen Firmen wie LG Electronics, Prefix, Continental und ZF Lenksysteme.
Kostenfaktor und Design
Bislang ist noch unklar wie teuer ein Google Car werden soll, allerdings belaufen sich die Kosten für ein einziges Lidar-Radarsystem schon auf umgerechnete 60.501 Euro. Allerdings äußerte sich Urmson dazu auf der 39. World Congress Automotive Konferenz in Detroit und gab bekannt, dass bereits an kleineren und weniger teuren Lidar-Systemen gearbeitet werden würde, die in den neuen Prototypen zum Einsatz kommen sollen.
Um sich auf die Innovation einzustellen und fahrerloses Fahren in den Alltag zu integrieren, müssten die potenziellen Nutzer einen freundlichen und vertrauensvollen Eindruck über den Wagen bekommen. Das Design des fertigen Wagens soll demnach nicht stark vom ursprünglichen Konzept abweichen und den kugeligen und kompakten Aspekt behalten.
Sicherheit und Mobilität in einem und eine Verbesserung des Alltags, das verspricht man sich von den Google Self-Driving Cars, die schneller als gedacht Einzug in die Realität zu halten scheinen.
Text: Anna Lazarescu
Bilder: Google