Privatautos mieten mit Drivy

Geld sparen, Kosten teilen, dazu verdienen und die Straßen von überflüssigen Autos befreien – alles möglich mit Drivy.

Wer dieses Jahr auf die IAA geht, wird feststellen, dass es verstärkt um Ecomobility, E-Autos und Hybridmodelle geht. Es wird gemeinsam und verstärkt der Fokus auf eine nachhaltige und saubere Zukunft gelegt. Effiziente Autos gehören dazu. Doch auch im Kleinen kann man bereits anfangen, beziehungsweise verändern, indem man die Art und Weise des Fahrens und der Autonutzung anpasst. Auf der IAA Frankfurt hat Drivy innerhalb der New Mobility World zum ersten Mal einen Stand und weist auf Mobilitätskonzepte der Zukunft hin.

Was bedeutet es ein Auto von Privat zu mieten?

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Drivy hat sich seit 2010 einen Namen als Plattform gemacht. Anders als Freefloating Carsharing-Konzepte wie DriveNow bedeutet das Vermieten zwischen Privatpersonen, dass man ein Privatauto mietet. Positiv daran ist, dass die Kosten der Autobesitzer dadurch gesenkt und geteilt werden können, da das Auto durch einen konsequenten Mietvorgang und eine optimale Benutzung, mehrere Fahrer hat. Besser als das Auto ungebraucht in der Garage oder auf dem Parkplatz stehen zu lassen ist dies jederzeit. Für all jene die beispielsweise nicht oft fahren, aber ab und an ein Fahrzeug benötigen, oder all jene die kein Auto, aber einen Führerschein besitzen, ist dies eine geschickte Alternative um trotzdem flexibel bleiben zu können. Drivy fungiert als Vermittler zwischen den Autobesitzern und Mietern.

Wie funktioniert Drivy?

Die Plattform funktioniert ebenso wie bei anderen Vermietern auch, nur dass die zur Verfügung stehende Flotte aus Privatautos besteht. Als Mieter bestimmt man lediglich die Art von Wagen, die man fahren will (Kombi, Coupé, Sedan, Transporter, Jeep usw.) oder auch die Modelle oder Marken, die prefäriert werden, und kann dann in seinem eigenen Umkreis nach Fahrzeugen suchen. Auch der Zeitraum kann direkt bestimmt werden.

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Als Vermieter kann man sein Auto und den Preis, wie auch die Verfügbarkeit und sonstige Bedingungen (keine Tiere, keine Raucher etc.) einstellen. Sie geben den Standort Ihres Wagens ein und machen bei Kontaktierung einen Treffpunkt fest. Ob dieser bei Ihnen Zuhause oder im Büro ist, ist Ihnen überlassen. Manche Fahrer eignen sich auf individuelle Abholorte für die Schlüsselübergabe und das Unterschreiben des Mietvertrags. Versicherungsschutz gibt es bei Unfällen und Pannen, wie auch Diebstahl durch Drivy und deren Versicherungspartner gestellt. Für den Strafzettel kommt natürlich der Fahrer des Wagens auf.

Dadurch, dass Drivy eine Provision von 30% bekommt, bleibt der Rest des Geldes beim Vermieter. So können die Kosten für das Auto (egal ob Steuer, Versicherung oder Reparatur) gedeckt werden und es bleibt sogar etwas übrig, wenn man sein Auto optimal über das Jahr vermietet. Bezahlt wird übrigens online, sobald die Buchungsanfrage akzeptiert worden ist.

Mit Drivy auf Achse

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Mittlerweile hat das in 2010 in Paris gegründete Unternehmen auch Sitze in Deutschland und Spanien. Sharing Economy wird immer beliebter, was durch die mittlerweile 38.000 registrierten Fahrzeuge und 700.000 Nutzer sichtbar wird. Dieses Jahr wurden Autonetzer, ein deutscher Mitbewerber und Livop, ein französischer Mitbewerber übernommen.

Mit 30.000 Autos in Frankreich steht Deutschland mit nur 5.000 etwas hinterher – wenn man jedoch bedenkt, dass diese 5000 Autos in nur einem Jahr dazugekommen sind, spricht die Zahl positiv für sich. Als Nutzer lassen sich 600.000 in Frankreich und 100.000 in Deutschland verzeichnen. Durch die Prüfung der Fahrzeugspeks und das gegenseitige Bewerten auf der Plattform, wird Sicherheit und Transparenz garantiert, sodass ein munteres Vermieten des eigenen fahrbaren Untersatzes promoviert wird, wie auch das Mietprofil an Relevanz gewinnt.

Positiver Nebeneffekt: Das Driven mit Drivy bringt einen in Kontakt mit unterschiedlichen Leuten. Langweilig wird es also beim Anmietprozess bestimmt nicht.

Text: Anna Lazarescu

Bilder: Drivy @ flickr